1481 Folgen erfasst, Seite 47
Sphinx: 32. Die Sphinx – Das Rätsel in Stein
45 Min.Über den Schöpfer der Sphinx von Gizeh streiten Archäologen bis heute. Die meisten behaupten, dass es Pharao Chephren war, der das Wesen aus Löwe, Mensch und Gott vor etwa 4.500 Jahren zum Symbol seiner Macht erklärte. Doch der angesehene Ägyptologe Rainer Stadelmann ist davon überzeugt, in dem zerstörten Antlitz der Sphinx die Züge des legendären Pharaos Cheops erkennen. (Text: 3sat)Deutsche TV-Premiere Sa. 31.08.2002 arte Sphinx: 33. Spartacus – Gladiator gegen Rom
45 Min.73 vor Christus rebelliert ein bis dahin unbekannter Sklave gegen die römischen Gladiatorenspiele, die Menschen zu blutrünstigen Monstern degradieren. Sein Name wird durch seinen Aufstand unsterblich: Spartacus, römischer Kriegsgefangener aus dem heutigen Rumänien und selbst Gladiator. Mit 70 Gefährten überwindet er die Gefängnismauern der berühmten Gladiatorenschule zu Capua, um den gewaltigsten Sklavenaufstand zu entfesseln, den die Antike je gesehen hat. Eine Revolution, die ganze drei Jahre lang die römischen Streitkräfte in Atem hält. Zuletzt werden Spartacus und seine Gefährten Opfer der römischen Militärmaschinerie. (Text: 3sat)Deutsche TV-Premiere Sa. 07.09.2002 arte Sphinx: 34. Vasco da Gama – Die Jagd nach den Gewürzinseln
45 Min.Am 8. Juli 1497 verlässt der Portugiese Vasco da Gama mit einer Flotte von vier kleinen Schiffen die stürmische Küste vor Lissabon. Niemand weiß, ob er sein Ziel erreichen wird. Seine Aufgabe ist es, den Seeweg nach Indien zu finden. Viele hatten es bereits versucht – und waren gescheitert. Kolumbus, der berühmteste Seefahrer aller Zeiten, wollte ebenfalls nach Indien und hatte stattdessen „nur“ Amerika entdeckt. Auch Vasco da Gamas Reise war vom Scheitern bedroht. Warum gelang es ausgerechnet ihm, als Sieger hervorzugehen im größten Abenteuer am Anfang der Neuzeit? Warum fand der Portugiese auf seiner Route als erster Europäer den Seeweg nach Indien, und warum irrte Kolumbus? Obwohl Vasco da Gama nach zwei Jahren mit nur einer Hand voll Edelsteinen und Gewürzen zurückkehrt, wurde er wie ein Held empfangen. (Text: 3sat)Deutsche TV-Premiere So. 29.12.2002 ZDF Sphinx: 35. Mythos Babylon – Nebukadnezar
45 Min.Ein verwittertes Steinrelief im libanesischen Wadi Brisa zeigt einen mächtigen Herrscher bei der Löwenjagd. Es ist das einzige Bildnis, das von Nebukadnezar erhalten ist, 2500 Jahre alt. In seinem Hochmut und seiner Grausamkeit, so berichten die Quellen, habe Nebukadnezar alle Grenzen überschritten. Gleichwohl wurde er zum Schöpfer einer Metropole, die bis heute als erste Großstadt der Welt gilt: Babylon.
Was für ein Mensch verbirgt sich hinter der Maske des allmächtigen Herrschers über Leben und Tod? Und wie lebten er und seine vielen hunderttausend Untertanen in der legendären Metropole Babylon?
Nahe der antiken Stadt Sippar, tief begraben unter dem Sand der irakischen Wüste, findet unsere Expedition in einer versunkenen Bibliothek, 400 Tontafeln, die vom Leben der alten Babylonier erzählen. Mit dieser ältesten Bibliothek der Welt beginnt eine faszinierende Reise durch die Geschichte, in die Furcht erregende und wunderbare Welt Babylons. In Inszenierungen und 3D-Animationen ersteht Babylons Welt wieder.
Um das „Geheimnis Babylon“ zu lüften kommt auch modernste Technik zum Einsatz. Ein lang gehegter Traum der Archäologen wird wahr: Mittels russischer Aufklärungssatelliten gelingen Luftaufnahmen vom alten Babylon, die Aufschluss über die wirkliche Größe der Metropole geben. Luftbildarchäologen analysieren die einstigen Grundrisse der Wunderwerke antiker Baukunst: Der Turm zu Babel; oder das siebte Weltwunder: Die Doppelmauer von Babylon.
Ein neues Licht fällt auf jene Metropole, die von der Bibel einst als „Sündenbabel“ in Bausch und Bogen verdammt wurde, die aber bis heute als mythisches Urbild aller Großstädte im Gedächtnis geblieben ist. (Text: ZDF)Deutsche TV-Premiere Mi. 01.01.2003 ZDF Sphinx: 36. Napoleon – Wahrheit und Legende
45 Min.Er schien gekommen, um Europa zu beherrschen. Erwarb Napoleon seine Kaiserkrone durch einen politischen Mord? Trieben ihn seine Gegner oder doch nackter Ehrgeiz in einen gigantischen Eroberungsfeldzug, der sein Schicksal besiegelte? Woran starb Napoleon wirklich? Mit modernster Reaktortechnik enträtselt „Sphinx“ diesen Mythos – eines der letzten Geheimnisse um einen Mann, der einem Zeitalter seinem Namen gab, doch dessen Legende erst in der Niederlage unsterblich wurde. (Text: ZDFInfo)Deutsche TV-Premiere So. 05.01.2003 ZDF Sphinx: 37. Gefangen im Reich des Shogun
45 Min.20. April 1600: Ein Taifun spült ein holländisches Schiff an die japanische Küste. Der englische Steuermann William Adams, einer der wenigen Überlebenden, wird vor den gefürchteten Feldherrn leyasu geführt. Der Befehlshaber über Tausende Samurai steht vor der schwierigen Entscheidung, ob er die Neuankömmlinge hinrichten lässt oder ihnen eine Chance gewährt. Schließlich wird Adams Leben verschont, er darf aber nicht nach England zurückkehren. Der einfache Steuermann macht innerhalb kürzester Zeit eine unglaubliche Karriere. Es gelingt ihm sehr schnell, sich auf die fremde Kultur einzustellen, er lernt Japanisch, baut hochseetaugliche Schiffe für den neuen Shogun und avanciert zu seinem wichtigsten Berater und engstem Vertrauten. Ihm wird die höchste Ehre zuteil, die je einem Fremden erwiesen wurde: Er wird in die Adelskaste der sagenumwobenen Samurai aufgenommen. (Text: 3sat)Deutsche TV-Premiere Sa. 14.08.2004 arte Sphinx: 38. Die letzte Schlacht der Kelten
45 Min.Im Winter 53/52 vor Christus gelingt es dem Arverner-Fürsten Vercingetorix die zerstrittenen Stämme Galliens zu vereinen, um gegen die römische Besatzungsmacht anzutreten. In Alesia versucht Caesar Vercingetorix mit seinen Truppen mit einer Belagerung auszuhungern. In der legendären Schlacht von Alesia entscheidet sich dann das Schicksal der Kelten, die die Römer „Gallier“ nannten. (Text: 3sat)Deutsche TV-Premiere So. 14.11.2004 ZDF Sphinx: 39. Imhotep – Magier des Pharao
45 Min.Die Stufenpyramide von Sakkara gilt als das erste monumentale Steingebäude der Weltgeschichte. Vor fast 5.000 Jahren ließ sie Pharao Djoser südlich von Kairo errichten. Der Totenschrein ist das Werk des genialen Baumeisters Imhotep. Er war der erste Normalbürger, der zum Gott erhoben wurde und dessen Ruhm den seines Königs überstrahlte. – Film über die Bedeutung Imhoteps. (Text: 3sat)Deutsche TV-Premiere So. 21.11.2004 ZDF Sphinx: 40. Dschingis Khan – Der apokalyptische Reiter
45 Min.Es ist die Geschichte des Dschingis Khan, der einmal Temüdschin hieß. So verschlungen sein Lebensweg war, so wenig eindeutig lässt sich sein Charakter fassen. Die Überlieferung kennt ihn als blutrünstig, grausam, Furcht einflößend, aber auch als genialen Feldherren, klugen und energiegeladenen Staatsmann. Unter seiner Herrschaft entstand in nur 15 Jahren ein gewaltiges Imperium, das vom Kaspischen bis zum Gelben Meer, vom Indus im Süden bis zum Jenissei im Norden reichte. (Text: ZDFInfo)Deutsche TV-Premiere So. 26.12.2004 ZDF Sphinx: 41. Die Maya – Die Rache des Regengottes
45 Min.Die Hochkultur der Mayas fasziniert seit ihrer Wiederentdeckung im Urwald Mittelamerikas Forscher und Abenteurer. Die Mayas verfügten über erstaunliche mathematische und astronomische Kenntnisse und entwickelten ein kompliziertes Schriftsystem. In dicht besiedelten Städten lebten bis zu 200.000 Einwohner, die mittels Landwirtschaft und Transportwesen versorgt wurden. Die Ursachen des Untergangs dieser Zivilisation vor einem Jahrtausend konnten noch nicht endgültig geklärt werden. (Text: 3sat)Deutsche TV-Premiere So. 02.01.2005 ZDF Sphinx: 42. Ludwig II. – Tod des Märchenkönigs
45 Min.Man nennt ihn den Märchenkönig, weil er sich mit seinen Königsschlössern in Bayern eine eigene Welt baute: König Ludwig II. war eine schillernde Figur. Er liebte die Kunst und wollte ein König sein, wie es noch keinen gab. Doch dieser Traum endete tragisch. Der König wurde für geisteskrank erklärt, abgesetzt und inhaftiert. Sein Tod im See ist bis heute ein ungeklärtes Rätsel. Ein Oberstaatsanwalt rollt den Fall nochmals auf. Er überprüft die alten Polizeiberichte und untersucht die Tatumstände. War es Mord oder Selbstmord? (Text: 3sat)Deutsche TV-Premiere So. 09.01.2005 ZDF Sphinx: 43. Kreuzzug in die Hölle – Die Tempelritter
45 Min.13. Oktober 1307: Tausende von Männern in ganz Frankreich werden festgenommen – der Auftakt einer Verhaftungswelle, die bald über ganz Europa hinwegrollt. Das Ziel ist die Zerschlagung des Templerordens, einer der mächtigsten Organisationen des Mittelalters. Die Tempelritter galten als das Symbol einer 200-jährigen Herrschaft, die den Feinden des Christentums das Fürchten gelehrt hatte. Mit der Kreuzzugbewegung erlebten sie einen steilen Aufstieg. Bald übernahmen sie die militärische Hoheit in eroberten Gebieten und kontrollierten die Handelswege. Die weltweit operierende Organisation wurde zu einem Machtapparat, der allein dem Papst unterstand. Nach der Rückeroberung des Heiligen Landes durch die Muselmanen gerieten die Tempelritter in eine Interessenkollision zwischen Papst und französischer Krone – und wurden schließlich zu Opfern in den Schauprozessen der Inquisition. (Text: 3sat)Deutsche TV-Premiere So. 16.01.2005 ZDF Sphinx: 44. Marie Antoinette – Vom Thron zum Schafott
45 Min.Marie Antoinette wurde 1793 im Namen der Revolution auf dem Schafott hingerichtet. Während ihrer Einkerkerung führte die Königin eine geheimnisvolle Korrespondenz. Es sind vor allem Geheimcodes und unkenntlich gemachte Stellen, in den Briefen an den schwedischen Offizier Graf von Fersen, die bis heute Rätsel aufgeben. Sind es Zeugnisse eines historischen Verrats oder Dokumente einer verbotenen Liebe? (Text: ZDFInfo)Deutsche TV-Premiere So. 23.01.2005 ZDF Sphinx: 45. Savonarola – Der schwarze Prophet
45 Min.Savonarola (1452 – 1498) war ein wortgewaltiger Prediger. Zehntausende lauschten im Dom von Florenz seinen Predigten, in denen er die Unmoral der Reichen, der weltlichen und kirchlichen Fürsten geißelte und für die Armen und Schwachen Partei ergriff. Auf dem Höhepunkt seiner Macht riss Savonarola die Herrschaft über Florenz an sich und errichtete einen Gottesstaat. Mehrere Mordanschläge auf ihn scheiterten. Schließlich sollte ein Gottesurteil, die so genannte „Feuerprobe“, darüber entscheiden, ob er ein Prophet Gottes oder ein teuflischer Verführer sei. (Text: 3sat)Deutsche TV-Premiere Sa. 02.09.2006 arte Sphinx: 46. Kreuzzug der Kinder
45 Min.1212 zieht in Köln ein Junge namens Nikolaus Tausende von Kindern und Jugendlichen zwischen acht und 15 Jahren mit fanatischen Reden in seinen Bann: Sie seien auserwählt, Jerusalem zu befreien. Auch der junge Schäfer Stefan schart im französischen Cloyes mit gleichlautender Verkündung zahlreiche Kinder um sich: Das Mittelmeer werde sich vor ihnen teilen und trockenen Fußes würden sie das Heilige Land erreichen. (Text: 3sat)Deutsche TV-Premiere So. 03.09.2006 arte Sphinx: 47. Heinrich VIII. – Mörder auf dem Königsthron
45 Min.König Heinrich VIII. ist hauptsächlich bekannt als mörderischer Ehemann, der zwei seiner sechs Ehefrauen hinrichten ließ. Doch mit seiner Politik legte er auch den Grundstein für die Entwicklung Großbritanniens zur Weltmacht. Die Dokumentation untersucht Leben und Wirken dieses widersprüchlichen Monarchen. (Text: arte)Deutsche TV-Premiere Sa. 16.09.2006 arte Sphinx: 48. Der Mann auf dem Grabtuch
45 Min.Seit 1578 wird im Turiner Dom ein von Millionen Gläubigen als das Leichentuch Jesu Christi verehrtes Leinentuch aufbewahrt. Es birgt das blasse Abbild eines Gekreuzigten. Durch Panzerglas geschützt ist es der Weltöffentlichkeit nur alle 25 Jahre zugänglich. Zahlreiche Merkmale stimmen mit der Passionsgeschichte und der biblischen Überlieferung überein. Doch hat es dieses Leinentuch wirklich gegeben? (Text: 3sat)Deutsche TV-Premiere So. 19.11.2006 ZDF Sphinx: 49. Jeanne d’Arc – Die Jungfrau von Orleans
45 Min.Der Kampf des französischen Thronfolgers Karl VII. gegen die Engländer um Herrschaft und Krone zur Zeit des Hundertjährigen Kriegs scheint verloren. Da taucht 1429 das 17-jährige Bauernmädchen Jeanne d’Arc auf und führt in nur fünf Monaten für Frankreich und seinen König die Wende herbei. (Text: 3sat)Deutsche TV-Premiere Di. 26.12.2006 ZDF Sphinx: 50. Die eiskalte Zarin – Katharina die Große
45 Min.Ihr Leben ist Legende: Die deutsche Prinzessin Sophie Friederike Auguste von Anhalt Zerbst wollte schon als Kind Königin werden, und mit 15 Jahren war sie fast am Ziel. Sie reiste im Jahr 1744 nach Russland, als Braut für den Thronfolger Peter von Holstein. Doch die Ehe wurde zu einem Martyrium, das sie in ihren Memoiren präzise beschrieben hat und das den Stoff für melodramatische Spielfilme lieferte. Ihr infantiler und trunksüchtiger Ehemann spielte mit Puppensoldaten. Sie aber stellte sich als warmherzige Mutter aller Russen dar, die ihr Volk von der Leibeigenschaft befreien wollte. Als Katharina II. bestieg sie nach einem Staatsstreich den Zarenthron. (Text: ZDFInfo)Deutsche TV-Premiere Mo. 01.01.2007 ZDF Sphinx: Marie Antoinette – Vom Thron zum Schafott
War Marie Antoinette Opfer oder Täterin? „Wenn sie kein Brot haben, sollen sie doch Kuchen essen!“ soll Marie Antoinette den hungernden Volksmassen geraten haben. Durch diese Worte erhielt sie ihren Platz in der Geschichte: als Inbegriff einer vergnügungssüchtigen Monarchin, ohne Gespür für die sozialen Probleme und Umbrüche ihrer Zeit. Eine lebensfrohe, leichtfertige Frau, die selbstverschuldet, blind und naiv auf ihren Untergang zusteuerte. Der Film zeigt die Geheimgänge des Schlosses von Versailles, durch die die Königin heimlich zu ihren nächtlichen Ausschweifungen aufbrach.
Doch ein Leben, das an goldenen Tafeln begann, sollte bald auf den Stufen des Schafotts enden. Paris 1791: In Frankreich hatten seit zwei Jahren Revolutionäre die Herrschaft übernommen und es schien, dass sich die Monarchie unter Ludwig XVI. einem gravierenden Umbruch gegenüber sah. Alle europäischen Adelshäuser blickten besorgt auf Paris und harrten gebannt der dortigen Entwicklungen. Nach ihrer Verhaftung und Einkerkerung, von ihrem Volk gedemütigt und verachtet, begann mit der Revolution Marie Antoinettes Hass gegen Frankreich und ein fatales Doppelspiel. Die Königin führte eine geheimnisvolle Korrespondenz mit ausländischen Verbündeten.
Es sind vor allem Geheimcodes und unkenntlich gemachte Stellen, in den Briefen an den jungen schwedischen Offizier Hans Axel Graf von Fersen, die bis heute Rätsel aufgeben. Mit Hilfe des Schweizer Kriminologen Marcel Widmer versucht die Dokumentation nun die verschlüsselten Botschaften zu knacken. Sind es Zeugnisse eines historischen Verrats oder Dokumente einer verbotenen Liebe? Am 16. Oktober 1793, sechs Monate nach ihrem Mann Ludwig XVI., wurde Marie Antoinette, die „Witwe Capet“, im Alter von 38 Jahren hingerichtet. (Text: ZDF)Deutsche TV-Premiere So. 23.01.2005 ZDF Spielen im Tierreich – Lernen fürs Leben
Spielende Tiere, vor allem junge, sind lustig anzusehen, verfolgen aber ernsthafte Ziele. Forscher zeigen, warum und wie unterschiedlich Affen, Vögel, Raubkatzen und viele andere spielen. Tiere spielen meist, um sich auf die Selbstständigkeit vorzubereiten. Sie perfektionieren Geschicklichkeit, Schnelligkeit und Kondition. Auch arttypisches Leben in der Gemeinschaft lernen sie im Spiel. Das kostet Zeit und Energie, macht aber Spaß. Früher dachte man, nur warmblütige Tiere mit gewisser Intelligenz, also Säugetiere und Vögel, würden spielen.
Doch in den vergangenen Jahren widmeten sich immer mehr Forscher dem Spiel-Verhalten der Tiere. Sehr schnell wurde klar, dass auch Fische, Reptilien und Weichtiere spielen. Dabei spielen nicht nur die Jungen. Allerdings ist es bei den meisten Tieren ähnlich wie bei den Menschen: Die Erwachsenen haben schlicht kaum Freizeit. Die meiste Zeit des Tages müssen sie für Nahrung und Sicherheit sorgen. Oft kommen sie mit den aufgenommenen Kalorien gerade so über die Runden.
Selbst wenn sie ein paar freie Stunden haben, müssen sie mit Energie und Kräften haushalten. Da haben es die Jungen besser. Sie werden oft über Monate oder gar Jahre von den Eltern versorgt. Doch was bei den Kleinen nach sinnfreier Selbstbeschäftigung aussieht, ist in Wirklichkeit Lernen fürs Leben. Wenn ein Gibbon-Baby im thailändischen Regenwald erste vorsichtige Ausflüge im Kronendach unternimmt, lernt es auf spielerische Weise, wie man sich als Gibbon in dieser lebensgefährlichen Umgebung am besten fortbewegt.
Es lernt, Äste und Zweige zu beurteilen, Entfernungen einzuschätzen, die richtigen Hand- und Fußgriffe und vieles mehr. Zu den verspieltesten Tieren zählen junge Raubkatzen. Löwen-Welpen spielen gern miteinander. Sie trainieren so das Kämpfen und finden die Rangordnung heraus. Sie nutzen aber auch getrocknete Kot-Ballen von Elefanten, um das Packen von Beute und das Zubeißen zu üben. Den enormen Spieltrieb von Gepard-Welpen nutzt Marlice van Vuuren in Namibia.
Jugendliche Gepard-Waisen erhalten von ihr Fortbildungskurse in der Hochgeschwindigkeitsjagd. Die Naturschützerin macht die jungen Raubkatzen mit Ballspielen, mit von Motorwinden beschleunigten Beute-Attrappen und mit auf Augenhöhe fliegenden Drohnen fit für die Freiheit, sowohl körperlich als auch mental. Gerade bei sehr intelligenten Tieren fördert ausgiebiges Spielen die Entwicklung des Gehirns und die Steigerung „geistiger“ Fähigkeiten. So lernen Elefantenkinder Regeln und Beziehungen im Herden-Leben sowie die verschiedensten Überlebenstechniken.
Doch allein, um die 40 000 Muskeln seines Rüssels unter Kontrolle zu bekommen, muss ein Kalb lange üben. So kann es erst nach etwa zwei Jahren täglicher Rüsselspiele ein Blatt vom Boden greifen. Beim Spielen mit Gegenständen treten oft sehr individuelle Vorlieben zutage. Doch bei den Bärenpavianen Namibias scheinen diese Unterschiede nicht nur vom Geschmack des Einzelnen, sondern auch vom Geschlecht bestimmt zu werden.
Die Jungs bevorzugen Spielzeugautos, die Mädchen Puppen. Die Japanmakaken hingegen spielen gern mit Steinen. Mehr als 40 verschiedene Spiel-Varianten haben Forscher beobachtet. Bei diesen auch als Schnee-Affen bekannten Primaten spielen auch die Erwachsenen bis ins hohe Alter. Der Primatologe Michael Huffman hält es für möglich, dass dies die Affen vor Demenz schützt. Geradezu hemmungslos spielen Keas aller Altersklassen. Die grünen Bergpapageien haben sogar einen eigenen Ruf entwickelt, wenn einer von ihnen interessante Spiel-Gegenstände gesichtet hat.
Dann versammeln sich die Vögel zum gemeinsamen Spielen an dem Gerät. Das kann auch mal ein Auto sein, das dann mit großem Eifer auseinandergenommen wird. Überall im Tierreich hat sich das Spielen als gewinnbringend sowohl für das Individuum als auch für die Gruppe erwiesen. Beim Spielen ertüchtigt sich das einzelne Tier, kann aber auch das Sicherheit gebende Leben in Familie, Clan oder Herde lernen und Freundschaften schließen. Spielen bedeutet Lernen fürs Leben. (Text: ZDF)Deutsche TV-Premiere So. 22.09.2019 ZDF Das Spiel mit dem Feuer
Spione im Tierreich: 1. Große Gefühle
45 Min.Ultrarealistische Tierroboter spähen das Privatleben von Affen, Elefanten und vielen anderen aus. Sie zeigen extrem nah Liebe, Freundschaft und Familiensinn bei wilden Tieren. Mehr als 30 verschiedene Roboter mischen sich mit Mini-Kameras unter die Tiere. Die Zuschauer sehen sich mitten in Rudeln, Herden oder Familien. Die Undercover-Agenten finden Erstaunliches aus dem Privatleben unserer wilden Zeitgenossen heraus. Die technischen Wunderwerke imitieren Aussehen, Duft und Verhalten so genau, dass sie von den meisten Tieren nicht behelligt, von vielen sogar akzeptiert werden. Dadurch bekommen die Kameras tatsächlich Hautkontakt.
Näher geht es nicht. Bei den afrikanischen Wildhunden erlebt ein „Undercover-Welpe“ liebevolle Schmusestunden der großen Kinderschar mit deren Eltern, aber auch bedrohliche Momente bei Angriffen von Löwen. Zwischen den Zähnen hindurch nach draußen schauen künstliche Krokodilbabys einer Panzerechse aus dem Maul, die als fürsorgliche Mutter den vermeintlichen Nachwuchs ins Wasser trägt. Lebendig scheinende Reiher- und Schildkröten-Imitate beobachten zwischen den Beinen einer Elefantenherde hingebungsvolle Zuwendung von Mutter, Tanten und Cousinen zu einem neugeborenen Elefanten.
Ob Babysitten, Mutterliebe und Trauer bei Languren, Sinn für Behaglichkeit und Hygiene bei Flusspferden und Warzenschweinen, zärtliches Küssen oder Freudentänze bei Präriehunden und viele andere nahezu unbekannte Verhaltensweisen bei Tieren – die Kameras der Spionage-Roboter sind stets direkt dabei und interagieren sogar mit ihrem lebendigen Gegenüber. Ausgewählte Beispiele offenbaren die innere Anatomie der Roboter und erklären, wie diese genialen Apparate Bilder liefern, die uns zeigen: Bei vielen Tieren geht es privat nicht viel anders zu als bei uns Menschen. (Text: ZDF)Deutsche TV-Premiere Mo. 01.01.2018 ZDF Spione im Tierreich: 2. Schlaue Köpfe
40 Min.Wieder spähen ultra-realistische Tierroboter Affen, Elefanten und viele andere aus. Sie zeigen extrem nah, was Tiere mit Grips und Tricks alles bewerkstelligen. Verschiedenste Roboter mischen sich mit Mini-Kameras unter die Tiere. Die Zuschauer sehen das Geschehen mit den Augen der Akteure aus ungewöhnlichen Blickwinkeln. Die Späh-Roboter finden erneut Erstaunliches aus dem Leben unserer wilden Zeitgenossen heraus. Die technischen Wunderwerke imitieren Aussehen, Duft und Verhalten so genau, dass sie von den meisten Tieren nicht behelligt, von vielen sogar akzeptiert werden. Dadurch bekommen die Kameras tatsächlich Hautkontakt.
Näher geht es nicht. Bei einem „Fake-Orang“ muss man zweimal hinschauen, um ihn als Roboter zu erkennen. Er beobachtet lebendige Orang-Utans beim Nachahmen menschlicher Tätigkeiten wie dem Gebrauch von Seife oder dem Zersägen von Holz. Künstliche Seeschildkröten und Kugelfische beschatten Delfine beim Drogenkonsum. Ein täuschend echter Ara dokumentiert mit seiner Augenkamera, wie seine Artgenossen, Pekaris und Tapire Mineralerde als Nahrungsergänzungsmittel nutzen. Mit Kameras präparierte Fische nehmen ihren eigenen Diebstahl durch Fregattvögel auf, während ein fliegendes Tropikvogel-Double die Fischräuber aus der Luft filmt.
Ein künstliches Affenkind ist Zeuge bei Schwimmunterricht und Turmspringen von Rhesus-Makaken. Ob bei Nüsse knackenden Kapuzineraffen, bei Muscheln brechenden See-Ottern oder eigensinnigen Elefanten-Babys – die Kameras der Spionage-Roboter sind stets direkt dabei und interagieren sogar mit ihrem lebendigen Gegenüber. Ausgewählte Beispiele offenbaren die innere Anatomie der Roboter und erklären deren Funktionsweisen, wie diese genialen Apparate Bilder liefern, die uns zeigen: Bei vielen Tieren geht es privat nicht viel anders zu als bei uns Menschen. (Text: ZDF)Deutsche TV-Premiere So. 07.01.2018 ZDF Spione im Tierreich: 3. Smarte Strategen
50 Min.Ultra-realistische Tierroboter spähen das Privatleben von Affen, Elefanten und vielen anderen aus. Sie zeigen extrem nah die Tricks und Strategien von wilden Tieren. Mehr als 30 verschiedene Roboter mischen sich mit Mini-Kameras unter die Tiere. Der Zuschauer sieht sich mitten in Rudeln oder Familien. Die Undercover-Agenten zeigen erstaunlich raffinierte Angriffs- und Verteidigungsstrategien unserer wilden Zeitgenossen. Die technischen Wunderwerke – Animatroniks genannt – imitieren Aussehen, Duft und Verhalten so genau, dass sie von den meisten Tieren nicht behelligt, von vielen sogar akzeptiert werden.
Dadurch bekommen die Kameras tatsächlich Hautkontakt. Näher geht es nicht. Bei den Erdmännchen Afrikas erlebt ein „Undercover-Artgenosse“, wie clever diese Mangusten gegen eine vermeintliche Speikobra vorgehen, die ebenfalls ein Animatronik ist. Zwischen den Küken und Eiern eines Straußengeleges beobachtet eine Mini-Kamera aus einem künstlichen Ei heraus den spektakulären Täuschungstanz der Straußenmutter, die mit diesem Trick einen Leoparden vom Nest weglockt. Lebendig scheinende Reiher- und Schildkröten-Imitate beobachten zwischen den Beinen einer Elefantenherde, wie die Rüsseltiere ihre Jungen gegen angreifende Wildhunde in Schutz nehmen, die ihrerseits die Dickhäuter von den unterirdischen Bauen mit den Hundewelpen fernhalten wollen.
Als Käfermade in einem morschen Baumstamm getarnt, dokumentiert eine Roboter-Kamera den raffinierten Werkzeuggebrauch einer Neukaledonienkrähe beim Nahrungserwerb. Ob als Buschbaby verkleidet beim Beobachten generalstabsmäßig organisierter Beutezüge von Schimpansen gegen Paviane, ob als haariger Agent beim Belauschen von Präriehunden im Kampf gegen eine Klapperschlange oder als Pinguin-Animatronik in der Antarktis – die Kameras der Spionage-Roboter sind stets direkt dabei und interagieren sogar mit ihrem lebendigen Gegenüber.
Ausgewählte Beispiele offenbaren die innere Anatomie der Roboter und erklären deren Funktionsweisen, wie diese genialen Apparate Bilder liefern, die uns zeigen: Viele Tiere sind, wenn es um Nahrung und Nachwuchs geht, ähnlich einfallsreich wie wir Menschen. Die Sendung „Spione im Tierreich – Smarte Strategen“ ist ab Samstag, 18. August 2018, in der ZDFmediathek abrufbar. (Text: ZDF)Deutsche TV-Premiere So. 19.08.2018 ZDF
zurückweiter
Füge Terra X kostenlos zu deinen Serien hinzu und verpasse keine Neuigkeit mehr.
Alle Neuigkeiten zu Terra X und weiteren Serien deiner Liste findest du in deinem persönlichen Feed.
TV Wunschliste informiert dich kostenlos, wenn Terra X online als Stream verfügbar ist oder im Fernsehen läuft.Erinnerungs-Service per
E-Mail