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Rätsel alter Weltkulturen: 82. Das Phantom von Uruk – Fahndung nach König Gilgamesch
45 Min.1849 fand der Engländer Sir Austen Henry Layard bei Grabungen die ersten Tontafeln der Gilgamesch-Geschichte. Vor allem die Episode über die Sintflut ließ ihn aufhorchen. Die Gegend um Uruk, heute eine Staubwüste, präsentierte sich einst als ‚Venedig des Altertums‘, durchzogen von Flussläufen und Kanälen. Die Sendung sucht nach historischen Spuren des legendären Herrschers Gilgamesch und dokumentiert den neuesten Stand der Forschung. Computeranimationen lassen die Entdeckung der Tontafeln mit der Sintflutgeschichte und die märchenhaften Episoden aus dem uralten Epos wieder aufleben. (Text: History)Deutsche TV-Premiere Sa. 08.09.2007 arte ZDF-Erstausstrahlung am 06.01.2008Rätsel alter Weltkulturen: 83. Der Riese Goliath – Auf den Spuren der Seevölker
45 Min.Eine Geschichte, die nahezu jedes Kind kennt: Der kleine Hirtenjunge David aus Bethlehem stellt sich in einem Zweikampf dem riesenhaften und schwer bewaffneten Philister-Anführer Goliath und streckt ihn mit einem einzigen, wohl gezielten Schuss aus seiner primitiven Steinschleuder nieder. Mit diesem Schuss endet die Herrschaft der Philister. (Text: ZDFdokukanal)Deutsche TV-Premiere Sa. 15.09.2007 arte ZDF-Erstausstrahlung am 13.01.2008Rätsel alter Weltkulturen: 84. Im Bann des Priesterkönigs – Suche nach den „Drei Indien“
45 Min.Rom, 1165: Im Lateran, dem Sitz der Päpste, herrscht Verzweiflung. Die Truppen des Kalifen Nur-ad-Din haben die Kreuzfahrer geschlagen, nun steht Jerusalem auf dem Spiel. Für Papst Alexander III. zerbricht der Traum vom „Königreich des Himmels“. Doch es geht auch um weltliche Güter. Denn Palästina ist der Brückenkopf für den Handel nach Fernost und damit Quelle großen Reichtums. Da erhält der Heilige Vater eine Botschaft. Als Absender zeichnet ein Priesterkönig namens Johannes, genannt der Presbyter. Er wolle „die Feinde des Kreuzes Christi bekämpfen“, schreibt er. Für Alexander III. ist der Brief ein Geschenk des Himmels. Er lässt das Schreiben kopieren und zu den Fürsten Europas bringen. Der unerwartete Beistand soll sie zu einem neuen Schlag gegen den Islam motivieren. Doch die Kreuzritter hoffen vergeblich auf Hilfe. (Text: 3sat)Deutsche TV-Premiere Sa. 22.09.2007 arte ZDF-Erstausstrahlung am 20.01.2008Rätsel alter Weltkulturen: 85. Der Nibelungen-Code (1): Deckname Siegfried
45 Min.Die Dokumentation untersucht die historische Wahrheit rund um das berühmte Nibelungenlied und blickt hinter die Fassade der Wormser Hofgesellschaft. Verbirgt sich hinter dem sagenumwobenen Helden Siegfried etwa der berühmte Germanenfürst Armin? Beide Figuren stehen tatsächlich in engem Zusammenhang mit Xanten, der Heimat des Drachentöters. Eine andere Spur führt zu den Merowingern, die im sechsten Jahrhundert am Rhein siedelten und von einem König regiert wurden, dessen Beschreibung ebenfalls auf Siegfried passen könnte. (Text: History)Deutsche TV-Premiere So. 23.12.2007 ZDF Rätsel alter Weltkulturen: 86. Der Nibelungen-Code (2): Kriemhilds Todesspiel
45 Min.Seit Siegfrieds Mord sinnt Kriemhild auf Rache. Sie entfacht einen Kampf, den niemand überlebt. Dieses blutige Drama geht auf das sechste Jahrhundert zurück, als der römische Feldherr Flavius Aetius das Reich der Burgunder zerstörte. Der unbekannte Verfasser des Nibelungenlieds dokumentierte so historische Fakten und tarnte in den Hauptfiguren Persönlichkeiten der Weltgeschichte. Er verschlüsselte seine Botschaften derart, dass Wissenschaftler bis heute über den Inhalt streiten. Terra X geht auf die Suche nach dem Vermächtnis der burgundischen Könige. (Text: History)Deutsche TV-Premiere Mi. 26.12.2007 ZDF Rätsel alter Weltkulturen: 87. Kleopatras schwarze Schwestern – Die Königinnen von Kusch
45 Min.Zwischen dem ersten und sechsten Nil-Katarakt lag einst ein sagenumwobenes Reich, das die Alten Ägypter „Südland“ oder auch „Kusch“ nannten. Jahrhunderte lang holten die Pharaonen von dort Sklaven, seltene Tierfelle und Elfenbein. Ihr hauptsächliches Interesse aber galt den reichen Goldvorkommen. Im 2. Jahrhundert vor Christus verteidigten kriegerische Königinnen das Reich, die sogar der Weltmacht Rom furchtlos die Stirn boten. (Text: ZDFInfo)Deutsche TV-Premiere So. 30.12.2007 ZDF Rätsel alter Weltkulturen: 88. Weihrauch für den Pharao – Aufbruch nach Punt
45 Min.Wo lag das sagenumwobene Land Punt, die Weihrauchquelle der Pharaonen? Eine spektakuläre Grabung in Oberägypten rückt die Frage erneut in den Fokus wissenschaftlicher Betrachtung. Der Tübinger Professor Dr. Christian Leitz legt mit einem Archäologen-Team seit 2003 den letzten noch unerforschten Tempel im Land am Nil frei. Ptolemaios XII., der Vater der legendären Kleopatra, ließ den majestätischen Bau zu Ehren der Löwengöttin Repit über der Stadt Athribis errichten. (Text: ZDFInfo)Deutsche TV-Premiere Di. 01.01.2008 ZDF Rätselhafte Phänomene: 1. Verschwundene Inseln und wandernde Steine
45 Min.Dirk Steffens auf dem Weg zum „Tal des Todes“.Bild: OR / Oliver Roetz / zdf / © History / Oliver RoetzDie Natur steckt voll seltsamer und faszinierender Erscheinungen. In dem Zweiteiler „Terra X: Rätselhafte Phänomene“ begibt sich Dirk Steffens auf die Suche nach Erklärungen. Alte Landkarten verzeichnen vor der Küste Siziliens eine Insel, von der heute nichts mehr zu sehen ist. Vor der Küste Japans scheinen Relikte einer uralten Zivilisation zu liegen, und in der Wüste Nevadas wandern Steine. Die Erde wird seit Jahrmillionen von den Kräften der Natur geformt. Dabei entstehen phantastische Landschaften und rätselhafte Phänomene: Canyons, die von unglaublicher Schönheit, aber auch voller Gefahren sind, Berge, die urplötzlich mitten im Meer entstehen, oder geschmolzenes Gestein, das erstaunlich regelmäßige Strukturen annimmt. Für „Terra X“ erkundet Dirk Steffens weltweit Phänomene, die auf den ersten Blick kaum zu erklären sind. Was hat Basalt zum Beispiel mit Schneeflocken und Bienenwaben zu tun, oder wie entsteht das geheimnisvolle Leuchtfeuer des Nordlichts? (Text: ZDF)Deutsche TV-Premiere So. 11.03.2018 ZDF Deutsche Streaming-Premiere Sa. 10.03.2018 ZDFmediathek Rätselhafte Phänomene: 2. Erdlöcher und blaue Wunder
45 Min.Bis zu 80 Kilogramm Schwefel trägt jeder Arbeiter der Schwefelmine auf dem Vulkan Ijen täglich ins Tal.Bild: Oliver Roetz / zdf / © Histoty / ZDF / Oliver RoetzDie Natur steckt voller seltsamer und faszinierender Erscheinungen. In dem Zweiteiler „Terra X: Rätselhafte Phänomene“ begibt sich Dirk Steffens auf die Suche nach Erklärungen. Da tun sich Erdlöcher plötzlich auf, Schiffe versinken auf ruhiger See, und ein Vulkan scheint blaue Lava zu speien. Im Internet kursieren Bilder von unheimlichen Naturschauspielen. Sie werfen die Frage auf: Was ist echt und was ist Fake? In der zweiten Folge ist Dirk Steffens sowohl in den USA als auch in Schottland und in Indonesien unterwegs. In Nordamerika stößt er dabei auf die sogenannten „Sinkholes“, Erdlöcher.
Vor allem im Urlaubsparadies Florida reißt immer wieder vollkommen unerwartet die Erde auf, und metertiefe Löcher und Krater entstehen. Es gibt dort eine regelrechte „Sinkhole Alley“ – die „Erdloch-Allee“. Allerdings sind auch andere Länder nicht vor solchen Überraschungen gefeit. In Thüringen etwa gibt es 10 000 solcher „Sinkholes“. Zusammen mit Wissenschaftlern erklärt Dirk Steffens das Georisiko „Karstboden“ und zeigt an anderen Orten der Welt, wie schön auch manche Erdfälle sein können. Manchmal spielt bei der Entstehung von Erdlöchern und Kratern auch das facettenreiche Gas Methan eine Rolle.
Methan ist für viele geheimnisvolle Phänomene auf der Welt verantwortlich. Dirk Steffens zeigt auf, wie das Gas entsteht, und erklärt manche rätselhafte Methan-Erscheinung wie etwa die sagenumwobenen Irrlichter. In Indonesien erlebt Dirk Steffens am Ende seiner Expedition sein blaues Wunder. Auf Java, einer der Hauptinseln, reiht sich ein Vulkan an den anderen. Einer der 38 Feuerberge birgt ein leuchtendes Geheimnis. Erst bei Dunkelheit wird es sichtbar. Für „Terra X“ verbringt Dirk Steffens die Nacht auf dem Vulkan und zeigt, wie auch hier die Gesetze der Natur faszinierendste Phänomene entstehen lassen. (Text: ZDF)Deutsche TV-Premiere So. 18.03.2018 ZDF Deutsche Streaming-Premiere Sa. 10.03.2018 ZDFmediathek Rätselhafte Phänomene: 3. Sternengold und der Hauch des Todes
40 Min.Dirk Steffens untersucht in den Ruinen von Hierapolis das rätselhafte Höllentor.Bild: ZDFAuch in der zweiten Staffel „Terra X – Rätselhafte Phänomene“ stellt Dirk Steffens wieder weltweit ungewöhnliche Naturphänomene und die dahinter wirkenden Naturgesetze vor. Im antiken Hierapolis sterben Opfertiere scheinbar ohne menschliches Zutun. Nur einen Steinwurf entfernt haben sich in den vergangenen Jahrtausenden atemberaubende Kalksinterterrassen geformt. Gibt es einen Zusammenhang zwischen den beiden Phänomenen? In der Folge „Sternengold und der Hauch des Todes“ erkundet Dirk Steffens in der Türkei, Schottland, Deutschland und auf Island ungewöhnliche Naturphänomene.
In der Antike war man davon überzeugt, dass sich im Tempel des Gottes Pluton in Hierapolis ein Zugang zur Hölle befindet. Opfertiere, die von den Priestern in den Tempel geführt wurden, fielen plötzlich, ohne Zutun der Priester, tot um. Das Phänomen wurde bereits von antiken Geschichtsschreibern beschrieben, und schon damals vermuteten nicht alle hinter dem „Hauch des Todes“ den Atem des dreiköpfigen Höllenhundes Kerberos. Ganz in der Nähe liegen die weißen Kalksinterterrassen von Pamukkale.
Warum und wann sich solche besonderen Formationen bilden, wird genauso beleuchtet, wie die Voraussetzungen, unter denen Fossilien entstehen, die Einblicke in längst vergangene Zeiten erlauben. In Schottland begibt sich Dirk Steffens auf die Suche nach dem berühmten Ungeheuer von Loch Ness und kann die Frage nach der Existenz von Nessie zumindest aus wissenschaftlicher Sicht beantworten. Etwas schwieriger wird es bei der Frage nach dem Ursprung des Goldes auf unserem Planeten. Neuere Theorien gehen davon aus, dass die relativ großen Goldvorkommen in den oberen Bereichen der Erdkruste kosmischen Ursprungs sind und zum Beispiel durch Asteroideneinschlag auf die Erde gelangten.
Wie komplex natürliche Phänomene sein können, zeigen auch die Geysire auf Island. Die Insel im Norden Europas ist berühmt für ihre Vulkane, Gletscher und heißen Quellen. Aber längst nicht jede heiße Quelle wird auch zu einem Geysir. Das faszinierende Netzwerk unserer Natur wird mit stimmungsvollen Landschafts- und Tieraufnahmen sowie aufwendigen Animationen in Szene gesetzt und erklärt. (Text: ZDF)Deutsche TV-Premiere So. 19.04.2020 ZDF Deutsche Streaming-Premiere Mi. 15.04.2020 ZDFmediathek Rätselhafte Phänomene: 4. Diamantenfieber und sprechende Pflanzen
45 Min.Dirk Steffens verfolgt in Sierra Leone die Spur einer Pflanze, die angeblich Diamantenvorkommen anzeigen soll.Bild: ZDF und Rolf Oetze./Rolf OetzeAuch in der zweiten Staffel „Terra X – Rätselhafte Phänomene“ stellt Dirk Steffens wieder weltweit ungewöhnliche Naturphänomene und die dahinter wirkenden Naturgesetze vor. Lange waren Diamanten kostbare Zufallsfunde. In Afrika soll ein Baum wachsen, der Diamantenvorkommen verrät. Aber auch untereinander geben Pflanzen geheimnisvolle Botschaften weiter. Dirk Steffens versucht, sie wissenschaftlich zu ergründen.
In der Folge „Diamantenfieber und sprechende Pflanzen“ ist Dirk Steffens in den Niederlanden, Afrika, Deutschland, Norwegen und Ägypten auf der Spur ungewöhnlicher Naturphänomene. In Afrika wächst ein Baum, der angeblich verraten soll, wo sich Diamantenvorkommen befinden. Bevor sich Dirk Steffens vor Ort auf die Suche macht, begibt er sich in die aufregende Welt der Diamanten. Die Dokumentation zeigt die Entstehungsgeschichte der edlen Steine, die zwar nur aus kristallisiertem Kohlenstoff bestehen, aber seit Jahrhunderten ein Millionengeschäft bedeuten. Pflanzen, wie der geheimnisvolle Diamantenbaum, können uns Menschen Botschaften über ihren Zustand und ihre Umgebung übermitteln, sie kommunizieren aber auch untereinander.
Wie sie das tun, erforschen Wissenschaftler des Max-Planck-Instituts in Jena. Auch das Element Wasser bringt in der Atmosphäre beeindruckende Phänomene hervor: An einem See im Norden von Venezuela gewittert es an bis zu 240 Tagen im Jahr – teilweise zehn Stunden lang mit durchschnittlich 50 Blitzen pro Minute. Ein anderes Gewitterphänomen gibt ebenfalls Rätsel auf: der sagenumwobene Kugelblitz. Bis heute versuchen Forscher, die viel beschriebene Erscheinung wissenschaftlich zu erfassen. In Norwegen und Ägypten zieht es Dirk Steffens auf und ins Wasser.
Während er sich in Norwegen im Saltstraumen, eine der stärksten Gezeitenströmungen der Welt, durch die spannende Physik hochgefährlicher Strudel kämpft, locken Dirk Steffens am Roten Meer frei lebende Delfine in ihre Welt. Zusammen mit der Delfin-Forscherin Angela Ziltener untersucht Dirk Steffens die Frage, ob Delfine tatsächlich bewusst Menschen retten – und kommt zu neuen spannenden Erkenntnissen. Das faszinierende Netzwerk der Natur wird mit beeindruckenden Landschafts- und Tieraufnahmen sowie aufwendigen Animationen in Szene gesetzt und von Dirk Steffens anschaulich erklärt. (Text: ZDF)Deutsche TV-Premiere So. 26.04.2020 ZDF Deutsche Streaming-Premiere Mi. 15.04.2020 ZDFmediathek Rätselhafte Phänomene: 5. Powerschnecken und haariges Eis
45 Min.Dirk Steffens erforscht das Geheimnis der höchsten Wanderdüne Europas, der Dune du Pilat an der französischen Atlantikküste.Bild: ZDF und OLIVER ROETZ./OLIVER ROETZIn „Terra X – Rätselhafte Phänomene“ stellt Dirk Steffens erstaunliche Naturphänomene und die dahinter wirkenden Naturgesetze vor. Schnecken, die Farbexplosionen auslösen, Vögel, die Feuer legen, Eisflächen und Dünen, die singen, und Holzstämme, denen plötzlich scheinbar Haare wachsen, sind nur ein paar der rätselhaften Phänomene, auf deren Spur sich Dirk Steffens macht. Keine andere Farbe war in der Antike so begehrt wie Purpur. Sie war so selten wie teuer und lange Zeit Königen und Herrschen vorbehalten. Bis heute ist echter Purpur einer der kostspieligsten Farbstoffe der Welt; seine Herstellung aufwendig und – zumindest für die meisten Beteiligten – tödlich.
Dass wir Menschen überhaupt Farbe wahrnehmen können, liegt am Aufbau unserer Netzhaut. Ausgehend von den drei Primärfarben Gelb, Magenta und Cyan kann unser Gehirn 20 Millionen Farben unterscheiden. Aber, warum erscheint uns das Meer blau, wenn das Wasser doch eigentlich durchsichtig ist? Und warum strahlen einige Seen weltweit in leuchtendem Pink? Ein anderes rätselhaftes Phänomen lockt Dirk Steffens an die französische Atlantikküste bei Arcachon, wo sich die größte Wanderdüne Europas erhebt. Warum setzen sich gerade hier Millionen Tonnen von Sand in Bewegung und beginnen zu wandern, während sie andernorts scheinbar unbeweglich liegen bleiben? (Text: ZDF)Deutsche TV-Premiere So. 01.08.2021 ZDF Deutsche Streaming-Premiere Mi. 21.07.2021 ZDFmediathek Rätselhafte Phänomene: 6. Monsterwellen und Fluggiganten
45 Min.Vor der Küste Portugals entstehen einige der höchsten surfbaren Wellen der Welt. Dirk Steffens erkundet vor Ort in Nazaré das Geheimnis ihrer Entstehung.Bild: ZDF und OLIVER ROETZMonsterwellen sind gefürchtet. Manche entstehen wie aus dem Nichts, andere schlagen regelmäßig auf den Strand. Dirk Steffens begibt sich wieder auf die Spur der „Rätselhaften Phänomene“. Wie ein Motor halten Naturgesetze das Leben auf der Erde am Laufen. Sie bestimmen, wann und wo der Wind weht, statten zarte Pflanzen und Tiere mit scheinbar übernatürlichen Kräften aus, sodass sie Steine sprengen und scheinbar mühelos weite Strecken überwinden. Ein kleiner Streifen Küste in Portugal bei der Stadt Nazaré hat sich zum Hotspot der internationalen Surfer-Szene entwickelt. Warum schlägt „das Biest“, wie die Monsterwellen von den Einheimischen genannt werden, gerade hier auf den Strand, und welches Naturphänomen verbirgt sich hinter den Wellen, die auf hoher See schon so manchem Schiff zum Verhängnis wurden? Ohne Winde, die sich erstaunlich regelmäßig rund um den Erdball bilden, wären viele rätselhaften Phänomene kaum möglich.
Dank ihrer Hilfe können sich zum Beispiel einige Pflanzensamen in die Luft erheben und verbreiten. Für manche Menschen eher erschreckend ist dagegen die Vorstellung, dass vielleicht auch Spinnen fliegen können. Erwünscht dagegen ist das Wissen darüber, warum manche Tiere scheinbar endlos leben. Diesen und anderen rätselhaften Phänomenen ist Dirk Steffens in den neuen Folgen für „Terra X“ auf der Spur. (Text: ZDF)Deutsche TV-Premiere So. 08.08.2021 ZDF Deutsche Streaming-Premiere Mi. 21.07.2021 ZDFmediathek Rätselhafte Phänomene: 7. Springfluten und Polsprünge
45 Min.In einer der trockensten Regionen der Welt finden sich ungewöhnliche Eisformationen, von den Einheimischen Penitentes oder Büßereis genannt. Die Form des Eises erinnert an die weißen Kapuzen der sogenannten Büßermönche in Osterprozessionen.Bild: ZDFWelche faszinierenden Wunder unsere Erde birgt und welche Naturgesetze dahinterstehen, zeigt „Terra X“ mit „Rätselhafte Phänomene“. Die Dokumentation „Springfluten und Polsprünge“ zeigt, wie sehr geheimnisvolle Kräfte unsere Erde beeinflussen: Wellen, die flussaufwärts brechen, und zarte Schmetterlinge, die wie von Geisterhand gelenkt bis zu 4000 Kilometer bewältigen. Eigentlich ist die prächtige Lagunenstadt Venedig vor allem dafür bekannt, dass sie immer wieder von verheerendem Hochwasser heimgesucht wird. Mehrmals im Jahr erlebt die Stadt außergewöhnliche Pegelstände.
Venedig drohe in der Adria zu versinken, warnen Klimaexperten. Umso rätselhafter erscheinen Meldungen wie im Februar 2023, dass Venedigs Kanäle trockenlaufen. Ein höchst seltsames Phänomen, für das es aber eine überraschend einleuchtende Erklärung gibt. Am Amazonas dagegen sind es Wassermassen, die ein beeindruckendes Szenario liefern, das die talentiertesten Surfer der Welt magisch anzieht. Jedes Jahr im Frühjahr werden zweimal am Tag riesige Wassermengen vom Atlantischen Ozean in die Flussmündung gedrückt. Die „Pororoca“, eine gewaltige Welle, treibt und bricht flussaufwärts und reißt alles mit sich, was ihr in den Weg kommt.
Im März und April treffen sich die mutigsten Wellenreiter aus aller Welt im Mündungsgebiet des Amazonas, um sie zu „reiten“. Auch in dieser Staffel der „Rätselhaften Phänomene“ beleuchtet „Terra X“ die physikalischen und geologischen Grundlagen verschiedenster Naturwunder. Darunter auch solche, die für uns Menschen eine Bedrohung bedeuten könnten. Die Forschenden des Deutschen Geoforschungszentrums bei Potsdam treiben besonders Unregelmäßigkeiten des Erdmagnetfeldes um. Das Erdmagnetfeld ist der größte und wichtigste Schutzschild unseres Planeten.
Seit Beginn der systematischen Messungen nimmt die globale Feldstärke ständig ab. Doch warum schwächt sich das Erdmagnetfeld ab? Könnte es gar zu einer Umpolung kommen? Diese Frage und welche Folgen damit verbunden sein können, verfolgen die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler auf dem Telegrafenberg bei Potsdam. Neben der wichtigen Abschirmfunktion hilft das Erdmagnetfeld einigen Lebewesen auch bei der Orientierung. Vieles liegt für die Forschung dabei noch im Dunkeln. Bei immer mehr Tieren entdecken Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler das Vermögen, dass sie das mächtige Magnetfeld der Erde spüren und für ihre Wanderungen nutzen – wie etwa Fledermäuse und Monarchfalter.
Wie kunstvoll und gleichsam rätselhaft die Kräfte der Natur wirken, zeigt sich im Hochgebirge an einem der trockensten Orte unserer Erde. In den extremen Höhen der Atacama, auf über 4000 Metern, entstehen seltsame, bis zu fünf Meter hohe Eisformationen. Sie werden Penitentes oder Büßereis genannt, weil sie an Mönche in Büßerkutten erinnern. Ihre Entstehung war lange Zeit ungeklärt, inzwischen haben Forschende das komplexe Zusammenspiel physikalischer Prozesse bei ihrer Entstehung entschlüsselt. (Text: ZDF)Deutsche TV-Premiere So. 28.04.2024 ZDF Deutsche Streaming-Premiere Mi. 24.04.2024 ZDFmediathek Rätselhafte Phänomene: 8. Vulkane und Geisterbäume
45 Min.Hochreaktiver Branntkalk ist ein wichtiger Bestandteil des römischen „Opus Caementitium“ – einem Baustoff, der sich selbst reparieren kann.Bild: ZDFForschende weltweit stoßen immer wieder auf rätselhafte Phänomene, deren Entschlüsselung oft Jahre in Anspruch nimmt. Dabei kommt es zu manch erstaunlicher Entdeckung. Bäume, die keine Photosynthese betreiben und doch wachsen, steinerne Säulen, die plötzlich in einem Stausee auftauchen, und eine Fliege, die mühelos auf Tauchgang geht: Der faszinierende Kosmos unserer Natur hält so manche Überraschung parat. Es sind die Rätsel und Wunder der Natur, die uns Menschen immer wieder anstacheln, den faszinierenden Kosmos unseres Planeten zu erforschen. Manchmal geht es dabei um Leben und Tod.
So etwa bei Neapel, im Süden Italiens, in unmittelbarer Nachbarschaft des Vesuv. Er ist einer der bekanntesten Vulkane der Welt und gilt zugleich als einer der gefährlichsten in Europa. Seit 80 Jahren ruht der mächtige Riese. Aber wie lange wird diese Phase anhalten, und wird es wieder zu einer großen Explosion kommen, wie im Jahr 79 nach Christus, als die antike Stadt Pompeji zerstört wurde? Antworten darauf glauben Wissenschaftler der ETH Zürich jetzt in Kristallen des Minerals Granat entdeckt zu haben. Der Materialforscher Admir Masic ist dem Geheimnis des antiken römischen Betons auf der Spur.
Ihn fasziniert vor allem die lange Haltbarkeit des Opus caementitium. Am renommierten MIT in Boston hat er das Material eingehend untersucht und dabei eine verblüffende Entdeckung gemacht: ein bisher kaum beachtetes Phänomen, das hinter dem Geheimnis der Haltbarkeit steckt. Würde die Herstellungsmethode in der modernen Bauindustrie Anwendung finden, dann würden unsere Bauten sehr viel länger halten. Da die Herstellung von Beton sehr energieintensiv ist, würde dies den CO2-Ausstoß wesentlich senken. Viele Tausend Kilometer von Italien entfernt, in den USA, liegt der Mono Lake.
Der extrem salzhaltige und für Fische und alle Wirbeltiere tödliche See ist zeitweise ein faszinierend lebendiges Ökosystem. Dafür sorgt unter anderem eine kleine Fliege, die sich optimal an das Milieu des Natronsees angepasst hat. Dank einer Luftblase, die sich um ihren Körper bildet, kann sie regelmäßig auf minutenlange Tauchgänge gehen. Ebenso erstaunlich sind die sogenannten Geisterbäume, Albinos, die keine Photosynthese betreiben und trotzdem wachsen. Es scheint, die umliegenden Bäume haben einen guten Grund, sie am Leben zu halten. (Text: ZDF)Deutsche TV-Premiere So. 05.05.2024 ZDF Deutsche Streaming-Premiere Mi. 24.04.2024 ZDFmediathek Rätsel Mensch (1): Wie wir fühlen
45 Min.Was ist das Geheimnis unserer Evolution, unseres Fühlens und Denkens? Was haben wir mit Affen gemeinsam, was unterscheidet uns von ihnen? „Terra X“ ist dem „Rätsel Mensch“ auf der Spur.Menschenaffen wie wir: Wie viele Relikte der Frühzeit tragen wir in uns? Fahndung im Reich der Gefühle: Was verrät unsere Mimik und Gestik? Expedition zu den Himba: Was können wir von den noch ursprünglich lebenden Stämmen über die Wurzeln unseres Verhaltens lernen?Die weltbekannte Schimpansen-Forscherin Jane Goodall war die erste, die Menschenaffen im afrikanischen Urwald hautnah beobachtete.
Sie blickt zurück auf die emotionalsten Momente, die sie mit Schimpansen erlebt hat. Fühlen sie genauso wie wir? Wie sieht das Liebesleben unserer nächsten Verwandten aus? Warum verlieben wir Menschen uns? Sind wir auf Sex oder Bindung programmiert? Ein Test enthüllt verborgene Signale, mit denen Frauen die Männer in den Bann anziehen.Wissenschaftler vermuten den Schlüssel zum Geheimnis des Menschen in seinen Kindern.
Sie werden im Gegensatz zu fast allen anderen Tieren mit einem unreifen Gehirn geboren werden. Unsere hilflosen Babys sind vielleicht das größte Phänomen in unserer Evolution. Und ob man es glaubt oder nicht, es ist ein Überlebensvorteil damit verbunden.Mit mehr als sieben Milliarden Artgenossen besiedeln wir heute die ganze Erde. Welche Fähigkeiten mussten wir entwickeln, um in immer größeren Gruppen leben zu können? Eine winzige kleine Veränderung im kindlichen Gehirn könnte dafür verantwortlich sein und uns von anderen Primaten unterscheiden.
Von Geburt an kommunizieren wir Menschen über unsere Mimik – die Sprache der Gefühle, die uns weltweit verbindet und komplexer als bei allen anderen Lebewesen ist. Mit Thorsten Havener, Entertainer und Experte für Körpersprache, enthüllen wir den Code der Gesichter. Adrenalin pur: Beim Bungee-Jumping im Hamburger Hafen zeigt er mit einem Experiment, wie viel Alpha-Tier in uns steckt und wie wir mit Power-Posen unsere Gefühle manipulieren können. (Text: ZDF)Deutsche TV-Premiere Sa. 15.08.2015 ZDFneo Rätsel Mensch (2): Wie wir denken
Was ist das Geheimnis unserer Evolution? Was haben wir mit Schimpansen gemeinsam, was unterscheidet uns von ihnen? „Terra X“ ist dem „Rätsel Mensch“ auf der Spur. Experimente im Leipziger Zoo: Was können Kinder, was Schimpansen nicht können? Survival of the Fittest: Wie gelingt es dem Menschen sowohl in der Wüste als auch im ewigen Eis zu überleben? Ausflug ins All: Was ist die Formel für seinen Erfindungsgeist? Wie schafft es der Mensch, selbst unter extremsten Bedingungen zu existieren? In den entlegensten Winkeln der Erde hat sich der Fotograf Jimmy Nelson auf die Suche nach den letzten indigenen Völkern begeben, um ihrem Überlebensprinzip auf die Spur zu kommen.
Wie ist es zu erklären, dass die Stämme der Vergangenheit zu immer größeren Gruppen zusammengewachsen sind und die Weltbevölkerung immer weiter wächst? Was ist die Ursache für unseren „Gruppeninstinkt“? Der Mensch hat ein tief verwurzeltes Bedürfnis, sich mit anderen auszutauschen und zu vernetzen. Wie wurden wir vom Steinzeitmenschen zum Smartphone-User? Liegt der Schlüssel zum Menschsein in unserer Fähigkeit zur Kooperation? Am Max-Plack-Institut für Evolutionäre Anthropologie in Leipzig vergleichen Entwicklungspsychologen das Verhalten von Schimpansen und Kindern, um den Unterschied zu erklären.
Als einziges Lebewesen hat der Mensch die Grenzen seines Heimatplaneten überwunden. In unseren Köpfen reifen die unglaublichsten Szenarien. Was treibt uns an, sie in der Realität zu erproben? Was hat uns dazu befähigt, Raketen zu bauen und ins All zu fliegen? Auf der Internationalen Raumstation erzählt der deutsche Astronaut Alexander Gerst, was aus seiner Sicht die Evolution des Menschen ausmacht. (Text: ZDF)Deutsche TV-Premiere Sa. 22.08.2015 ZDFneo Rätsel um die M1 – Das Ende eines U-Boots
Ramses – Der unsterbliche Pharao
45 Min.Deutsche TV-Premiere So. 06.08.2000 ZDF Der Raub der Mona Lisa
45 Min.Egal, ob auf Klassenfahrt oder auf Hochzeitsreise, fast jeder Paris-Reisende hat schon einmal vor dieser sagenumwobenen Frau gestanden, der Mona Lisa von Leonardo da Vinci. Doch was macht die unglaubliche Anziehungskraft dieses 500 Jahre alten Bildes eigentlich aus? Ist es der mysteriöse Blick, der dem Betrachter zu folgen scheint – oder ist die besondere Art der Darstellung der Dame der Grund dafür, dass ihr so viele Menschen bis heute verfallen? (Text: ZDF)Deutsche TV-Premiere So. 30.08.2009 ZDF Rauchzeichen am Rio Xingu
Die Reise der Menschheit: 1. Der Aufbruch
45 Min.Menschen wandern, seit es sie gibt. Weil sie auf ein friedlicheres oder leichteres Leben hoffen. Die Geschichte des Menschen ist eine Geschichte seiner Bewegung über die Erde. Ohne Migration gäbe es die Welt nicht, wie wir sie kennen. Sie macht unsere Kulturen zu dem, was sie heute sind. Denn mit den Menschen wandert alles: Know-how und Kapital, Sprache und Religion, Gene und Krankheiten, Pflanzen und Tiere. Die Reise der Menschheit beginnt, als es Homo sapiens vor etwa 60 000 Jahren gelingt, Afrika zu verlassen und überall auf der Erde heimisch zu werden.
Was ihn antreibt, die Welt zu erkunden, wissen wir nicht. Vielleicht Hunger, Neugier, wahrscheinlich auch die Hoffnung auf ein besseres Leben? Etwa 2000 Generationen braucht der Mensch, um alle bewohnbaren Kontinente zu besiedeln. Mit 50 Kilometern pro Generation, so schätzen Forscher, überwindet er Berge, Meere, Wüsten und Flüsse, immer auf der Suche nach besseren Lebensbedingungen für sich und seine Nachkommen. Die unterschiedlichen Gemeinschaften entwickeln spezifische Fähigkeiten, um sich ihrer jeweiligen Umwelt anzupassen.
Sie haben kaum Berührungen miteinander, und doch verläuft vieles auf den Kontinenten nahezu gleichzeitig ab. Ab etwa 10 000 vor Christus beginnen die Menschen, Siedlungen zu gründen, Pflanzen zu kultivieren und Nutztiere zu halten. Doch die Sesshaftwerdung bedeutet nicht das Ende der Reise. Neue Techniken machen neue Landschaften urbar, die Menschheit wächst und damit der Kontakt, den die Gruppen untereinander haben. Es entstehen Handelsnetzwerke, die in ihrer Größe beeindruckend sind. In der Bronzezeit beschleunigt die Gier nach Rohstoffen diese Entwicklung.
Fachleute, die sich mit der begehrten Metallverarbeitung auskennen, durchreisen ganz Europa, um als Bergleute oder Händler ihr Leben zu bestreiten. Der sogenannte „Bogenschütze von Amesbury“ beispielsweise wurde in der Nähe des Steinkreises von Stonehenge beerdigt. Die Analyse seiner Leiche zeigt, dass er ursprünglich aus der Alpenregion stammt. Vermutlich ist er ein Handwerker, den die Großbaustelle Stonehenge hierher geführt hat. Mit der Entstehung des Römischen Reiches ab dem 1. Jahrtausend vor Christus erreicht die Mobilität der Bewohner einen neuen Höhepunkt.
Nun gibt es einen Großraum mit guter Infrastruktur. Hier wird in einer einheitlichen Währung bezahlt und einheitliches Recht gesprochen. Nie zuvor war es so leicht, seinen Wohnsitz zu verlegen. Teil dieses gesicherten Raumes zu sein, ist Ziel Hunderttausender. Sie wandern in Massen ein, leisten Militärdienst und werden so zu römischen Bürgern. Andere werden als Sklaven dorthin verschleppt und haben erstaunliche Möglichkeiten, sozialen Aufstieg zu erleben. Durchlässigkeit der Grenzen und Einbindung anderer sind über Jahrhunderte Garant der Stabilität.
Doch es sind wohl auch diese Faktoren, die das Reich schließlich zu Fall bringen. Was folgt, ist die Völkerwanderung, heute „Transformationszeit“ genannt. Es ist eine Kettenreaktion, in deren Verlauf zahllose Völker ihre Lebensräume über Tausende Kilometer verschieben. Der großen Menge ist das Römische Reich, das zugleich mit einer innenpolitischen Krise ringt, irgendwann nicht mehr gewachsen – und zerbricht. In den nachfolgenden Jahrhunderten vermischen sich Kulturen, Religionen und Ethnien immer schneller.
Große Kulturen entstehen in Europa – aber auch auf den anderen Kontinenten, ohne dass die Menschen voneinander wissen. Das ändert sich erst, als Königin Isabella von Spanien Ende des 15. Jahrhunderts eine folgenschwere Entscheidung trifft. In drei Teilen zeichnet „Terra X“-Moderator Dirk Steffens die Reise der Menschheit nach, unterstützt von dokumentarischen Spielszenen und aufwendigen Computeranimationen. Er trifft auf Migrationsexperten, Historiker und experimentelle Archäologen, deren Forschungsgegenstand die immerwährende Reise ist. (Text: ZDF)Deutsche TV-Premiere So. 29.04.2018 ZDF Deutsche Streaming-Premiere So. 29.04.2018 ZDFmediathek Die Reise der Menschheit: 2. Fremde Welten
45 Min.Menschen wandern, seit es sie gibt. Weil sie auf ein friedlicheres oder leichteres Leben hoffen. Die Geschichte des Menschen ist eine Geschichte seiner Bewegung über die Erde. Ohne Migration gäbe es die Welt nicht, wie wir sie kennen. Sie macht unsere Kulturen zu dem, was sie heute sind. Denn mit den Menschen wandert alles: Know-how und Kapital, Sprache und Religion, Gene und Krankheiten, Pflanzen und Tiere. Als Christoph Kolumbus 1492 amerikanischen Boden betritt, setzt er eine völlig neue Migrationsbewegung in Gang.
Die ausgreifenden Europäer bringen fast alle 500 Millionen Menschen, die damals die Welt bevölkern, direkt oder indirekt in Bewegung. Wo immer in Nord- und Südamerika, Asien, Afrika oder Australien Europäer siedeln und herrschen, importieren sie Pflanzen und Tiere, Religion und Sprache, aber auch Krankheiten. Die Folgen sind dramatisch: 100 Jahre nach Kolumbus sind mehr als 90 der 100 Millionen Ureinwohner Amerikas tot, vor allem durch importierte Viren, gegen die sie nicht immun sind. Den Kolonialisten fehlen nun die Arbeitskräfte.
So zieht eine Katastrophe die nächste nach sich: Über zwölf Millionen afrikanische Sklaven werden als Ersatz in die „Neue Welt“ verschleppt. Viele Forscher glauben, dass die Deportation ganzer Generationen junger Menschen bis heute für die Probleme Afrikas mitverantwortlich ist. Mit dem Beginn des 17. Jahrhunderts expandieren Europäer auch nach Osten, gründen etwa die Niederländische Ostindien-Kompanie. Für ihre Handelsstützpunkte im heutigen Indonesien werden fast eine Million junger Europäer als Arbeitskräfte angeworben, die meisten sind Deutsche auf der Suche nach Wohlstand.
Wer die lange Reise und harte Arbeit überlebt, kehrt in die Heimat zurück. Es sind Migranten auf Zeit. In drei Teilen zeichnet „Terra X“-Moderator Dirk Steffens die Reise der Menschheit nach, unterstützt von dokumentarischen Spielszenen und aufwendigen Computeranimationen. Er trifft auf Migrationsexperten, Historiker und experimentelle Archäologen, deren Forschungsgegenstand die immerwährende Reise ist. (Text: ZDF)Deutsche TV-Premiere So. 06.05.2018 ZDF Deutsche Streaming-Premiere So. 29.04.2018 ZDFmediathek Die Reise der Menschheit: 3. Welt in Bewegung
45 Min.Menschen wandern, seit es sie gibt. Weil sie auf ein friedlicheres oder leichteres Leben hoffen. Die Geschichte des Menschen ist eine Geschichte seiner Bewegung über die Erde. Ohne Migration gäbe es die Welt nicht, wie wir sie kennen. Sie macht unsere Kulturen zu dem, was sie heute sind. Denn mit den Menschen wandert alles: Know-how und Kapital, Sprache und Religion, Gene und Krankheiten, Pflanzen und Tiere. Die Industrielle Revolution katapultiert die Welt im 19. Jahrhundert in eine neue Phase. Das Zeitalter der Massenmigration ist angebrochen, erleichtert durch völlig neue Arten von Verkehrsmitteln und Kommunikation.
Die Eisenbahn beschleunigt das Reisen auf den Kontinenten. Das Dampfschiff ermöglicht transkontinentale Reisen selbst für weniger Vermögende. Zwischen 1850 und 1950 wandern etwa 50 Millionen Europäer in die USA aus. Viele bewegt die Hoffnung auf mehr politische Freiheit und auf ein Leben ohne Not und Entbehrungen. Auch die Bewegungen auf den anderen Kontinenten nehmen nie da gewesene Ausmaße an.
In der Folge entsteht die Frage: Wer darf rein, wer muss draußen bleiben? Gesetze, Grenzen und Behörden, die Ein- und Auswanderung regeln sollen, gewinnen zunehmend an Bedeutung. Der Nationalismus wird zur prägenden Ideologie des 19. Jahrhundert. Grob umrissene Interessengebiete oder Vielvölkerreiche weichen Nationalstaaten, die sich über klare Grenzen definieren. Begriffe wie „Nation“ und „Volk“ entscheiden darüber, wer nun in ein Land gehört und wer nicht.
Die Weltkriege und deren katastrophale Folgen setzen im 20. Jahrhundert unzählige Menschen in Bewegung. Die Vertreibung der Juden aus Europa durch die Nationalsozialisten, die Verschiebung von mehr als zwölf Millionen Deutschen aus den ehemaligen Ostgebieten nach Westdeutschland oder die Umsiedlung von 25 Millionen Muslimen infolge der Trennung von Indien und Pakistan sind riesige Massenmigrationen der Geschichte. Die zahllosen kleineren Migrationswellen treten dem gegenüber schon fast in den Hintergrund, und doch hat es sie immer gegeben.
Für den Einzelnen sind sie in ihren Konsequenzen ebenso bedeutsam. Auch heute sind viele Menschen unterwegs. 255 Millionen Menschen leben nach aktuellen Angaben der UN nicht in dem Land, in dem sie geboren wurden. Nur ein Teil von ihnen ist aus ihrer Heimat geflohen. Die überwiegende Anzahl migriert aus anderen Gründen. Für Migrationsforscher ist die Zahl, gemessen an der Weltbevölkerung, nicht außergewöhnlich hoch. Denn es hat immer Migrationsbewegungen gegeben, die teilweise zu Fortschritt führten und teilweise in Katastrophen.
Doch sie alle haben etwas Neues entstehen lassen, und so ist die Welt in ihrem heutigen Zustand das Resultat der immerwährenden „Reise der Menschheit“. In drei Teilen zeichnet „Terra X“-Moderator Dirk Steffens die Reise der Menschheit nach, unterstützt von dokumentarischen Spielszenen und aufwendigen Computeranimationen. Er trifft auf Migrationsexperten, Historiker und experimentelle Archäologen, deren Forschungsgegenstand die immerwährende Reise ist. (Text: ZDF)Deutsche TV-Premiere So. 13.05.2018 ZDF Deutsche Streaming-Premiere So. 29.04.2018 ZDFmediathek Reise zum vergessenen Fluß
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