1487 Folgen erfasst (Seite 20)

  • Auch die Zusammensetzung der Tinte kann manchmal helfen, einen Fälscher zu überführen. Moderator Christian Berkel begibt sich erneut auf die Spur der Fälscher. – Bild: ZDF und Frank Dicks
    Auch die Zusammensetzung der Tinte kann manchmal helfen, einen Fälscher zu überführen. Moderator Christian Berkel begibt sich erneut auf die Spur der Fälscher.
    Christian Berkel präsentiert diesmal besonders dreiste Fälschungen, die unseren Blick auf die Vergangenheit oder sogar den Lauf der Geschichte verändert haben. Gefälschte Urkunden und nachgemachte archäologische Funde gibt es schon seit Jahrhunderten. Dabei war Geld nicht der einzige Antrieb für die Betrüger. Viele von ihnen strebten nach Ruhm, Macht und einem Platz in den Geschichtsbüchern. Der junge Habsburger Herzog Rudolf IV. versuchte im 14. Jahrhundert, die Position seiner Familie im Reich zu stärken. Doch statt zum Schwert zu greifen, ließ er eine Urkunde fälschen und Privilegien hineinschreiben, die seiner Familie angeblich bereits in römischer Zeit verliehen worden sein sollen.
    Kaiser Karl IV. vermutete eine Fälschung und wies die Forderungen zurück. 100 Jahre später kam das so genannte „Privilegium Maius“ jedoch auf Wiedervorlage und wurde durch Kaiser Friedrich III. bestätigt. Zufälligerweise war dieser Kaiser ein Habsburger. So wurde die Fälschung Fakt und blieb für lange Zeit unantastbarer Bestandteil der europäischen Geschichte. Im berühmten und altehrwürdigen Natural History Museum in London wird heute eine der größten Fälschungen der Wissenschaftsgeschichte verwahrt.
    Anfang des 20. Jahrhunderts wurden im Süden Englands menschenähnliche Schädelknochen und das Stück eines Unterkiefers gefunden. Hochrangige Wissenschaftler feierten den Fund als „Missing Link“, als lange gesuchtes Bindeglied zwischen Mensch und Affe. Nach spektakulären Funden in Deutschland und Frankreich bekamen nun auch endlich die Engländer ihren „Urmenschen“. 40 Jahre lang behauptete der Piltdown-Mensch seinen Platz in den Lehrbüchern, dann wurde er als Fälschung entlarvt. Doch wer war der Fälscher? Ende des 19. Jahrhunderts erwarb der Deutsche Kaiser Wilhelm I. 1700 Tongefäße und Statuetten, die angeblich von dem legendären biblischen Volk der Moabiter stammen sollten.
    Die Funde waren für die aufstrebenden Berliner Museen gedacht, aber dann kamen Zweifel an der Echtheit auf. Offenbar waren die merkwürdig geformten „Moabitica“ keineswegs alt, sondern wurden von Jerusalemer Töpfern in Serie hergestellt. Doch wer war der Auftraggeber dieser Fälschungen? War der Antiquitätenhändler Moses Wilhelm Shapira, der den Verkauf eingefädelt hatte, der Drahtzieher dieses großangelegten Betrugs? Oder hatte sein arabischer Partner Selim al-Kari dem angesehenen Geschäftsmann die Fälschungen untergeschoben? (Text: ZDF)
    Deutsche TV-Premiere So. 13.09.2015 ZDF
  • 45 Min.
    Georges Simenon, der Schriftsteller, der Kommissar Maigret erfand, ermittelt in der Post Office Bay im Januar 1935.
    Der Film folgt den Spuren deutscher Aussteiger, die sich ab dem Ende der 1920er-Jahre auf der zum Galapagos-Archipel gehörenden Insel Floreana niederließen. Es sollte eine Rückkehr ins Paradies werden, zurück zu einer naturnahen Lebensweise. Doch Mitte der 1930er-Jahre kam es auf der Insel zu Vorfällen, die ein weltweites Medienecho zur Folge hatten. Waren die Bewohner des Paradieses zu Mördern geworden? Kein Geringerer als der damals schon weltberühmte Schriftsteller Georges Simenon, Schöpfer des „Kommissar Maigret“, fuhr im Januar 1935 im Auftrag einer großen Pariser Zeitung zu den Galapagosinseln, um Licht ins Dunkel der rätselhaften Ereignisse zu bringen.
    Von den acht Personen, die auf der Insel lebten, wurden damals zwei seit Monaten vermisst. Zwei weitere starben unter mysteriösen Umständen. Die Überlebenden bezichtigten sich gegenseitig des Mordes. Aus der Perspektive Simenons erzählt der Film die Geschichte der deutschen Auswanderer, die von einem Leben frei von den Zwängen bürgerlicher Konventionen träumten und zu Gefangenen einer Hölle wurden, die sie selbst geschaffen hatten.
    Den Anfang machten der Berliner Zahnarzt Dr. Ritter und seine Lebensgefährtin Dore Strauch. Sie teilten die zivilisationskritischen Ideen der Epoche und wollten dem als krankmachend empfundenen Dickicht der Städte entfliehen. Im Oktober 1929, auf dem Höhepunkt des New Yorker Börsencrashs, trafen sie auf der kleinen unbewohnten Insel Floreana ein und begannen, sich unter großen körperlichen Strapazen auf dem kargen Eiland einzurichten. Inspiriert durch Zeitungsartikel Ritters fand sich etwa zwei Jahre später das Kölner Ehepaar Wittmer auf der Insel ein, das sich vor allem einen positiven Einfluss auf die Gesundheit ihres behinderten Sohnes erhoffte.
    Die pragmatischen Wittmers gerieten bald in Konflikt mit Ritter, der die Führerschaft der kleinen Gemeinschaft beanspruchte. Trotzdem arrangierte man sich. Als sich allerdings kurz darauf eine mysteriöse Dame, die sich Eloise Wagner de Bousquet nannte, mit ihren beiden jüngeren Liebhabern auf der Insel einfand, geriet der labile Frieden zwischen den Parteien ins Wanken. Die angebliche Baroness beabsichtigte, ein Nobelhotel auf der Insel zu errichten, und spielte sich von Anfang an als Herrscherin über die Insel auf.
    Wer die offensichtliche Hochstaplerin tatsächlich war, bleibt im Dunkeln. Angeblich stammte sie aus einem österreichischen Adelsgeschlecht und hatte in Konstantinopel als Tänzerin gearbeitet. Das dreiste und aggressive Auftreten der „Baronin“ vergiftete die Atmosphäre auf der Insel zusehends. Sie lief bewaffnet herum und verletzte sogar Besucher der Insel, die ihr nicht passten, durch Schüsse. Hinzu kam, dass während der Trockenzeit die einzige Quelle der Insel zu versiegen drohte, und die Baronin das verbliebene Wasser für sich beanspruchte.
    Am 26. März 1934 kündigte sie den Wittmers angeblich an, mit einem ihrer Liebhaber auf einer Touristenjacht die Insel zu verlassen. Seit diesem Tag fehlt von den beiden jede Spur. Wurden die Hochstaplerin und ihr Begleiter in Wirklichkeit von den Wittmers ermordet, wie Dore Strauch später behauptete? Der andere Liebhaber, mit dem sich die Baronin schon vorher überworfen hatte, machte sich mit einem Fischer auf den Weg zum Festland, wo er eine Schiffspassage nach Europa zu finden hoffte.
    Monate später entdeckte man seine Leiche auf der unbewohnten Insel Marchena. Auch Friedrich Ritter, der Visionär und Lebensreformer, starb unter mysteriösen Umständen. Nach Aussage seiner Lebensgefährtin Dore wurde dem Vegetarier verdorbenes Hühnerfleisch zum Verhängnis. Die Wittmers hingegen berichteten, dass er noch im Todeskampf seine einstige Geliebte verflucht habe. Dies nährt den Verdacht, dass er von Dore, die er mehr und mehr gedemütigt hatte, vergiftet worden war. 1935 verließ sie Floreana für immer. Nur die Wittmers blieben.
    Margret Wittmer brachte zwei Kinder auf der Insel zur Welt. Und noch heute betreiben ihre Nachkommen dort ein kleines Hotel. Mithilfe der Texte von Georges Simenon, den Lebenserinnerungen von Dore Strauch und Margret Wittmer sowie der Vielzahl von Fotos und Filmaufnahmen, die ein amerikanischer Milliardär von den historischen Protagonisten herstellte, rekonstruiert der Film die damaligen Ereignisse. Reenactments erzählen Schlüsselszenen aus dem Leben der deutschen Auswanderer, die ihren Träumen folgten und dabei die bittere Erfahrung machen mussten, dass man ein Paradies in eine Hölle verwandeln kann. (Text: ZDF)
    Deutsche TV-Premiere So. 05.07.2020 ZDFDeutsche Streaming-Premiere Mi. 01.07.2020 ZDFmediathek
  • 45 Min.
    Galileo Galilei (Gaetano Tizzano) rechtfertigt sich im Verhör gegen den Verdacht der Ketzerei.
    Galileo Galilei gilt als ein Begründer der modernen Naturwissenschaft und als Verursacher einer der größten Skandale in der Geschichte der römischen Kirche. Sein Leben als Wissenschaftler beginnt mit bahnbrechenden Erkenntnissen in Physik und Astronomie und endet vor dem Inquisitionsgericht: Galilei muss seine Lehren widerrufen. Eine Geschichte über die Untrennbarkeit von Wissenschaft, Macht und Moral. Galileo Galilei steht wie kein anderer Wissenschaftler für einen historischen Umbruch, für die Geburt der modernen Naturwissenschaft, die sich seitdem rasant entwickelt hat und heute unser Leben bestimmt.
    Die Dokumentation verfolgt sein dramatisches Leben vom kritischen jungen Geist, vom findigen Experimentator über den leidenschaftlichen Verfechter des kopernikanischen Weltsystems bis hin zum prominenten Bauernopfer der Inquisition. Anfangs ist Galilei ein neugieriger Student in Pisa, er beobachtet den schwingenden Kronleuchter in der Kathedrale und kommt auf die Pendelgesetze. Sie sind Grundlage der ersten Pendeluhren. Er macht Experimente zum freien Fall, vermutlich am Schiefen Turm von Pisa. Später optimiert er mit neuen Linsen das Teleskop aus Holland und richtet als erster Mensch sein „Augenrohr“ gen Himmel.
    Er entdeckt, dass der Mond Berge hat und der Jupiter vier eigene Monde. Seine Beobachtungen veröffentlicht er in der „Sternenbotschaft“ – dem ersten wissenschaftlichen Bestseller der Welt. Doch dann outet er sich als Anhänger von Kopernikus, der behauptet, nicht die Erde sei das Zentrum der Welt, sondern drehe sich wie alle anderen Planeten um einen Punkt nahe der Sonne. Theologen brandmarken die Idee als ketzerisch. Im Grunde aber geht es gar nicht um Weltbilder, sondern um die Deutungshoheit der Kirche und die Machtverteilung in dem vom Dreißigjährigen Krieg gebeutelten Europa.
    Galilei mit seinem unnachgiebigen Eintreten für das revolutionäre Weltbild ist ein Unruhestifter und wird angeklagt – wegen des Verdachts der Ketzerei und seines Ungehorsams gegen die Kirche. Im Büßerhemd muss er vor der Inquisition seiner Überzeugung abschwören. Erst 1992 wird er von der Kirche offiziell rehabilitiert. Die Spaltung zwischen Wissenschaft und Glaube, die der Prozess gegen Galilei begründet, prägt unsere Welt bis heute. (Text: ZDF)
    Deutsche TV-Premiere So. 12.09.2021 ZDFDeutsche Streaming-Premiere Mi. 08.09.2021 ZDFmediathek
  • 45 Min.
    In den letzten Jahren ereignen sich in den Alpen immer häufiger Felsstürze und Steinlawinen oft in der Nähe dicht besiedelter Touristenregionen. Die Dokumentation ist einem Phänomen auf der Spur, das die Hochgebirge der Welt zunehmend ins Wanken bringt. Bereits im Jahre 2002 versetzt eine Berglawine im Kaukasus die Wissenschaft in Aufruhr. Eine brüchige Felsflanke des Kolka-Massivs reißt bei ihrem Absturz einen ganzen Gletscher mit sich. Die 250fache Masse der New Yorker Twin Towers wälzt sich mit ungeheurer Zerstörungskraft talwärts: Rund 100 Millionen Kubikmeter Eis, Schlamm und Geröll donnern in die Tiefe 120 Menschen sterben bei dem Unglück. Es ist eine der größten, jemals registrierten Gletscherlawinen. (Text: ZDFneo)
    Deutsche TV-Premiere So. 04.07.2010 ZDF
  • 45 Min.
    Peking, 20. Juni 1900. Zwischen chinesischen Aufständischen und Truppen der Alliierten tobt ein Häuserkampf. Schon bald sind Hunderte von europäischen, japanischen und amerikanischen Diplomaten und ihre Familien im Gesandtschaftsviertel eingeschlossen und von der Außenwelt komplett abgeschnitten. Die Aufständischen sind Mitglieder der radikalen chinesischen Boxerbewegung. Die Boxer, die sich ihrer Kampfkünste und vermeintlichen Unbesiegbarkeit rühmen, wollen alle Ausländer töten und China vom westlichen Einfluss befreien. 55 blutige Tage lang werden 3000 Ausländer und chinesische Christen von den Boxern belagert. Als nach fast zwei Monaten die westliche Entsatzarmee eintrifft, werden die Aufständischen geschlagen. Peking wird geplündert. Es ist der Anfang vom Ende des glanzvollen chinesischen Kaiserreichs. Ein Jahrhundert der Gewalt und Revolution bricht an. (Text: ZDF)
    Deutsche TV-Premiere So. 03.08.2008 ZDF
  • 45 Min.
    Es ist der größte Kunstraub der DDR. Im September 1977 stehlen unbekannte Täter den bedeutendsten archäologischen Fund der sächsischen Geschichte aus dem Dresdner Stadtmuseum. Einhundert Ringe aus purem Gold, Dutzende Armbänder und Ketten aus Gold und Emaille sowie acht goldene Ordensketten. Der Sophienschatz, Beigaben aus Fürsten- und Bürgergräbern zwischen dem 15. und 17. Jahrhundert, ist millionenschweres Kulturgut und Publikumsliebling der Dresdner. (Text: ZDF)
    Deutsche TV-Premiere So. 06.09.2009 ZDF
  • 45 Min.
    Seit Dan Browns Erfolgsroman „Illuminati“ ist der Geheimbund der Illuminaten einem Millionenpublikum bekannt. Im Mai 1776 in Ingolstadt gegründet, hatte sich der Geheimbund nichts weniger als die Veränderung der herrschenden Systeme auf die Fahne geschrieben. Der Gründervater Adam Weishaupt war ein angesehener Philosoph und Theologe, der nicht nur die erdrückenden Dogmen der Kirche, sondern auch die totalitäre Regierungsform seiner Zeit bekämpfte. Um dieses Ziel zu erreichen, wollten er und seine Mitverbündeten die herrschenden Gewalten Schritt für Schritt unterwandern und die entscheidenden Positionen im Machtgefüge durch Mitglieder ihrer Bruderschaft besetzen.
    Der Staat, von dem er träumte, sollte sich am Vorbild der alten Athener orientieren. Seine Ideen erwiesen sich als äußerst populär: Immer mehr Menschen schlossen sich den Illuminaten an. Viele Mitglieder hatten zuvor bereits anderen Geheimbünden angehört, wie den Freimaurern oder den Rosenkreuzern. Auch bei diesen Bruderschaften ging es um Veränderung, aber eher um die Verwandlung des Individuums in einen besseren Menschen. Die Mitgliedschaft bei den Illuminaten versprach einen aktiven Anteil bei der Gestaltung einer „neuen Weltordnung“, die anstelle der alten Systeme treten sollte.
    Als die Regierungsorgane davon Kenntnis bekamen, wurde der Geheimbund sofort bei Strafe verboten. Nur zehn Jahre operierte die von Weishaupt gegründete Bruderschaft. Doch bis heute halten sich Gerüchte, dass die „Erleuchteten“ noch immer existieren und ihre Ziele im Verborgenen weiter verfolgen. Etwa in Geheimbünden wie den „Skull and Bones“. Die Anfang des 19.Jahrhunderts gegründete, exklusive Studentenverbindung an der Yale Universität gehört zu den verschwiegensten Orden überhaupt.
    Ihr Hauptquartier trägt den bezeichnenden Namen „Gruft“. Zu ihren Mitgliedern zählen mindestens zwei ehemalige Präsidenten der USA und viele weitere einflussreiche Persönlichkeiten. Und tatsächlich gibt es eine enge Verbindung nach Deutschland. Die Rosenkreuzer, die damals so viele Mitglieder an die Illuminaten verloren, operieren bis heute ganz offen in vielen Ländern weltweit. Die Bewegung, die im frühen 17. Jahrhundert entstand, vertraute noch ganz den Prinzipien der Alchemie, der Umwandlung eines unedlen in einen edlen Stoff.
    Dieses Prinzip glaubten sie auch auf den Menschen anwenden zu können. Das Geheimnis um die dafür notwendigen Riten soll dem sagenhaften Gründer Christian Rosenkreuz von altägyptischen Priestern offenbart worden sein. Alle Organisationen, die sich auf den alten Rosenkreuzerorden berufen, haben bis heute eine stark esoterische Ausrichtung. „Terra X – Geheimbünde: Der Code des Illuminaten“ folgt den Spuren des legendären Illuminatenordens und erkundet dabei auch noch andere geheime Organisationen, die ihre Wurzeln angeblich in der Antike haben. Drei Folgen werden sonntags, 19:30 Uhr, ausgestrahlt. (Text: ZDF)
    Deutsche TV-Premiere So. 05.01.2014 ZDF
  • 45 Min.
    Die Freimaurer sind die wohl zahlenmäßig größte geheime Bruderschaft der Welt. Mehr als vier Millionen Anhänger versammeln sich regelmäßig in ihren Tempeln und Logenhäusern. Ihre Grundideale sind Freiheit, Gleichheit, Brüderlichkeit, Toleranz und Humanität. Dass sich dennoch regelmäßig Verschwörungstheorien um den Geheimbund ranken, liegt an ihren zum Teil bizarr anmutenden Ritualen sowie der selbstauferlegten Geheimhaltungspflicht. Bis heute gelten die Freimaurer als eine undurchsichtige Gemeinschaft. Als die älteste Freimaurerloge Deutschlands im Juli 2012 zur 275-Jahrfeier in die Hamburger Michaeliskirche einlädt, kommen Gäste aus aller Welt.
    Zur Verständigung benötigen sie keine gemeinsame Sprache, denn die geheimen Zeichen der Bruderschaft sind überall auf der Welt gleich. Viele dieser Zeichen stammen wahrscheinlich noch aus den Anfängen der Bewegung, die in den Bauhütten der mittelalterlichen Kathedralen ihren Anfang nahm. Damals vollbrachten die Steinmetze in den Augen der Menschen beim Bau der gigantischen Kathedralen wahre Wunder.
    Als verschworene Gemeinschaft zogen sie von Baustelle zu Baustelle und teilten ihr Wissen lediglich untereinander. Weder der allmächtige Klerus, noch Staatsmänner oder Könige hatten einen Anteil daran. Wenn die Freimaurer unter sich waren, konnten sie frei über alles reden. So entstanden im Lauf der Zeit größere Diskussionsrunden, in die auch Nicht-Handwerker aufgenommen wurden. In den Logen kann man seine Meinung frei äußern, ohne Rücksicht auf soziale Unterschiede, denn hier ist theoretisch jeder Mensch gleich.
    Anwälte, Ärzte und Politiker zählen ebenso zu den „Brüdern“ wie Handwerker und Künstler. Ihr aller Ziel – so die offizielle Lesart – ist es, ein besserer Mensch zu werden. Wie lässt es sich dann aber erklären, dass ausgerechnet eine Loge der Freimaurer, die sogenannte Propaganda Due (P 2), in die Vorgänge um die Ermordung des Direktors der italienischen Banco Ambrosia, Roberto Calvi, verstrickt scheint? Seit der Gründung der ersten Loge im frühen 18. Jahrhundert wird immer wieder die Frage nach dem Grund für die strikte Geheimhaltung laut.
    Spricht das nicht dafür, dass der Geheimbund vielleicht doch etwas zu verbergen hat? Und was hat es mit den Anspielungen auf den Salomonischen Tempel in Jerusalem auf sich, die in jedem Tempel der Freimaurer zu finden sind? Könnte es gar eine Verbindung zu den sagenumwobenen Tempelrittern geben, wie manche vermuten? „Terra X: Geheimbünde – Die Erben der Templer“ begibt sich auf Spurensuche nach den historischen Wurzeln der Freimaurer, und spannt einen Bogen von den sagenumwobenen Tempelrittern des Mittelalters bis zur Gegenwart. (Text: ZDF)
    Deutsche TV-Premiere So. 12.01.2014 ZDF
  • 45 Min.
    Gelang es den Amerikanern tatsächlich, in den 1960er Jahren auf dem Mond zu landen, oder wurde dieses bahnbrechende Ereignis in der Wüste von Nevada inszeniert? Waren die Drahtzieher der Anschläge vom 11. September 2001 wirklich fanatische Muslime oder hatte nicht doch vielleicht die amerikanische Regierung ihre Hand im Spiel? Könnte Jesus Christus tatsächlich Nachkommen gehabt haben, wie von einigen Autoren spekuliert wird? Die Geschichte der Menschheit ist voll von Verschwörungstheorien. Hinter allem Geheimnisvollen, allem schwer Verständlichen oder nach menschlichem Ermessen Unvorstellbaren vermuten wir schnell einen vorsätzlichen Betrug.
    Oft scheint die erfundene Verschwörung sehr viel glaubhafter als die banale Wahrheit. Als der Amerikaner Bill Kaysing 1976 zum ersten Mal Zweifel an der Mondlandung äußerte und mehrere angeblich untrügliche Beweise dafür anführte, dass die NASA die Mondlandung nachgestellt habe, begannen auf einmal viele seiner Zeitgenossen an dieser Sternstunde der Raumfahrt zu zweifeln. Tatsächlich waren die Russen bei dem Wettlauf zum Mond den Amerikanern am Anfang weit überlegen.
    Doch dann gelingt es plötzlich den Yankees, diesen Meilenstein in der Geschichte der Raumfahrt zu setzen, während auch in den Folgejahren nicht ein einziger Kosmonaut auf dem Mond landen kann. Ging es dabei tatsächlich mit rechten Dingen zu, oder handelte es sich um ein Täuschungsmanöver der US-Regierung, die manche sogar als Drahtzieher hinter den Terroranschläge vom 11. September 2001 vermuten? Die Ereignisse dieses Tages haben sich in das kollektive Gedächtnis der Menschheit eingebrannt. Bis heute werden immer wieder Stimmen laut, die die offizielle Darstellung anzweifeln, zumal ein Teil der Untersuchungsakten noch immer unter Verschluss ist.
    So hält sich zum Beispiel das Gerücht, dass der Anschlag Teil der sogenannten jüdischen Weltverschwörung sei, als deren Beweis immer wieder die „Protokolle der Weisen von Zion“ herangezogen werden. Diese Protokolle sollen geheime Treffen einflussreicher Juden wiedergeben, die sich angeblich regelmäßig auf dem alten Friedhof in Prag treffen, um Pläne zur Übernahme der Weltherrschaft zu schmieden. Unter der Herrschaft der Nazis dienten sie als Rechtfertigung des millionenfachen Mordes.
    Längst weiß man, dass die Protokolle eine im Auftrag des zaristischen Geheimdienstes ausgeführte Fälschung sind, doch bis heute hält sich in vielen Teilen der Welt hartnäckig der Glaube an ihre Echtheit – und noch immer fordern sie unschuldige Opfer. „Terra X – Die Masken der Verschwörer“ begibt sich auf die Spuren einiger der berühmtesten Verschwörungstheorien der Moderne und stößt dabei auf Halbwahrheiten, dreiste Lügen, aber auch auf noch immer ungelöste Fragen. Letzte Folge der Reihe „Terra X: Geheimbünde“. (Text: ZDF)
    Deutsche TV-Premiere So. 19.01.2014 ZDF
  • 45 Min.
    Er gilt als eines der größten Geheimnisse Europas. Bis heute kann niemand mit Sicherheit sagen, wer ihn erbaut hat oder welchen Zweck er erfüllt. Seit fast 5000 Jahren umschließt der Steinkreis von Stonehenge einen heiligen Ort, doch dessen kultische Bedeutung ist nur in Ansätzen bekannt. Die Ausrichtung der Steine deutet darauf hin, dass das Heiligtum als vorzeitliches Observatorium genutzt wurde. Die Megalithen sind exakt auf die Beobachtung der Winter- und Sommersonnenwende hin ausgerichtet. Zumindest darüber sind sich die Wissenschaftler einig.
    Neue Funde in der Umgebung könnten jedoch darauf hinweisen, dass Stonehenge noch eine ganz andere Bedeutung hatte. Der Archäologe Mike Parker Pearson ist davon überzeugt, dass der berühmte Steinkreis nur Teil eines weit größeren Ganzen ist. Im benachbarten Durrington hat Pearson nicht nur die Überreste der größten bisher bekannten Steinzeitsiedlung Europas gefunden, sondern auch Spuren einer weiteren Kreiskonstruktion, diesmal allerdings nicht aus Stein, sondern aus Holz.
    Pearson ist davon überzeugt, dass das gesamte Areal rund um Stonehenge, inklusive des Flusses Avon, ein gewaltiger, zusammenhängender Kultbezirk ist, in dem sich die Menschen aus England zweimal im Jahr trafen, um gemeinsam die Sommer- und Wintersonnenwende zu feiern und zugleich der Verstorbenen zu gedenken. Auf einer riesigen Prozessionsstraße pilgerten die Menschen damals vom Holzkreis zum Steinkreis, für Pearson eine symbolische Reise vom Leben zum Tod: Stonehenge der Ort der kollektiven Ahnenverehrung. (Text: ZDF)
    Deutsche TV-Premiere So. 13.12.2009 ZDF
  • 45 Min.
    Als Forscher kürzlich einen Ausgrabungsfund untersuchten, trauten sie ihren Augen nicht. Erst nach eingehenden Analysen zusammen mit weiteren Spezialisten sind sie sich sicher: Dieser Fund verändert alles, wovon ein ganzer Wissenschaftszweig bisher überzeugt war. Die Entdeckung ist so sensationell, dass sich alle Beteiligten zur Geheimhaltung verpflichten mussten. Jetzt zeigt Terra X exklusiv im deutschen Fernsehen die Entdeckung und ihre umwälzenden Folgen für unser Weltbild. (Text: ZDF)
    Deutsche TV-Premiere So. 31.05.2009 ZDF
  • 45 Min.
    Die Dokumentation „Der geheime Kontinent“ erzählt eine legendäre Geschichte unter ganz neuem Blickwinkel: die Entdeckung Amerikas – und wie sie die Lebensbedingungen auf der Welt für immer veränderte. Es ist die Geschichte des „Columbian Exchange“, des größten Kulturaustausches der Weltgeschichte durch den Transport von Pflanzen, Tieren, Bakterien, Genen von und nach Amerika. (Text: ZDF)
    Deutsche TV-Premiere So. 18.07.2010 ZDF
  • 45 Min.
    Der zweite Teil des Films erzählt, wie sich Natur und Leben Amerikas durch die Ankunft der Weißen verändern – und wie auch Europa davon profitiert. Die Spanier bringen das Pferd – und bald bevölkern Millionen von Mustangs die nordamerikanischen Prärien. Dann kommt das europäische Hausschwein – es wird die Nahrungsgewohnheiten der Menschen komplett verändern. Die Wälder verschwinden, Getreide, Apfelbaum und Kirschbaum aus Europa kommen – und die europäische Honigbiene, ein fleißiger Bestäuber. Schon um die Mitte des 19. Jahrhunderts hat sich so der wilde Kontinent Amerika in ein zweites Europa verwandelt. Dabei wurden die Ureinwohner verdrängt – nicht durch Kriege, sondern durch lautlose Eroberer: die Krankheitserreger von Pocken und Pest. (Text: ZDF)
    Deutsche TV-Premiere So. 25.07.2010 ZDF
  • 45 Min.
    USA, 2005: Ein junger Paläontologe entdeckt einen komplett erhaltenen Körper eines Dinosauriers – eine Weltsensation. Der Film verfolgt das Abenteuer um die spannenden Ausgrabungsarbeiten, den Transport, die Untersuchung und die Rekonstruktion der Dino-Mumie. Erzählt wird die Geschichte in atemberaubenden Bildern und mit neuester 3D-Grafikanimation. „Das Geheimnis der Dino-Mumie“ ist eine internationale Koproduktion von National Geographic TV und dem ZDF. (Text: ZDFInfo)
    Deutsche TV-Premiere So. 23.03.2008 ZDF
  • Im Beisein eines Filmteams gelang im Juli 2006 einer internationalen Archäologengruppe im mongolischen Altaigebirge ein Sensationsfund: die Mumie eines 2500 Jahre alten blonden Skythenkriegers. Im ewigen Eis seines Grabkurgans hatte sich der Leichnam, der in einen prächtigen Pelzmantel gehüllt war und einen vergoldeten Kopfschmuck trug, wie in einer Zeitkapsel erhalten. Das „Schliemanns Erben“-Team hatte vier Wochen lang hautnah die aufregende Suche und Entdeckung des „Fürsten aus dem Eis“ verfolgt. (Text: ZDF)
  • 45 Min.
    Was wissen wir wirklich über das letzte erhaltene Weltwunder, den großen Pharao und die Zeit des Pyramidenbaus? Was wollte Cheops in dem auf Ewigkeit angelegten Steinkoloss verborgen halten? Wie wurde das riesige uralte Monument erbaut, das mit seinen 2,3 Millionen Kalksteinblöcken an bautechnischer Präzision seinesgleichen sucht? (Text: ZDF)
    Deutsche TV-Premiere So. 22.06.2003 ZDF
  • 45 Min.
    Im ersten Teil von „Geheimnis Mensch“ erzählt Jacques Malaterre die Geschichte des Menschen von den ersten Zweibeinern bis zum Homo erectus.
    Vor acht Millionen Jahren erhoben sich die ersten großen Affen in der dürren Savanne auf ihre wackeligen Beine. Ihre Vorfahren hatten als Waldbewohner gelebt, bis eine gewaltige Naturkatastrophe – die Bildung des ostafrikanischen Grabenbruchs – ihre Umwelt drastisch veränderte.
    Die üppigen Urwälder waren verschwunden, die Clans hatten sich auf die wenigen Bauminseln einer riesigen Graslandschaft verteilt. Die Bäume boten nicht genug Nahrung, und die Jungen, die zu dieser Zeit geboren wurden, hatten kaum eine Überlebenschance. Schließlich machte sich einer von ihnen, Orrorin, mit seinem Clan auf, um in der Savanne nach Futter zu suchen. (Text: ZDF)
    Deutsche TV-Premiere So. 23.03.2003 ZDF
  • 45 Min.
    Jacques Malaterre erzählt im zweiten Teil der Reihe „Geheimnis Mensch“ eine mögliche Version der Geschichte von Neandertaler und Homo sapiens.
    Was die Neandertaler tatsächlich angesichts der ersten modernen Menschen gedacht und empfunden haben, können wir heute nur erahnen. Fakt ist, dass sich der moderne Mensch überall auf dem Globus ausbreitete und die anderen Nachkommen seines Vorfahren Erectus verdrängte.
    Obwohl die Neandertaler körperlich weit überlegen waren und im Schnitt sogar über ein größeres Gehirn verfügten als Homo sapiens, verschwanden die letzten ihrer Art vor rund 25 000 Jahren. Ihr Aussterben birgt eines der größten Rätsel der Menschheitsgeschichte.
    War Homo sapiens als Eroberer gekommen und hatte seinen entfernten Vetter einfach niedergemetzelt, oder hatten die „neuen Menschen“ Krankheiten aus Afrika mitgebracht, denen das Immunsystem des nördlichen Verwandten nichts entgegen zu setzen hatte? Oder war die Geburtenrate unserer Vorfahren einfach höher als die des Neandertalers? (Text: ZDF)
    Deutsche TV-Premiere So. 30.03.2003 ZDF
  • 45 Min.
    Spielszene: Jahrhunderte lang zogen Händler und Nomaden durch die arabische Wüste.
    Saudi-Arabien trägt den Namen des Clans, der das Land 1932 zum Königreich machte. Seine Macht geht auf einen Pakt zurück, der religiösen Eifer mit politischem Kalkül verband. Auf der Arabischen Halbinsel liegt der Ursprung des Islam. Eine Schlüsselrolle spielt dabei Mekka. Die Stadt war schon ein beliebter Pilgerort und Ziel unzähliger Handelskarawanen, lange bevor der Prophet Mohammed seine neue Religion verkündete. Die Landschaft Saudi-Arabiens ist vor allem von Vulkanen und Wüsten geprägt und vielerorts schroff und abweisend.
    Früher herrschten in dem unwirtlichen Gebiet Clans, die sich oft gegenseitig bekriegten, denn fruchtbares Land war und ist knapp. Uralte Felsbilder erzählen von einer Zeit, als die Arabische Halbinsel noch eine fruchtbare Savannenlandschaft war, doch das ist lange vorbei. Karawanenstraßen durchziehen die Einöde, auf denen Händler wie die sagenumwobenen Nabatäer mit ihren Kamelen Güter über die Halbinsel transportierten. Im saudischen Mada’in Salih haben sie ihre Spuren in Form von riesigen Grabfassaden hinterlassen.
    Nichts weiter als ein Karawanenposten auf der legendären Weihrauchstraße war bis ins 7. Jahrhundert nach Christus auch die Stadt Mekka. Allerdings existierte dort ein Heiligtum, zu dem die Beduinen aus den umliegenden Tälern regelmäßig pilgerten, um ihre Götter zu verehren, darunter ein besonderer Stein. Ihn beließ der berühmteste Sohn der Stadt an seinem Ort, als er alle anderen Götterbilder aus dem heiligen Bezirk entfernte. Dem Propheten Mohammed gelang damals, woran andere vor ihm scheiterten.
    Er vereinte die Stämme der Arabischen Halbinsel unter dem Banner einer neuen Religion und machte Mekka zu einer ihrer heiligsten Stätten. Doch selbst in den 1920er-Jahren glich Mekka eher einem Dorf, das nur zu Zeiten der Pilgerfahrt zu einer riesigen Zeltstadt wurde. Der Wandel in eine moderne Großstadt setzte erst in den 1950er-Jahren ein, als die herrschende Familie Al Saud ganze Quartiere einreißen ließ, um die Große Moschee zu erweitern. Mehr Platz für immer mehr Pilger.
    Seitdem haben die Bauarbeiten nie mehr aufgehört. Mittlerweile steht in Mekka das dritthöchste Gebäude der Welt. Auch an der Moschee wird wieder gearbeitet, 20 Milliarden Euro sind dafür veranschlagt. Keiner weiß besser als die Al Sauds, was man im Namen der Religion erreichen kann, denn ihre Herrschaft fußt auf dem Wahhabismus, einer besonders strengen Auslegung des Islam. Ein Pakt, den der Emir Muhammad ibn Saud mit dem religiösen Führer Muhammad ibn Abd al-Wahhab im Jahr 1744 geschlossen hat, bestimmt das Leben in Saudi-Arabien bis heute. (Text: ZDF)
    Deutsche TV-Premiere So. 29.11.2020 ZDFDeutsche Streaming-Premiere Mi. 25.11.2020 ZDFmediathek
  • 45 Min.
    Florian Huber, Archäologe und Forschungstaucher, hat es sich zur Lebensaufgabe gemacht, die Geheimnisse der Unterwasserwelt zu lüften.
    Verborgen in den Tiefen unserer Meere liegen mehr Schätze als in den Tresoren und Museen unserer Erde – Relikte aus der Vergangenheit, die nur darauf warten, entdeckt zu werden. Die Dokumentation folgt dem Unterwasser-Archäologen und Forschungstaucher Florian Huber auf seiner Reise rund um den Globus, präsentiert verschollen geglaubte Wracks und erzählt ihre spannende Geschichte. Etwa drei Millionen Wracks liegen auf dem Grund der Gewässer unseres Planeten, und jedes hat seine eigene, verborgene Geschichte. Doch die stummen Zeitzeugen sind in Gefahr.
    Plünderer und der biologische Verfall sind eine ernste Bedrohung für die Schiffswracks. Florian Huber hat es sich zur Aufgabe gemacht, die Wracks zu schützen und ihre Geschichten zu rekonstruieren. Er taucht hinab zu Relikten aus dem Ersten Weltkrieg, zu uralten Fossilien, antiken Frachtenseglern, und er macht sich auf die Suche nach verborgenen Schätzen auf dem Meeresgrund. Vor Helgoland liegen gleich vier deutsche Kriegsschiffe auf Grund, die noch weitgehend unerforscht sind. Sie sanken dort in einem Seegefecht im August 1914. In den vergangenen Jahren haben Raubtaucher das Wrack der „SMS Mainz“ immer wieder geplündert und damit die Totenruhe der gefallenen Seeleute gestört.
    Jetzt ist den deutschen Behörden ein Schlag gegen die Raubtaucher gelungen: Die Bundespolizei hat die gestohlenen Artefakte von der „SMS Mainz“ bei den niederländischen Plünderern entdeckt und beschlagnahmen lassen. Die Objekte vom Meeresgrund werden in Dresden restauriert. Am anderen Ende der Welt analysiert Hubers Team zwar ebenfalls Kriegsschiffe, allerdings stammen diese aus dem Zweiten Weltkrieg und stellen ein massives Umweltproblem dar.
    In der paradiesischen Südsee-Inselwelt von Chuuk Lagoon befindet sich der größte Schiffsfriedhof der Welt. Die Wracks mitten im Pazifik sind tickende Zeitbomben, schließlich lagern immer noch Treibstoff und Munition in den Bäuchen der rostenden Wracks. Durch die fortschreitende Korrosion tritt jedes Jahr immer mehr Gift aus und bedroht das einzigartige Ökosystem der Inseln. Vor Mauritius erforscht Florian Huber ein Wrack, das in die Geschichte einging: die „Saint Géran“.
    Das Schiff der französischen Ostindienkompanie zerschellte am 17. August 1744 vor Mauritius an einem Riff und sank. Die „Saint Géran“ wurde im weltberühmten Roman „Paul et Virginie“ von Jacques-Henri Bernardin de Saint-Pierre verewigt. Er erzählt die Geschichte einer tragischen Liebe. Das Wrack ist jedoch in Vergessenheit geraten. Florian Huber macht sich auf Spurensuche – nach dem Wahrheitsgehalt der Geschichte und nach den Überresten des Schiffes.
    Zunächst per Ultraleicht-Wasserflugzeug aus der Luft und dann mit seiner Crew aus Forschungstauchern. In kaum einer anderen Region der Erde liegen mehr Schiffswracks auf dem Meeresgrund als in der Ostsee. Das liegt nicht nur an den zahlreichen Seeschlachten, die in diesem Meer stattfanden, sondern vor allem am geringen Salzgehalt der Ostsee. Dieser Umstand führt dazu, dass der Schiffsbohrwurm, der Wracks in anderen Regionen zusetzt, dort kaum vorkommt. Daher befinden sich auch alte Holz-Wracks noch immer in einem hervorragenden Zustand.
    Der Unterwasserarchäologe Florian Huber analysiert den Erhaltungszustand von einem ganz besonderen Wrack weit im Norden der Ostsee. Zwischen Finnland und Schweden liegt die „Plus“ auf Grund. Das Schiff gehörte zu den sogenannten „Flying P-Linern“ der Hamburger Reederei Laeisz. Bei nur drei Grad Celsius Wassertemperatur taucht er mit seinen Kollegen in eine Tiefe von 32 Metern hinab und nimmt das Wrack unter die Lupe. Florian Hubers Reise um den Globus führt die Zuschauer auch auf die Bahamas.
    Denn auf den Inseln befinden sich besonders geheimnisvolle Orte – die sogenannten Blue Holes. Die tiefen Kalksteinhöhlen aus grauer Vorzeit sind voller Wasser. Als bei den verschiedenen Eiszeiten auf dem Planeten der Wasserspiegel sank, lagen die Höhlen zwischenzeitlich trocken. Noch heute finden die Taucher Überreste aus jener Zeit. Florian Huber stößt auf einen urzeitlichen Krokodilschädel. Die Reise um den Globus liefert spannende wissenschaftliche Einblicke in die Unterwasserarchäologie und präsentiert dabei gleichermaßen ebenso vielfältige wie spektakuläre Unterwasseraufnahmen. (Text: ZDF)
    Deutsche TV-Premiere So. 11.08.2019 ZDFDeutsche Streaming-Premiere Sa. 10.08.2019 ZDFmediathek
  • 45 Min.
    Um den Walchensee ranken sich zahlreiche Mythen und Legenden. Bodenlos soll er sein! Unergründlich! Und voller Schätze! Mit bis zu 192 Metern Tiefe und einer Ausdehnung von 16 Quadratkilometern ist er einer der tiefsten und größten Alpenseen Deutschlands.
    In dieser „Terra X“-Folge mit Florian Huber sind der Walchensee, die Wimsener Höhle, die Ostsee und der Meeresnationalpark Kosterhavet die neuen Tauchreviere des Unterwasserarchäologen. Die „Terra X“-Dokumentation „Geheimnisse aus der Tiefe“ folgt dem Unterwasserarchäologen und Forschungstaucher Florian Huber auf seinen Expeditionen in verborgene Unterwasserwelten und zeigt, was sie so einzigartig, herausfordernd und manchmal gefährlich macht. Florian Hubers Beruf ist alles andere als eintönig: Er ist Forschungstaucher und Unterwasserarchäologe zugleich.
    Einen Großteil seiner Zeit verbringt er damit, ungeklärte Wrackfunde wissenschaftlich zu untersuchen. Aber auch der Schutz der Biodiversität in den Meeren, die Erforschung spektakulärer Unterwasserhöhlen oder die Entwicklung moderner Methoden für die Unterwasserarchäologie beschäftigen Florian Huber und sein Team. Für die „Terra X“-Dokumentation „Geheimnisse aus der Tiefe“ ist der Forscher in Deutschland und Schweden unterwegs und entdeckt verborgene Plätze und vergessene Geschichten.
    Eine handelt vom Walchensee. Mit 192 Metern ist er der tiefste Gebirgssee Deutschlands. Zahlreiche Mythen ranken sich um das südlich von München gelegene Gewässer. Bodenlos soll der See sein, unergründlich und voller Schätze. Zudem glaubten die Menschen über viele Jahrhunderte, dass auf seinem Grund ein riesiger Urzeit-Wels hause, der mit einem einzigen Flossenschlag die ganze Region mitsamt der Landeshauptstadt überfluten könne. Im Zweiten Weltkrieg wird der See zum feuchten Grab, als ein britischer Bomber vom Typ Avro Lancaster in das Gewässer stürzt und die siebenköpfige Besatzung dabei ums Leben kommt.
    Nach über 50 Jahren ist Florian Huber der Erste, der die Überreste des Flugzeuges wissenschaftlich untersucht. Von Bayern aus reist der Forscher in den hohen Norden von Schweden. Direkt an der Grenze zu Norwegen erstreckt sich der Meeresnationalpark Kosterhavet. Das Besondere: Etwa 97 Prozent des Schutzgebietes liegen unter der Meeresoberfläche. Es sind die mehr als 12 000 Tier- und Pflanzenarten, die dieses Gebiet so einzigartig machen.
    Dazu gehören unter anderem die Kleine Seenadel, der Nagelrochen, Seeanemonen und Korallen. Im über 200 Meter tiefen Koster-Graben, einer Verwerfungsrinne, die vor Millionen von Jahren entstanden ist und sich bis in den Nordatlantik erstreckt, leben seltene Tiefsee-Arten. Florian Huber geht mit Meeresbiologen auf einen Tauchgang in die spektakuläre Unterwasserwelt des Koster-Archipels. Nicht weniger aufsehenerregend ist die Schwäbische Alb mit ihren weltberühmten Fossilfunden aus der Steinzeit.
    Florian Huber besucht die aktuellen Ausgrabungen im Hohle Fels und trifft den Ausgrabungsleiter Professor Nicholas Conard, den Entdecker eines der ältesten Kunstwerke der Menschheit: die Venus vom Hohle Fels. Sein eigentliches Ziel aber ist die für die Öffentlichkeit unzugängliche Wimsener Höhle. 1000 Meter der tiefsten Unterwasserhöhle Deutschlands sind bereits erforscht. Bronzezeitliche Knochenfunde führen seit Jahren zu Spekulationen. Florian Huber will eine DNA-Probe nehmen und die sogenannte Schatzkammer mit einem 3-D-Laserscanner vermessen.
    Das Unternehmen ist nicht ungefährlich, unter Tauchern gelten Höhlentauchgänge als Königsdisziplin. Ein Wrack hat es Florian Huber ganz besonders angetan: die „Hedvig Sophia“ – das einstige Flaggschiff der königlich-schwedischen Marine und Stolz der Nation. Das schwedische Kriegsschiff lief im April 1715 in einem blutigen Seegefecht zwischen Dänemark und Schweden in der Kieler Förde auf Grund. Entdeckt wurde die „Hedvig Sophia“ 2008, ein Jahr später begannen die ersten Voruntersuchungen.
    Florian Huber gehörte damals zum Team. Jetzt taucht er nochmals zu den verbliebenen Relikten am Grund der Ostsee hinab, um ihren Erhaltungszustand zu überprüfen. Geborgen werden die Überreste nicht, denn eine Bergung und fachmännische Konservierung wären mit Kosten verbunden, die sich die meisten Institutionen nicht leisten können. Deshalb suchen Unterwasserarchäologen ständig nach neuen Möglichkeiten, wie sie ihre Arbeit dokumentieren und auch einem größeren Publikum zugänglich machen können.
    Eine Möglichkeit offenbart das Römisch-Germanische Zentralmuseum in Mainz. Dort trifft Florian Huber den Leiter für Digitale Technologien, Professor Michael Orthwein. Seine Idee: Museumsbesucher sollen vom Zuschauer zum Zeugen der Wissenschaft werden und per VR-Technik einen virtuellen Tauchgang zu Schiffswracks wagen. Florian Huber macht die Probe aufs Exempel: Mit einem VR-Headset beamt er sich auf die „Madrague de Giens“, ein römisches Schiffswrack aus dem 1. Jahrhundert vor Christus. Der Film folgt Florian Huber zu den unterschiedlichen Schauplätzen und dokumentiert die Arbeit des Forschers. (Text: ZDF)
    Deutsche TV-Premiere So. 21.03.2021 ZDFDeutsche Streaming-Premiere Mi. 17.03.2021 ZDFmediathek
  • 45 Min.
    Ein roter Seeigel auf Korallenfelsen.
    Ein weiteres Mal taucht „Terra X“ in das dunkle Reich der Tiefsee ab, in die Kellergeschosse atemberaubender Korallenriffe, auf der Suche nach lebenden Fossilien. Im Herbst 2014 macht sich ein japanisches Expeditions-Team in Begleitung des renommierten Meeresbiologen Mark Erdmann auf, um die dunklen Regionen tropischer Ozeane zu erkunden. Ihr Weg führt sie über das Great Barrier Reef zu den Tiefseeschluchten vor Indonesien und Papua-Neuguinea. Erdmann, der bereits mehrere unbekannte Arten entdeckt hat, hofft, hier ein weiteres Mal fündig zu werden.
    Den Forschern steht bei ihrer Unternehmung das Forschungsschiff „Alucia“ mit zwei Tauchbooten zur Verfügung, die vom Mutterschiff abgelassen werden und bis in Tiefen von über 1000 Metern vordringen können. Eine Reise in die Tiefsee ist gleichzeitig auch eine Zeitreise. Denn das Reich der ewigen Dunkelheit ist von lebenden Fossilien bevölkert. Da sich ihr Lebensraum in Jahrmillionen nur unerheblich verändert hat, waren sie nicht wie andere Wesen auf dem Planeten gezwungen, sich stetig neuen Bedingungen anzupassen.
    Deshalb begegnen die Forscher bei ihren Tauchgängen Arten, die schon lange aufgrund von Versteinerungen bekannt waren, doch als längst ausgestorben galten. Mark Erdmann und seinem Team gelingt mit Hilfe von Ködern, Fotofallen und ihren Tauchbooten, einige dieser scheinbaren Urzeitwesen vor die Kamera zu bekommen. Sogar zwei große Exemplare einer neu entdeckten Fischart kommen im Höhlensystem am Fuße eines Riffs zum Vorschein – die Krönung der Expedition. (Text: ZDF)
    Deutsche TV-Premiere So. 29.05.2016 ZDF
  • 45 Min.
    Im März 1822 läuft in der Elbmündung bei Cuxhaven ein Schiff auf Grund. Ein schwerer Orkan verhindert die Rettung, die Mannschaft kommt ums Leben, die Ladung geht über Bord. Bei dem Schiff handelt es sich um die „Gottfried“, die von Triest nach Hamburg unterwegs war. Die Fracht – hunderte altägyptische Kostbarkeiten – hat der preußische Adlige Freiherr Menu von Minutoli zum Teil selbst ausgegraben, zum Teil im ägyptischen Luxor eingekauft. Die Havarie der „Gottfried“ stürzt von Minutoli in den finanziellen Ruin und in eine persönliche Krise. Er träumte davon, in Berlin ein großartiges Museum zu bauen – zu Ehren des Vaterlandes und König Friedrich Wilhelms III.. (Text: ZDF)
    Deutsche TV-Premiere So. 28.10.2012 ZDF

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