Peking, 20. Juni 1900. Zwischen chinesischen Aufständischen und Truppen der Alliierten tobt ein Häuserkampf. Schon bald sind Hunderte von europäischen, japanischen und amerikanischen Diplomaten und ihre Familien im Gesandtschaftsviertel eingeschlossen und von der Außenwelt komplett abgeschnitten. Die Aufständischen sind Mitglieder der radikalen chinesischen Boxerbewegung. Die Boxer, die sich ihrer Kampfkünste und vermeintlichen Unbesiegbarkeit
rühmen, wollen alle Ausländer töten und China vom westlichen Einfluss befreien. 55 blutige Tage lang werden 3000 Ausländer und chinesische Christen von den Boxern belagert. Als nach fast zwei Monaten die westliche Entsatzarmee eintrifft, werden die Aufständischen geschlagen. Peking wird geplündert. Es ist der Anfang vom Ende des glanzvollen chinesischen Kaiserreichs. Ein Jahrhundert der Gewalt und Revolution bricht an. (Text: ZDF)