1520 Folgen erfasst (Seite 12)

  • 45 Min.
    Europa ist unglaublich vielfältig. Seine Landschaften sind Schauplätze einer Naturgeschichte, die weit zurück in die Vergangenheit reicht. Der Geologe Colin Devey begibt sich auf Spurensuche. Der Weg zu den Rätseln der europäischen Naturgeschichte beginnt in Schottland bei den ältesten Gesteinen vor fast drei Milliarden Jahren und endet im Ural, der östlichen Grenze unseres Kontinents bei den sagenumwobenen Steinen von Manpupuner. Im der ersten Folge dieser zweiteiligen Expedition ist Colin Devey auf der Suche nach den Ursprüngen des Kontinents. Auf der schottischen Insel Lewis findet er die ältesten Gesteine Europas. Sie bilden das Fundament der berühmten schottischen Highlands. Ein Ausflug zum berühmten Loch Ness lässt den lang gezogenen See als Teil einer uralten Plattengrenze erkennen, die sich quer über die Nordhalbkugel zieht. Auch in den zentralen Regionen Europas ist naturgeschichtlich eine Menge passiert. Viele dieser Gebiete gehörten zu den Rändern zweier Ur-Erdteile – Gondwana und Laurussia -, die vor 350 Millionen Jahren aufeinandertrafen und ein riesiges Gebirge bildeten. Die heutigen Überreste, die Mittelgebirge, gehören zu den schönsten Landschaften Europas: verwunschene Naturräume, die vielen Tieren einen sicheren Rückzugsort im dicht besiedelten Europa bieten. Colin Devey macht sich auf die Suche und findet die geografische Mitte der europäischen Landmasse in den bezaubernden Wäldern des Böhmerwaldes. Ganz im Südwesten des heutigen Kontinents liegt die Atlantikküste Portugals. Doch die eigentliche Begrenzung Europas findet sich viel weiter westlich, mitten im Atlantik. Colin Devey taucht in die Unterwasserwelt der Azoren, ein Hotspot der Artenvielfalt. Der Grund für den Lebensreichtum ist der Mittelatlantische Rücken, ein riesiges Unterwassergebirge. Genau hier trennte sich Europa von Amerika vor über 200 Millionen Jahren. Noch heute rücken die Platten der beiden Kontinente messbar auseinander. Vom äußersten Westen zieht es den Geologen schließlich an die Ostgrenze Europas – den Ural. Hier untersucht Colin Devey mitten im Winter ein ganz besonderes Naturdenkmal: Die sieben Felsen von Manpupuner. Die Entstehungsgeschichte der Säulen liegt weit zurück in der Kreidezeit Europas. Wie bereits „Expedition Deutschland“ besticht auch dieses Programm durch seinen hohen Anteil an Computeranimationen, die, verwoben mit den heutigen Landschaften, einen spektakulären Einblick in die Vorgänge der Erdgeschichte geben. So können die Zuschauer hautnah miterleben, wie sich viele der uns heute bekannten Landschaften über Jahrmillionen entwickelt haben. Lebendige Geologie, die staunen lässt. (Text: ZDF)
    Deutsche TV-Premiere So. 06.01.2019 ZDF
  • 45 Min.
    Die Landschaften Europas sind unglaublich vielfältig. Die Geschichte ihrer Entstehung ist voller monumentaler Ereignisse, die unseren Kontinent zu dem machten, was er heute ist. Bei seiner Expedition begibt sich der Geologe Colin Devey auf die Spuren eines urzeitlichen Ozeans – der Tethys. Denn es ist dieses sagenhafte „Ur-Meer“, das mit der Entstehungsgeschichte vieler zentraleuropäischer Landschaften in Verbindung steht. Colin Deveys erste Etappe ist das Elbsandsteingebirge mit seinen bizarren Steinformationen. Die Entstehungsgeschichte des Sandsteins begann in den flachen Uferbereichen des Tethysmeeres, das vor 100 Millionen Jahren Europa bedeckte. Riesige Meeressaurier waren in diesem Meer heimisch, genauso wie die Vorfahren heutiger Meeresschildkröten, Haie und Krokodile. Durch die Wanderung der Afrikanischen Platte nach Norden hob sich das Land, das Tethysmeer zog sich zurück. Über Jahrmillionen schob sich Afrika gegen Europa – es entstanden die Alpen, Colins nächstes Ziel. Das Matterhorn gehört zu den höchsten Bergen der Alpen. Seine markante Form macht es zu einem der bekanntesten Monumente der Natur. Erdgeschichtlich gesehen, besteht es aus verschiedenen Kontinentalplatten, die übereinander geschoben wurden in einer Zeit, als Teile von Afrika mit Europa kollidierten. Bis heute kann man die Vorgänge dieser gigantischen Kollision an vielen Stellen in den Alpen nachvollziehen. Am Rande dieses Geschehens entstanden ganz neue Gebiete: ausgedehnte Wasserwelten im Südosten des Kontinents. Colin Devey reist ins artenreiche Donaudelta und erklärt die Entstehung von Landbrücken und Meeresbecken. Nicht weniger aufregend ist die Geschichte der Wüste von Tabernas im Süden Spaniens. Salzliebende Pflanzen und kleine Tropfsteinformationen verraten, dass die Wüste einst der Boden eines Meeres war. Nachdem Colin Devey in Island und im Doggerland an der Nordostküste Englands Spuren der Eiszeiten dokumentiert, reist er nach Italien, seiner letzten Station. Am Fuße des berühmten Vesuv liegen die Ruinen einer alten Stadt – Pompeji. Im Jahr 79 nach Christus begrub der Vesuv nach einer Eruption seine direkte Umgebung unter einer meterdicken, heißen Aschewolke. Der römische Gelehrte Plinius der Jüngere beobachtete die Vorgänge und beschrieb sie. Hier, wo Menschen die Kraft der Naturgewalten erstmals analytisch beobachteten, endet die Expedition durch die Naturgeschichte Europas. Auch diese Dokumentation besticht durch ihren hohen Anteil an Computeranimationen, die, verwoben mit den heutigen Landschaften, einen spektakulären Einblick in die Vorgänge der Erdgeschichte geben. So können die Zuschauer hautnah miterleben, wie sich viele der uns heute bekannten Landschaften über Jahrmillionen entwickelt haben. Lebendige Geologie, die staunen lässt. (Text: ZDF)
    Deutsche TV-Premiere So. 13.01.2019 ZDF
  • 45 Min.
    Er ist einer der größten deutschen Entdecker, doch sein Name ist heute fast unbekannt: Im Jahre 1772 erhält der 17jährige Georg Forster durch einen Zufall die Möglichkeit, James Cook, den größten Schiffskapitän seiner Zeit, auf einer großen Weltumseglung zu begleiten. Dabei wird Cook Inseln und Völker entdecken, Georg Forster aber über 400 unbekannte Pflanzen- und Tierarten. Als einer der ersten Ethnologen hinterlässt der junge Deutsche nicht nur zahlreiche Naturforschungen, sondern er zeichnet sich vor allem durch seine Persönlichkeit aus. (Text: ZDF)
    Deutsche TV-Premiere So. 19.02.2012 ZDF
  • 45 Min.
    Im Frühjahr 1809 erreicht ein junger Kaufmann mit Namen „Sheikh Ibrahim“ das syrische Aleppo und lässt sich dort für zwei Jahre nieder. Angeblich kommt er aus Indien, tatsächlich aber handelt es sich um den Schweizer Johann Ludwig Burckhardt, der im Auftrag der britischen „African Association“ als Geheimagent unterwegs ist. Akribisch hat er bereits in Cambridge die Grundlagen der arabischen Sprache gelernt, in Aleppo wird er jetzt nicht nur sein Arabisch, sondern vor allem auch seine Tarnung vervollkommnen. Denn als Muslim verkleidet will er wagen, was bisher noch keinem gelang: die Erkundung des Niger in Zentralafrika. Anders als seine Vorgänger, die den Fluss von seiner Mündung her über West- und Nordafrika erreichen wollten, setzt Burckhardt auf die Ostroute. Er plant, sich in der Verkleidung des arabischen Händlers der großen Pilgerkarawane anzuschließen, die alljährlich von Mekka aus über Kairo nach Timbuktu zieht. Seinen ersten Streckenabschnitt, von Aleppo nach Kairo, legt Burckhardt über Land zurück und entdeckt dabei am 22. August 1812 die lang verschollene Wüstenstadt Petra. Die Entdeckung wird in England gebührend gefeiert, doch nicht der Entdecker. Denn sollte seine Tarnung auffliegen, schwebt er in Lebensgefahr. In Kairo angekommen, verschiebt sich Burckhardts Aufbruch Richtung Niger immer wieder. Der Schweizer nutzt die Zeit für Expeditionen. Dabei entdeckt er die Felstempel von Abu Simbel in Nubien und gelangt selbst an die heiligen Stätten von Mekka und Medina. Als Agent im Auftrag britischer Kolonialpolitik aufgebrochen, macht ihn die Expedition in die Wüste zu einem wahren Freund und Kenner der islamisch-arabischen Welt. Den Niger sollte Johann Ludwig Burckhardt alias „Scheich Ibrahim“ allerdings nie erreichen. Am 18. Oktober 1817 stirbt der Entdecker in Kairo an der Ruhr. Bei seiner Beerdigung nach muslimischem Ritual folgen sowohl Europäer als auch Araber, Christen und Muslime seinem Leichnam. 200 Jahre nach der Wiederentdeckung Petras begleitet „Terra X“ Robert Atzorn auf seiner Spurensuche in die Wüste und findet dabei einen der ersten „Brückenbauer“ zwischen Abend- und Morgenland, denn bis heute liefern Burckhardts Aufzeichnungen wichtige Erkenntnisse für das Verständnis der islamischen Welt. In aufwändigen Inszenierungen wird die Welt, in die Johann Ludwig Burckhardt damals als „Sheikh Ibrahim“ eintauchte, wieder lebendig. 3sat zeigt im Anschluss, um 16:15 Uhr, „Expedition ins ewige Eis – Alfred Wegener“ . (Text: 3sat)
    Deutsche TV-Premiere So. 12.02.2012 ZDF
  • 45 Min.
    Als Alfred Wegener im Frühjahr 1930 zu seiner dritten Grönlandexpedition aufbrach, hoffte er, dass sie die Krönung seiner Karriere werden würde. Ein Jahr lang trug er zusammen mit seinen Mitarbeitern Messdaten aus der Höhe der Atmosphäre und der Tiefe des Inlandeises zusammen und revolutionierte damit die Klimaforschung. Mitten auf dem Eispanzer errichteten sie die Station ‚Eismitte‘. Wegener hatte den gesamten Ablauf der Expedition minutiös geplant – doch es sollte alles anders kommen. Das ‚Terra X‘-Team begleitet Robert Atzorn auf seiner anstrengenden Spurensuchen im grönländischen Eis. (Text: History)
    Deutsche TV-Premiere So. 05.02.2012 ZDF
  • 45 Min.
    Schreckensnachrichten von Naturkatastrophen gehen um die Welt: Indonesien 2004, Haiti 2010, Japan 2011. Schon vor Tausenden von Jahren waren die Menschen immer wieder betroffen von Erdbeben und Tsunamis. (Text: ZDF)
    Deutsche TV-Premiere So. 07.08.2011 ZDF
  • Er ist ein wahrer Urzeitgigant: Spinosaurus – der größte Raub-Dino aller Zeiten. Er lebte vor 113 bis 94 Millionen Jahren in den Gebieten des heutigen Nordafrika. Mit 18 Metern Länge, neun Tonnen Gewicht und einem imposanten Rückensegel stellt er sogar T-Rex locker in den Schatten. Der gewaltige Saurier gilt bis heute als das größte Landraubtier, das jemals auf der Erde gelebt hat. Bereits vor dem Ersten Weltkrieg in der ägyptischen Oase Bahariyya entdeckt und 1915 wissenschaftlich beschrieben durch den deutschen Paläontologen Ernst Stromer von Reichenbach, blieb er dennoch selbst für Spezialisten eine kaum bekannte Karteileiche im Dino-Artenkatalog. 1944 wurden die einzigen greifbaren Belege – ein von Ernst Stromer rekonstruiertes Teilskelett – bei einem Bombenangriff der Alliierten auf München vollständig zerstört. Danach gab es den Rekordräuber nur noch auf dem Papier. Auch sein Entdecker, einst eine wissenschaftliche Koryphäe, geriet als Paläontologe beinahe in Vergessenheit, obwohl ihm einst mit seinen Ausgrabungen verschiedener Groß-Saurier Jahrhundertfunde gelungen waren. Obschon erst während der letzten 20 Jahre wieder einige Zähne und Knochenfragmente entdeckt wurden, geisterten seit den 1950er Jahren die verschiedensten Spinosaurus-Darstellungen durch populäre Bücher und Filme wie etwa in „Jurassic Park III“ im Jahr 2001 – viel Fantasie auf wackeligen Füßen. Doch dann boten plötzlich marokkanische Souvenirhändler Touristen seltsame Knochenfragmente an. Der junge deutsch-marokkanische Paläontologe Nizar Ibrahim erkannte sie als Dino-Reste. Er verfolgte die Spur der Fossilien zurück und landete einen Volltreffer. Tatsächlich gelang es ihm 2008 mit einem Team von der Universität Chicago um den US-Paläontologen Paul Sereno, ein neues Spinosaurus-Skelett in der Kem-Kem-Formation Marokkos zu finden. Anhand der aktuellen Funde, computer-generierter Modelle jedes einzelnen Knochens und mit Hilfe eines topmodernen 3D-Druckers ist jetzt erstmals eine detailgenaue Rekonstruktion eines Spinosaurus-Skeletts erstellt worden – eine paläontologische Weltsensation. Die wissenschaftliche Analyse zeigt, dass der Riese semi-aquatisch gelebt und vermutlich riesige Fische gefangen hat. Wahrscheinlich ist er sogar geschwommen. Er ist der bislang einzige bekannte, an ein Leben im und am Wasser angepasste Dinosaurier. Und eine weitere Überraschung: Die wissenschaftlichen Hightech-Methoden bestätigen die Arbeit von Ernst Stromer von Reichenbach, der mit vergleichsweise einfachen Mitteln vor 100 Jahren zu einem verblüffend ähnlichen Ergebnis kam. Im Rahmen dieser Koproduktion begleiteten Kamerateams von National Geographic und ZDF Nizar Ibrahim bei seiner abenteuerlichen Suche auf den Spuren seines Vorbildes Ernst Stromer von Reichenbach bis zum Ausgrabungsort in Marokko. Aufwändige Re-Enactments zeichnen Szenen aus dem Leben von Ernst Stromer von Reichenbach in seinem fränkischen Familiensitz auf Burg Grünsberg, in der Bayerischen Staatssammlung München und in Nordafrika nach. State-of-the-Art-Animationen erwecken Spinosaurus und einige seiner Urzeit-Genossen zum Leben und präsentieren in noch nie gezeigten Bildern das Leben der Giganten in der kreidezeitlichen Fluss- und Sumpflandschaft Nordafrikas. Wesentliche wissenschaftliche Ergebnisse der Grabungskampagne werden fast zeitgleich mit der Ausstrahlung des Films erstmals veröffentlicht. (Text: ZDF)
    Deutsche TV-Premiere So. 12.10.2014 ZDF
  • 45 Min.
    Am Heck trägt die „Alucia“ den Bordkran, „Lander“ genannt, mit dem die Tauchboote zu Wasser gelassen werden.
    In der Tiefsee vor Antarktika und im Marianengraben entdecken die Expeditionsteams fremde Welten und bizarre Lebewesen – darunter Kalmare und der Tiefenweltrekordhalter der Fische. Erstmals stößt ein Tauchboot in die unbekannten Tiefen des Süd-Ozeans vor. Dort wachsen viele Tiere zu Riesen heran. Auch im Marianengraben entdeckt das Team unerwartet große Tiere: Fische, Muscheln, Würmer und am tiefsten Punkt der Erde sogar Seegurken. Die Tiefsee unter dem Meereis der Antarktis und die fast elf Kilometer tiefen Gewässer vor den pazifischen Marianen zählen zu den am schwierigsten zugänglichen und am wenigsten erforschten Gebieten der Weltmeere und der Erde überhaupt. „Terra X“ begleitet zwei Forschungsexpeditionen in genau diese Regionen und ermöglicht Einblicke in Welten, die bisher nur wenige Menschen besuchen konnten. Das Forschungsschiff „Alucia“ ist wie bei den vorangegangenen Dokumentationen über den Riesenkalmar, die Monsterhaie, die Höhlen der Korallenriffe und die Leuchtwesen der Tiefsee Mutterschiff und Operationsbasis dieser neuen Expeditionen. Mit ihrem bemannten Tauchboot „Nadir“ dringen Wissenschaftler und Filmcrew erstmals über 500 Meter tief ins Südpolarmeer vor. Nie zuvor wurde dieser wildeste Teil der Weltmeere in Tiefen jenseits der 200-Meter-Marke von Menschen betaucht. Die Forscher treffen auf eine immense Artenfülle in einer Region lebendiger Rekorde: Wälder riesiger Schwämme, teils schon entstanden zu Zeiten des Römischen Reiches, und Vertreter fast aller Stämme des Lebens, oft von gigantischer Größe, weil sie in den eisigen Wassern uralt werden und zeitlebens wachsen. Mit dem Tauchboot folgt das Team Walen in die Tiefe, um sie beim Krillfang zu beobachten. Auf Robben montierte Kameras liefern nie gesehene Unterwasser-Aufnahmen vom Verhalten und Beutefangen dieser marinen Jäger. Doch die Erderwärmung führt zu gravierenden Veränderungen dieser entlegenen Weltgegend. Luftaufnahmen belegen die verstärkte Bildung von Eisbergen und den drohenden Abbruch großer Eisflächen. Völlig anders die Gewässer im Marianengraben mit den knapp 11 000 Meter unter dem Meeresspiegel gelegenen tiefsten Stellen des Planeten. Der enorme Wasserdruck von über einer Tonne auf der Fläche eines Daumennagels erfordert spezielle Technik. Während den Mond schon zwölf Menschen betreten haben, waren bisher nur drei Personen am Grund des Marianengrabens. Erstmals in der Geschichte wird nun dieser nahezu unerreichbare Winkel der Erde von der „Alucia“ aus filmisch erfasst. Dazu wird ein mit Kameras, Fangvorrichtungen und Ködern ausgestatteter „Lander“, eine mechanische Tiefsee-Plattform, von Bord abgelassen, der in Tiefen zwischen 4500 und 11 000 Metern operiert. Dabei gelingt es, einen Scheibenbauchfisch in 8178 Meter Tiefe aufzunehmen – Weltrekord fast an der Grenze des Möglichen. Aus biochemischen Gründen können Wirbeltiere nicht unterhalb von etwa 8200 Metern leben, da dann der Druck die Proteine komprimiert und jede Muskeltätigkeit verhindert. Andere Tiere wie Krebse behaupten sich auch in tieferen Regionen. Wie sie dies mittels TMAO und GPC, zweier chemischer Schutzsubstanzen, bewerkstelligen, zeigt die Dokumentation anhand von CGIs. Ein zweiter Tauchroboter liefert aus über zehn Kilometer Tiefe über Glasfaser-Kabel Bilder einer Lebenswelt, wie sie bis vor Kurzem nicht für möglich gehalten wurde: Quallen, Gliederfüßer, Seegurken, Würmer, rätselhafte halb-transparente, rosenähnlich anmutende Wesen und andere mehr. Die tiefste Tiefe ist voller Leben. (Text: ZDF)
    Deutsche Streaming-Premiere Sa. 22.09.2018 ZDFmediathekDeutsche TV-Premiere So. 23.09.2018 ZDF
  • 45 Min.
    Mit einem prähistorischen Schilfboot wagen sich elf Mann auf den offenen Atlantik. Am 11. Juli 2007 sticht das Steinzeitgefährt von New York aus in See. Kurs: Kanarische Inseln. 35 Jahre nach Thor Heyerdahls berühmter Atlantiküberquerung mit der „RA II“ sorgt der junge deutsche Experimentalarchäologe Dominique Görlitz mit diesem Vorhaben für Schlagzeilen. Mit 17 Tonnen Schilf und einem Leinensegel nehmen der sächsische Forscher und seine Crew den unberechenbaren Kampf gegen Stürme und Strömungen auf. Sie wollen mit ihrer ambitionierten Tour auf der „Abora III“ beweisen, dass es Jahrtausende vor den Wikingern möglich war, von Amerika bis an die spanische Küste zu gelangen. Dominique Görlitz segelt damit gegen die Meinung der Fachwelt an. Bislang gehen Archäologen und Seefahrtshistoriker davon aus, dass frühe Seefahrer Europa niemals auf der extrem schwer befahrbaren atlantischen Nordroute erreichen konnten. Das ZDF begleitete exklusiv diese abenteuerliche Expedition. Gelungen ist ein Film, der die Fahrt ins Ungewisse dokumentiert, der zeigt, wie die Crew auf engstem Raum, ohne Küche, ohne Bad und ohne Begleitschiff quälende Flauten und extreme Unwetter auf dem offenen Meer übersteht, wie sie zwischen Stolz und Verzweiflung schwankt. Über die Frage, ob weit vor Columbus Menschen tatsächlich mit einem Strohbündel die andere Seite des Atlantiks erreicht haben, ist ein Disput entbrannt. Der Autor geht dem Für und Wider nach. Gibt es tatsächlich Indizien? Müssen wir unser gängiges Geschichtsbild in Frage stellen? Die Spurensuche führt von prähistorischen Felsbildern in der Bretagne bis hin zu ägyptischen Pharaonengräbern. Auch technische Experimente und Simulationen im Windkanal vertiefen die Auseinandersetzung. Es ist die Geschichte der „Abora III“ und die ihres Skippers, des ambitionierten Experimentalarchäologen Dominique Görlitz. Er riskierte viel, womöglich zu viel. Die „Abora III“ havariert, doch sie kommt weiter, als kritischste Skeptiker es für möglich gehalten hatten. (Text: ZDFneo)
    Deutsche TV-Premiere So. 30.03.2008 ZDF
  • 45 Min.
    Am Morgen des 5. August 1912 verlässt die „Herzog Ernst“ den norwegischen Hafen Tromsö und nimmt Kurs auf Spitzbergen. An Bord sind der Polarforscher Herbert Schröder-Stranz und eine Crew aus Seeleuten und Wissenschaftlern. Schon seit Jahren träumt der ehemalige Offizier von der Durchquerung der Nord-Ost-Passage. Doch schon wenige Tage später scheitert das Unternehmen. Im Juli 2007 folgt der Abenteurer Arved Fuchs den Spuren der Stranz-Expedition. (Text: ZDFInfo)
    Deutsche TV-Premiere So. 06.04.2008 ZDF
  • 45 Min.
    Am 4. Dezember 1875 legt der deutsche Dampfsegler „Deutschland“ in Bremerhaven ab und nimmt Kurs auf New York. Mit an Bord sind zahlreiche Auswanderer, amerikanische Touristen und Kaufleute mit Waren für die Weltausstellung in Baltimore. Das Kommando führt der erfahrene Kapitän Eduard Brickenstein, der das Schiff erst wenige Tage zuvor übernommen hat. Schon 48 Stunden später, am 6. Dezember, gerät die „Deutschland“ vor der Ostküste Englands in einen Sturm der Windstärke 10. Heftiges Schneetreiben und die aufgepeitschte See behindern die Sicht. Brickenstein lässt umgehend den Ausguck verdoppeln und per Lotblei die Meerestiefe messen. Als plötzlich an Backbord aus dem Dunkel ein Licht aufblitzt, befiehlt der Kapitän halbe Kraft voraus und korrigiert den Kurs. Eine fatale Entscheidung, denn in diesem Moment läuft der Dampfer in der Höhe des Themse-Deltas auf eine Sandbank. Der Kapitän unternimmt verzweifelte Manöver, das Schlimmste abzuwenden, doch die Aktionen bleiben ohne Erfolg. Von den 230 Menschen an Bord lassen 57 ihr Leben in den eisigen Fluten des Atlantiks. Erst am 7. Dezember 1875 kann ein Radschlepper die 173 Überlebenden in Sicherheit bringen, die schwer beschädigte „Deutschland“ versinkt im Meer. In Ermangelung einer deutschen Seegerichtsbarkeit wird Kapitän Eduard Brickenstein von der königlichen Admiralität in England der Prozess gemacht. Nach Paragraph 326 lautet die Anklage auf fahrlässige, beziehungsweise vorsätzliche Tötung in 57 Fällen. Das Verfahren löst im Deutschen Reich Empörung aus. Die Presse mutmaßt über die späte Rettungsaktion und behauptet, dass die englische Küstenbevölkerung das Schiff ungestört plündern wollte. Es kommt zu Spannungen und sogar Kriegsdrohungen, die erst mit dem Freispruch Brickensteins enden. Obwohl dem Kapitän keine Schuld nachgewiesen werden kann und die Norddeutsche Lloyd Reederei den routinierten Seemann erneut einsetzt, zieht sich Eduard Brickenstein aus dem Geschäft zurück. Statt die Meere zu bereisen, handelt er fortan mit Kohlen. 130 Jahre nach der Katastrophe bemüht sich ein Team aus Unterwasser-Archäologen, das Wrack der „Deutschland“ in den Untiefen des Ärmelkanals zu orten. Die Forscher wollen dem Fall auf den Grund gehen und die Ereignisse jener Dezembernacht rekonstruieren. Die Dokumentation erzählt in einem ausgewogenen Verhältnis von Reenactments, historischen Bildern und aktuellen Aufnahmen die dramatische Geschichte eines Untergangs, der eine einschneidende Veränderung in der deutschen Seefahrt bewirkte. (Text: ZDFneo)
    Deutsche TV-Premiere So. 13.04.2008 ZDF
  • Das perfekte Ermittlerteam in Sachen Wissenschaft ist wieder unterwegs. Diesmal wollen Harald Lesch und Dirk Steffens eine der gewaltigsten Kräfte der Natur bezwingen: Monsterwellen. Wie könnte sich etwa ein Tsunami bändigen lassen? Diese Frage führt Lesch und Steffens auf eine Forschungsmission an einen Ort, an dem wir Riesenwellen kaum erwarten. Tatsächlich entsteht hier aber jeder zehnte Tsunami: im Mittelmeer. Lesch und Steffens untersuchen die Ursachen von Tsunamis, machen Risiko-Regionen aus und analysieren, warum manche verheerend sind und andere kaum den Strand überspülen. Lassen sich die Kräfte, die das Meer entfesseln, bändigen? Und: Was können Menschen in Risikogebieten tun, um den Naturgewalten zu trotzen? Dirk Steffens taucht buchstäblich ein in die Tiefen des Meeres, erprobt parapsychologische Kampftechniken und geht auf Tuchfühlung mit künstlicher Intelligenz. Harald Lesch folgt lieber den Spuren der Forscher und setzt auf gezielte Berechnungen und Experimente. So tragen der Wissenschaftler und der Abenteurer ihre Erkenntnisse zusammen. Gemeinsam kommen sie ihrem Ziel näher. In Santorini erkunden Harald Lesch und Dirk Steffens den Vulkan, der eine der ersten hochentwickelten Mittelmeerkulturen dem Erdboden gleichgemacht hat. Während der eine auf der Suche nach Anzeichen vulkanischer Aktivität an der Kraterwand entlangtaucht, schickt der andere zur Unterstützung lieber eine Weltneuheit als technischen Helfer in die Tiefe: Ocean One, der erste Tauchroboter, der sich unter Wasser genauso verhält wie ein Mensch, assistiert Dirk Steffens bei seiner Unterwasserexpedition. Die Mission bringt verborgene Phänomene ans Licht, die Lesch und Steffens ins Grübeln bringen. Am Grund des Mittelmeers schläft ein Drache. Doch was können sie tun, um eine neue Bedrohung zu verhindern? (Text: ZDF)
    Deutsche TV-Premiere So. 13.08.2017 ZDF
  • Wie lässt sich das Wetter zu einem gewissen Zeitpunkt an einem bestimmten Ort wunschgemäß gestalten? Mit dieser Frage begeben sich Harald Lesch und Dirk Steffens auf Forschungsreise. Sie verfolgen ein Ziel: Wetter an einem bestimmten Ort zu beeinflussen und nach ihren Vorstellungen zu verändern. Die Suche nach dem geeigneten Instrumentarium führt Harald Lesch und Dirk Steffens dorthin, wo das Wetter entsteht: hoch hinauf in die Atmosphäre. Mit einem Heißluftballon und dem Terra X-Zeppelin erkunden sie, wie die Natur das Wetter macht, welche Parameter die Wolkenbildung und den Niederschlag bestimmen. Dirk Steffens nimmt nur an einer Strickleiter hängend Wolkenproben, um der Wissenschaft vom Wetter auf die Spur zu kommen. Auch scheut er dazu keine Reise in entlegene Regionen, die sich durch besonders beständiges – oder extremes Wetter auszeichnen. Harald Lesch wiederum geht die Sache „geruhsamer“ an: Er studiert zunächst einmal das, was andere Forscher schon herausgefunden haben. Gezielte Experimente, genaue Beobachtungen und scharfe Analysen sind für ihn eben aufschlussreicher als abenteuerliche Unternehmungen. Immer wieder treffen sich der Wissenschaftler und der Abenteurer, um ihre neuen Erkenntnisse auf den Prüfstand zu stellen. Denn nur gemeinsam kommen sie ihrem Ziel näher. Unterhaltsame Schlagabtausche versprechen den Zuschauern manch überraschende Einsicht. Gerade weil die beiden so unterschiedlich „ticken“, sind Lesch und Steffens das perfekte Ermittlerteam in Sachen Wissenschaft. Bei ihren „Ermittlungen“ nehmen sie die Zuschauer mit auf eine Reise durch unterschiedliche Forschungsgebiete. Die Zuschauer erleben, wie sicher Wetterprognosen sind, wo und wie Wetter entsteht, welche Kräfte Sonne und Wind rund um den Globus entfalten, wie sich globale Zusammenhänge studieren und nachahmen lassen, und welche Anstrengungen es schon gab, Wetter zu manipulieren. Geschichten von Regenmachern, vom Ursprung mancher Bauernregel und die Beobachtung von Tieren und deren erstaunlichem Verhalten bereichern die Sendung und geben ihr erstaunliche Wendungen. Und das alles auf der Suche nach der Antwort auf die schlichte Frage nach dem Wetter. (Text: ZDF)
    Deutsche TV-Premiere So. 14.06.2015 ZDF
  • „Alternative Fakten“ haben Konjunktur. Die Wahrheit kommt dabei unter die Räder. Harald Lesch und Dirk Steffens verfolgen Verschwörungsideologien und entdecken immer die gleichen Muster. Verschwörungsideologien verbreiten sich heute mit Lichtgeschwindigkeit um die Welt. Dabei gewinnen die großen Fragen an Bedeutung: Woran glauben wir? Was können wir wissen – und wem vertrauen? Doch Verschwörungsmythen wurden früher auch schon gezielt in die Welt gesetzt. Nie zuvor haben Menschen über so viel Wissen verfügt wie heute – und dieses Wissen gerät immer häufiger in Verruf. Während die Welt die größte Krise der vergangenen Jahrzehnte erlebt, verfallen immer mehr Menschen dem Irrglauben von Verschwörungsideologien. Sie halten das neue Coronavirus für eine Biowaffe oder alternativ für eine gigantische Lüge der Regierungen. Kondensstreifen sind mit böser Absicht von „Mächtigen“ ausgebrachte Chemtrails. Der Klimawandel ist ein interessengeleiteter Mythos. Die Liste ließe sich noch fortsetzen. Ins Kreuzfeuer gerät dabei ausgerechnet eine Säule der Gesellschaft, die seriös und mit objektiven Methoden ermittelte Fakten liefert: die Wissenschaft. Grund genug für Astrophysiker Harald Lesch und Wissenschaftsjournalist Dirk Steffens zu erforschen, welches der Nährboden für Verschwörungsmythen ist und wie diese sich entlarven lassen. Dabei ist es nicht immer einfach, Lüge von Wahrheit zu unterscheiden. Die beiden beginnen bei einer abstrus klingenden, wenngleich harmlosen Idee: Sogenannte Flacherdler behaupten, die Erde sei eine Scheibe und würde flach wie eine Flunder durchs Weltall schweben. Am Ratzeburger See zeigen Lesch und Steffens in einem Experiment – das jeder Skeptiker selbst durchführen könnte, wenn er wollte – , dass diese Vorstellung mit der Wirklichkeit nichts zu tun hat. Doch für Verschwörungsgläubige ist die Faktenlage nebensächlich. Im Gespräch mit Giulia Silberberger, die seit Jahren Aufklärungsarbeit über Verschwörungsideologien leistet, erfährt Harald Lesch, welchen Sog solche Glaubensgemeinschaften ausüben können und wer letztlich vom Irrglauben der Anhänger profitiert. Dirk Steffens will selbst erfahren, ob man am Himmel giftige Wolken, Chemtrails, erzeugen kann. Mit einem erfahrenen Piloten steigt er zu einer abenteuerlichen Aktion auf – und spürt: Diese Fliegerei kann tatsächlich krank machen. Doch das liegt eher an den halsbrecherischen Loopings, die der Pilot fliegt. Für die mysteriösen streifenartigen Wolken am Himmel gibt es eine ganz simple wissenschaftliche Erklärung. Doch Chemtrail-Gläubige kann diese nicht überzeugen. Mit einem Streifzug durch die Geschichte zeigen Harald Lesch und Dirk Steffens, dass Verschwörungsideologien eine lange Tradition haben. Manchmal ist ihr Ursprung ein besonders ausgeprägtes Machtinteresse. So wurden etwa die Tempelritter zu Opfern einer Verschwörung, weil sie ein willkommenes Feindbild abgaben und die verbreitete Theorie glaubhaft schien: Man hatte schließlich schon immer vermutet, dass sie insgeheim Böses im Schilde führten. Spezifische Interessen befeuern auch die Zweifler an der Klimaveränderung durch menschengemachte Treibhausgase. So erkunden Harald Lesch und Dirk Steffens, wie die Öl-Lobby bereits vor Jahrzehnten aus dem Klimawandel ein Schauermärchen machte, das noch heute seine Wirkung zeigt. Beim Erkunden der Mechanismen hinter Verschwörungsideologien offenbaren sich Gemeinsamkeiten, die zeigen, wieso zu allen Zeiten immer wieder Menschen dem „Virus“ von Verschwörungsideologien verfallen. Selbst das Aufdecken der Wahrheit, selbst wissenschaftliche Belege sind kein Garant dafür, dass Lügen und längst widerlegte Theorien verschwinden. Auf einer aufregenden Reise durch die Welt der Verschwörungsideologien begegnen Lesch und Steffens Geschichten von „Flacherdlern“, Chemtrailern und Klimaleugnern. Sie tauchen ein in die Welt der Tempelritter, erkunden geheime Machenschaften der CIA und gehen der Frage nach, was die Pest mit Verschwörungsglauben zu tun hat. Die beiden erleben, wie Verschwörungstheorien die Gesellschaft spalten und einen gesellschaftlichen Konsens schwieriger machen. Doch für Lesch und Steffens ist klar: Aufgeben ist keine Option. Denn es gibt etwas, das sich immer lohnt: das Streiten für die Wahrheit. (Text: ZDF)
    Deutsche TV-Premiere So. 18.10.2020 ZDF
  • 45 Min.
    Als der renommierte Literaturwissenschaftler Raoul Schrott im Frühjahr 2008 das Buch „Homers Heimat“ publizierte, sorgte der Österreicher für helle Aufregung in der Fachwelt. Der exzellente Kenner der hellenistischen Frühzeit behauptet nämlich, Heinrich Schliemanns Troja im Nordwesten der Türkei sei nicht der Ort, den der griechische Dichter Homer im 8. Jahrhundert vor Christus in der Ilias beschrieb. (Text: ZDF)
    Deutsche TV-Premiere So. 31.01.2010 ZDF
  • Bewegung ist alles: Von der größten Galaxie bis zum kleinsten Elektron steht nichts still. Wir Menschen nehmen unsere bewegte Umwelt kaum war, dabei sind unglaubliche Wunder zu entdecken. „Terra X“ reist mit einem Eurofighter in doppelter Schallgeschwindigkeit und verhindert – für eine Weile – dass die Sonne untergeht. Wir begleiten einen Surfer, der die gefährlichste Welle der Welt reitet und zeigen Menschentürme, die der Gravitation trotzen. Seit unser Planet existiert, ist er in Bewegung. Jeden einzelnen Tag seit viereinhalb Milliarden Jahren geht die Sonne scheinbar im Osten auf, nimmt ihren Weg über den Himmel und geht am westlichen Horizont wieder unter. Der Eindruck, dass sich Sonne und Sterne am Himmel bewegen, ist für uns das einzige Anzeichen dafür, dass sich die Erde pausenlos dreht. Damit nicht genug, sausen wir auch noch in halsbrecherischer Geschwindigkeit durchs All und spüren auch davon nicht das Geringste. Das ändert sich abrupt, wenn man an Bord eines Eurofighters Typhoon unterwegs ist. Chef-Testpilot Steve Formoso nimmt uns mit auf eine ganz besondere Mission. Er steigt mit seiner Maschine auf, um sich ein Wettrennen mit der Erde selbst zu liefern. Seine Orientierung ist die untergehende Sonne. Solange Formoso so schnell fliegt, wie sich unser Heimatplanet dreht, scheint die Sonne niemals untergehen zu wollen. Und dann gibt der Pilot noch einmal Gas. Auch auf der Oberfläche des Planeten ist alles im Fluss. Taktgeber für die Bewegung der Wassermassen auf der Erde ist vor allem der Mond. Aber auch die Anziehungskraft der Sonne spielt für die Gezeiten eine bedeutende Rolle. Dramatisch zeigt sich das ein paarmal im Jahr bei Springfluten. Sie entstehen, wenn die Anziehungskräfte von Sonne und Mond von derselben Seite auf die Erde einwirken. Die am meisten gefürchtete Springflutwelle ist die Pororoca. Wenn dieses Wellenmonster über den Amazonas rast, flüchten alle Anwohner auf höher gelegenes Gelände. Nur der Surfer Sergeno Laus wartet auf diese wenigen Gelegenheiten, die gefährlichste Welle der Welt zu reiten. Wenn wir Menschen uns auf der Erde bewegen wollen, stellt Gravitation eher ein Hindernis dar. Jeder, der auf der Erde gehen oder auch nur stehen will, findet sich in einem ständigen Kampf mit der Anziehungskraft der Erde wieder. Deutlich kann man das in der nordspanischen Stadt Vilafranca del Penedès beobachten. Hier versuchen Menschen in jedem Jahr von Neuem, der Schwerkraft zu trotzen. Sie errichten komplizierte Menschentürme, die die Grenzen des Möglichen ausreizen. Ganz gleich, wie statisch ein solcher Menschenturm erscheint, tatsächlich steht nichts wirklich still. Mit jedem Jahr, das vergeht, legt die Erde weitere 940 Millionen Kilometer zurück, denn unser gesamtes Sonnensystem reist durch die Weiten des Alls. Wir drehen uns mit der Rotation unserer Galaxie, der Milchstraße, und merken doch nichts von unserer rasanten Reise. (Text: ZDF)
    Deutsche TV-Premiere So. 14.05.2017 ZDF
    Erstausstrahlung ursprünglich für den 10.07.2016 angekündigt
  • Damit sich auf der Erde das Leben in seiner unendlichen Vielfalt entwickeln konnte, war das Zusammenwirken bestimmter Phänomene nötig. Ihre Bedeutung wird gerade erst erforscht. „Terra X“ besucht weltweit Orte, wo sich solche Phänomene am spektakulärsten zeigen. In Indonesien begleiten wir Feuerwehrleute beim Einsatz in einer Schwefelmine. In der Karibik lernen Taucher fliegen, und in Nepal demonstrieren Riesenbienen ihre Effizienz. Reaktionsfreude zeichnet die meisten Bausteine im großen Chemiekasten der Evolution aus. Ein gutes Beispiel dafür ist Schwefel, der in dem indonesischen Vulkan Kawah Ijen in seiner reinen Form abgebaut wird. Der Schwefelabbau an sich ist schon eine schwere und gefährliche Arbeit, aber als Feuerwehrmann lernt man, dem gelben Pulver ernsthaft zu misstrauen. Meistens gehen die Feuerwehrleute erst nachts zum Löschen, denn nur in der Dunkelheit können sie die blauen Schwelbrände erkennen, die direkt aus der Hölle zu strömen scheinen und auch genauso riechen. „Terra X“ begleitet einen Feuerwehrtrupp bei den nächtlichen Löscharbeiten im Herzen des Vulkans. Nicht immer müssen die Bausteine des Lebens miteinander reagieren, um erstaunliche Wirkungen zu erzeugen. In der Karibik untersuchen Forscher ein Phänomen, das gerade durch besondere Ruhe entsteht. In einigen Höhlen ist über längere Zeiträume sowohl Süßwasser als auch Salzwasser eingesickert. Das Besondere ist hier, dass sich die Wasserschichten in den Höhlen nicht vermischt haben. Auf der salzhaltigen Meerwasserschicht breitet sich das kristallklare Süßwasser aus. Bewegt sich ein Taucher in dieser Übergangsschicht, der sogenannten Halokline, scheint er zu fliegen. Unser Gehirn assoziiert mit dem durchsichtigeren Süßwasser-Bereich automatisch Luft. Sogar erfahrene Taucher müssen sich beherrschen, um nicht einfach Maske und Atemapparat abzunehmen. Erstaunliches entsteht schließlich, wenn die Lebewesen selbst zu Architekten werden und die Bausteine des Lebens auf vielfältige Weise nutzen. Als besonders effizient haben sich dabei die Fähigkeiten der Bienen erwiesen. Das Sechseck der Wabe ist unter all den Formen, die sich ohne Zwischenraum zusammenfügen lassen, nachweislich diejenige, deren Herstellung am wenigsten Energie kostet. Die größten Waben bauen die Himalaya-Bienen. Um sich vor Honigräubern zu schützen, errichten die Tiere ihre kunstvollen, hängenden Megacitys direkt unter den Überhängen von Klippen oder in schroffen Felsen. Die Honigjäger der Gurung in Nepal lassen sich davon aber nicht schrecken. In schwindelnder Höhe ernten sie seit Jahrhunderten den Honig der Riesenbienen und profitieren damit von einem der süßesten Ergebnisse, das die Natur aus ihren Bausteinen geformt hat. (Text: ZDF)
    Deutsche TV-Premiere Sa. 20.05.2017 ZDFneo
    Erstausstrahlung ursprünglich für den 17.07.2016 angekündigt
  • 45 Min.
    Jasmina Neudecker ist unterwegs in fremden Welten – ganz nah. Sie folgt dem Weg des Wassers und nimmt die Zuschauer mit auf eine spektakuläre Entdeckungsreise durch Deutschland. In dieser Folge will Jasmina Neudecker herausfinden, wie das Element Wasser Natur, Tierwelt und den Menschen prägt. Wasser hat die Kraft, Stein auszuhöhlen, Felsen zu zerstören. Wasser spendet Leben und nimmt Leben. Es ist Verkehrsader und Transportmittel. Die Expedition beginnt abenteuerlich: Jasmina Neudecker muss ihre Angst vor engen Räumen bezwingen, denn sie steigt hinab in die Vetterhöhle auf der Schwäbischen Alb. Doch sie wird belohnt: Nach Unmengen von Schlamm, engsten Höhlengängen und gefährlichen Abseilaktionen öffnen sich kathedralengleiche Höhlenräume. Ein unterirdischer See verzaubert nicht nur, sondern hilft, ein Rätsel zu lösen: Woher kommt das unerschöpfliche Wasser des Blautopfes in Blaubeuren? Von den Bergen der Alpen bis nach Helgoland in der Nordsee bahnt sich das Wasser in unzähligen Flüssen seinen Weg. Jasmina Neudecker erfährt, wie nützlich reißendes Wasser sein kann, und empfindet die Arbeit der Trifter wie vor mehr als 100 Jahren nach. In der Partnachklamm wurden so Baumstämme ins Tal transportiert. Eine weitere Station ist der Spreewald mit seinen labyrinthartig verschlungenen Wasseradern. Der Teufel selbst soll diese Gegend erschaffen haben. Gibt es einen wahren Kern in den Legenden? Um die Landschaft zu zerstören, braucht es jedenfalls keine höllischen Mächte: Jedes Jahr nimmt das Wasser im Spreewald weiter ab. Wie lässt sich der für die Region katastrophale Wassermangel verhindern? In der Nordsee endet der Weg. Dort gibt es genug Wasser – so viel, dass es ganze Inseln verschlingen kann. Helgoland ist ein Beispiel, wie das Meer im Lauf der Zeit die Insel geformt und gleichzeitig zerstört hat. „Terra X: Faszination Deutschland – Der Weg des Wassers“ ist eine fesselnde Reise durch Deutschland, zu exotisch vertrauten Zielen. Mit wachem Blick führt Jasmina Neudecker die Zuschauer durch die Heimat. (Text: ZDF)
    Deutsche Streaming-Premiere Mi. 16.08.2023 ZDFmediathekDeutsche TV-Premiere So. 20.08.2023 ZDF
  • 40 Min.
    Die Biologin Jasmina Neudecker ist unterwegs in fremden Welten – ganz nah. In dieser Folge geht sie der Spur des Feuers nach, auf einer spektakulären Reise durch unsere Heimat. Quer durch Deutschland erstreckt sich ein gewaltiges Vulkanband: Von Südwesten bis tief in den Osten Deutschlands lassen sich geologische Spuren entdecken, die auf die Macht des unterirdischen Feuers hinweisen. Es formte außergewöhnliche Felsformationen am Scheibenberg in Sachsen – seltsame Lavasäulen, die eine geheimnisvolle Entstehungsgeschichte erzählen. Das Feuer unter der Erde spendet fruchtbaren Boden, wie am Kaiserstuhl im Südwesten Deutschlands, und es hinterlässt, wie im Erzgebirge, seltene Metalle, ohne die unsere digitale Kommunikation unmöglich wäre. In Nördlingen, einer Stadt in Bayern, erforscht Jasmina Neudecker ein Feuer, das vom Himmel fiel. Vor 15 Millionen Jahren ist dort ein Meteorit eingeschlagen. Die Folgen sind im Nördlinger Ries noch heute sichtbar. Eine Wüste mitten in Deutschland? Die Lieberoser Heide offenbart die dramatischen Veränderungen, die der Mensch im Lauf der Jahrzehnte an der Natur vorgenommen hat – und am Anfang dieser Entwicklungen war das Feuer. Es hinterlässt eine Spur der Verwüstung. In Brandenburg brennen infolge der Klimakrise mittlerweile Sommer für Sommer die Wälder. Gemeinsam mit der Feuerwehr wagt sich Jasmina Neudecker in ein Waldbrandgebiet und erlebt, wie ganze Landstriche der Feuersbrunst zum Opfer fallen. Doch Feuer zerstört nicht nur, aus der Asche erwachsen neue Landschaften. Sie bieten neuen Lebensraum für zahlreiche tierische Bewohner – auch solchen, die man in Deutschland nicht erwarten würde. Feuer ist vielfältig. Es zerstört, bewahrt und erschafft. Ohne Feuer über und unter der Erde wäre Deutschland trotz all der Gefahren nicht so faszinierend. Das zeigt die spannende Reise von Jasmina Neudecker in „Terra X: Faszination Deutschland – Die Spur des Feuers“. (Text: ZDF)
    Deutsche Streaming-Premiere Mi. 16.08.2023 ZDFmediathekDeutsche TV-Premiere So. 27.08.2023 ZDF
  • 45 Min.
    Deutsche TV-Premiere So. 02.02.2003 ZDF
  • 45 Min.
    Joachim Bublath begibt sich in dieser Folge von „Faszination Erde“ in die geheimnisvolle Unterwasserwelt. Das Tauchparadies vor den Bahamas bildet den Ausgangspunkt für eine atemberaubende Expedition in die Tiefen der Ozeane. Hier begegnen sich das wilde Leben der Haie und die sanfte Welt der Seepferdchen. Das schillernde Leben im Korallenriff mit seinen skurrilen Bewohnern findet in der Welt unter dem Wasser ebenso seinen Platz wie die Schrecken der Tiefsee, die ihre Geheimnisse erst allmählich freigeben. (Text: ZDF)
    Deutsche TV-Premiere So. 09.02.2003 ZDF
  • 45 Min.
    Zwischen den Anden und dem brasilianischen Hochland liegt das größte Feuchtgebiet der Erde, das Pantanal. Hier erstreckt sich ein einzigartiges Labyrinth von Wasserläufen und Seen über die Größe von 240.000 Quadrat-kilometern, das entspricht der Ausdehnung von Großbritannien. Die Unzugänglichkeit dieser tropischen Wasserwelt hat das Pantanal zu einem einzigartigen Tierparadies mit atemberaubender Artenvielfalt werden lassen. Joachim Bublath und sein Team berichten aus dem Zentrum dieser Abenteurer-Region. (Text: ZDF)
    Deutsche TV-Premiere So. 16.02.2003 ZDF
  • 45 Min.
    Zum diesjährigen Auftakt der Reihe „Faszination Erde“ entführt Joachim Bublath die Zuschauer an das Ende der Welt – ins wilde Patagonien. Hier peitscht ein mächtiger Wind stetig über Berge und Ozeane. In der lebensfeindlichen Welt zwischen ewigem Eis und karger Steppe stellen sich Mensch und Tier dem immerwährenden Kampf ums Dasein – mit Erfolg: Das Leben entwickelte gerade hier eine beeindruckende Vielfalt. (Text: ZDF)
    Deutsche TV-Premiere So. 08.02.2004 ZDF

zurückweiter

Erhalte Neuigkeiten zu Terra X direkt auf dein Handy. Kostenlos per App-Benachrichtigung. Kostenlos mit der fernsehserien.de App.
Alle Neuigkeiten zu Terra X und weiteren Serien deiner Liste findest du in deinem persönlichen Feed.

Auch interessant…

Hol dir jetzt die fernsehserien.de App