Julia Windischbauer (Katja Ralko), Harald Krassnitzer (Moritz Eisner)
Bild: ORF/Petro Domenigg
Was mit einem skandalträchtigen Todesfall bei einer Demonstration beginnt, führt in ein Geflecht aus militantem Protest, internen Konflikten und dreisten Umsturzfantasien. In seinem 36. Fall begibt sich das Wiener „Tatort“-Duo Adele Neuhauser und Harald Krassnitzer auf heikles Terrain und legt sich mit dem österreichischen Staatsschutz an. Als mutige Bundeskriminalamtsermittlerin und abgebrühter Nachrichtendienstler rücken Christina Scherrer und Dominik Warta ins Zentrum eines raffiniert aufgebauten Vexierspiels. Der mehrfach ausgezeichnete Autor Rupert Henning verfilmte sein Drehbuch im Stil eines Politthrillers, der gesellschaftliche Konflikte und bedrohliche Szenarien in eine temporeiche Krimihandlung einbettet. In der Wiener Innenstadt herrscht Aufruhr: Ein wütender Protestzug möchte das Regierungsviertel stürmen, ein Demonstrant bleibt tot auf der Straße liegend zurück: Jakob Volkmann (Tilman
Tuppy), ein Teilnehmer aus vorderster Reihe. Major Bibi Fellner (Adele Neuhauser) und ihr Kollege Moritz Eisner (Harald Krassnitzer) übernehmen die heiklen Mordermittlungen. Während Einsatzleiter Schuch (Wolfgang Oliver) die harte Räumung verteidigt, wächst in den sozialen Medien die Wut auf die Polizei. Ist ein Schlagstock die Ursache für den Tod des aktenkundigen Systemkritikers Volkmann? Als ein Anschlag auf die BK-Ermittlerin Meret Schande (Christina Scherrer) verübt wird, nimmt der unübersichtliche Fall noch dramatischere Formen an. Eine Spur führt zu einer militanten Untergrundgruppe, die „das System“ stürzen möchte. Das Opfer gehörte der Organisation ebenso an wie die Aktivistin Katja Ralko (Julia Windischbauer), die den Staat wie die Polizei verachtet. Als Bibi, Moritz und Meret dahinterkommen, was hinter der Gewalteskalation steckt, fällt auch auf ihre Kollegen ein Verdacht … (Text: ARD)