Kommentare 1–10 von 1514

  • am

    Ich mag die bisherigen Murot-Fälle, aber diesmal hat man den Bogen überspannt. Der Elefant hat alles plattgetrampelt.
    • am

      User, die ihr euch dem Neuen und Experimentellen verschließt, die ihr die
      Zukunftschancen der medizinischen Diagnostik und Therapie durch das
      Eindringen ins Unterbewusstsein nicht seht - öffnet euren Horizont für
      wissenschaftliche Methoden, die morgen schon Realität werden können!

      Denkt an Sigmund Freud und seine Traumdeutungen, seine tiefen-
      psychologischen Erkenntnisse, die er aus dem Unterbewusstsein
      seiner Patienten gewann. Er war als Mensch seiner Zeit voraus, warum
      sollte eine hochintelligent programmierte, zielorientierte KI-Maschine im
      21. Jahrhundert nicht noch Erstaunlicheres leisten können?
      • (geb. 1962) am

        Tox: Vielen Dank, Sie haben mich mit ihrem sarkastischen Kommentar zu diesem grottenschlechten Tatort zum Lachen gebracht. P S. Ich habe natürlich gemerkt, dass ihr Kommentar ernst gemeint ist und mir gedacht: Holla, da hat aber einer vergessen, seine Tabletten zu nehmen. Das letzte Mal, als ich so einen Blödsinn von mir gegeben habe, würde ich mit Verdacht auf einen Schlaganfall ins Krankenhaus eingeliefert.
    • (geb. 1961) am

      Das Murotfinale gestern... an den Schamhaaren herbeigezogen....
      absolute Groteske!
      • am

        Bist du nicht rasiert? Oder wenigstens gestutzt?
      • am

        Glauben Sie beide, dass derartige Betrachtungen in ein Tatort-Forum
        gehören? Ein intimes Erotik-Forum erscheint mir geeigneter.
    • (geb. 1980) am

      Ziel des heutigen Tatorts ("Murot und der Elefant im Raum") war es offenbar, den Weg der Etablierung einer Pseudowissenschaft zur anerkannten Wissenschaft darzustellen. Konkret wurde das Zusammenwachsen von Psychologie und Medizin exemplarisch herausgegriffen.

      Die psychischen Erkrankungen bzw. negativen Erfahrungen im Leben des Kommissars und der Täterin wurden per Gedankenübertragung zusammengeführt, womit der Zuschauer auf surreale Weise Einblicke in die Psyche der Protagonisten erhielt. Mit einer komplexen, noch nicht erprobten Apparatur ("Neurofeedback-Gerät") wurden in Science-Fiction-Manier Gehirne verkabelt und Gedanken einer Komapatientin ausgelesen.

      Das Lösen des eigentlichen Falls - ein entführtes Kind zu finden! - wurde dabei de facto als Aufhänger geopfert: Eventuelle gesundheitliche Probleme, das Erfrieren oder Verhungern des gesuchten Kindes gerieten leider ebenso in den Hintergrund wie die standardmäßige Befragung von Zeugen. So wäre es - ohne auf die erratisch bis hanebüchene Handlung konkret einzugehen - Standard gewesen, den Ex-Partner in "Hausnummer 5" nach bekannten Orten zu befragen, um das Kind zu finden.

      Auch pädagogisch trat die ARD in Erscheinung: Es wurde darauf hingewiesen, dass "die Enttabuisierung psychischer Krankheiten im Polizeidienst" ein wichtiges Thema sei. Irgendwie im Gedankenwirrwarr fand man dann übrigens auch das Kind - was zur Nebensache verkam.

      In diesem Tatort wurde jeder auf irgendeine Weise zum Täter. Erwartungsgemäß blieben juristische Konsequenzen für alle Beteiligten aus. Der Film erweckte dabei den Eindruck, als solle das Funktionieren von Scharlatanerie nicht nur suggeriert, sondern geradezu propagiert werden: Zwar existiert Neurofeedback real, doch es ist nicht geeignet, konkrete Gedankeninhalte auszulesen. Exakt das jedoch zeigt die Handlung!

      Gleichzeitig handelt es sich bei diesem 1322. Tatort um den missratenen Versuch, durch viel Hokuspokus irgendwie irgendwelche Vorurteile abzubauen. Womöglich wollte man mit der Machart auch einfach nur mit Klischees brechen. Unmöglich, das einzuordnen; noch unmöglicher, dies an einem Sonntagabend zu ertragen.

      Dieser Psychotrip griff übrigens auch tief in mein Bewusstsein und Unterbewusstsein ein: Fürs nächste Jahr bleibt der Tatort ausgeschaltet.
      • am

        Lorenz S., in Ihren ersten beiden Absätzen beschreiben Sie korrekt, objektiv
        und auch noch recht sachlich die Storybasis des Tatorts. Im weiteren Verlauf
        werten Sie rein subjektiv, garniert mit Vermutungen und Konsequenzen, die
        Sie letztlich aus dem Murot-Tatort ziehen wollen.
        Da Kritik in aller Regel subjektiv ist, verbuche ich Ihren Beitrag folglich unter
        "persönlicher Meinung". Einen Satz möchte ich allerdings herausgreifen, der
        nach meiner Lesart eine Unterstellung beinhaltet: "Der Film erweckte dabei
        den Eindruck, als solle das Funktionieren von Scharlatanerie nicht nur
        suggeriert, sondern geradezu propagiert werden."
        Hier muss ich Ihnen deutlich widersprechen. Denn medizinisch-technische
        Visionen sind keine Scharlatanerie, sondern Innovationen der nahen Zukunft.
      • am

        Also, ich finde auch, dass weder so ein KI-Neurofeedback-Schnickschnack propagiert, suggeriert oder etabliert werden sollte (wie will man auch so'ne Zukunftsmusik propagieren, die es wohl nie geben wird, stattdessen war es einfach eine fiktive Spinnerei), noch sollte auf die Enttabuisierung von psychischen Erkrankungen im Polizeidienst pädagogisch hingewiesen werden. Es wurde einfach nur beiläufig und wertungsfrei mal erwähnt, wogegen ja aber letztlich auch niemand was haben kann. Auch wurde nicht aufgeklärt, ob die Entführung der Mutter ohne juristische Konsequenzen blieb, und die Zeugenbefragungen kaman ja auch noch (wenn auch ein bisschen spät) und führten zu der Hütte. Insofern empfand ich den Tatort an keiner Stelle als Versuch Vorurteile abzubauen. Es war einfach so'ne Art Science Fiction.
    • am

      Tatort Murot
      Bisher fand ich die Murot-Tatorte immer ganz originell. Das ist er diesmal nur sehr bedingt.
      Die Macher konnten (oder wollten?) sich nicht entscheiden, für welche Art von Film sie sich entscheiden sollen. Ein Krimi ist es nicht, eher eine Sci-Fi-Satire.
      Als solche fehlt es jedoch an satirischen Elementen, als Krimi fehlt der 'Fall'. Als SciFi könnte es vielleicht eine Art Experiment sein, weiß der Geier, was die Macher im Vorfeld zu sich genommen haben. 
      Heraus kommt eine recht unausgegorene, ziemlich wirre Geschichte, die eher in die Kategorie "Ist das Kunst oder kann das weg?" gehört.
      Ich finde, eher Letzteres.
      • (geb. 1981) am

        Selten so einen verquasten Psychomist gesehen. Schade um die vertane Zeit. Da ist ja das Programm meiner Waschmaschine interessanter. Dachte schon, nach dem letzten München-Tatort kann es nur besser werden, aber schlimmer geht wohl immer. Schickt doch diese Uraltkommissare mitsamt den Drehbuchschreibern endlich mal in Rente!
        Ich will keine "Psychostudien" sehen, keine Experimentalfilmchen, kein privates Umfeldgedöns der Ermittler sondern einen soliden, spannenden Krimi. Das kriegen nur noch die Wiener auf die Reihe, schade, das sind die Einzigen, denen ich nachtrauern werde.
        • am

          Sie halten also das Programm Ihrer Waschmaschine für interessanter.
          Würde ich damit übereinstimmen, müsste ich eine geraume Zeit zuschauen,
          wie die Sekunden herunterticken und die Waschtrommel sich dreht. Ein öder
          Zeitvertreib, der durch stundenlanges Starren auf den schwarzen TV-Bildschirm
          noch getoppt werden könnte.
          Sie fällten Ihr vernichtendes Urteil nach Anschauen der beiden letzten Tatorte.
          Ihr gutes Recht, Ihre Sichtweise. Gestatten Sie mir eine gegenteilige. Vielleicht
          ist Ihnen zum einen entgangen, dass die Münchner Kommissare 2026 aus
          eigener Entscheidung selbst den Dienst quittieren. Zum anderen zeigte mir
          der Einblick ins Theatermilieu durchaus interessante Seiten
          zwischenmenschlicher Beziehungen, die in Tragödien endeten.
          Außerdem hat im Münchner Tatort mit Ursula Lardi eine Schauspielerin
          mitgewirkt, die mich wie Ulrich Tukur immer wieder darstellerisch überzeugt.
      • am

        1322 Murot und der Elefant im Raum D'25

        Erst dachte ich, was für ein hanebüchener Unsinn. Aber wenn man weiß, wie dieser Tatort ausgeht, ist er doch ganz lustig.

        Die Murot - Tatorte mit Ulrich Tukur sind ja alle immer sehr speziell.

        Diese Albträume von Murot am Anfang kennen wir doch alle, mal mehr oder weniger dramatisch. Z.B. das Weglaufen und nicht von der Stelle kommen. 😆
        • am

          Ich fand manche Aspekte auch gut. Gerade die Traumsymbolik, die Koffer, die er hinter sich hergezogen hat, seinen Dienstausweis usw.., man hatte viel zu beobachten an Details.
      • (geb. 1963) am

        Das war das allerletzte
        Also für den nächsten Tatort hätte ich da wirklich einen guten Vorschlag
        Der Mann im Mond wird entführt von Elon Musk
        Nur Trump in Zusammenarbeit mit Putin und dem deutschen Tatort Team können ihn retten
        Genauso schwachsinnig war das heute
        Ich verstehe nicht, wie hier die Kritiken vorab gut bisher sehr gut waren
        Vier von fünf Elchen bei SWR3
        Shameon You
        • am

          Herrlich, der 'Mann im Mond' wird entführt.... 😱 Wenn das nicht endlich mal ne Story für den irdischen 'Tatort' ist... 🤔
      • am

        Der "Tatort " vom 28.12. stellt alle bisherigen in den Schatten von Geschmacklosigkeit, Irrsinn, Blödsinn usw. und für sowas werden unsere Fernsehgebühren verschwendet ! Dass sich Schauspieler wie Herr Tukur für derartigen Quatsch hergeben ist mir ein Rätsel. Falls noch mehr Folgen in ähnlichen Formaten angeboten werden, sollte diese Serie eingestellt werden!
        • (geb. 1955) am

          Gibt es wirklich keine vernünftigen Tatorte mehr.So ein künstlich konstruierten Tatort einfach furchtbar. Sind den nur noch irre Vorstellungen gefragt.
          Dekadent ein Abbild unserer Gesellschaft?
          Als ob unsere Gesellschaft nicht schon weit genug weg ist von der Realität.

          weiter

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