2025 (Folge 269–282)
Inspektor Kostas Charitos ermittelt in Athen / Der Marathon, eine Disziplin der Griechen / Karolos’ Galaktoboureko in Athen / Griechenland: Ein Tourist bei den ersten Olympischen Spielen der Neuzeit
Folge 269 (45 Min.)(1): Inspektor Kostas Charitos ermittelt in Athen Heiß brennt die Sonne über Athen, und der Verkehr scheint nie abzureißen. Die griechische Hauptstadt ächzt unter eine Glocke aus schwüler Hitze und Autoabgasen. Vor dieser Kulisse ermittelt der berühmteste Kommissar Griechenlands: Inspektor Kostas Charitos, fiktionaler Doppelgänger des griechischen Krimiautors Petros Markaris. Ein schrulliger Dickkopf und Meister des schwarzen Humors.(2): Der Marathon, eine Disziplin der Griechen Marathons läuft man in New York, Paris, Berlin und Tokio – und vergisst dabei leicht, dass die Disziplin ihren Ursprung in Griechenland hat. Auch dort ist der Marathon weiterhin sehr beliebt: Seit über 2.000 Jahren begleitet er das griechische Volk durch Siege und Krisenzeiten. Der mythische Langlauf steht seit jeher auch für Werte – vom Opfer des Boten im antiken Griechenland über die persönliche Challenge bis hin zur Glanzleistung internationaler Spitzensportler. (3): Karolos’ Galaktoboureko in Athen In Athen präsentiert Karolos ein traditionelles Dessert aus Grießpudding und Blätterteig, nach dem sich die ganze Familie die Finger leckt: Galaktoboureko. (4): Griechenland: Ein Tourist bei den ersten Olympischen Spielen der Neuzeit Im Herzen der viele Tausend Jahre alten griechischen Hauptstadt Athen liegt, unweit der antiken Agora, das Viertel Syntagma mit seinem gleichnamigen Hauptplatz. 1896 fanden hier die ersten Olympischen Spiele der Neuzeit statt – und ein irischer Tourist erlebte einen unerwarteten Triumph … (Text: arte) Deutsche TV-Premiere Fr. 12.09.2025 arte Tuschetien: Shalva Alkhanaidze porträtiert sein Land / Georgien: Die Wehrtürme der Swanen / Mamukas georgisches Kräuterlamm / Tiflis : Freiheit als Religion
Folge 270 (45 Min.)(1): Tuschetien: Shalva Alkhanaidze porträtiert sein Land Am Rande Georgiens, hoch oben zwischen den Wolken und den Berggipfeln des Kaukasus, erhebt sich eine praktisch unberührte Landschaft aus dem Nebel: Tuschetien, eine Gegend bevölkert von halbnomadischen Schafzüchtern, die im Sommer ihre Herden hier herauftreiben und ein paar Monate grasen lassen. Ab den 1950er Jahren hielt ein hiesiger Fotograf namens Shalva Alkhanaidze die Menschen der Region mit der Kamera fest. Er machte einfühlsame Porträts und fotografierte die Tischrunden und Bräuche der Einheimischen, die er von der Modernisierung und dem sowjetischen Einfluss bedroht sah.Heute gilt Alkhanaidze als einer der bedeutendsten Fotografen seines Landes. (2): Georgien: Die Wehrtürme der Swanen Die Wehrtürme der Swanen, einer im Norden Georgiens ansässigen Bevölkerungsgruppe, ragen hoch in den Himmel empor und sind fast so alt wie die schneebedeckten Gipfel des Kaukasus. Sie besitzen nicht nur architektonische Bedeutung, sondern sind ein Symbol für den Freiheitswillen und die Unbeugsamkeit der hier beinahe autark lebenden Gemeinschaften, deren größte Bedrohung von ihren begehrlichen Nachbarn ausgeht. (3): Mamukas georgisches Kräuterlamm In ihrer Küche in Tiflis wäscht Mamuka Estragon, Frühlingszwiebeln und Koriander, bevor sie alles in kleine Stücke schneidet. Dann schichtet sie abwechselnd Kräuter und Lammfleisch in einen Topf, bis dieser voll ist, begießt das Ganze mit Weißwein und lässt es langsam köcheln. Guten Appetit! (4): Tiflis: Freiheit als Religion Die Sioni-Kathedrale in Tiflis ist eine des bedeutendsten Georgiens. Unter der Sowjetherrschaft in den 1980er Jahren war Religion nicht gerne gesehen. Die Kathedrale wurde zum Schauplatz eines äußerst ehrgeizigen Planes. (Text: arte) Deutsche TV-Premiere Fr. 19.09.2025 arte Leïla Slimanis Marokko / Köstliche marokkanische Geschichte des Tajines / Oussamas marokkanische Gazellenhörnchen / Jacques Brel in Marokko
Folge 271 (45 Min.)(1): Leïla Slimanis Marokko In ihren beiden Romanen „Das Land der Anderen“ und „Schaut, wie wir tanzen“ offenbart Leïla Slimani ein Kapitel ihrer Vergangenheit sowie einen Aspekt ihrer Persönlichkeit. Die historische Familiensaga schöpft aus dem Leben von Slimanis Großeltern, einem französisch-marokkanischen Paar, das versuchte, sich in dem im Umbruch befindlichen und immer noch vom Kolonialismus geprägten Marokko ein Leben aufzubauen. (2): Köstliche marokkanische Geschichte des Tajines In den Straßen von Marrakesch verbreitet sich zur Essenszeit der köstliche Duft der Tajine. Das Schmorgericht, das in den gleichnamigen Lehmgefäßen mit den typischen konischen Deckeln zubereitet wird, wurde im Mittelalter hier erfunden.Noch heute erzählen die traditionell handgefertigten Tajines einiges über die Geschichte der südmarokkanischen Stadt. (3): Oussamas marokkanische Gazellenhörnchen In Marrakesch kauft Oussama frische Mandeln für die Zubereitung einer feinen Backware in Halbmondform: Gazellenhörnchen, gefüllt mit Marzipan und Orangenblütenwasser. Mit einem leckeren Pfefferminztee schmecken die kleinen Hörnchen besonders gut. (4): Jacques Brel in Marokko Die beschauliche marokkanische Hafenstadt Mohammedia ist ein beliebter Urlaubsort. In den 1950er Jahren konnte Jacques Brel hier dem konservativen Frankreich entfliehen und neue Inspiration schöpfen. (Text: arte) Deutsche TV-Premiere Fr. 26.09.2025 arte Das geniale Neapel von Elena Ferrante / Neapel mit Gesang / Italien: Marias Gnocchi mit Tomatensoße / Neapel: Die schwimmende Schule
Folge 272 (45 Min.)(1): Das geniale Neapel von Elena Ferrante Seit 2011 schlägt die Romansaga „Meine geniale Freundin“ der geheimnisvollen Autorin Elena Ferrante Millionen Leserinnen und Leser in ihren Bann: Die Geschichte der tiefen Freundschaft zwischen der unerschrockenen Lila und der introvertierten Elena, die in ihrer neapolitanischen Heimat um Freiheit ringen, wurde in über 40 Sprachen übersetzt. Abseits der Prachtbauten im Zentrum von Neapel taucht Elena Ferrante in den proletarischen Alltag des Rione Luzzatti ein, einem Viertel am Stadtrand, das nach dem Zweiten Weltkrieg erbaut wurde.(2): Neapel mit Gesang In den Straßen von Neapel erklingen bisweilen jahrhundertealte Melodien – kein Wunder, denn die Musik gehört in der süditalienischen Stadt zu Füßen des Vesuvs seit jeher fest zum Alltag. Das lokale Liedgut wird von den Stadtbewohnern gerne in aller Öffentlichkeit weitergegeben. Von der „Tarantella“ bis zum berühmten „O solemio“ – kein Neapolitaner, der nicht ein Volkslied im Herzen trägt! (3): Italien: Marias Gnocchi mit Tomatensoße In Neapel bereitet Maria Gnocchi alla sorrentina zu, ihr Leibgericht, das ihre Mutter oft an Geburtstagen kochte. Für die Gnocchi drückt sie ein Kilogramm gekochte Kartoffeln noch heiß durch die Presse und vermengt sie mit einem Kilogramm Mehl. Anschließend brät Maria geriebenen Knoblauch und klein gehacktes Basilikum mit Tomatensoße in Olivenöl an. Vor dem Servieren fügt sie noch cremigen Fior di Latte und geräucherten Provolone hinzu. Ein Gericht für die ganze Familie! (4): Neapel: Die schwimmende Schule Im bedrohlichen Schatten des Vesuvs liegt Neapel. Die lebhafte, süditalienische Hafenstadt schöpfte ihren Wohlstand seit jeher aus dem Meer. Heute kreuzen Ausflugsboote durch den Golf von Neapel. Früher war hier eine eigenartige, schwimmende Schule unterwegs … (Text: arte) Deutsche TV-Premiere Fr. 03.10.2025 arte Das zerrissene Südafrika von J. M. Coetzee / Bo-Kaap und die Farben Südafrikas / Südafrika: Ronels Strandschnecken mit Sahnesoße / Kapstadt: Der Mann im Mond
Folge 273 (45 Min.)(1): Das zerrissene Südafrika von J. M. Coetzee In Kapstadt an der Südspitze des afrikanischen Kontinents, umgeben vom tiefblauen Ozean und überragt von der charakteristischen Silhouette des Tafelbergs, lässt es sich gut leben. John Maxwell Coetzee wurde hier geboren. Das Kapstadt, das der Schriftsteller und Literaturnobelpreisträger beschreibt, hat mit der Postkartenidylle allerdings wenig zu tun. In seinem 1983 auf dem Höhepunkt des Apartheidregimes erschienenen Roman „Leben und Zeit des Michael K.“ entwirft er das Bild einer von Bürgerkrieg und Armut gezeichneten Stadt.(2): Bo-Kaap und die Farben Südafrikas Im Westen der südafrikanischen Metropole Kapstadt liegt eine der ungewöhnlichsten Kommunen der Welt: Bo-Kaap. In den farbenfrohen Häusern, aus denen der Duft von Curry dringt, leben die Nachfahren malaiischer, indonesischer, indischer, ceylonesischer und afrikanischer Sklaven, die im 16. und 17. Jahrhundert nach Südafrika verschleppt wurden. Die Geschichte dieser sogenannten Kapmalaien verdient eine nähere Betrachtung. (3): Südafrika: Ronels Strandschnecken mit Sahnesoße Am Strand von Betty’s Bay sammelt Ronel Strandschnecken. Zu Hause werden sie abgekocht, ihr Fleisch wird fein gehackt und in einer Pfanne mit Zwiebeln, Petersilie und Sahne gedünstet. Ein Gericht wie eine frische Meeresbrise! (4): Kapstadt: Der Mann im Mond Observatory ist ein angesagtes Viertel von Kapstadt, wo studentische Nachtschwärmer auf Astronomen aus der ganzen Welt treffen. In der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts kam ein englischer Wissenschaftler hierher, um den Mond zu beobachten. Dabei machte er eine Entdeckung, die zu schön war, um wahr zu sein … (Text: arte) Deutsche TV-Premiere Fr. 10.10.2025 arte Die windgepeitschten Kanaren von Martín Chirino / El Hierro: Die Zisterne der Kanaren / Luis’ Koteletts mit Kartoffeln auf Teneriffa / Kanarische Inseln: Rendezvous mit Moby Dick
Folge 274 (44 Min.)(1): Die windgepeitschten Kanaren von Martín Chirino Wer im Rhythmus der Passatwinde aufwächst, dem wirbeln wohl mitunter die verrücktesten Ideen durch den Kopf. Den Wind einfangen, die Staubteufel zähmen, einen Luftzug erstarren lassen – all das gelang Martín Chirino, einem der berühmtesten Bildhauer der spanischen Nachkriegszeit. Chirino wurde auf den Kanarischen Inseln geboren, wo er auch seine Inspiration für seine Werke schöpfte. Vor ihm hatte noch nie jemand den Wind in feste Formen gegossen. (2): El Hierro: Die Zisterne der Kanaren El Hierro ist die westlichste und zugleich kleinste bewohnte Insel der Kanaren.Auf dem vulkanischen Eiland gibt es weder Flüsse noch Seen, Süßwasser ist ein seltenes Gut. Die Einwohner mussten viel Erfindungsreichtum und Geduld an den Tag legen, um hier zu überleben. Im Laufe der Jahrhunderte gelang es ihnen, den geografischen Fluch in einen Segen und ihre Insel in ein nachhaltiges und autarkes Paradies zu verwandeln, das bislang vom Massentourismus verschont blieb. (3): Luis’ Koteletts mit Kartoffeln auf Teneriffa In El Escobal auf Teneriffa erntet Luis in seinem Garten die Kartoffeln – spanisch „papas“ – für ein Gericht, bei dem sie mit Mais und Koteletts serviert werden. Aus der Küche der Insel sind die tollen Knollen nicht mehr wegzudenken! (4): Kanarische Inseln: Rendezvous mit Moby Dick Die Kanarischen Inseln reichen in den stürmischen Atlantik hinein und sind ein beliebtes Reiseziel für alle, die Wale und Delfine beobachten wollen. 1954 hatten einige Besucher sogar das Glück, am Strand von Las Canteras den berühmtesten Pottwal aller Zeiten erblicken zu können: Moby Dick … (Text: arte) Deutsche TV-Premiere Fr. 17.10.2025 arte Das Jamaika von Russell Banks / Jamaika: Es war einmal der Rastafarianismus / Jamaika: Barringtons Süßkartoffelpudding / Jamaika: Die List des Kolumbus
Folge 275 (45 Min.)Im architektonischen Wunderwerk „Trident Castle“ erzählt man sich noch heute die Legenden von Port Antonio.Bild: Elephant Doc(1): Das Jamaika von Russell Banks Üppige Vegetation, weiße Sandstrände, türkisblaue Karibik – Jamaika lädt geradezu dazu ein, sich ins Abenteuer zu stürzen. Der amerikanische Autor Russell Banks folgte in den 1970er Jahren diesem Ruf und verarbeitete seine Eindrücke in dem Thriller „The Book of Jamaica“. Der Erzähler, sein Alter Ego, dringt darin tief in das Land ein, um die Welt der Maroons, der Nachfahren geflohener Sklaven, zu entdecken und bei einem ungelösten Verbrechen zu ermitteln.(2): Jamaika: Es war einmal der Rastafarianismus Mitten in der Karibik ist Jamaika mit seinen unberührten Stränden und faszinierenden Bergen ein Ort zum Wohlfühlen. Aber das Land ist vor allem für die Rastafari-Kultur bekannt. Diese Lebensphilosophie, die in den 1930er Jahren aufkam, wird überwiegend von Afro-Jamaikanern praktiziert, die von Sklaven abstammen. Heute gewinnt die Bewegung mit ihrer Friedensbotschaft weiterhin viele Anhänger. (3): Jamaika: Barringtons Süßkartoffelpudding mit Kokosfleisch Barringtons Pudding genießt in Belmont hohes Ansehen. Es heißt, er sei der beste der ganzen Insel! Barrington sammelt dafür Kokosnüsse, um sie anschließen zu reiben. Dann schält er die Süßkartoffel. Seine Kochkünste hat Barrington von seiner Mutter geerbt. Nach 90 Minuten im Backofen kann der köstliche Nachtisch verzehrt werden. (4): Jamaika: Die List des Kolumbus Idyllische Buchten, türkisblaues Wasser und eine üppige Vegetation: Die kleine Hafenstadt Saint Ann’s Bay im Norden Jamaikas ähnelt einem Paradies. Weniger paradiesisch mag sie dem Entdecker Christoph Kolumbus erschienen sein, der 1503 mit seiner Flotte in der Bucht strandete und nur dank einer List überlebte … (Text: arte) Deutsche TV-Premiere Fr. 24.10.2025 arte Katherine Mansfields Heimweh nach Neuseeland / Neuseeland: Die Glücksbienen / Neuseeland: Hares Forelle mit Gemüse / Neuseeland: Die Grusel-Nanny
Folge 276 (45 Min.)„Solace in the Wind“ (Trost im Wind) – die Statue von Max Patté an der Uferpromenade von Wellington, NeuseelandBild: Elephant Doc(1): Katherine Mansfields Heimweh nach Neuseeland Neuseeland mit seinen endlosen Stränden und Hügellandschaften beflügelte schon immer die Fantasie abenteuerlustiger Reisender. Für viele ist es ein magischer Ort voller Mythen, für die neuseeländische Schriftstellerin Katherine Mansfield dagegen ein ungastliches Fleckchen Erde mit ziemlich engstirnigen Bewohnern. Mit den Jahren veränderte sich die Beziehung zu ihrer Heimat und die Kritik wich der Sehnsucht nach einem verlorenen Paradies.(2): Neuseeland: Die Glücksbienen Bis zur europäischen Kolonisierung gab es in diesem Paradies am Ende der Welt keine Honigbienen. Heute jedoch produziert Neuseeland eine der weltbesten Honigsorten: den für seine heilende Wirkung bekannten Manuka-Honig. Dieser Nektar entstammt der Verbindung zwischen der Honigbiene – die den Engländern hervorragend bei der Kolonisierung half – und dem einheimischen Manuka mit seinen weißen, wohlriechenden Blüten. Der auch Südseemyrte genannte Baum war den Maori bereits gut bekannt und wurde von ihnen verehrt. (3): Neuseeland: Hares Forelle mit Gemüse In Taupō, einer Hochburg des Forellenfangs, isst man die unvergleichbare Cured Trout and Kamokamo. Hare trocknet seinen in Zitrone, Salz und Dill eingelegten Fisch selbst – und zwar mindestens zwei bis drei Tage lang. Er serviert ihn mit Zutaten aus der Region: in Kokosmilch gekochte Kumara-Süßkartoffeln und Kamokamo, eine für die maorische Küche typische Kürbisart. (4): Neuseeland: Die Grusel-Nanny Invercargill, eine Stadt im äußersten Süden Neuseelands, ist umgeben von endlosen Weiten und üppigen Tälern mit unberührter Flora und Fauna. In der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts war hier eine Frau am Verschwinden mehrerer Kinder beteiligt … (Text: arte) Deutsche TV-Premiere Fr. 31.10.2025 arte Das wildromantische Irland von Benoîte Groult / Irland: Von Mooren und Mumien / Grahams marinierter Lachs / Dublin: Von der Erfindung eines Vornamens
Folge 277 (44 Min.)(1): Das wildromantische Irland von Benoîte Groult Die Küsten der Grafschaft Kerry im Südwesten Irlands sind gesäumt von sattgrünen Weiden, Heidelandschaften und von salzigen, windgepeitschten, steil abfallenden Klippen. Die feministische Schriftstellerin und Journalistin Benoîte Groult hat diesen maritimen Landstrich erforscht und ihren Alltag in dem sehr persönlichen Buch ʺJournal d’Irlandeʺ festgehalten. Sie erzählt über 27 Sommer mit ihrem Ehemann, ihren Freunden, ihrem Liebhaber, in ihrem Haus und auf Tagesfahrten zum Hummerfang. Ein Umfeld ohne Zwänge, das für die Autorin leben und leben lassen bedeutete.(2): Irland: Von Mooren und Mumien Die Moore im Herzen Irlands sind eine Touristenattraktion. Sie bedecken etwa 17 Prozent der Insel und bestehen aus Torf und abgestorbenem Pflanzenmaterial. Lange wurde der Torf abgetragen und zum Heizen verwendet. Bis 2003 ein makabrer Fund zum Umdenken bewegte: Im Moor wurde ein mumifizierter Körper entdeckt. Die Moorleiche aus der Eisenzeit beschäftigte nicht nur Archäologen, sondern weckte in ganz Irland Interesse an der eigenen Vergangenheit. (3): Grahams marinierter Lachs Graham wuchs in Ballyconneely, in der ältesten Lachsräucherei der Region Connemara auf. Mit Lachs kennt er sich also aus! Graham mariniert den Fisch in Salz, Zucker, Dill und Whiskey und serviert ihn dann mit einem leckeren Kartoffelsalat. (4): Dublin: Von der Erfindung eines Vornamens In der Kathedrale von Dublin wurden schon unzählige Kinder getauft. Die meisten Taufnamen stammen aus der Bibel. Einer jedoch wurde frei erfunden und entwickelte sich zu einem der beliebtesten Vornamen der westlichen Welt … (Text: arte) Deutsche TV-Premiere Fr. 07.11.2025 arte Jordaniens Nationaldichter Arar / Jordanien: Mit dem Zug durch die Wüste / Alis beduinisches Barbecue in Jordanien / Jordanien: Der Niedergang der Kreuzritter
Folge 278 (45 Min.)(1): Jordaniens Nationaldichter Arar Mustafa Wahbi Tal, besser bekannt unter seinem Spitznamen „Arar“, zählt zu Jordaniens prominentesten Schriftstellern. Als Verfechter von Gerechtigkeit und Gleichbehandlung lässt er in seinen Werken zahlreiche ethnische Gruppen friedlich mit- und nebeneinander leben. Sein Jordanien ist eine ideale Republik, in der sich alle arabischen Völker auf Augenhöhe begegnen. Zum Nationaldichter avancierte er im frühen 20. Jahrhundert, als Jordanien unter britischer Herrschaft stand und er sich wie kein Zweiter für die Emanzipation des jordanischen Volkes engagierte.(2): Jordanien: Mit dem Zug durch die Wüste Ein Dampfross durchquert die Weiten der roten Wüste Jordaniens: Es ist die zu Anfang des 20. Jahrhunderts erbaute Hedschasbahn, die bis heute an die große Arabische Revolte von 1916 erinnert, als sie in den Mittelpunkt der Auseinandersetzungen zwischen Beduinen, Briten und Türken geriet. Sie überstand Kriege und Konflikte, wurde zum Rückgrat des Landes und zum Stolz seiner Bevölkerung und steht so sinnbildlich für die Entstehung der jordanischen Nation. (3): Alis beduinisches Barbecue in Jordanien In der Wüste von Wadi Rum bereitet Ali für seine Gäste ein traditionelles beduinisches Barbecue zu. Dafür bestreicht er ein Hähnchen mit scharf gewürzter Tomatensoße und legt es auf ein Tablett. Dazu kommt noch Gemüse, bevor das Gericht ganz langsam in einem in den Sand eingegrabenen Holzofen gegart wird. (4): Jordanien: Der Niedergang der Kreuzritter Im Westen Jordaniens erhebt sich seit fast tausend Jahren die Kreuzfahrerburg Kerak – das heißt auf Arabisch so viel wie „Festung“. Sie befindet sich an der berühmten Königsstraße, auf der die Juden einst ins gelobte Land zogen, und lockt Touristen und Pilger aus aller Welt in die Region. Im 12. Jahrhundert wollte es hier ein Kreuzritter mit dem großen Sultan Saladin aufnehmen … (Text: arte) Deutsche TV-Premiere Fr. 14.11.2025 arte Édouard Glissants Traum von einem freien Martinique / Martinique: Die Akrobaten der Meere / Martinique: Quentins Feuerfisch mit Sauce Chien / Die Bucht von Fort-de-France auf Martinique
Folge 279 (44 Min.)(1): Édouard Glissants Traum von einem freien Martinique Die Karibikinsel Martinique ist das Traumziel aller, die unberührte Natur genießen wollen. Hier erblickte der Schriftsteller Édouard Glissant das Licht der Welt. In seinem ersten Roman „Sturzflug – das Lied von Martinique“ beschreibt er, wie das blutige Kapitel der Kolonialgeschichte und die Auflehnung gegen die Unterdrücker das Gesicht der Insel geprägt haben. Der leidvolle Weg seiner Romanfiguren in die Freiheit ist auch ein Stück Lebensgeschichte des Autors, der mit seiner Erzählung tief in die Vergangenheit seiner Heimat eintaucht.(2): Martinique: Die Akrobaten der Meere Die Karibikinsel Martinique gehört zu den Kleinen Antillen und wird aufgrund ihrer üppigen Flora auch „Blumeninsel“ genannt. Hier, wo Karibik und Atlantik aufeinandertreffen, besegeln die Menschen seit Jahrhunderten das Meer mit Booten, die sie zunächst Kanawa, später Gommier und schließlich Yole tauften: flinke, kleine Schiffe mit schmalem Rumpf, großem Segel und Paddeln. Sie wurden zum Symbol für Widerstand und Befreiung und sind bis heute ein Element für die aufgrund ihrer kolonialen Vergangenheit tief gespaltene Bevölkerung Martiniques. (3): Martinique: Quentins Feuerfisch mit Sauce Chien Quentin aus dem kleinen Ort Anse à l’Âne auf der Karibikinsel Martinique ist ein begeisterter Unterwasserjäger. Den Feuerfisch für sein Gericht jagt er selbst mit der Harpune. Für die Sauce Chien mischt er milde Chilis, Zwiebeln, Thymian, Petersilie, Knoblauch und Öl. Er beträufelt den Fisch mit der Soße, bevor er ihn grillt, und dann noch einmal kurz vor dem Servieren. (4): Die Bucht von Fort-de-France auf Martinique Der Spitzname dieser Karibikinsel lautet „Blumeninsel“: Mit ihren weißen Stränden und dichten Wäldern ist Martinique eine wahre Postkarteninsel. Jedes Jahr strömen mehr als 900.000 Touristen in die Bucht der Hauptstadt Fort-de-France. Im 17. Jahrhundert war die Bucht der Schauplatz einer buchstäblich Rum-reichen militärischen List … (Text: arte) Deutsche TV-Premiere Fr. 21.11.2025 arte Hawaii: Charlie Chan, der politisch korrekte Detektiv / In Honolulu: Das Hawaiihemd, ein modischer Evergreen / Hawaii: Uas Rindfleisch mit Süßkartoffelpüree / Das absolute Muss: Die (gar nicht so) leichten Mädchen von Honolulu
Folge 280 (45 Min.)(1): Hawaii: Charlie Chan, der politisch korrekte Detektiv 1919: Auf den sonnenverwöhnten Hawaii-Inseln lässt sich ein US-amerikanischer Dramaturg von den azurblauen Fluten des Pazifiks inspirieren und kreiert einen Romanhelden, der im US-Bundesstaat für immer Fuß fassen wird. Sein Name: Earl Derr Biggers, Schöpfer des Detektivs Charlie Chan. Während man den Ermittler in Europa weniger kennt, gehört er in der englischsprachigen Welt zu den wichtigsten Figuren der Unterhaltungsliteratur. In seinen Abenteuern gewährt der Mann mit den asiatischen Wurzeln tiefe Einblicke in die feine US-Gesellschaft und steht für die Begegnung zweier Kulturen.(2): In Honolulu: Das Hawaiihemd, ein modischer Evergreen Bei „Hawaii“ denkt man an weiße Strände und blaues Meer, an Urlaub – und an das berühmte Hawaiihemd! Das bunte Kleidungsstück ist heute ein beliebtes Souvenir für Touristen. Doch es ist noch viel mehr: Im Laufe des vergangenen Jahrhunderts wurde es von japanischen Landarbeitern und amerikanischen GIs ebenso getragen wie von Hollywoodstars. Das „Aloha Shirt“ ist untrennbar mit der hawaiianischen Geschichte und Lebensart verbunden! (3): Hawaii: Uas Rindfleisch mit Süßkartoffelpüree Auf der hawaiianischen Insel Maui beginnt Ua den Tag stets mit einem Gebet an ihre Ahnen. Heute erntet sie danach violette Süßkartoffeln samt Blättern, um das Tagesgericht zuzubereiten: Rindersteaks mit einem Süßkartoffelpüree, das mit sahnigem Frischkäse verfeinert wird. Ein fester Bestandteil des hawaiianischen Speiseplans. (4): Das absolute Muss: Die (gar nicht so) leichten Mädchen von Honolulu Honolulu ist bekannt für seine feinen Sandstrände, sein türkisblaues Meer und sein Chinatown. 1941 machten hier US-amerikanische Soldaten auf ihrem Weg zu den Kriegsschauplätzen im Pazifik Station. Für einige war es die Gelegenheit, ein neues Gewerbe zu beginnen … (Text: arte) Deutsche TV-Premiere Fr. 28.11.2025 arte Kambodscha / Philong Sovans geheimes Phnom Penh / Wer die Geister rief / Khuons Fischcurry / André Malraux, der Tempelplünderer
Folge 281 (44 Min.)(1): Philong Sovans geheimes Phnom Penh Als Philong Sovan im Alter von sechs Jahren aus der kambodschanischen Provinz in die Hauptstadt Phnom Penh zog, fand er dort nicht nur ein neues Zuhause, sondern auch ein schier grenzenloses Terrain für sein künftiges künstlerisches Schaffen. Drei Jahrzehnte später zählt Sovan zu den wichtigsten Vertretern der zeitgenössischen asiatischen Fotografie. Seine halb dokumentarischen, halb inszenierten Aufnahmen zeigen die ungeschönte Kehrseite der Medaille und enthüllen die geheimsten Winkel der kambodschanischen Hauptstadt.(2): Wer die Geister rief Die Stadt Siem Reap in der Nähe der Tempelanlage Angkor Wat liegt mitten in der kambodschanischen Provinz. Hier, zwischen Reisfeldern, Zuckerpalmen und Pfahlbauten, ist über Jahrhunderte eine unsichtbare Welt entstanden, die das Leben des ganzen Volkes prägt. Unzählige Rituale mit Geisterbeschwörungen strukturieren das Leben der Kambodschaner und formen einen über 2.000 Jahre alten Glaubenskodex. (3): Khuons Fischcurry In Phnom Penh kauft Khuon die wichtigsten Zutaten für ihre Currypaste frisch vom Markt. Mit einem Mörser vermengt sie Zitronengras, Kaffir-Limetten, Knoblauch, Schalotten, Galanga, Kurkuma und Chili zu einer Paste und brät sie zusammen mit dem Fisch an. Zum Schluss verfeinert sie das Ganze noch mit Kokosmilch und Fischsoße. (4): André Malraux, der Tempelplünderer Die Tempelanlage Angkor Wat im Nordwesten Kambodschas fasziniert die Menschen im Westen seit der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts. Anfang des 20. Jahrhunderts empfanden ein junger Franzose und seine Frau angesichts dieser Kunstschätze weniger Neu- als Geldgier … (Text: arte) Deutsche TV-Premiere Fr. 05.12.2025 arte Graham Greene, ein Spion in Havanna / Kuba: Rum und Vaterland / Kuba: Luís’ Fleisch und Fisch aus dem Schmortopf / In Kuba ist die Küche heilig
Folge 282 (45 Min.)(1): Graham Greene, ein Spion in Havanna In den 1950er Jahren war Havanna das Babylon der Karibik. Nachts verwandelte es sich in ein Paradies für illegale Geschäfte, hochprozentige Cocktails und wilde Partys. Der Reisende, Journalist und Gelegenheitsspion Graham Greene wurde bereits mit seinem Werk „Der dritte Mann“ bekannt, als er sich lustvoll in das turbulente Nachtleben der kubanischen Hauptstadt stürzte. Sein Roman „Unser Mann in Havanna“ erschien nur wenige Wochen vor der Machtergreifung durch Fidel Castro und seine Guerilleros.(2): Kuba: Rum und Vaterland Rum ist flüssiges Gold: bernsteinfarben, wenn gut gereift, weiß und leicht, wenn er sich für einen Cocktail eignet. Die Kubanerinnen und Kubaner lieben ihn vermutlich in jeder Form. Der Rum ist auch ein Destillat ihrer Seele und erinnert an eine Wunde, die wohl nie ganz verheilen wird: die schmerzliche Geschichte ihrer Vorfahren. Denn es waren afrikanische Sklaven, die auf den Zuckerrohrplantagen schufteten und die Gewinnung der ersten Spirituosen ermöglichten. Heute gehört der Rum der ganzen kubanischen Nation, und die Geheimnisse seiner Herstellung werden sorgsam von Generation zu Generation weitergegeben (3): Kuba: Luís’ Fleisch und Fisch aus dem Schmortopf Luís bereitet eine Spezialität seiner Heimatstadt Viñales zu, in gleich zwei Varianten: mit Hühnchen und Schweinefleisch sowie mit Fisch und Langusten. Als Beilage serviert er Reis mit Tomaten und Paprika, gekocht in einer aromatischen Bouillon. Ein Fest für die ganze Familie! (4): In Kuba ist die Küche heilig In den Gässchen von Havannas Altstadt ist jeder Spaziergang eine Augen- und Gaumenfreude. Die Gebäude aus der Kolonialzeit, die alten Autos, das erste junge Obst und Gemüse – alles zeigt sich in schillernden Farben. Als in den 1950er und 1960er Jahren im Zeichen der Mangelwirtschaft einige Zutaten auf der Insel knapp wurden, hielten die Erfindungsgabe und Kreativität einer Frau die kubanische Küche am Leben. (Text: arte) Deutsche TV-Premiere Fr. 12.12.2025 arte
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