Stadt Land Kunst - Inspirationen, Folge 1–24

Das Format "Stadt Land Kunst - Inspirationen" wurde im August 2022 abgelöst von "Stadt Land Kunst - Auf Abenteuerreise", wobei der Titel "Inspirationen" von arte auch weiterhin als übergeordneter Sendungstitel angegeben wird. Wir führen die ursprüngliche Liste deshalb fort.
  • Folge 1 (30 Min.)
    (1): Alaska: Into the Wild
    Die unendlichen Wälder, nebelverhangenen Berge und wilden Flüsse Alaskas sind für Extremabenteurer der Traum schlechthin. Einer von ihnen, Jon Krakauer, folgte in den 90er Jahren den Spuren eines jungen Amerikaners, der einst monatelang in Alaska lebte – weitab von Menschen und Zivilisation. Sein tragisches Schicksal inspirierte den amerikanischen Schriftsteller zu der packenden Erzählung „Into the Wild“.
    (2): Finnland: Auf der Spur des Hasen mit Arto Paasilinna
    Finnland, hoch im Norden Europas, grenzt im Süden an die Ostsee und im Norden an Norwegen und besticht durch seine weiten Wälder und schillernden Polarlichter. In den 70er Jahren verfasste der Schriftsteller Arto Paasilinna hier einen seiner größten Romane. „Das Jahr des Hasen“ ist eine moderne Fabel voller Einfallsreichtum, in der die faszinierende Landschaft Finnlands zur Kulisse für die Abenteuer der Romanfiguren wird. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereMo 01.11.2021arteDeutsche Online-PremiereMo 25.10.2021arte.tv
  • Folge 2 (35 Min.)
    (1): Kuba: Das Porträt des „Guerrillero Heroico“ von Alberto Korda
    Von den bunten Straßen Havannas über die riesigen Tabakplantagen bis zu den karibischen Sandstränden: Kuba hat viele Gesichter. Der kubanische Fotograf Alberto Korda hielt viele davon fest. Zu Beginn seiner Karriere arbeitete er als Werbe- und Modefotograf, ab 1959 war er der Fotograf der kubanischen Revolutionselite. Seine Hauptmotive waren Frauen, Bauern und Widerstandskämpfer. Ganz „zufällig“ schuf er eines der bekanntesten Motive des 20. Jahrhunderts: das Porträt von Ernesto „Che“ Guevara anlässlich einer Trauerfeier für getötete Anhänger der Revolution.
    (2): Die Camargue im Objektiv von Peter Lindbergh
    Der Naturpark Camargue, der sich zwischen zwei Rhône-Armen erstreckt, ist berühmt für seine Pferde, Flamingos und Stiere. Seine Landschaften begeisterten auch den Modefotografen Peter Lindbergh, der sie zunächst in den Bildern van Goghs studierte und später zum Gegenstand seines eigenen fotografischen Schaffens machte. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereDi 02.11.2021arteDeutsche Online-PremiereDi 26.10.2021arte.tv
  • Folge 3 (30 Min.)
    (1): Durch die Cevennen mit Robert Louis Stevenson und einem Esel
    Die Cevennen verbinden das französische Zentralmassiv mit dem Mittelmeer. Von den vulkanischen Ebenen rund um Le-Puy-en-Velay über den Mont Lozère bis hin zu den dunklen Wäldern von Gévaudan umfassen sie eine äußerst vielfältige Landschaft. 1878 durchquert ein junger schottischer Schriftsteller sie mit einem Esel. Noch bevor Robert Louis Stevenson sein berühmtes „Dr. Jekyll und Mr. Hyde“ zu Papier bringt, schreibt er über diese Reise ein Buch, das zum Vorbild späterer Reiseliteratur wird.
    (2): Durch das wilde Kirgisistan von Sylvain Tesson
    Zwischen kristallklaren Seen und zerklüfteten Gebirgsketten erstrecken sich die weiten Steppen Kirgisistans. Die Begegnung mit der wilden Natur und der Reiterkultur der hiesigen Nomadenvölker ist für den französischen Reiseschriftsteller Sylvain Tesson eine überwältigende Erfahrung. Gemeinsam mit Fotografin Priscilla Telmon begibt er sich 1999 auf ein ungewöhnliches Abenteuer: Der Pferderitt durch Zentralasien bildet den Ausgangspunkt für eine Reihe von Reiseberichten, unter anderem „Carnets de steppes“. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereMi 03.11.2021arteDeutsche Online-PremiereMi 27.10.2021arte.tv
  • Folge 4 (30 Min.)
    (1): Die Ferien des Jacques Tati
    Die Côte d’Amour an der französischen Atlantikküste zieht von jeher viele Touristen an, die in den reizvollen Badeorten ihren Sommerurlaub verbringen. Anfang der 50er Jahre stellte Jacques Tati an diesen Stränden seine Kamera auf und machte Saint-Marc-sur-Mer zum Schauplatz seines Kultfilms „Die Ferien des Monsieur Hulot“.
    (2): L’Île d’Oléron: Bruno Podalydès’ tragikomische Inspiration
    Vor der französischen Atlantikküste liegt die Île d’Oléron, ein Postkartenidyll mit langgestreckten Dünen und farbenfrohen Strandkabinen. Als kleiner Junge verbrachte der französische Regisseur Bruno Podalydès hier jeden Sommer. Seine Kindheitserinnerungen inspirierten ihn zu der tragikomischen Familiengeschichte „Liberté-Oléron“, in der sein Bruder Denis Podalydès die Hauptrolle spielt. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereDo 04.11.2021arteDeutsche Online-PremiereDo 28.10.2021arte.tv
  • Folge 5 (30 Min.)
    (1): Kopenhagen – Der Winter von Paul Gauguin
    Gauguins flammende Werke, zu denen sich der große Maler des 20. Jahrhunderts während seines Aufenthalts in Tahiti inspirieren lassen hat, sind vielen bekannt. Viel weniger weiß man hingegen über seine Zeit in Dänemark – dem zweifellos dunkelsten Kapitel seines Lebens. Bei seinen Versuchen, die nordische Seele abzubilden, die er nicht verstand, öffnet er sich der Abstraktion.
    (2): Marquesas-Inseln – Paul Gauguins Wiedergeburt
    Die Marquesas sind eine Inselgruppe in Französisch-Polynesien, mitten im Pazifischen Ozean. Hierher flüchtete der Maler Paul Gauguin im Jahr 1901. Fernab der Zivilisation wollte er im Blau des Meeres und im warmen Ockergelb der Erde neue Inspiration finden. Die Begegnung mit den Menschen vor Ort sollte sein Werk grundlegend verändern. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereFr 05.11.2021arteDeutsche Online-PremiereFr 29.10.2021arte.tv
  • Folge 6 (29 Min.)
    (1): Kairos Pharaonin Dalida
    In Kairo, Ägyptens weitläufiger Hauptstadt am Nil, wurde eine der größten Diven der Varietékunst geboren: Dalida. Trotz familiärer Bedenken ging sie schon früh nach Paris und wurde eine der beliebtesten Sängerinnen Frankreichs. Doch Ägypten und die Stimmung ihres Kairoer Viertels Shubra ließen die Künstlerin zeitlebens nicht los. Erst in den 70er Jahren kehrte sie in ihre Heimat zurück. Die Einspielung ihrer Version des ägyptischen Volkslieds „Salma Ya Salama“ wurde ein Welterfolg.
    (2): Bulgarien: Sylvie Vartans Sehnsuchtsort
    Vom Süden der bulgarischen Hauptstadt Sofia aus durchquert die Mariza die Berglandschaften, Felder und Dörfer des Landes. Die französische Sängerin Sylvie Vartan wurde 1944 in Bulgarien geboren und floh mit ihrer Familie vor dem kommunistischen Regime. Ende der 60er Jahre besang sie den Fluss und die Erinnerung an ihre Kindheit auf dem Balkan in einem nostalgischen und schmerzlichen Lied. „La Mariza“ wurde zum Hit und zur Hymne aller Entwurzelten. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereMo 08.11.2021arteDeutsche Online-PremiereMo 01.11.2021arte.tv
  • Folge 7 (29 Min.)
    (1): Frida Kahlos Mexiko
    Auf den Spuren der Künstlerin und Ikone Frida Kahlo führt die Sendung in den mexikanischen Bundesstaat Oaxaca, eine der ältesten matriarchalischen Gesellschaften der Welt. Ungewöhnliche Einblicke in die Inspirationsquellen einer starken Frau, die es nicht immer leicht hatte.
    (2): Diego Rivera, Mexikos Maler der Moderne
    Mexiko-Stadt ist geprägt von Meisterwerken der Kolonialzeit, Zeugnissen aus prähispanischer Zeit und Bauten im Jugendstil. In der facettenreichen Hauptstadt wuchs einer der bedeutendsten mexikanischen Künstler auf: Diego Rivera. Zu Beginn des 20. Jahrhunderts ließ er sich von der bewegten Geschichte seines Landes und dessen gequälter Seele inspirieren und schöpfte daraus die Energie für seine farbenfrohen Wandmalereien im Stil der mexikanischen Muralismo-Bewegung. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereDi 09.11.2021arteDeutsche Online-PremiereDi 02.11.2021arte.tv
  • Folge 8 (29 Min.)
    (1): Tokio: „Lost in Translation“ oder Kulturschock à la Sofia Coppola
    Futuristische Gebäude mit riesigen Neon-Werbeflächen: Wer als westlicher Tourist zum ersten Mal nach Tokio kommt, ist vor den Kopf gestoßen. Aus diesem Gefühl heraus entstand Sofia Coppolas Film „Lost in Translation“. Perfekt fängt die amerikanische Regisseurin die Doppelgesichtigkeit der japanischen Hauptstadt ein, zwischen Ultramoderne und Tradition.
    (2): Edward Hoppers melancholisches New York
    New York war nicht immer die Stadt der Wolkenkratzer und der Straßenschluchten. Als sich Edward Hopper Anfang des 20. Jahrhunderts in Greenwich Village niederließ, war die Stadt in Aufbruchsstimmung. Der Maler wandte seine Aufmerksamkeit den alltäglichen Orten zu: Der Diner in seinem Meisterwerk „Nighthawks“ spiegelt den ganz besonderen, von Wehmut getragenen Blick des Malers auf diese Stadt wider. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereMi 10.11.2021arteDeutsche Online-PremiereMi 03.11.2021arte.tv
  • Folge 9 (29 Min.)
    (1): François Truffauts Paris
    Montmartre, Batignolles, Moulin Rouge, Pigalle: Für François Truffaut waren diese berühmten Pariser Wahrzeichen Spielplätze der Kindheit. Als kleiner Junge und Jugendlicher streifte er unermüdlich durch die Straßen seiner Heimatstadt. 1959 drehte er sein Filmdebüt in der französischen Hauptstadt. „Sie küßten und sie schlugen ihn“ war ein Erfolg und eine kleine Revolution, vor allem aber eine moderne und schelmische Liebeserklärung an Paris.
    (2): Jean-Luc Godard und das Var
    Das Département Var erstreckt sich am Mittelmeer zwischen Marseille und Cannes und besticht durch seine Strände und Küstenlandschaften auf der einen und sein mit Reben und Olivenhainen bedecktes Hinterland auf der anderen Seite. 1965 drehte Regisseur Jean-Luc Godard hier das Roadmovie „Elf Uhr nachts“. Godard, an einem Wendepunkt seiner Karriere, machte das Var zu einem Eden von rauer Schönheit, das seine Figuren in einem tragischen Sog aus Liebe und Wahn schlussendlich in den Tod reißt. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereDo 11.11.2021arteDeutsche Online-PremiereDo 04.11.2021arte.tv
  • Folge 10 (29 Min.)
    (1): Moskau: Cartier-Bressons Blick in die russische Seele
    Mit ihren imposanten Gebäuden und goldenen Zwiebeltürmen hat sich Moskau trotz aller Modernität einen Hauch geheimnisvoller Exotik bewahrt. Der Franzose Henri Cartier-Bresson reiste 1954 als einer der ersten westlichen Fotoreporter in die die russische Hauptstadt. Vor Ort fotografierte er Frauen und Männer auf der Straße und legte ein beeindruckendes und sehr persönliches Zeugnis vom Alltag der Menschen im Sowjetreich ab.
    (2): Russland: Die Spannung steigt mit John Le Carré
    Die großzügig angelegten Straßen Moskaus erinnern noch heute an längst überkommene Sowjetzeiten. Während des Kalten Krieges nährte die russische Hauptstadt die Ängste und Hirngespinste des Westens und bot viel Stoff für Spionageromane. John Le Carré ist ein Meister dieses Genres. Er reiste in den 80er Jahren nach Moskau. Der Schock während seines ersten Aufenthalts inspirierte ihn zu seinem Roman „Das Rußlandhaus“ – ein atemberaubender Zeitsprung ins Herz der UdSSR der Gorbatschow-Ära. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereFr 12.11.2021arteDeutsche Online-PremiereFr 05.11.2021arte.tv
  • Folge 11 (29 Min.)
    (1): Van Gogh, Meister aus dem Brabant
    Grüne Landschaften und Kanäle prägen die Provinz Nordbrabant im Süden der Niederlande. Inmitten der Natur schuf Vincent van Gogh in seiner Jugend dort Hunderte Werke, darunter das berühmte Gemälde „Wassermühle in Kollen bei Nuenen“. Sein ganzes Leben lang, auch als er längst in der Fremde lebte, sollten ihn Licht und Farben seiner Heimatregion begleiten.
    (2): Die Provence, van Goghs kreatives Refugium
    In den Hügelketten der südfranzösischen Alpillen schenkt die südliche Sonne der Erde so viel Wärme, dass Wein und Oliven im Überfluss gedeihen. In dieser beschaulichen Ecke der Provence erlebte Vincent van Gogh eine kreative Offenbarung, als er 1889 dorthin kam, um sich psychiatrisch behandeln zu lassen. Die Natur und das Licht der Provence hatten eine beruhigende Wirkung auf ihn und inspirierten ihn zu einigen seiner schönsten Bilder, unter anderem der „Sternennacht“. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereMo 15.11.2021arteDeutsche Online-PremiereMo 08.11.2021arte.tv
  • Folge 12 (29 Min.)
    (1): Pamplona, mit Hemingway auf den Fiestas de San Fermín
    In Pamplona, der Hauptstadt der spanischen Provinz Navarra, steigen jährlich die Sanfermines-Feierlichkeiten mit den weltweit berühmten Stierläufen. Sie stehen im Mittelpunkt des Erfolgsromans „Fiesta“ von Ernest Hemingway.
    (2): Kuba: Der alte Hemingway und das Meer
    Karibik, Schwertfischfang, Rum und Zigarrenrauch – in der kubanischen Hauptstadt Havanna vermischen sich Erinnerungen an die Zeit der Konquistadoren mit 50er-Jahre-Architektur. Ernest Hemingway entdeckte Kuba 1928 und verliebte sich sofort in das lebendige, laute und liebenswerte Havanna. Er kam oft wieder und ließ sich letztlich dauerhaft hier nieder. Kuba inspirierte ihn auch zu seinem Meisterwerk „Der alte Mann und das Meer“. Die Erzählung trug dazu bei, dass Hemingway 1954 der Nobelpreis für Literatur verliehen wurde. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereDi 16.11.2021arteDeutsche Online-PremiereDi 09.11.2021arte.tv
  • Folge 13 (29 Min.)
    (1): Marrakesch: Wo Yves Saint Laurent die Farben entdeckte
    Rosarote Mauern, bunte Blumen, grüne Palmen … Marrakesch am Fuße des Atlasgebirges im Süden Marokkos ist eine blühende Oase voller Sonnenlicht und Farben. 1966 kam Yves Saint Laurent, damals das neue Wunderkind der Modewelt, nach Marrakesch und verliebte sich in die „Ockerstadt“. Sie revolutionierte seine Kreationen und machte den Verfechter des Schwarzen zum Farbvirtuosen.
    (2): Tunis: Azzedine Alaïas Topmodel
    Tunis scheint mit seinem Golf das Mittelmeer umarmen zu wollen. In der Altstadt der tunesischen Hauptstadt reihen sich traditionelle Häuser aneinander, deren Fenster und Balkone mit den typischen Maschrabiyya-Holzgittern ausgestattet sind. Hier wuchs der geniale Modeschöpfer Azzedine Alaïa auf, umgeben von kräftigen Farben und klaren Linien. Seine Heimatstadt inspirierte ihn zu sinnlichen, formbetonenden Kreationen. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereMi 17.11.2021arteDeutsche Online-PremiereMi 10.11.2021arte.tv
  • Folge 14 (29 Min.)
    (1): Skåne, Wallanders schwedische Provinz
    Die Region Skåne, zu Deutsch auch Schonen genannt, an der äußersten Südspitze Schwedens ist der Schauplatz der Kriminalromane von Henning Mankell. Aufgrund ihrer leuchtenden Landschaften und idyllischen Strände wird Skåne auch als die „skandinavische Provence“ bezeichnet. Hier schrieb der Schriftsteller seine düsteren Krimis, und hier löst deren Hauptfigur auch seine Fälle: Kommissar Kurt Wallander, der wohl berühmteste aller schwedischen Polizisten.
    (2): Sambia, das andere Land von Henning Mankell
    Sambia ist vor allem für die beeindruckenden Victoriafälle und seine artenreiche Tierwelt berühmt. Allerdings war die ehemalige britische Kolonie auch Schauplatz zahlreicher Konflikte. Henning Mankell entdeckte das im südlichen Afrika gelegene Land in den 1970er Jahren für sich. Die atemberaubenden Landschaften und die Spannungen in der sambischen Gesellschaft beeinflussten „Das Auge des Leoparden“, einen der bekanntesten Krimis des schwedischen Meisters. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereDo 18.11.2021arteDeutsche Online-PremiereDo 11.11.2021arte.tv
  • Folge 15 (29 Min.)
    (1): Durch San Francisco mit Armistead Maupin
    Eine glitzernde Bucht, liebliche Hügel und eines der größten Schwulenviertel der Welt: In den 70er Jahren begann ein bis dato unbekannter Journalist, über San Francisco und seine Bewohner zu schreiben. Seine Geschichten wurden zum Welterfolg. Die Offenheit und Toleranz der Stadt waren und sind prägend für Armistead Maupin und seine Stadtgeschichten. Ein Streifzug durch San Francisco mit den Augen des Schriftstellers.
    (2): Havanna, aus Erdbeer und Schokolade
    Dekadente Kolonialbauten, alte amerikanische Straßenkreuzer auf dem Malecón, verblichene bunte Häuserfassaden: Hinter dem Postkartenklischee von Havanna verbirgt sich eine andere Stadt, deren transgressive, unangepasste Seite 1993 der kubanische Film „Erdbeer und Schokolade“ offenbarte. Anhand der Geschichte der Freundschaft zwischen einem schwulen Intellektuellen und einem überzeugten kommunistischen Studenten demontiert er den Männlichkeitsmythos der Kubanischen Revolution und rüttelt an den Konventionen einer unter Überwachung stehenden Gesellschaft. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereFr 19.11.2021arteDeutsche Online-PremiereFr 12.11.2021arte.tv
  • Folge 16 (29 Min.)
    (1): Tanger: Die Halluzinationen des William S. Burroughs
    Tanger, die strahlend weiße Stadt am Mittelmeer, ist eine Brücke zwischen Europa und dem Maghreb. Ihre verwinkelten Gässchen und das warme Licht der Sonne haben viele Künstler angezogen, darunter die der Beat Generation. William S. Burroughs kam 1954 auf Rat seiner Freunde in die marokkanische Hafenstadt. Der amerikanische Autor war nach dem Tod seiner Frau am Boden zerstört, streifte durch Tanger, gab sich allen möglichen Exzessen hin und begann mit der Arbeit an seinem Skandalwerk „Naked Lunch“.
    (2): Las Vegas: Der Trip von Hunter S. Thompson
    Schrille Leuchtreklamen, gigantische Spielcasinos, protzige Luxushotels: Das ist Las Vegas! Die perfekte Kulisse für einen halluzinatorischen Trip, wie ihn der amerikanische Journalist Hunter S. Thompson 1971 antrat. Er fuhr mit dem Auto durch die Mojave-Wüste bis in die Stadt der Lichter, Laster und Exzesse. Seine Wahnsinnsreise hielt er in dem Roman „Angst und Schrecken in Las Vegas“ fest, dem Hauptwerk des von ihm begründeten Gonzo-Journalismus. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereMo 22.11.2021arteDeutsche Online-PremiereMo 15.11.2021arte.tv
  • Folge 17 (29 Min.)
    (1): Los Angeles: Auf den Spuren von „Blade Runner“
    Weitverzweigt und ultramodern zieht sich Los Angeles offenbar endlos bis zum Horizont. Unzählige Filmemacher haben die kalifornische Megalopole immer wieder neu erfunden und sublimiert. In den 1980er Jahren goss der britische Regisseur Ridley Scott seine Vision der Stadt in einen düsteren, futuristischen Film: „Blade Runner“. Die Handlung dieses SF-Meisterwerks spielt in einem von Rauchschwaden und Neonlicht durchzogenen Los Angeles, das dem Untergang geweiht scheint.
    (2): Australien – Auf den Spuren von „Mad Max“
    Aufstrebende Megacitys und die unendlichen Weiten einer rot-braunen Wüstenlandschaft: In dieses Dekor des südaustralischen Outbacks setzte Filmemacher George Miller seine postapokalyptische Saga „Mad Max“. Die vier Filme (drei davon mit Mel Gibson in der Titelrolle) könnten fast als Öko-Fabel interpretiert werden: eine Welt, die aufgrund von Wassermangel ins Chaos gestürzt wurde und in der motorisierte Horden die Überlebenden terrorisieren. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereDi 23.11.2021arteDeutsche Online-PremiereDi 16.11.2021arte.tv
  • Folge 18 (29 Min.)
    (1): Provence: Irrungen und Wirrungen des Marquis de Sade
    Auf den Hügeln des Luberon, inmitten von Olivenhainen und Lavendelfeldern, thronen die Gemäuer alter Schlösser und Burgen über der südfranzösischen Landschaft. Vor dieser zeitlosen Kulisse verfasste der Marquis de Sade einige der gewagtesten Schriften der Literaturgeschichte, setzte sich mit dem Humanismus seiner Zeit auseinander und trieb die aristokratische Libertinage derart auf die Spitze, dass er schließlich im Gefängnis landete. Im 20. Jahrhundert wurde de Sade rehabilitiert und als der großartige Schriftsteller anerkannt, der er war.
    (2): England: „Lady Chatterley“ oder die zwei Gesichter der Midlands
    Die Midlands im Herzen Englands bestechen durch den charmanten Wechsel von sanften Hügeln und grünen Wäldern, imposanten Gutshäusern und kleinen Arbeitersiedlungen. Als D. H. Lawrence Anfang des 20. Jahrhunderts hier aufwuchs, war die Region noch ein wichtiges Bergbaurevier. Diese Dualität von Natur und Industrie, Proletariat und Bürgertum durchzieht auch den berühmten Skandalroman des Schriftstellers, „Lady Chatterley“. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereMi 24.11.2021arteDeutsche Online-PremiereMi 17.11.2021arte.tv
  • Folge 19 (29 Min.)
    (1): Nizza und die verkannte Malerin Berthe Morisot
    Nizza – das sind glitzernde Wellen in der Baie des Anges, exotische Gärten, beleuchtete Villen und Hotels im hügeligen Hinterland. Bis Ende des 19. Jahrhunderts wurde die südfranzösische Stadt nur im Winter von Touristen besucht – zu dieser Jahreszeit ließ sich auch die impressionistische Malerin Berthe Morisot von dem magischen Licht und der mondänen Stimmung zu faszinierenden Werken inspirieren.
    (2): Montmartre: Die Freiheit der Suzanne Valadon
    Der Hügel von Montmartre über Paris war Anfang des 20. Jahrhunderts eine Oase für Künstler, die sich von den Zwängen einer immer noch puritanischen Gesellschaft befreien wollten. So auch die Malerin Suzanne Valadon, die mit den Regeln der Bourgeoisie brach und ihrem Verlangen und Ehrgeiz freien Lauf ließ. Sie wagte es sogar, die geschlechterspezifischen Rollen der Kunstwelt auf den Kopf zu stellen und malte das Porträt eines nackten Mannes. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereDo 25.11.2021arteDeutsche Online-PremiereDo 18.11.2021arte.tv
  • Folge 20 (29 Min.)
    (1): Arnaldur Indriðason und die kalte Schönheit Islands
    Island bezaubert mit schroffem Charme aus windgepeitschten Vulkanlandschaften und nebelverhangenen Hauptstraßen. Arnaldur Indriðason schöpft in der dunklen Schönheit seiner Heimatinsel die Inspiration für seine mysteriösen Krimis, die heute in ganz Nordeuropa bekannt sind.
    (2): Jo Nesbøs düsteres Oslo
    Die norwegische Hauptstadt Oslo ist das Schaufenster eines modernen und friedlichen Landes, in dem es sich gut leben lässt. Doch auch die finsteren Krimis des Schriftstellers Jo Nesbø sind stets in der skandinavischen Metropole angesiedelt. Sein Held Harry Hole deckt bei seinen Ermittlungen die Schattenseiten einer nur scheinbar harmonischen Gesellschaft auf. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereFr 26.11.2021arteDeutsche Online-PremiereFr 19.11.2021arte.tv
  • Folge 21 (29 Min.)
    (1): Massachusetts – Das Reich von Moby Dick
    Massachusetts liegt mit seinen friedlichen Hügellandschaften an der amerikanischen Ostküste am weiten Atlantischen Ozean. Hier schuf Herman Melville mit seinem Roman „Moby Dick“ (1851) einen amerikanischen Gründungsmythos.
    (2): Kenia – Kessels Löwen auf der Spur
    Kenia, im östlichen Afrika, beeindruckt durch seine unberührte Natur, seine wilden Tiere und sein kraftvolles Licht. Hierher wurde 1953 der französische Journalist und Schriftsteller Joseph Kessel geschickt, um über die Revolte der kenianischen Mau-Mau zu berichten. Die Entdeckung der wilden Steppe und der Massai inspirierten ihn zu seinem Meisterwerk „Patricia und der Löwe“. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereMo 29.11.2021arteDeutsche Online-PremiereMo 22.11.2021arte.tv
  • Folge 22 (29 Min.)
    (1): Brüssel, Baudelaires Blume des Bösen
    1864 zog Charles Baudelaire nach Brüssel. Die kosmopolitische Stadt, ein Kaleidoskop der Kultur und der Geschichte, befand sich damals im großen Wandel. Der Autor der „Blumen des Bösen“ wollte eigentlich ein Buch über die belgische Kunst und Architektur schreiben. Doch der von Melancholie und Krankheiten geplagte Dichter konnte die Stadt nicht würdigen und verfasste während seines Aufenthalts stattdessen die schonungslose belgienkritische Streitschrift „Pauvre Belgique!“.
    (2): Oscar Niemeyer und das widerspenstige São Paulo
    Wolkenkratzer so weit das Auge reicht, breite Boulevards, Fußgängerströme und Autoschlangen: São Paulo steht für ein modernes Brasilien, das immer in Bewegung ist. Als der Architekt und Designer Oscar Niemeyer in den 1950er Jahren in die Stadt kam, wollte er ihr einen „tropischen“ Touch verleihen. Er hegte große Ambitionen für ein neues städtebauliches Konzept, doch sein Vorhaben stieß auf zahlreiche Hindernisse. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereDi 30.11.2021arteDeutsche Online-PremiereDi 23.11.2021arte.tv
  • Folge 23 (29 Min.)
    (1): Das betörende Birma von Rudyard Kipling
    In Rangun erheben sich goldene Pagoden über Kolonialbauten und modernen Hochhäusern. Als Rudyard Kipling im Jahr 1889 erstmals in die Stadt kam, gehört Myanmar noch zu Großbritannien. Der Autor verfiel nicht nur den herrlichen Farben und süßen Gerüchen der Stadt, sondern auch der Schönheit der jungen Mädchen. Eine wunderschöne Hommage an das asiatische Land lieferte er mit seinem betörenden Gedicht „Mandalay“.
    (2): Das Birma von George Orwell
    Fünf Jahre im alkohol- und zigarrenrauchschwangeren Ambiente der englischen Clubs in der britischen Kolonie Birma boten George Orwell ausreichend Stoff, um die politische Unterdrückung des Landes anzuprangern. Er tat dies sehr eloquent in „Tage in Burma“, dem verkannten Vorreiter seines Meisterwerks „1984“. Eine Reise ins entlegene Birma, das seit 1989 Myanmar genannt wird, mit seinem üppigen Dschungel sowie nach Mandalay, die geistige Hauptstadt des Landes und Hochburg des Buddhismus. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereMi 01.12.2021arteDeutsche Online-PremiereMi 24.11.2021arte.tv
  • Folge 24 (29 Min.)
    (1): Mary Poppins’ magisches London
    Vor einem prächtigen Villenportal in Primrose Hill oder unter einem blühenden Kirschbaum im Regent’s Park wäre man nicht erstaunt, Mary Poppins über den Weg zu laufen. Deren Erfinderin, die australische Schriftstellerin Pamela L. Travers, zog im frühen 20. Jahrhundert nach London. Mit ihrem frischen Blick auf die feine englische Gesellschaft entwarf sie das Kult-Kindermädchen mit dem Regenschirm.
    (2): Stockholm, das Reich von Pippi Langstrumpf
    Die schwedische Hauptstadt mit ihren kleinen Inseln und zahlreichen Parks lädt dazu ein, zu flanieren und ein Gefühl wiedergewonnener Freiheit zu genießen. Hier ersann Astrid Lindgren im Jahr 1941 die Geschichte von Pippi Langstrumpf. Die Abenteuer des rothaarigen Mädchens, die sich millionenfach verkauften, haben die Kinderliteratur und die Lebensweise in Schweden nachhaltig geprägt. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereDo 02.12.2021arteDeutsche Online-PremiereDo 25.11.2021arte.tv

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