2025, Folge 255–267

Wiederholungen in neuer Zusammenstellung zu einem bestimmten Reiseziel pro Folge
  • Folge 255 (45 Min.)
    Die Flüsse in Schottland bieten Wildschwimmern mehr als nur ein Freizeitvergnügen: Sie ermöglichen ihnen auch, mit der Natur eins zu werden. – Bild: Elephant Doc
    Die Flüsse in Schottland bieten Wildschwimmern mehr als nur ein Freizeitvergnügen: Sie ermöglichen ihnen auch, mit der Natur eins zu werden.
    (1): Schottland: Monty Python und der Heilige Gral
    Die Legende von König Artus und der Suche nach dem Heiligen Gral zählt zu den Meisterwerken der mittelalterlichen Literatur. 1975 machte sich die wohl verrückteste Comedy-Truppe aller Zeiten über die Artus-Sage her und verballhornte sie in ihrem ersten Spielfilm, Monty Python and the Holy Grail (Die Ritter der Kokosnuss), der in Schottland gedreht wurde. Den britischen Komikern diente der hehre Stoff vor allem dazu, einen satirischen Blick auf ihr Heimatland zu werfen, das gerade in schweren wirtschaftlichen, religiösen und politischen Turbulenzen steckte.
    (2): Schottland: Schatz der Highlands
    Unter den Augen majestätischer Hirsche wagen sich kühne Zweibeiner ins eiskalte kristallklare Wasser. Wir sind in den Highlands, hoch im Norden Schottlands. Ein Paradies für sogenannte Wild Swimmer. Das Schwimmen gehört für manche Schotten zu einem einfachen Leben, in dem sie sich den Elementen stellen und für den Erhalt ihrer Umwelt engagieren. Die Flüsse, Seen und abgelegenen Strände in Schottland bieten den Wildschwimmern mehr als nur ein Freizeitvergnügen: Sie ermöglichen ihnen auch, mit der Natur eins zu werden.
    (3): Schottland: Eine verhängnisvolle Mahlzeit
    Das Naturschutzgebiet Beinn Eighe in den Highlands ist eine der unberührtesten Gegenden Schottlands: Lochs und Berge, so weit das Auge reicht. Im 19. Jahrhundert entdeckte die britische High Society diesen Landstrich mit seinem erfrischend-reinen Wasser als Urlaubsort für sich. Aber in den 1920ern sorgte eine Reihe mysteriöser Morde in einem Luxushotel am Loch Maree für Unruhe … (Text: arte)
    Deutsche TV-Premiere Fr. 07.03.2025 arte
  • Folge 256 (45 Min.)
    (1): Aldous Huxleys „Schöne neue Welt“ in Guatemala
    Zwischen Vulkanen eingebettet liegt der geheimnisvolle Lago de Atitlán, der zweitgrößte See Guatemalas. 1933 suchte der britische Schriftsteller Aldous Huxley (1894–1963) hier Zuflucht vor dem Erstarken des Nationalsozialismus in Europa. Durch die Begegnung mit der lokalen Bevölkerung und ihren Traditionen entdeckte er eine neue Art der Spiritualität, die ihn prägen sollte, und die er mit dem für ihn typischen Zynismus in Reiseberichten festhielt.
    (2): Guatemala: Vom Mais gesegnet
    Mais wird in vielen Dörfern im Osten Guatemalas bei einer Zeremonie zu Ehren des Gottes Yum Kaax als heilige Pflanze verehrt. Für die Nachfahren der Maya steht das Getreide, das dort in vier verschiedenen Arten existiert, für die Verbindung zwischen Leben, Himmel und Erde. Seit der Antike wird Mais in großem Stil angebaut – im Dschungel wie am Fuße der Berge. Die Tradition besteht bis heute fort und macht den Reichtum des Landes aus.
    (3): Guatemala: Carmens Salat aus roten Bohnen
    In Antigua bereitet wohl niemand die Piloyada Antigüeña besser zu als Carmen. Für diesen sättigenden Salat benötigt sie gekochte Kidneybohnen, in kleine Würfel geschnittene Tomaten und Zwiebeln, Knoblauch, Lorbeer sowie etwas Thymian. Anschließend kommen Schweinefleisch, Hähnchen und Wurst dazu. Wenn das keine ordentliche Portion Eiweiß ist!
    (4): Guatemala: Der geheimnisvolle Archäologe
    In Guatemala finden sich einige der schönsten Zeugnisse der Maya-Zivilisation: Die Ausgrabungsstätte Quiriguá ist berühmt für ihre Stelen und sorgsam in den Stein gehauenen Kalender. Nicht nur für Altertumsforscher ist der Ort ein Traumziel. Ein US-amerikanischer Archäologe jedoch interessiert sich für mehr als steinerne Zeugnisse … (Text: arte)
    Deutsche TV-Premiere Fr. 14.03.2025 arte
  • Folge 257 (45 Min.)
    (1): Taiwan: Von Krokodilen und lesbischer Liebe
    In den trendigen Bars der LGBTIQ+-Community von Taipeh findet sich auf jeder Karte ein Cocktail namens „Les carnets du crocodile“- als Hommage an den gleichnamigen Roman (1994) der Taiwanerin Qiu Miaojin (1969–1995). Es geht darin um die Geschichte einer Studentin, die in Taipeh kurz nach dem Ende der Diktatur ihre Homosexualität entdeckt und sich in eine Kommilitonin verliebt. Der unumwundene Stil des Romans schlug in Taiwan, wo Dinge eher unausgesprochen bleiben oder nur angedeutet werden, wie eine Bombe ein und prägte eine ganze Generation.
    (2): Die taiwanesische Göttin Mazu
    Die taiwanesische Göttin Mazu wurde unter dem Namen Lin Moniang geboren. Lin lebte Ende des 10. Jahrhunderts an der chinesischen Südostküste. Der Legende nach rettete sie in Trance ihren Vater und ihre Brüder, die auf hoher See in einen Sturm geraten waren, bevor sie in den Himmel auffuhr und Unsterblichkeit erlangte. Später nannte man sie Mazu, was so viel wie „Mutter“ bedeutet. Sie ist die beliebteste Gottheit des kleinen Inselstaates.
    (3): In Taiwan: Hühnchensuppe mit wildem Pfeffer von Tapas
    Im einsamen Bergdorf Lixing bereitet Tapas ein traditionelles Gericht zu. Ihr Nachbar zerlegt ein Hühnchen für sie, das sie in kochendes Wasser gibt: Krallen, Kopf, Flügel – das ganze Huhn landet im Kochtopf. Mit Ingwer und wildem Pfeffer verfeinert köchelt die Suppe. Serviert wird sie mit gestampften Klebreis.
    (4): Taiwan: Das Baseball-Wunder
    Die kleine Insel Taiwan, Spielball der Giganten China und Japan, wurde im Laufe ihrer Geschichte immer wieder besetzt und kolonisiert. Eine der längsten Kolonialperioden begann 1895, als China nach einer Niederlage gegen Japan Teile seiner Gebiete abtreten musste. Dazu gehörte auch Taiwan, das damals noch den portugiesischen Namen „Ilha Formosa“ („schöne Insel“) trug. 50 Jahre lang – bis 1945 – blieb es unter japanischer Flagge und wurde in dieser Zeit auch im Bereich des Sports von Japan beeinflusst: Das Baseball-Spiel kam nach Taiwan. Der Sport wurde immer beliebter und sorgte 1931 sogar für ein kleines Wunder. (Text: arte)
    Deutsche TV-Premiere Fr. 21.03.2025 arte
  • Folge 258 (45 Min.)
    (1): Türkei: Crossing the Bridge mit Fatih Akin
    Filme zwischen zwei Ufern, zwei Kulturen, zwei Ländern – der Türkei und Deutschland: Das Werk von Fatih Akin schlägt die Brücke zwischen „hier“ und „dort“. Der 1973 in Hamburg als Sohn türkischer Einwanderer geborene Regisseur reflektiert Fragen der Identität mit dem Blick eines Außenstehenden. Der Film „Gegen die Wand“ (2004) wurde zum Aushängeschild eines gelungenen Multikulturalismus. Mit seinen Filmen zeigt Akin die Türkei, wie er sie erlebt: Menschen in Bewegung und Kulturen, die aufeinanderprallen. Dabei beleuchtet Akin das beschwerliche Leben all derer, die sich in dem Land, in dem sie leben, fremd fühlen.
    (2): Kaffee, das Gold der Osmanen
    In der Türkei ist Kaffee mehr als ein Getränk, er ist fester Bestandteil der Kultur. Seit dem 16. Jahrhundert gilt er als Quell der Kraft und Tugend ebenso wie des Lasters. Kaffee war ein Instrument der Macht, aber auch der Demokratisierung. Er brachte einen Wind der Freiheit über Konstantinopel, und in den finstersten Stunden des Osmanischen Reiches gab manch einer sein Leben für eine Tasse Kaffee.
    (3): Türkei: Aylins Kalbfleisch-Ravioli mit Joghurt und Tomaten
    In Istanbul bereitet Aylin türkische Ravioli zu. Während der selbstgemachte Teigt ruht, rührt sie die Füllung aus Kalbshack, Zwiebeln und Piment. Die Teigtäschchen werden von Hand gefüllt und anschließend in Wasser gekocht. Aylin serviert ihre Ravioli mit Joghurt, den sie zuvor mit Knoblauch gewürzt hat, sowie einer Soße aus Butter und Tomaten. Ein leckerer Klassiker der türkischen Küche!
    (4): Istanbul: Briefe aus dem Hamam
    1453 verwandelte sich das christliche Konstantinopel – das heutige Istanbul – in die muslimische Hauptstadt der Sultane. In der Stadt wuchsen Moscheen, Paläste und Hamams in den Himmel, während die Europäer ein von eigenen Sehnsüchten geprägtes Orientklischee entwickelten. Jenseits dieser wilden Vorstellungen berichtete im 18. Jahrhundert eine Schriftstellerin von ihren eigenen Erfahrungen im Orient – und rief damit unerwartete Reaktionen hervor … (Text: arte)
    Deutsche TV-Premiere Fr. 28.03.2025 arte
  • Folge 259 (45 Min.)
    (1): Das bezaubernde Elsass von Gustave Doré
    Die geheimnisvollen elsässischen Wälder, das Kloster der heiligen Odilia und das beeindruckende Straßburger Münster sind magische Orte, die die Vorstellungskraft und den Schöpfungswillen des jungen Gustave Doré (1832–1883) anregten. Doré, der Starillustrator des 19. Jahrhunderts, wuchs im streng religiösen Elsass auf. In dieser Atmosphäre entwickelte er einen einzigartigen Stil, mit dem er zahlreiche literarische Meisterwerke seiner Zeit bebilderte und mit Leben füllte.
    (2): Elsass: Im Tal der Amischen
    Die Amische kennen viele zum Beispiel aus US-amerikanischen Kinofilmen: eine strenge Glaubensgemeinschaft in Pennsylvania, die sich von der Außenwelt abschottet und moderne Technik ablehnt. Ursprünglich stammen die Amischen aber aus dem Elsass, wo sie vom 17. bis Anfang des 20. Jahrhunderts lebten. Heute leben nicht mehr so viele von ihnen im Elsass, doch ihre weniger strikten Nachfahren, die Mennoniten, sind weiterhin in der ostfranzösischen Region vertreten.
    (3): Frankreich: Brunos Foie Gras mit Früchtebrot
    Bruno fährt nach Colmar, um auf dem Markt Enten- und Gänsestopfleber zu kaufen. Zu Hause in Niedermorschwihr bereitet er eine elsässische Spezialität zu, die gerade in der Weihnachtszeit auch in Deutschland sehr beliebt ist: Früchtebrot, ein süßes, dunkles Brot mit eingebackenem Dörrobst und kandierten Früchten. Als Bruno es aus dem Ofen holt, duftet es herrlich winterlich. Das Früchtebrot ist ein idealer Begleiter für Foie Gras.
    (4): Straßburg: Zu Besuch bei den Naslingen
    Im Zoologischen Museum der Stadt Straßburg finden sich allerlei beeindruckende Kreaturen. Eine Spezies allerdings sticht besonders heraus: der Nasenschreitling. Das putzige Geschöpf mit dem großen Riecher stammt angeblich aus dem Pazifik und ist zu schön, um wahr zu sein. (Text: arte)
    Deutsche TV-Premiere Fr. 04.04.2025 arte
  • Folge 260 (45 Min.)
    (1): Japan: Tanizakis Laster und Geheimnisse
    Der japanische Schriftsteller Jun’ichirō Tanizaki (1886–1965) war schon zu Lebzeiten eine Bekanntheit. Man bezeichnete ihn gar als „Tanizaki den Großen“. In Japan waren die Menschen verrückt nach seinen sinnlichen, sensiblen und provokanten Werken, die etliche Male der Zensur zum Opfer fielen. Nur wenige Schriftsteller haben sich so viel getraut wie Tanizaki. Mit seinen eigenartigen Romanfiguren und ihren perversen Sehnsüchten wie in „Naomi oder Eine unersättliche Liebe“ zeichnet er auch ein Bild der im 20. Jahrhundert im Land vorherrschenden dekadenten, geradezu frenetischen Stimmung.
    (2): Japan: Siegeszug des Sake
    In Japan ist Sake ein nationales Heiligtum, willkommenes Ventil in einer einengenden Gesellschaft, das auf dem Land wie auch in den Städten zu jeder Gelegenheit getrunken wird. Doch es dauerte lange, bis der Reiswein die Herzen der Japaner eroberte. Die Geschichte des Getränks ist untrennbar mit der des Landes verbunden: einer langsamen, aber unumkehrbaren Demokratisierung – von der Aristokratie der Vergangenheit bis zu den jungen Trendsettern der Gegenwart.
    (3): Japan: Mikas Pancakes mit süßen Bohnen
    In Kamakura kauft Mika rote Bohnen für ein Dessert. Zu Hause bereitet sie einen Pancake-Teig zu, den sie anschließend in kleinen Portionen in der Pfanne brät. Dann kocht sie die Bohnen und fügt etwas Zucker hinzu. Aus den Pancakes formt sie kleine Sandwiches, die sie mit den Bohnen belegt.
    (4): Die „Desperate Housewives“ von Tokio
    Im August 1945 besetzten US-Soldaten die japanische Hauptstadt Tokio. Im kosmopolitischen Stadtviertel Roppongi wurden immer mehr Ehen zwischen GIs und Tokioterinnen geschlossen. Bevor sie ihren neuen Ehemännern in die USA folgten, sollten die Japanerinnen ein spezielles Training absolvieren … (Text: arte)
    Deutsche TV-Premiere Fr. 11.04.2025 arte
  • Folge 261 (45 Min.)
    (1): Seychellen: Die Kehrseite des Paradieses von Loys Masson
    Auch wenn er selbst niemals auf den Seychellen war, wuchs Loys Masson (1915–1969) nicht allzuweit davon entfernt auf – etwas weiter südlich, auf der Insel Mauritius. In einem guten Dutzend Werke prangerte er die soziale Ungerechtigkeit unter der Kolonialherrschaft an, schilderte den Kampf zwischen Gut und Böse und das Leben im Indischen Ozean. Sein Roman ʺLes Tortuesʺ (1956) erzählt die Geschichte einer Schmugglerbande, die während einer Pockenepidemie auf den Seychellen mit einer Ladung Schildkröten in See sticht. Dabei schreibt Masson nicht nur vom Tod und vom Meer, sondern räumt auch mit dem Klischee des Inselparadieses auf und führt den Lesern die moralische Verkommenheit seiner Zeitgenossen vor Augen.
    (2): Als die Seychellen zu Frankreich gehörten
    Bis zum Ende des 18. Jahrhunderts war die Inselgruppe der Seychellen ein vom Menschen unberührtes Paradies inmitten des Indischen Ozeans. Erst die Franzosen besiedelten die bis dahin nur von Schildkröten und Vögeln bewohnten Inseln. Knapp 50 Jahre später hatten sie den Archipel in eine riesige Gewürzplantage verwandelt und die Grundlagen für eine kreolische Kultur gelegt, die die Seychellen bis heute prägt.
    (3): Seychellen: Georges flambierte Bananen mit Kokosnougat
    In Beau Vallon auf der Insel Mahé pflückt George die frischen Zutaten für sein Rezept: Kokosnüsse, Passionsfrüchte und Bananen. Letztere flambiert er mit Rum von den Seychellen und serviert sie mit Kokosnougat und einer Kugel Eis. Köstlich!
    (4): Seychellen: Von der Lepra-Station zum Naturparadies
    Die Seychellen-Insel Curieuse mitten im Indischen Ozean macht ihrem Namen alle Ehre: Sie ist ein einziges Kuriositätenkabinett der Natur, wo der Besucher von Riesenschildkröten mit faltigen Hälsen und kuppelförmigen Panzern begrüßt wird. Das kleine Eiland war lange unbewohnt. Dass es von den Plünderungen der europäischen Siedler verschont blieb, hat es einer schrecklichen Krankheit zu verdanken … (Text: arte)
    Deutsche TV-Premiere Fr. 18.04.2025 arte
  • Folge 262 (44 Min.)
    (1): Massachusetts – Das Reich von Moby Dick Massachusetts liegt mit seinen friedlichen Hügellandschaften an der amerikanischen Ostküste am weiten Atlantischen Ozean. Hier schuf Herman Melville (1819–1891) mit seinem Roman „Moby Dick“ (1851) einen amerikanischen Gründungsmythos. (2): Martha’s Vineyard: Ferienparadies für Weiße, Zufluchtsort für Schwarze Hier verbringen US-Präsidenten und Filmstars ihren Urlaub, und hier wurde „Der weiße Hai“ (1975) gedreht: Die Insel Martha’s Vineyard vor der Südküste des Bundesstaats Massachusetts ist das Ferienparadies der weißen US-Eliten.
    Doch die Insel wurde auch zum Zufluchtsort für Afroamerikaner. Hier fanden ehemalige Sklaven Arbeit, Wohlstand und Freiheit und wurden zu Seeleuten, Kapitänen und Grundbesitzern. (3): In den USA: Die gefüllten Venusmuscheln von Susanne und Elaine Auf der Halbinsel Cape Cod, Massachusetts, kochen Susanne und Elaine ein Gericht, das von den auf Rhode Island ansässigen Portugiesen erfunden wurde: amerikanische Venusmuscheln. Sie werden mit scharfer Wurst, Mais, Zwiebeln, Knoblauch sowie Paniermehl gefüllt und im Ofen überbacken.
    Ein Stückchen Butter bildet den krönenden Abschluss. (4): Harvard – Die Wahrheit und nichts als die Wahrheit Die roten Backsteinbauten der Elite-Uni an der US-amerikanischen Ostküste tragen das Siegel der Exzellenz. Harvard steht an vorderster Stelle im Bereich der Natur- und Rechtswissenschaften sowie der Psychologie. Die Universität wurde 1636 gegründet. Seitdem wird hier die Elite des Landes geformt. Während des Zweiten Weltkriegs lernte man in Harvard außerdem, sich vor Gerüchten in Acht zu nehmen … (Text: arte)
    Deutsche TV-Premiere Fr. 25.04.2025 arte
  • Folge 263 (45 Min.)
    (1): Hiddensee, Insel außerhalb der Zeit Vor der Nordwestküste Rügens erstreckt sich über eine Länge von knapp 17 Kilometern die Insel Hiddensee, ein Ort von wilder Naturschönheit. Seit dem 19. Jahrhundert zieht es die Sommerfrischler auf die Insel im Nationalpark Vorpommersche Boddenlandschaft, die zu DDR-Zeiten ein Zufluchtsort für Andersdenkende war. Während eines längeren Aufenthalts an diesem friedlichen Ort entstand eines der Meisterwerke von Schriftsteller Lutz Seiler: der Roman „Kruso“ (2014). (2): Die Halligen: Eine faszinierende Welt für sich Die Halligen sind kleine, kaum geschützte Marschinseln im nordfriesischen Wattenmeer.
    Sie liegen nur wenige Meter über dem Meeresspiegel und werden bei starker Flut regelmäßig überspült. Auf den Halligen lebt man seit Jahrhunderten im Rhythmus der Gezeiten vom Fischfang und von der Landwirtschaft. Die Zeit scheint hier stillzustehen. (3): Hamburg: Alex’ Rundstück warm Alex in Hamburg lässt seine Gäste heute in ein Stück Geschichte beißen: Das Rundstück warm gilt als ein Vorläufer des Hamburgers. Dafür belegt er das aufgeschnittene Rundstück mit Rindfleisch, das zuvor zwei Stunden lang mit Gemüse in Rotwein geschmort wurde.
    Ein Klassiker, der früher besonders bei den Hafenarbeitern beliebt war. (4): Hamburg: Chinesen unerwünscht Bars, Nachtclubs, Diskotheken: Wenn der Tag sich dem Ende zuneigt, trifft man sich in St. Pauli. Der Hamburger Stadtteil mit seiner Rotlicht- und Vergnügungsmeile verkörpert heute eine bestimmte Vorstellung von Multikulti „Made in Germany“. Doch nicht immer hatten Menschen aus anderen Ländern es hier leicht. Die Chinesen zum Beispiel … (Text: arte)
    Deutsche TV-Premiere Fr. 02.05.2025 arte
  • Folge 264 (45 Min.)
    (1): Französisch-Guayana: Der Aufstand von Léon-Gontran Damas Der französisch-guayanische Dichter und Schriftsteller Léon-Gontran Damas gilt – neben Aimé Césaire und Léopold Sédar Senghor – als Mitbegründer der Négritude. Die literarisch-philosophische Strömung nahm in den 1930er Jahren ihren Anfang und trat für schwarze Selbstbehauptung ein. Damas prangert die kulturelle Fremdbestimmung an, der seine Landsleute über Generationen ausgesetzt waren, kritisiert die Klassengesellschaft und die Assimilationspolitik der Kolonialmacht Frankreich. Seine Texte ahmen den synkopischen Rhythmus des Jazz und die wiederkehrenden Lamentationen des Blues nach und reflektieren die dunklen Kapitel in der Geschichte Guayanas: von der Sklaverei bis zur kolonialen Unterdrückung.
    (2): Französisch-Guayana: Karneval als Gemeinschaftserlebnis Mit der Regenzeit halten Musik und Tanz im Stadtzentrum von Cayenne Einzug. Vom Anfang des Jahres bis Aschermittwoch wird das Leben der Einwohner vom Karneval bestimmt. Bei Bällen und Umzügen kommen alle Gemeinschaften der Region zusammen. So stärkt das Fest die Identität einer Bevölkerung mit bewegter Geschichte. (3): Französisch-Guayana: Thierrys Fisch mit Sauce Chien In Saint-Georges-de-L’Oyapock kauft Thierry frischen Fisch und bereitet ihn mit einer Soße zu, die in Französisch-Guayana sehr beliebt ist: die Sauce Chien, zu Deutsch „Hundesoße“ – eine leckere Mischung aus verschiedenen Gemüsen, Kräutern und Gewürzen.
    Während Thierry am Strand die Zutaten schnippelt, erklärt er, woher der Name kommt und dass er nichts mit dem besten Freund des Menschen zu tun hat. (4): Ein unerwarteter Präsident in Französisch-Guayana Wer durch die grünen Wälder von Französisch-Guayana wandert, der kann eine der artenreichsten Faunen der Welt bestaunen. Als sich im 19. Jahrhundert Frankreich und Brasilien um diese Gegend stritten, ernannten französische Entdecker heimlich ihren eigenen Präsidenten … (Text: arte)
    Deutsche TV-Premiere Fr. 09.05.2025 arteDeutsche Streaming-Premiere Fr. 02.05.2025 arte.tv
  • Folge 265 (45 Min.)
    (1): Bulgarien: Sylvie Vartans Sehnsuchtsort Vom Süden der bulgarischen Hauptstadt Sofia aus durchquert der Fluss Maritza die Berglandschaften, Felder und Dörfer des Landes. Die französische Sängerin Sylvie Vartan wurde 1944 in Bulgarien geboren und floh mit ihrer Familie vor dem kommunistischen Regime. Ende der 1960er Jahre besang sie den Fluss und die Erinnerung an ihre Kindheit auf dem Balkan in einem nostalgischen und schmerzlichen Lied. „La Maritza“ (1968) wurde zum Hit und zur Hymne aller Entwurzelten. (2): Bulgarische Gesänge Bulgarien – das sind verwunschene Gebirge, tiefe Seen und weite Ebenen.
    In dieser zauberhaften Landschaft erklingen jahrhundertealte polyphone Gesänge. Im Mittelalter entstand im Zuge der Christianisierung des Landes die Tradition des Chorgesangs, der den Zusammenhalt stärkte und die mündliche Überlieferung bereicherte. Noch heute pflegt die junge Generation dieses einmalige Kulturgut. (3): Bulgarien: Danielas gekochter Käse In Salasch bereitet Daniela über dem Holzfeuer eine bulgarische Spezialität zu. Dafür zerbröckelt sie Kuhkäse in einer Pfanne und lässt ihn darin schmelzen.
    Dann fügt sie Mehl hinzu und lässt die Mischung eine Stunde lang unter ständigem Rühren eindicken. Die entstandene Käsemasse wird als Aperitif mit einem Schuss Rakija genossen, einem lokalen Obstbrand. (4): Ein Journalist befreit Bulgarien Die Rhodopen im Südwesten Bulgariens bilden die natürliche Grenze zu Griechenland. Das Gebirge mit seinen Weiden, Wäldern und Dörfchen soll der Sage nach dem Zorn des Zeus auf eine thrakische Königin entsprungen sein. Ende des 19. Jahrhunderts nahm hier das Schicksal der Bulgaren eine neue Wendung … (Text: arte)
    Deutsche TV-Premiere Fr. 16.05.2025 arteDeutsche Streaming-Premiere Fr. 09.05.2025 arte.tv
  • Folge 266 (45 Min.)
    (1): Tina Modotti – Fotografin der mexikanischen Revolution Durch den Kontakt mit der mexikanischen Revolution entwickelte sich die junge Tina Modotti vor einem Jahrhundert zu einer bedeutenden Fotografin. Sie wurde 1896 in Italien in eine arme Arbeiterfamilie geboren, emigrierte 1913 in die Vereinigten Staaten und ging 1923 nach Mexiko, wo sie ein neues Leben begann. Dort wurde sie eine unabhängige Fotografin und politische Aktivistin, die sich für die Sache der Revolution und der Benachteiligten einsetzte. Fortan stellte Modotti ihren Blick in den Dienst dieses Landes, das – wie sie selbst – auf der Suche nach Freiheit war.
    Sie starb 1942. (2): Mexiko: Wo Rodeo Charrería heißt Im Norden Mexikos, im Bundesstaat Hidalgo, kann man ein Spektakel erleben, bei dem Männer mit prächtigen Schnurrbärten und sicherem Griff stolze Pferde reiten: die Charrería. Diese typisch mexikanische Form des Rodeos steht sinnbildlich für die Vermischung indigener und spanischer Traditionen und bringt die Arenen des Landes seit fast 100 Jahren zum Beben. Die Charros, die bei den Wettbewerben gegeneinander antreten, gelten als Volkshelden. (3): Mexiko: Ezequiels zerrupfter Fisch Die Menschen in La Paz sind – wie Ezequiel – dem Meer zugewandt.
    Zum Mittagessen bereitet er deshalb ein Fischgericht zu: Zunächst lässt er den Fisch auf dem Grill trocknen, dann zerrupft er ihn und vermischt die Stücke mit einer scharfen Tomatensoße. Anschließend genießt er das Ganze auf Tortillas – mit Bohnen und etwas Käse. (4): Mexiko: Geburtstagsbrauch in Acolman Das ehemalige Acolman-Kloster, unweit der Pyramiden von Teotihuacán, ist ein vielbesuchter Ort in Mexiko. Hier ließen sich im 16. Jahrhundert Franziskanermönche nieder. Sie führten einen Brauch ein, der bis heute bei jedem mexikanischen Geburtstag eine wichtige Rolle spielt … (Text: arte)
    Deutsche TV-Premiere Fr. 23.05.2025 arte
  • Folge 267 (44 Min.)
    (1): Korsika: Jérôme Ferraris unverfälschtes Kindheitsparadies In der Bergregion Alta Rocca im Süden Korsikas liegen kleine Dörfer versteckt im Maquis. So auch Fozzano, wo der französische Schriftsteller Jérôme Ferrari, der 1968 in Paris geboren wurde, die Sommer seiner Kindheit im Haus der Großeltern verbrachte. Die tiefe Verbundenheit zum einfachen, ländlichen Leben fernab aller Korsika-Klischees inspirierte einen Großteil seines Werkes, darunter auch den Roman „Predigt auf den Untergang Roms“, für den er 2012 den Prix Goncourt bekam.
    (2): Korsika, Insel des Maquis und der Hirten In Korsika wächst die dichte Macchia oft bis ans Meer. Diese unvergleichlich schönen, rauen Landschaften gehören von jeher den korsischen Hirten und ihren Herden. Generation um Generation prägten diese leidenschaftlichen, freiheitsliebenden Männer das Landschaftsbild sowie die handwerklichen und kulinarischen Traditionen der „Insel der Schönheit“. (3): Korsika: Marines Mini-Crêpes mit Käse Im Golf von Saint-Florent auf Korsika bereitet Marine direkt am Wasser ein beliebtes Gericht zu, das oft auf Dorffesten serviert wird: kleine, dicke Crêpes mit Frischkäse.
    Eine Extraportion Käse macht das Ganze noch einmal so lecker! (4): Auf Korsika: Verteidigung ist der beste Angriff Bevor Korsika zum Touristenort wurde, war die Insel das Ziel zahlreicher Invasoren aus ganz Europa. Im 18. Jahrhundert, kurz nach der Französischen Revolution, widerstand dort ein Verteidigungsturm auf wunderbare Weise den Angriffen der englischen Armee – und weckte ihre Neugierde … (Text: arte)
    Deutsche TV-Premiere Fr. 30.05.2025 arte

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