Stadt Land Kunst Folge 266: Tina Modotti, Fotografin der mexikanischen Revolution / Mexiko: Wo Rodeo Charrería heißt / Mexiko: Ezequiels zerrupfter Fisch / Mexiko, Geburtstagsbrauch in Acolman
Folge 266
Tina Modotti, Fotografin der mexikanischen Revolution / Mexiko: Wo Rodeo Charrería heißt / Mexiko: Ezequiels zerrupfter Fisch / Mexiko, Geburtstagsbrauch in Acolman
Folge 266 (45 Min.)
(1): Tina Modotti – Fotografin der mexikanischen Revolution Durch den Kontakt mit der mexikanischen Revolution entwickelte sich die junge Tina Modotti vor einem Jahrhundert zu einer bedeutenden Fotografin. Sie wurde 1896 in Italien in eine arme Arbeiterfamilie geboren, emigrierte 1913 in die Vereinigten Staaten und ging 1923 nach Mexiko, wo sie ein neues Leben begann. Dort wurde sie eine unabhängige Fotografin und politische Aktivistin, die sich für die Sache der Revolution und der Benachteiligten einsetzte. Fortan stellte Modotti ihren Blick in den Dienst dieses Landes, das – wie sie selbst – auf der Suche nach Freiheit war. Sie starb 1942. (2): Mexiko: Wo Rodeo Charrería heißt Im Norden Mexikos, im Bundesstaat Hidalgo, kann man ein Spektakel erleben, bei dem Männer mit prächtigen Schnurrbärten und sicherem Griff stolze Pferde reiten: die Charrería. Diese typisch mexikanische Form des Rodeos steht
sinnbildlich für die Vermischung indigener und spanischer Traditionen und bringt die Arenen des Landes seit fast 100 Jahren zum Beben. Die Charros, die bei den Wettbewerben gegeneinander antreten, gelten als Volkshelden. (3): Mexiko: Ezequiels zerrupfter Fisch Die Menschen in La Paz sind – wie Ezequiel – dem Meer zugewandt. Zum Mittagessen bereitet er deshalb ein Fischgericht zu: Zunächst lässt er den Fisch auf dem Grill trocknen, dann zerrupft er ihn und vermischt die Stücke mit einer scharfen Tomatensoße. Anschließend genießt er das Ganze auf Tortillas – mit Bohnen und etwas Käse. (4): Mexiko: Geburtstagsbrauch in Acolman Das ehemalige Acolman-Kloster, unweit der Pyramiden von Teotihuacán, ist ein vielbesuchter Ort in Mexiko. Hier ließen sich im 16. Jahrhundert Franziskanermönche nieder. Sie führten einen Brauch ein, der bis heute bei jedem mexikanischen Geburtstag eine wichtige Rolle spielt … (Text: arte)