2024, Folge 236–254

  • Folge 236 (38 Min.)
    (1): Marc Leguays zauberhaftes Laos
    Im Süden von Laos reihen sich Dutzende von grünen Inseln wie schwimmende Reisfelder im Mekong. Ende der 30er Jahre fand ein junger Maler namens Marc Leguay in diesem abgelegenen Winkel des damaligen Französisch-Indochina Zuflucht. Fasziniert hielt er die exotische Landschaft und den Alltag der Menschen auf der Leinwand fest. Innerhalb weniger Jahre wurde der Franzose zu einem der einflussreichsten Künstler der Region. Als das Land seine Unabhängigkeit erlangte, durfte er die ersten laotischen Briefmarken illustrieren.
    (2): Laos: Der Kaffee vom Bolaven-Plateau
    In den Wäldern des Bolaven-Plateaus im Süden von Laos ist eine kleine rote Beere der große Star. Seit einem Jahrhundert wird hier ein ganz besonderer Kaffeestrauch angepflanzt, dessen Früchte sehr begehrt sind. Der Kaffee, von den Franzosen ins Land gebracht, begleitete die bewegte Geschichte des Landes und überlebte den Vietnamkrieg und die kommunistische Diktatur. Er wurde zu einem der wichtigsten Anbauprodukte im südlichen Laos, veränderte die Landschaft und sorgt heute für den Wohlstand der ganzen Region.
    (3): Das absolute Muss: Laos und sein bretonischer Nationalheld
    Es ist einer der größten und meistfotografierten Tempel in Laos: Mitten in der Hauptstadt Luang Prabang, in der Nähe des königlichen Palasts gelegen, erkennt man Wat Mai schon von weitem an seinem fünfstöckigen roten Dach. Beschützt wird der Tempel von Nagas, Schlangengottheiten – und manchmal von durchreisenden Forschern … (Text: arte)
    Deutsche TV-Premiere Sa. 25.05.2024 arte
  • Folge 237 (38 Min.)
    (1): Peru: Irving Penns Liebe auf den ersten Blick
    Auf den Hochplateaus der peruanischen Anden herrschen außergewöhnliche Lichtverhältnisse. Diese Kulisse bezauberte einen der größten Modefotografen des 20. Jahrhunderts. Irving Penn sollte hier 1948 ein Fotoshooting im Auftrag der Zeitschrift „Vogue“ durchführen und verliebte sich augenblicklich in das Land und seine Einwohner. Er reiste von Lima bis Cuzco und erstellte eine Porträtserie, die einen Wendepunkt in seiner künstlerischen und beruflichen Laufbahn darstellte.
    (2): Der Titicacasee, Zuflucht der Andenvölker in Peru
    Der Titicacasee auf der Altiplano-Hochebene in den Anden ist der höchstgelegene schiffbare See der Welt. Er ist fast so groß wie Korsika und hat über die Jahrtausende eine riesige Artenvielfalt hervorgebracht. Im 12. Jahrhundert flüchteten die Bergvölker der Anden vor den Inka auf das Wasser und richteten sich dort zum Schutz auf schwimmenden Inseln ein. Seither haben die Menschen gelernt, auf und mit dem See zu leben, das Schilf in vielfältiger Weise zu nutzen und so eine ganz eigene Lebensweise entwickelt.
    (3): Das absolute Muss: Machu Picchu in Peru
    Machu Picchu ist die bekannteste aller verlorenen Städte. Auf einer Höhe von mehr als 2.400 Metern thront das Heiligtum der Inka über dem Urwald. Seit seiner Entdeckung ranken sich um das Wahrzeichen Perus und seine ehemaligen Bewohner zahlreiche Legenden. Auch so manch einen Indiana Jones hat es schon angezogen … (Text: arte)
    Deutsche TV-Premiere Sa. 01.06.2024 arteDeutsche Streaming-Premiere Mo. 27.05.2024 arte.tv
  • Folge 238 (38 Min.)
    (1): Daniel Quirós: Die verborgenen Geheimnisse Costa Ricas
    An der costa-ricanischen Pazifikküste, wo die Luft von Staub und Hitze flirrt, wird eine Frau tot aufgefunden. „Die Argentinierin“, wie sie genannt wird, wurde ermordet. Ein ehemaliger Guerillero, Don Chepe, macht sich auf die Suche nach ihrem Mörder … So lautet die Handlung des Politthrillers „Verano rojo“ („Roter Sommer“) von Daniel Quirós, der auf einer wahren Begebenheit beruht und die Schattenseiten seiner Heimat Costa Rica offenbart.
    (2): Pura Vida in Costa Rica
    Ein ruhiges, „reines Leben“ im Einklang mit der Natur: „Pura Vida“ ist das Motto der Costa-Ricaner, das ihren Alltag prägt und für eine ganze Philosophie steht. Den Reichtum des Landes bildet heute, nach der Ressourcenplünderung während der Kolonialherrschaft, seine biologische Vielfalt. Die stark geschützte Natur bedeckt mittlerweile wieder mehr als die Hälfte der Landesfläche – viel Lebensraum für die costa-ricanische Tierwelt, die zahlreiche Legenden prägt.
    (3): Costa Rica: Reich durch die Eisenbahn
    San José, die Hauptstadt von Costa Rica, liegt mitten im Tropenparadies des Valle Central. Ende des 19. Jahrhunderts ermöglichte der Bau einer Bahntrasse den Einzug einer gigantischen Industrie. Der Bahnhof Old Atlantic in San José war das Tor zum Osten des Landes, und die Züge bahnten sich ihren Weg durch den dichten Dschungel … (Text: arte)
    Deutsche TV-Premiere Sa. 08.06.2024 arte
  • Folge 239 (38 Min.)
    (1): Sansibar: Die Revolution von Adam Shafi Adam
    Vor der ostafrikanischen Küste liegt wie ein fernes Paradies die tansanische Inselgruppe Sansibar. Die Geschichte des Archipels ist die eines bedeutenden Handelsknotenpunkts und einer multiethnischen Gesellschaft. Der sansibarische Schriftsteller Adam Shafi Adam, dessen tansanischer Kollege Abdulrazak Gurnah erst kürzlich den Nobelpreis für Literatur erhielt, greift die wirtschaftlichen und ethnischen Gegensätze der Insel in seiner Erzählung „Die Sklaverei der Gewürze“ auf. Darin schreibt er auf Suaheli über die Revolution, die der arabischen Vorherrschaft auf der Insel ein Ende setzte.
    (2): Sansibar: Wo der Taarab durch die Straßen klingt
    Das Herz von Sansibar, der tansanischen Inselgruppe vor der Küste Ostafrikas, schlägt im Rhythmus des Taarab. Die orientalische Musikrichtung fand Ende des 19. Jahrhunderts über Ägypten ihren Weg an den Hof des Sultans und brachte auch neue Instrumente wie den Kanun oder die Ney nach Sansibar. Schnell machten die Einheimischen den Taarab zu ihrer Musik, kombinierten ihn mit eigenen musikalischen Elementen und erfüllten die Straßen von Stone Town mit seinen Klängen. Mittlerweile hat eine neue Musikergeneration den Taarab für sich entdeckt und bringt darin die vielen Facetten Sansibars zu Gehör.
    (3): Der Palast der Wunder auf Sansibar
    Mit Sansibar verbindet man weiße Sandstrände, türkisblaues Meer und Gewürze. Die Inselgruppe im Indischen Ozean gehört heute zu Tansania, beherbergte aber einst die Hauptstadt des Sultanats Oman. Von diesen ruhmreichen Zeiten zeugt bis heute der Palast der Wunder aus dem 19. Jahrhundert. Einst spielte sich vor seinen Mauern einer der seltsamsten Kriege der Weltgeschichte ab … (Text: arte)
    Deutsche TV-Premiere Sa. 24.08.2024 arte
  • Folge 240 (38 Min.)
    (1): Das farbenfrohe Bangladesch von Zainul Abedin
    Behäbig zieht der Fluss Brahmaputra seine Bahnen durch die Täler Bangladeschs, bevor er in den Ganges mündet. Der Blick des Malers Zainul Abedin richtet sich allerdings auf das Leben der Menschen, das sich im Wasser des Brahmaputra spiegelt. Der Künstler wurde Anfang des 20. Jahrhunderts in der damals noch britischen Provinz Bengalen geboren und verbrachte sein Leben damit, die Schönheit und das Leid eines Volkes zu dokumentieren, das zu den ärmsten der Welt gehört. Außerdem begleitete er die Aufstände, die zur Entstehung des Staates Bangladesch führten. In seinem kraftvollen Strich erkennt sich ein ganzes Land wieder, denn er steht für den erbitterten Kampf um Überleben und Unabhängigkeit.
    (2): Bangladesch: Die Bauls, Bengalens Barden
    Ein geheimnisvolles Lied von Liebe und Freiheit erhebt sich über dem ländlichen Bangladesch. Es ist der Gesang der Bauls, jener mystischen Gemeinschaft, die weder muslimisch noch hinduistisch oder buddhistisch ist, sich aber von allen drei Religionen etwas ausgeliehen und daraus eine ganz eigene Spiritualität entwickelt hat. Die Bauls glauben nur an den Menschen und an seine Fähigkeit, das Göttliche in sich zu entdecken. Die kleine Gemeinschaft von Barden ist fest in der ländlichen Kultur Bengalens verwurzelt, wurde aber mit ihren sanften und klagenden Weisen, die bis zur Trance führen können, in aller Welt bekannt.
    (3): In Bangladesch: Der Kampf der 22
    Das „Bangabandhu National Stadium“ in Dhaka, Bangladesch, fügt sich zwischen den Elektronikgeschäften, Straßenhändlern und Moscheen so unauffällig in seine Umgebung ein, dass man es leicht übersehen könnte. Und doch erinnert es daran, dass bei manchen Fußballturnieren viel auf dem Spiel steht … (Text: arte)
    Deutsche TV-Premiere Sa. 31.08.2024 arteDeutsche Streaming-Premiere Sa. 24.08.2024 arte.tv
  • Folge 241 (37 Min.)
    (1): Karen Blixens dänisches Festmahl
    Endlose Wälder, Dünenlandschaften an der Ostsee, windgepeitschte Seen – so kennt man das wildromantische Dänemark aus den Werken von Karen Blixen. Die Schriftstellerin, deren Bücher auf Deutsch häufig unter dem Pseudonym Tania Blixen erschienen, reiste um die halbe Welt, doch ihr gesamtes Werk entstand auf dänischem Boden. Eine bürgerliche Kindheit am Öresund und Ausflüge zu den Fischern auf Jütland lieferten den Stoff, aus dem später einige ihrer großen Romane entstehen sollten.
    (2): Dänemark, die schönen Tage der Skagen-Maler
    Im äußersten Norden Dänemarks liegt die Halbinsel Skagen, eine schmale, vom Wind gepeitschte Landzunge. Im Frühjahr, wenn die Tage länger werden, erstrahlt diese Landschaft in einem unglaublichen Licht, das seit jeher Künstler fasziniert. Im 19. Jahrhundert ließ sich eine Gruppe skandinavischer Maler in der gleichnamigen nieder und versuchte, die besonderen Farbnuancen dieser nordischen Landschaften auf die Leinwand zu bannen.
    (3): Dänemark: Ein Vergnügen der besonderen Art
    Wenige Kilometer von Kopenhagen entfernt liegt Bakken, einer der ältesten Vergnügungsparks der Welt, der Jahr für Jahr Abertausende Familien anlockt. Doch schon im 16. Jahrhundert, lange vor der Achterbahn, zog eine nicht minder interessante Attraktion die Menschen hierher … (Text: arte)
    Deutsche TV-Premiere Sa. 07.09.2024 arteDeutsche Streaming-Premiere Sa. 31.08.2024 arte.tv
  • Folge 242 (38 Min.)
    (1): Jean-Christophe Rufin: Faszination Recife
    Unendliche Sandstrände, gebräunte Körper, bunte Häuserfassaden und das sorglose Treiben des Karnevals: Die Küstenstadt Recife im Nordosten Brasiliens verzaubert Reisende mit ihrem exotischen Ambiente. So auch den französischen Schriftsteller Jean-Christophe Rufin, der die Region Nordeste Ende der 80er Jahre für sich entdeckte. Seither ließen ihn die Bilder und Stimmungen der Küstengegend nicht mehr los und prägten insbesondere seinen Roman „Der Salamander“.
    (2): Recife: Im Rhythmus des Frevo
    Brasilien bewegt sich im Karneval nicht nur zum Samba. Recife im Nordosten des Landes hebt sich mit einem eigenen Tanz ab: dem Frevo. Zu abgehackten Bläserrhythmen vollführen die bunt gekleideten Tänzer akrobatische Sprünge und Verrenkungen sowie Schritte aus Capoeira, Polka und Quadrille. Der wilde Reigen mit politischer Botschaft entstand Ende des 19. Jahrhunderts und wurde zu einem Symbol für die Region von Recife.
    (3): Brasilien: Die Legende der „Fliegenden Wale“
    Recife liegt am Atlantik im Nordosten Brasiliens und ist eine der lebendigsten Städte des Landes. Ihren Namen verdankt sie den Korallenriffen vor der Küste. Aber nicht nur das Meer hat die Stadt geprägt: Eine bahnbrechende Erfindung, die um 1930 die Luftfahrtbranche revolutionieren sollte, schlug auch in Recife hohe Wellen. (Text: arte)
    Deutsche TV-Premiere Sa. 14.09.2024 arte
  • Folge 243 (38 Min.)
    (1): Alexander McCall Smith: Mma Ramotswe auf Safari in Botsuana
    Das Okavango-Delta im Norden Botsuanas ist ein fantastisches Labyrinth aus Inseln, Kanälen und Seen, das unzählige Tierarten beherbergt und bei dem Naturliebhaber ins Schwärmen geraten. Der in Simbabwe geborene, britische Schriftsteller Alexander McCall Smith ließ sich von dem Naturparadies zu seinem Roman „Schweres Erbe für Mma Ramotswe“ inspirieren. Im elften Teil der Detektivreihe schickt er seine Heldin im Okavango-Delta auf die Suche nach einem Safari-Guide.
    (2): Botsuana: Königliche Safari
    Das Okavango-Delta im Nordwesten Botsuanas – mit etwa 18.000 Quadratkilometern eines der größten Binnendeltas der Erde – lässt die Herzen der Naturliebhaber auf der ganzen Welt höherschlagen. Im Kalahari-Becken, wo der Fluss seine Reise beendet, noch bevor er das Meer erreicht, hat eine unglaublich artenreiche Tierwelt ihren Lebensraum gefunden. Nachdem viele Populationen dramatisch dezimiert wurden, haben die Menschen in Botsuana das Schicksal des Habitats wieder selbst in die Hand genommen.
    (3): Botsuana: Livingstone, der Missionar
    Inmitten der sengenden Dürre Botsuanas erhebt sich die noch junge Metropole Gaborone seit der Unabhängigkeit 1966 Hauptstadt des Landes. Wenige Kilometer weiter südlich gelang es einem schottischen Forschungsreisenden im 19. Jahrhundert, einen traditionellen Stammeschef zum Missionar zu machen … (Text: arte)
    Deutsche TV-Premiere Sa. 21.09.2024 arteDeutsche Streaming-Premiere Sa. 14.09.2024 arte.tv
  • Folge 244 (38 Min.)
    (1): Vũ Trọng Phụngs satirischer Blick auf Vietnam
    Über den historischen Stadtvierteln von Hanoi schwebt bis heute der Duft einer anderen Epoche – jener Zeit, in der das geschäftige Treiben von Händlern und Handwerkern aus ganz Vietnam die Straßen belebte. In genau diesem Ambiente siedelte der Schriftsteller Vũ Trọng Phụng in den 1930er Jahren seinen Roman „Dumb Luck“ an. Die bitterböse Satire auf die vietnamesische Mittelschicht unter französischer Kolonialherrschaft wurde zu einem Klassiker der vietnamesischen Literatur.
    (2): Huế, einstige Hauptstadt Vietnams
    Die Stadt Huế liegt in Zentralvietnam am Ufer des Parfümflusses wie ein Bindeglied zwischen Norden und Süden des Landes. Unter der Nguyen-Dynastie war sie über ein Jahrhundert lang die kaiserliche Hauptstadt Vietnams. Die Regenten der Stadt waren Anhänger des Konfuzianismus, der sich in der Architektur des Kaiserpalastes widerspiegelt. Heute halten viele lokale Handwerker das reiche architektonische Erbe lebendig.
    (3): Vietnam, Kämpfe bei den Königen des Tierreichs
    Im Zentrum Vietnams schlängelt sich der Parfümfluss zwischen Reisfeldern und Tempeln bis nach Huế, der alten Kaiserstadt. An den Ufern dieses Wasserlaufs mit legendärem Namen sind einzigartige Spektakel zu entdecken: mörderische Duelle zwischen den Anführern des Dschungels … (Text: arte)
    Deutsche TV-Premiere Sa. 28.09.2024 arteDeutsche Streaming-Premiere Sa. 21.09.2024 arte.tv
  • Folge 245 (40 Min.)
    (1): Das bittersüße Arabien von Mahmoud Sabbagh
    2016 wurde die Filmwelt von einem völlig unerwarteten Werk überrascht: „Barakah meets Barakah“. Die skurrile romantische Komödie, die bei den Berliner Filmfestspielen ausgezeichnet und für den Oscar nominiert wurde, spielt in den Straßen der pulsierenden Hafenstadt Dschidda. Der zum Erscheinen seines Films 33-jährige Regisseur Mahmoud Sabbagh bedient die gängigen Codes der romantischen Komödie, um sich über die Zwänge der saudischen Gesellschaft lustig zu machen, schenkt aber auch der bislang wenig Jugend des Landes eine Stimme.
    (2): In Saudi-Arabien: Am Ursprung des Islams
    In der arabischen Tradition gestaltet, verwandelt – und zerstört – das Wort. Es handelt sich nicht nur um die Sprache der Dichter. In Saudi-Arabien nahm das Wort göttlichen Charakter an; denn dort, in der unermesslichen Wüste, wurde der Islam geboren: Im 7. Jahrhundert nach Christus entstand die letzte der großen monotheistischen Religionen mit ihrem Propheten Mohammed (etwa 570 bis 632 nach Christus) und einem Buch, dem Koran (auf Arabisch: „die Lesung“). Innerhalb einiger Jahrzehnte bekehrte der Karawanenhändler einen großen Teil der arabischen Halbinsel und schuf die Keimzelle eines zentralisierten Staates.
    (3): In Dschidda: Das schwarze Sprudeln
    Dschidda, das Tor nach Mekka und wirtschaftliche Hauptstadt Saudi-Arabiens, ist seit Jahrhunderten geprägt vom Kommen und Gehen der Pilger und Händler. Anfang des 20. Jahrhunderts sollte ein britischer Geheimagent, der sich in der Stadt niederließ, das Schicksal des Landes für immer verändern … (Text: arte)
    Deutsche TV-Premiere Sa. 05.10.2024 arteDeutsche Streaming-Premiere Sa. 28.09.2024 arte.tv
  • Folge 246 (38 Min.)
    (1): Kenia: Wiege des Königs der Löwen
    In den weiten Savannen Kenias herrscht nicht der Mensch, in dieser ebenso faszinierenden wie erbarmungslosen Welt ist der Löwe König! In den frühen 1990er Jahren inspirierten die wilden Landschaften die Walt Disney Studios zu einem ihrer erfolgreichsten Zeichentrickfilme. „Der König der Löwen“ (1994) wurde jahrelang vorbereitet und zeichnet ein realistisches Bild der kenianischen Natur. Bis heute ist der Dauerbrenner nicht nur bei Kindern Kult.
    (2): Kenia: Die Insel Lamu, Wiege der Swahili-Kultur
    Der kleine kenianische Lamu-Archipel ist die Wiege der Swahili-Kultur, die stark vom Leben am Meer beeinflusst wurde. Auf der Hauptinsel ist diese Kultur immer noch lebendig. Bevölkerung, Traditionen, Bauwerke und Gassen lassen bis heute erkennen, wie Wind und Wellen das Leben der Menschen über Jahrhunderte geprägt haben.
    (3): Kenia: Skandal im Tal der Glücklichen
    Die Zentralregion Kenias mit ihren Hochebenen, Seen und der majestätischen Fauna gleicht einem Paradies auf Erden. Anfang des 20. Jahrhunderts jedoch ließ sich hier ein exklusives Grüppchen nieder, dessen exzessiver und dekadenter Lebensstil manch einen ans Fegefeuer denken ließ: das Happy Valley Set … (Text: arte)
    Deutsche TV-Premiere Sa. 12.10.2024 arte
  • Folge 247 (39 Min.)
    (1): Suzanne Césaire oder die kannibalische Poesie Martiniques
    Martinique, die zentrale Insel der Antillen, hat sonnige Strände, Tropenwälder und Gärten voll üppiger Blumenpracht zu bieten. Diese Naturschönheiten lassen zuweilen das menschliche Drama vergessen, dessen Schauplatz Martinique einst war. Die antikolonialistische Dichterin Suzanne Césaire (1915–1966), die mit anderen Intellektuellen im Widerstand gegen das Vichy-Regime kämpfte, beschäftigte sich in ihrem Werk mit der Identität Martiniques. Doch sie stand lange im Schatten ihres Ehemanns Aimé Césaire (1913–2008).
    (2): Martinique: Das Grollen des Kahlen Bergs
    Im Norden von Martinique thront seit etwa 300.000 Jahren ein mächtiger Vulkan: die Montagne Pelée. Seit jeher fürchten und verehren die Bewohner den feuerspeienden Berg gleichermaßen. 1902 löschte er die Inselhauptstadt Saint-Pierre aus und riss mehr als 30.000 Menschen in den Tod.
    (3): Martinique: Nieder mit dem Admiral
    Trotz der sengenden Sonne der Karibik herrscht jeden Tag reges Treiben in Martiniques Hauptstadt Fort-de-France auf den Märkten Savane-Platz und in der pittoresken Bucht. Im Zweiten Weltkrieg trotzte die Bevölkerung dem Feind und wagte eine kurze, aber heftige Revolte … (Text: arte)
    Deutsche TV-Premiere Sa. 19.10.2024 arteDeutsche Streaming-Premiere Sa. 12.10.2024 arte.tv
  • Folge 248 (39 Min.)
    (1): Kathmandu: Samrat Upadhyays Sehnsuchtsort
    Frauen und Männer, geprägt von der nepalesischen Gesellschaft, ihre Freuden und ihr Leid – das ist der Stoff, aus dem Samrat Upadhyay seine Geschichten webt. Bekannt wurde der Autor aus Kathmandu 2001 mit seiner auf Englisch verfassten Kurzgeschichtensammlung „Arresting God in Kathmandu“. Seitdem entführt er mit seinen Büchern Leser in aller Welt nach Nepal. Upadhyay lebt in den USA. Seine Geschichten ermöglichen es ihm, auf Distanz zu Hause zu sein, als hätte er Kathmandu nie wirklich verlassen.
    (2): Die Ranas in Nepal – eine Herrscherfamilie, die Großes wollte
    Nepal, das kleine Land im Himalaja, ist von westlichen Einflüssen nahezu unberührt. Umso auffälliger sind die weißen Fassaden mit ihren neoklassischen, europäisch anmutenden Kolonnaden inmitten hinduistischer Tempel und Pagoden. Sie stammen aus dem 19. Jahrhundert und sind dem Größenwahn der Ranas zu verdanken, einer örtlichen Herrscherfamilie, die sich mit westlichen Bauwerken schmücken wollte.
    (3): Nepal: Auf der Jagd nach dem furchterregenden Schneemenschen
    Die Stadt Pokhara liegt zwischen einem tiefblauen See und schneeweißen Berggipfeln und ist nach Kathmandu das zweitgrößte Touristenziel in Nepal. Denn hier liegt ein Startpunkt des Annapurna Circuit, einer Trekkingroute, die kein Himalaja-Fan auslässt. In den 1960er Jahren gingen Forscher von hier auf die Suche nach einem geheimnisvollen Monster … (Text: arte)
    Deutsche TV-Premiere Sa. 26.10.2024 arteDeutsche Streaming-Premiere Sa. 19.10.2024 arte.tv
  • Folge 249 (38 Min.)
    (1): Jokha Alharthi: Die Liebe in Oman
    Für die Schriftstellerin Jokha Alharthi (geboren 1978) bedeutete es einen tiefen Schmerz, ihr Studium in Europa fortzusetzen, fern ihrer Heimat, des Sultanats Oman. Dieses Exil wurde zur Quelle ihrer Schwermut und inspirierte sie zu ihrem zweiten Werk, „Celestial Bodies“ (Himmelskörper, 2019). In diesem Roman gibt Jokha Alharthi den Großmüttern, Müttern und Töchtern das Wort, die sich den Herausforderungen ihrer im vollen Umbruch begriffenen Welt stellen müssen: Sie hängen noch an der Tradition und wünschen sich gleichzeitig ein modernes Leben. Aus dieser generationenübergreifenden Perspektive entsteht das intime Porträt eines kaum bekannten Landes. Durch die Vermischung von beduinischer Oralität und klassischer Poesie bringt Jokha Alharthis Sprache die Lage der omanischen Frauen zum Ausdruck.
    (2): Im Oman: Die Seefahrer aus der Wüste
    Hitze und Trockenheit prägen das Leben im Wüstenstaat Oman. Und doch ist das Sultanat im Südosten der Arabischen Halbinsel eine Seefahrernation. Oman hat eine gut 1.700 Kilometer lange Küste zwischen der Straße von Hormus und dem Arabischen Meer, die seit Jahrtausenden genutzt wird. Es waren omanische Seeleute, die sich bereits in der Antike bis ins östliche Asien vorwagten, um dort Handel zu treiben. Die Omaner sind zugleich Abenteurer und Pioniere in der Kunst der Navigation: Sie haben nie aufgehört, ihr Land mithilfe des Meeres zu verändern, zu formen und zu bereichern.
    (3): Oman: Ab auf die Insel!
    Eindrucksvolle Fjorde und fischreiche Gewässer empfangen die Besucher der Musandam-Halbinsel im Nordosten des Omans. 1865 errichteten die Briten auf einer kleinen Insel vor der Küste ein Telegrafenhaus, das als Festlandstation für die Seeleitung zwischen London und den indischen Kolonien diente. Leider bekamen die britischen Soldaten schon bald den Inselkoller … (Text: arte)
    Deutsche TV-Premiere Sa. 02.11.2024 arteDeutsche Streaming-Premiere Sa. 26.10.2024 arte.tv
  • Folge 250 (38 Min.)
    (1): Nordspanien: Der andere Gaudí
    León, Astorga und der Badeort Comillas sind Städte in Nordwestspanien, in denen seltsame Gebäude das Auge überraschen und die Monotonie der urbanen Landschaft durchbrechen. Entworfen hat sie der geniale Architekt Antonio Gaudí, der vor allem für seine Bauwerke in Barcelona bekannt ist. Ende des 19. Jahrhunderts fand der Vater der katalanischen Moderne hier neue Inspiration für seine einzigartigen Schöpfungen.
    (2): Spanien: Tausendjährige Traditionen in den Tälern von León
    An der Grenze zwischen Asturien und der spanischen Provinz León wird in einem Gebirgstal noch eine mittelalterliche Sprache gesprochen, die vom Aussterben bedroht ist: das Patchuezu. Die junge Generation hat sie als historisches Erbe dieser lange Zeit vernachlässigten Region wiederentdeckt und versucht, sie durch Verschriftlichung und Unterricht am Leben zu erhalten, um die regionale Kultur bekannt zu machen.
    (3): Fußball-WM 1982: Die Schande von Gijón
    Über der für ihre Seefahrervergangenheit bekannten spanischen Küstenstadt Gijón weht die jodhaltige Luft des Atlantischen Ozeans. Der Wind trägt auch die Anfeuerungsrufe der Fußballfans weit über das Stadion El Molinón hinaus. Bei der Fußball-Weltmeisterschaft 1982 wurde hier ein Spiel ausgetragen, das die Organisation der Vorrundenspiele für immer veränderte … (Text: arte)
    Deutsche TV-Premiere Sa. 09.11.2024 arteDeutsche Streaming-Premiere Sa. 02.11.2024 arte.tv
  • Folge 251 (38 Min.)
    In Ostafrika erstrecken sich die weiten Hügellandschaften Ruandas. Hier wuchs die Schriftstellerin Scholastique Mukasonga auf, bevor die ethnischen Konflikte in ihrer Heimat sie zur Flucht trieben.
    (1): Scholastique Mukasongas Hügel Ruandas
    Im Osten des afrikanischen Kontinents erstrecken sich zwischen heiligen Flüssen und Seen die weiten Hügellandschaften Ruandas. Hier wuchs die Schriftstellerin Scholastique Mukasonga auf, bevor die ersten ethnischen Konflikte sie zur Flucht trieben. In ihren Texten geht sie der Kultur ihrer Ahnen auf den Grund, ihren Liedern, Märchen und Legenden und rekonstruiert dabei die verlorene Erinnerung eines vom Völkermord gezeichneten Landes.
    (2): Ruanda, Tanzen wie die Ahnen
    Ob in der ehemaligen Königsstadt Nyanza, in der Hauptstadt Kigali oder in der Provinz Ruandas: Der traditionelle Tanz spielt in dem zentralafrikanischen Land eine wichtige Rolle. Seit vielen Generationen halten die Tänzer diese besondere künstlerische Ausdrucksform am Leben. Auf diese Weiser fungieren die Tänzer auch als Botschafter einer ruandischen Kultur, die nicht nur von den Ahnen überliefert wurde, sondern bis heute fester Bestandteil der kollektiven Identität ist.
    (3): Ruanda: Zeichne mir eine Hauptstadt
    Ein lebhaftes Geschäftsviertel, Luxushotels und Cafés: Kigali ist eine der modernsten und weltoffensten Städte des afrikanischen Kontinents. Ein Ausnahmefall, der auf einen deutschen Forscher Anfang des 20. Jahrhunderts zurückzuführen ist … (Text: arte)
    Deutsche TV-Premiere Sa. 16.11.2024 arte
  • Folge 252 (38 Min.)
    (1): In Armenien: Wo Wassili Grossman wieder Gefallen am Leben fand
    Als der große russische Schriftsteller Wassili Grossman im Herbst 1961 in Armenien ankam, war er ein gebrochener Mann: Sein Lebenswerk, der monumentale Roman „Leben und Schicksal“, war gerade wegen Kritik am Stalinismus kurz vor seiner Veröffentlichung vom KGB beschlagnahmt worden, er war krank und fürchtete um seine Existenz. Dieser abgelegene Teil der Welt erwies sich für ihn jedoch als rettender Rückzugsort, der ihn zu einem Reisetagebuch inspirierte.
    (2): Armeniens christliche Identität
    Jahrtausendealte Klöster und einige der ältesten Kirchen der Welt – in Armenien, an der Grenze zwischen Europa und Asien, liegt die Wiege des europäischen Christentums. Dass man in diesem Land in den Ausläufern des Kaukasus noch deutlich vor Rom das Christentum als Staatsreligion einführte, ist dem Heiligen Gregor zu verdanken. Er ist der Grundpfeiler der armenischen Kirche, deren Millionen Gläubige auch heute noch ihren eigenen „Vatikan“ und „Papst“ haben.
    (3): In Armenien: Ein gerade noch geretteter Schatz
    Das Matenadaran, das sich auf einem Hügel über der armenischen Hauptstadt Jerewan erhebt, ist weit mehr als eine Bibliothek. Seit über 60 Jahren werden dort die Schätze der armenischen Kultur aufbewahrt. Eines der wertvollsten Manuskripte, dem während des Völkermords an den Armeniern die Vernichtung drohte, verdankt seine Rettung dem Mut zweier heldenhafter Frauen … (Text: arte)
    Deutsche TV-Premiere Sa. 23.11.2024 arte
  • Folge 253 (38 Min.)
    (1): Janet Frame, ein Engel an Neuseelands Tafel
    Die Südinsel Neuseelands ist ein Naturparadies und einer der letzten bewohnten Flecken Erde vor der Antarktis. An ihrer Ostküste liegt die Stadt Dunedin, Geburtsort der Schriftstellerin Janet Frame (1924–2004), die hier ihr ganzes Leben verbrachte. Mit ihrer kraftvollen, lebendigen Sprache schuf sie ein bedeutendes Werk, das aus der neuseeländischen Literatur heraussticht. International berühmt wurde sie vor allem mit dem zweiten Teil ihrer dreibändigen Autobiografie „Ein Engel an meiner Tafel“ (1984).
    (2): Neuseeland: Der Wal ist König
    Vor der Küste Neuseelands in den tiefen Gewässern des Pazifischen Ozeans tanzen Meeresriesen ein einzigartiges Unterwasserballett. Ob Blau- oder Buckelwale – fast die Hälfte aller Walfischarten können dort beobachtet werden. Seit Jahrhunderten werden sie von den Maori verehrt – den Ureinwohnern Neuseelands. Die westlichen Walfänger bekümmert dies allerdings wenig, denn die Jagd auf die Meeressäuger ist ein lukratives Geschäft.
    (3): Auckland: Maßvoll genießen
    Aucklands Central Business District ist das Herz der neuseeländischen Wirtschaft. Abends verlagert sich die Umtriebigkeit in die zahlreichen Bars. Da es zunehmend Probleme mit dem Alkohol gab, wurde unlängst zur Mäßigung aufgerufen … mit mäßigem Erfolg! (Text: arte)
    Deutsche TV-Premiere Sa. 30.11.2024 arte
  • Folge 254 (39 Min.)
    (1): Neshani Andreas, die Stimme der Frauen Namibias
    In den kleinen Rundhüttendörfern im Norden Namibias wird der Tagesablauf von der Arbeit der Frauen bestimmt. Erstmals erzählt die Schriftstellerin Neshani Andreas (1964–2011) die Geschichte dieser Namibierinnen in ihrem Roman „The Purple Violet of Oshaantu“ (2001). Ihre eigenen Erlebnisse bildeten die Grundlage zu dem Werk, in dem die Frauen den erdrückenden Traditionen durch schwesterliche Solidarität begegnen.
    (2): Namibia: Ein Wüstenvolk unter sich
    Im äußersten Norden von Namibia, einem der bevölkerungsärmsten Länder der Welt, erstreckt sich ein weitläufiges Wüstengebiet: das Kaokoveld. Bis heute ist die abgelegene Trockenregion die Heimat von Tausenden Himba – einem Hirtenvolk, das sich vor mehr als vier Jahrhunderten dort niederließ. Im Laufe der Zeit haben die Himba in und mit der Wüste eine eigene Identität und Kultur entwickelt. Heute verteidigen sie ihre indigene Lebensweise gegen die Einflüsse der Moderne.
    (3): Namibia: Diamantensicherung in der Wüste
    Über die namibische Geisterstadt Kolmanskop bei Lüderitz, die an die Kulisse eines Westerns erinnert, peitscht der Wind des nahen Atlantiks. Anfang des 20. Jahrhunderts, als die Diamantenförderung im damaligen Bergbauort auf Hochtouren lief, half eine neue Erfindung, potenzielle Diebe aufzuspüren. (Text: arte)
    Deutsche TV-Premiere Sa. 07.12.2024 arteDeutsche Streaming-Premiere Sa. 30.11.2024 arte.tv

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