Stadt Land Kunst Folge 285: Bewketu Seyoums poetisches Addis-Abeba / In Äthiopien: Heiliger Honig / Äthiopien: Messerets vegetarisches Festmahl / Äthiopien, eine der ersten Fälschungen der Menschheitsgeschichte
Folge 285
Bewketu Seyoums poetisches Addis-Abeba / In Äthiopien: Heiliger Honig / Äthiopien: Messerets vegetarisches Festmahl / Äthiopien, eine der ersten Fälschungen der Menschheitsgeschichte
Folge 285 (44 Min.)
(1): Bewketu Seyoums poetisches Addis-Abeba
In Äthiopien ist Dichtkunst lebendig und beliebt. Autoren wie Bewketu Seyoum werden regelrecht verehrt. Seyoum wurde bereits mehrfach ausgezeichnet und erreicht über YouTube Millionen Literaturfans. 2020 erschien sein Gedichtband ʺCantique de la nuitʺ, der nicht nur als amharisches Original, sondern auch in einer französischen Übersetzung vorliegt. In seinen Texten nimmt Seyoum seine Zeitgenossen humorvoll unter die Lupe.
(2): In Äthiopien: Heiliger Honig
Äthiopien gehört zu den größten Honigproduzenten Afrikas. Das sogenannte gelbe Gold wird hier pur oder als Honigwein konsumiert; der Tej ist nach dem Kaffee das zweite Nationalgetränk. Honig ist in Äthiopien mehr als nur ein Nahrungsmittel: Er ist fast schon heilig und eng mit der christlich-orthodoxen Identität im Norden des Landes
verbunden.
(3): Äthiopien: Messerets vegetarisches Festmahl
In Tchaguel bereitet Messeret gleich mehrere vegetarische Gerichte zu, die während der Fastenzeit auf den Tisch kommen. Das erste besteht aus Kartoffeln, Karotten, Kümmel und grünem Piment; das zweite enthält Linsen, Gewürze und Piment; und das dritte ist eine cremige Soße aus Kichererbsen und Gewürzen. Serviert wird das Ganze auf einem großen traditionellen Fladenbrot.
(4): Äthiopien, eine der ersten Fälschungen der Menschheitsgeschichte
Im Jahr 1165 taucht im Abendland ein rätselhafter Brief auf. Das Dokument ist von einem unbekannten Priester namens Johannes unterzeichnet und spricht von einem „Paradies auf Erden“, irgendwo im Osten. Jahrhundertelang nährt der Brief bei Christen auf der ganzen Welt die kühnsten Hoffnungen und Vermutungen. (Text: arte)