Doppelfolgen, Seite 4

  • 30 Min.
    1950 bezeichnete man sie als „nationale Schande“, 40 Jahre später als einmaliges Beispiel einer Siedlung, „die sich in perfekter Harmonie mit dem Ökosystem“ über Jahrtausende entwickelte. Die süditalienischen „Sassi di Matera“ bestehen aus Höhlen, Brunnen und einem ausgefeiltes Bewässerungssystem aus der Bronzezeit. Die erste Besiedlung gab es schon in der Steinzeit, und alle Epochen und Kulturen haben ihre Spuren hinterlassen. Traurige Berühmtheit erlangten die Sassi mit dem Roman von Carlo Levi „Christus kam nur bis Eboli“. Hier lebten Mensch und Tier in fensterlosen Höhlen, ohne Strom, ohne fließendes Wasser. Sie erinnern sich noch, die Menschen, die jetzt in gekachelten, geheizten Wohnungen sitzen. Erinnern sich an die Entbehrungen, an den Ort ohne Straße, aber auch an das einzigartige Zusammenleben. (Text: SWR)
    Deutsche TV-Premiere So. 19.09.2004 Südwest Fernsehen
  • 30 Min.
    In der Medina, der Altstadt von Tunis, verschmolzen unter islamischem Vorzeichen viele kulturelle Traditionen: die von Berbern, Arabern, Türken und spanischen Muslimen. Aber auch jüdische Händler und christliche Seefahrer hinterließen ihre Spuren. Vom 12. bis 16. Jahrhundert galt Tunis als eine der größten und reichsten Städte der islamischen Welt. Paläste, Moscheen, Mausoleen, Wohnhäuser, Märkte unter Arkaden, insgesamt etwa 700 Monumente zeugen noch heute von einer großen Vergangenheit. Das bedeutendste Bauwerk ist die zentral gelegene Zitouna Moschee. Sie wurde im 8. Jahrhundert von arabischen Eroberern gegründet, die Säulen der Gebetshalle stammen aus dem antiken Karthago. Heute ist die Medina die größte erhaltene Altstadt im Norden Afrikas. (Text: SWR)
    Deutsche TV-Premiere Di. 16.01.2007 SWR Fernsehen
  • 30 Min.
    Über 1.000 Jahre ist der Jakobsweg alt. Millionen Menschen sind ihn bis heute gegangen mit einem Ziel vor Augen: die Kathedrale in Santiago de Compostela mit dem Grab des Apostels Jakobus. Mit dem Film wandert der Zuschauer den Jakobsweg entlang und verweilt an Plätzen, Brücken und Kirchen, die das Gesicht dieses Weges prägen. (Text: Phoenix)
    Deutsche TV-Premiere Fr. 19.03.2004 Südwest Fernsehen
  • 30 Min.
    Der Film führt nach Mtskheta, der alten Hauptstadt Georgiens. Sie gilt als heiligster und geschichtsträchtigster Ort des Landes. Hier entstanden die ersten Kirchen und von hier aus begann im vierten Jahrhundert die Christianisierung, um die sich – typisch georgisch – wundersame Geschichten ranken. Oft ist dabei von der kräuterkundigen Heilerin „Nino“ die Rede, der auch eine Beteiligung am Bau der Kirchen nachgesagt wird. In der Ortsmitte liegt die über 1.000 Jahre alte Sweti-Zchoweli-Kathedrale, bis heute Sitz des georgischen Patriarchen.
    Von der Dschwari-Kirche, der ältesten Kreuzkuppelkirche Georgiens, erschließt sich eine unglaubliche Aussicht auf die Stadt, auf die sanften Bergketten ringsherum sowie auf die zerklüfteten Gebirgszüge des Kaukasus am Horizont. Mtskheta – ein Ort, an dem die Geschichte der Christianisierung, georgische Baukunst und die Wunder der Nino zusammenfallen. Baku, die Zweimillionenstadt am Ufer des Kaspisches Meeres, ist ein Schmelztiegel der Kulturen, eine geschichtsträchtige Ansiedlung auf der Schwelle zwischen Orient und Europa.
    Minarette und die Palastanlagen eines persischen Herrschergeschlechts gehören ebenso zum Stadtbild, wie die neogotischen Paläste der Ölbarone und die Förderanlagen an Land und auf dem Meer. Schon seit Jahrhunderten wird die Region um Baku von den gewaltigen Öl- und Gasvorkommen geprägt. Frühe Reisende sprechen von merkwürdigen Flüssigkeiten, die gut brennen und von lodernden Flammen, die aus dem Erdinneren hervortreten. Ideale Bedingungen für „Feueranbeter“, die dort ihre Tempel errichtet haben. (Text: SWR)
    Deutsche TV-Premiere So. 06.03.2005 Südwest Fernsehen
  • 30 Min.
    „Das mächtige Zeugnis menschlicher Genialität und Beständigkeit“ nannte die UNESCO die Windmühlen von Kinderdijk, im Süden der Niederlande, nahe Rotterdam. Ihren Namen verdanken die 19 Windmühlen einer Legende: Bei einer Flutkatastrophe soll ein kleines Kind in seinem Körbchen angeschwemmt worden sein. Und die Leute wollen gesehen haben, dass eine Katze im Korb so hin- und hergelaufen sei, dass sie den Korb im tosenden Wasser im Gleichgewicht halten konnte und damit dem Kind das Leben gerettet habe. Soweit die Legende. (Text: SWR)
    Deutsche TV-Premiere Do. 20.05.2004 Südwest Fernsehen
  • 30 Min.
    Im Jahre 1603, als französische Seefahrer unter der Leitung von Samuel de Champlain am Mündungstrichter des St. Lorenz-Stromes an Land gingen, stand dort nur eine Siedlung der Irokesen am Ufer. Ursprünglich wollte de Champlain lediglich eine kleine Handelsniederlassung errichten, doch immer mehr Siedler kamen aus Frankreich, und bald war eine Stadt entstanden. Quebec wurde zum Kronland Frankreichs unter dem Sonnenkönig, das Land der Indianer hieß Neufrankreich. Lunenburg ist eine kleine Stadt an der Atlantikküste Kanadas – und ein Stück kanadischer Geschichte. Gegründet von britischen Kolonialherren, besiedelt von braven deutschen Auswanderern, die es als Fischer und Schiffsbauer zu einigem Wohlstand brachten. Das alles sieht man dem historischen Städtchen heute noch an. (Text: Phoenix)
    Deutsche TV-Premiere Di. 11.04.2006 Südwest Fernsehen
  • 30 Min.
    Vor über 850 Jahren ist die Stabkirche von Urnes gebaut worden. Auf einem besonderen Platz. Man nimmt an, dass hier bereits früher ein heidnisches Heiligtum gestanden hat. Diese Kirche ist nicht unbedingt typisch – keine Drachenköpfe, keine rätselhaften vorchristlichen Masken. Ihre Bögen und Kapitelle erinnern eher an eine romanische Basilika aus Stein. Die Vorbilder stehen in Rom, Ravenna oder Avignon, nicht in Skandinavien. Was die kleine Kirche einzigartig macht, sind ein Portal und einige Wandplanken. Sie stammen von der Vorgängerkirche, die gerade hundert Jahre alt war, als man sie aus unbekanntem Grund abriss.
    Beim Bau der neuen Kirche wurden Bauteile der alten verwendet. Ihr Schnitzwerk ist einmalig, und der Name Urnes-Stil bezieht sich heute auf alle Arbeiten des Mittelalters, in der man diese Art von ineinander verschlungenem Getier und Gewächs wiederfindet. Nie jedoch in solcher Vollendung wie am Nordportal der Stabkirche von Urnes. Das Holzrelief stellt den Kampf der Hirsche und Schlangen dar, die in der Weltenesche Yggdrasil wohnen: ein Bild, das den Untergang der germanisch-heidnischen Welt symbolisiert, so wie die alten Mythen ihn prophezeiten. (Text: SWR)
    Deutsche TV-Premiere So. 11.09.2005 Südwest Fernsehen
  • 30 Min.
    Einer der Gründer des Zisterzienserordens, Bernhard von Clairveaux, entwarf den Grundriss für das Kloster von Maulbronn. Die Anlage bietet ein ungewöhnliches Bild der Geschlossenheit. Bis in die Details lassen sich Leben und Arbeit des Ordens vom 12. bis zum 16. Jahrhundert veranschaulichen. Heute ist die Anlage das besterhaltendste mittelalterliche Kloster nördlich der Alpen. Im Film erfährt man die Baugeschichte und betritt die erhabenen Gemäuer. Nach der Reformation wurde das Kloster evangelisch, und gemäß den neuen Vorstellungen musste all der Schmuck entfernt werden. Heute befindet sich darin ein evangelisches Seminar mit seinen Gymnasialklassen. (Text: SWR)
    Deutsche TV-Premiere Di. 18.07.2006 Südwest Fernsehen
  • 30 Min.
    Frankreich am Ende des 11. Jahrhunderts. Das Christentum hat sich durchgesetzt. Die adligen Äbte der Benediktinerklöster leben im Wohlstand. Das Ideal der Mönche, Armut und Bescheidenheit, scheint vergessen. In Burgund gründet sich ein neuer Orden. Er ruft seine Anhänger zur Rückkehr zu urchristlichen Idealen auf: zu Arbeit und Armut, zu Demut und Weltabgeschiedenheit. Die Mönche gründen ihr erstes Kloster „Citeaux“, nach ihm nennen sie sich später Zisterzienser. Die Ordensgemeinschaft wächst schnell. Ihre Ordenshäuser ziehen sich bald durch ganz Frankreich bis nach Deutschland. Unter ihnen wird auch das Kloster Fontenay gegründet. Diese bis heute gut erhaltene Abtei gilt als Prototyp zisterziensischer Klosterbaukunst. Ihre stark gegliederte Struktur und Einfachheit zeugt für die autoritäre Strenge, wie sie der Heilige Bernhard gefordert hatte. (Text: SWR)
    Deutsche TV-Premiere Di. 10.04.2007 SWR Fernsehen
  • 30 Min.
    Wo heute die barocke Klosterkirche von St. Gallen steht, baute der Mönch Gallus Anfang des siebten Jahrhunderts eine Zelle für sich. An seinem Grab gründete der alemannische Priester Otmar 100 Jahre später das erste Kloster nach den Regeln des heiligen Benedikt. Unter dem Schutz von Kaiser und Königen, geleitet von hochbegabten Äbten, entwickelte es sich zu einem bedeutenden geistigen Zentrum des europäischen Abendlandes. Höhepunkt war das sogenannte Goldene Zeitalter vom neunten bis zum zehnten Jahrhundert. Die Stiftsbibliothek und das Stiftsarchiv hüten bis heute unschätzbare Zeugnisse dieser Zeit.
    In der Stiftsbibliothek sind es allein 2.000 Handschriften: Mehr als 400 davon sind über 1.000 Jahre alt. Der SWR Film zeigt die Kostbarkeiten der Bibliothek und taucht ein in das Klosterleben der damaligen Zeit. Einst lag es mitten in Europa, am Schnittpunkt wichtiger Handels- und Heereswege, das Kloster St. Johann im Schweizer Münstertal. Heute liegt es eher verschlafen im Südostzipfel Graubündens und hätten nicht zwei Kunsthistoriker um 1900 hinter Heiligenbildern und weiß-grauem Putz eine sensationelle Entdeckung gemacht, würden die Benediktinerinnen ein sehr friedvolles Leben führen.
    Aber jetzt wird hier gebuddelt, geforscht und restauriert und Menschen kommen von weit her, um einen einzigartigen Freskenzyklus aus karolingischer Zeit, der Gründungszeit des Klosters, zu bewundern. Denn die Kirche erzählt das Leben und Wirken Christi, die Wände entlang, an verschiedenen Tafeln – wie ein Bilderbuch. Das Kloster erzählt eine tausendjährige Geschichte von Krieg und Frieden und von mächtigen, nicht immer demütigen Stiftsdamen. (Text: SWR)
    Deutsche TV-Premiere Di. 14.11.2006 SWR Fernsehen
  • 30 Min.
    Deutsche TV-Premiere So. 12.12.2004 Südwest Fernsehen
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    Am Rand der riesigen Steppe Kasachstans steht eine prächtige Grabmoschee. Hier liegt ein Mann begraben, der den Kasachen heilig ist: Hodscha Ahmed Yasawi, ein asketischer Poet, Mystiker und Religionsstifter, jener Mann der einst den nomadischen Steppenvölkern den Islam nahebrachte. In einer Stadt an der einstigen Seidenstraße, dem heutigen Turkestan, hat er gelebt und gelehrt, hier ist er auch 1146 gestorben. Ihm hat im 14. Jahrhundert Weltenherrscher Timur ein Mausoleum bauen lassen, das die Bezeichnung monumental wahrlich verdient. In 40 Metern Höhe thront die mächtige blaue Kuppel.
    Reitern wies sie noch aus 40 Kilometer Entfernung den Weg. Ahmed Yasawi ist als „Heiliger des einfaches Volkes“ bis heute hoch verehrt. Er gilt als Urvater des Sufismus, jener Richtung des Islam, die in Mittelasien bis heute vorherrscht. Im fruchtbaren Flusstal des Serafschans, im heutigen Usbekistan, liegt eine der ältesten Städte Asiens: Samarkand. Schon im vierten Jahrhundert vor Christus wurde die Oase von Alexander dem Großen erobert. Die Araber erreichten Samarkand im Jahre 712, errichteten die ersten Moscheen und Koranschulen.
    Samarkand entwickelte sich schnell zum zentralen Umschlagplatz an der Großen Seidenstraße, zur Drehscheibe an der bedeutendsten Karawanenstraße von Persien nach China. Hier kreuzten sich Waren und Kulturen, wurden Güter aus Persien, Indien, der arabischen Halbinsel und China umgeschlagen. Ihre Blütezeit verdankt die Stadt aus Tausendundeiner Nacht den Eroberungszügen eines despotischen Feldherrn, der seinen Herrschaftsbereich vom Ganges bis zum Mittelmeer ausdehnte. Samarkand war das Zentrum dieses Weltreiches, die Residenzstadt Timur Lenks, Timur des Lahmen. (Text: SWR)
    Deutsche TV-Premiere So. 21.11.2004 Südwest Fernsehen
  • 30 Min.
    Die Ruinenstadt Butrint liegt im Süden Albaniens. Die Halbinsel in einer Lagune ist so geschützt und exponiert, dass sie seit jeher Eroberer, Reisende und Erholungssuchende anzieht. Butrint ist ein zweites Troja in Kleinformat, schreibt der römische Dichter Vergil. Inmitten einer sanft hügeligen Parklandschaft im Süden Englands liegt der Kurort Bath. In Mode gekommen ist Bath durch einen Besuch von Königin Anne, die 1702 eine Renaissance des ziemlich heruntergekommenen Kurorts auslöste. (Text: Phoenix)
    Deutsche TV-Premiere So. 10.04.2005 Südwest Fernsehen
  • 30 Min.
    Der Buddhismus hat längst Europa erreicht. Buddha, der Religionsgründer, – er lebte vermutlich um 500 vor Christus – hat selbst keine eigenen Schriften hinterlassen. Seine Lehre ist freilich lebendiger denn je. Im Herzen Sri Lankas, im gebirgigen Dschungel, liegt „Kanda-uda-pas-rata, einst das „verborgene Königreich in den Bergen“. Die Briten eroberten 1815 die Stadt und verkürzten den Namen zu „Kandy“. (Text: SWR)
    Deutsche TV-Premiere Fr. 14.01.2005 Südwest Fernsehen
  • 30 Min.
    Taj Mahal – das Grabmal aus Marmor – wurde vom indischen Großmogul Shah Jahan 1651 für seine Lieblingsfrau Mumtaz Mahal erbaut, die bei der Geburt ihres 14. Kindes starb. Untröstlich über ihren Tod ließ er einen Prunkbau aus rotem Sandstein und Marmor errichten, eine Meisterleistung indo-islamischer Kunst. Um den „zu Stein gewordenen Seufzer“ zu verwirklichen, wurden die geschicktesten Handwerker aufgeboten. Sie schufen das Mausoleum mit seinen 22 Kuppeln, mit den 40 Meter hohen Minaretten an den vier Ecken der Umfassungsmauer. Im Zentralbau fanden Mumtaz Mahal und später auch ihr Gemahl Sha Jahan ihre gemeinsame Ruhestätte. Der 18 Hektar große Garten mit seinen Zypressen und Teichen ist eine Vision des göttlichen Paradieses auf Erden. Im heutigen Bundesstaat Uttar Pradeshs gelegen, wurde der Prunkbau in aller Welt zum märchenhaften Symbol für den indischen Subkontinent. (Text: SWR)
    Deutsche TV-Premiere Di. 19.09.2006 SWR Fernsehen
  • 30 Min.
    Eine Landschaft, unwirklich und bizarr wie ein Gemälde. Mit Spannung nähert sich das Filmteam seinem Ziel über abgeschliffene Felsen und weite Wasserflächen. Dann tun sich kaltblaue Eisnadeln auf, die alle erschaudern lassen. Hier in Patagonien, im südlichsten Teil Amerikas, liegt der Nationalpark Los Glaciares mit seinen 13 Gletschern. Der größte der Eisriesen ist der Perito Moreno. Er ist einem ständigen Veränderungsprozess unterworfen und walzt alles nieder, was ihm in den Weg kommt. Die Gewalt der blauen Kälte schleift gigantische Felsen ab und versperrt Wasserwege. Als einer der wenigen Gletscher der Erde, wächst der Perito Moreno noch. (Text: SWR)
    Deutsche TV-Premiere So. 13.03.2005 Südwest Fernsehen
  • 30 Min.
    Der 18 Hektar große Garten mit seinen Zypressen und Teichen ist eine Vision des göttlichen Paradieses auf Erden. Im heutigen Bundesstaat Uttar Pradeshs gelegen, wurde der Prunkbau in aller Welt zum märchenhaften Symbol für den indischen Subkontinent. (Text: SWR)
    Deutsche TV-Premiere So. 23.01.2005 Südwest Fernsehen
  • 30 Min.
    1000 Jahre sportliche Großtaten, Ringen um Ehre und Ölzweig. Geschichten von Helden und Halbgöttern und – von Skandalen. In Olympia lassen sich die Säulenstümpfe und Tempelteile wie ein sportlicher und kultischer Almanach lesen. Und die Überlieferungen ergänzen die Puzzleteile mit Kapiteln eines spannenden Sportkrimis. (Text: Phoenix)
    Deutsche TV-Premiere So. 31.07.2005 Südwest Fernsehen
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    Hue in Zentral-Vietnam liegt reizvoll zwischen Hügeln und Reisfeldern an einer Biegung des Parfümflusses. Eine elf Kilometer lange Mauer umgibt die quadratische Zitadellenstadt, in der die, nochmal von Mauern umschlossene „Kaiserstadt“ liegt, die wiederum die dem Kaiser vorbehaltene „Verbotene Purpurne Stadt“ umschließt. Hue wurde in den Indochina-Kriegen schwer beschädigt. Bis heute liegt eine gewisse Entrücktheit, eine von Poesie und Melancholie geprägte Stimmung über der Stadt. Vielleicht weil einst die Kaiser den schönen Künsten, vor allem der Poesie, zugetan waren und sie förderten. Zugleich ist Hue ein sehr spiritueller Ort. Hier schlägt das buddhistische Herz Vietnams, in 300 Tempeln und Pagoden.
    43 Jahre lang regierten hier die 13 Kaiser der Nguyen-Dynastie mit einem feudalen Hofstaat chinesischer Prägung; erst in glanzvoller Pracht, dann kam die Dekadenz und die Unterwerfung unter die Kolonialmacht Frankreich. Die letzte Herrscherdynastie Vietnams endete 1945, der letzte Kaiser übergab die Macht an Ho Chi Minh. Bis heute liegt eine gewisse Entrücktheit, eine von Poesie und Melancholie geprägte Stimmung über der Stadt. Vielleicht, weil einst die Kaiser den schönen Künsten zugetan waren und sie förderten. Zugleich ist Hué ein spiritueller Ort. Hier schlägt das buddhistische Herz Vietnams, in 300 Tempeln und Pagoden.
    Poesie und Melancholie – das ist auch die Geschichte des Kaisers Tu Duc, der „traurige“, kleinwüchsige Kaiser, unter dem sich die Franzosen das Land nahmen. Er zog sich schon zu Lebzeiten in seine palastartige Grabanlage zurück, wo er in Pavillons und am Lotosteich traurige Gedichte verfasste. Die Halong-Bucht im Norden Vietnams, eine bizarre Welt von mehr als 2.000 Inseln, Überreste gewaltiger Muschelkalkbänke, die vor 300 Millionen Jahren heranwuchsen. Eine Landschaft für Legenden. Der Ha Long, „herabsteigender Drache“ soll von den Göttern geschickt worden sein, um die Vietnamesen gegen Feinde aus dem Norden zu verteidigen. (Text: SWR)
    Deutsche TV-Premiere So. 04.09.2005 Südwest Fernsehen
  • 30 Min.
    Guadalajara cirka 500 Kilometer westlich von Mexico City gelegen ist die Hauptstadt des Bundesstaates Jalisco. Mit rund 1,7 Millionen Einwohnern ist die „Perle des Westens“ (Perla de Occidente) Mexikos zweitgrößte Stadt. Gegründet wurde die Stadt 1532 von dem spanischen Conquistador Nuno de Guzmán. Das Zentrum von Guadalajara ist ein städtebauliches Juwel geblieben. Ein imposanter Bau begrenzt im Osten die historische Altstadt von Guadalajara: Das Hospicio Cabañas, 1987 von der UNESCO zum Weltkulturerbe ernannt. Das Hospiz wurde Ende des 17. Jahrhunderts von dem Architekten Manuel Tolsa entworfen. Benannt wurde es nach seinem Gründer, dem Bischof Juan Ruíz de Cabañas y Crespo. Das „Haus der Barmherzigkeit“ (La Casa de la Misericordia) wurde als Armen- Waisen und Krankenhaus sowie als Schule konzipiert. (Text: SWR)
    Deutsche TV-Premiere Di. 15.12.2009 SWR Fernsehen
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    Mexico City ist heute die drittgrößte Stadt der Welt. Sie wurde von zwei Kulturen geprägt: von den Azteken und den Spaniern. Die eine ist fast ganz verschwunden, die andere wird heute allmählich vom Wildwuchs der Stadt verdrängt. Als die spanischen Eroberer die Hauptstadt des Aztekenreiches, Tenochitlan, eroberten, zerstörten sie die Stadt bis auf die Grundmauern. Über den Ruinen bauten sie die Kapitale der Neuen Welt. Mexico, die Hauptstadt des Vizekönigreichs Neuspanien. (Text: SWR)
    Deutsche TV-Premiere Di. 16.10.2007 SWR Fernsehen
  • 30 Min.
    „Das ist eine Gegend wie ein Dichtertraum, und die üppigste Phantasie kann sich nichts Schöneres erdenken“, so beschrieb Heinrich von Kleist das mittlere Rheintal, durch das sich der „heilige Strom“ in vielen Windungen seinen Weg bahnt. Wenn auch der Traum durch die Verkehrserschließung ausgeträumt ist, die abwechslungsreiche Flussstrecke zwischen Bingen und Koblenz zählt auch heute für Touristen zu den anziehendsten Zielen und sie gehört als herausragende Kulturlandschaft seit 2002 zum Weltkulturerbe der Unesco. (Text: SWR)
    Deutsche TV-Premiere So. 19.12.2004 Südwest Fernsehen
  • 30 Min.
    Vor rund viereinhalb Tausend Jahren wurde auf Malta ein gewaltiger Tempel erbaut. Wer die Erbauer waren, woher sie kamen, weiß niemand. Sicher ist nur, dass es ein Volk von tiefer Frömmigkeit war, denn viele Generationen müssen über 500 Jahre lang an der riesigen Tempelanlage gebaut haben. Unvorstellbare Kraftanstrengung muss nötig gewesen sein. Denn die Megalithen, aus denen die Anlagen erbaut sind, haben das Maß kleiner Häuser und wiegen an die 50 Tonnen. Im Dienst des Göttlichen entstand die erste freistehende Kultstätte der Menschheit, an der steilen Südküste Maltas. (Text: SWR)
    Deutsche TV-Premiere Mo. 24.10.2005 Südwest Fernsehen
  • 30 Min.
    Der Kakadu Nationalpark ist ein Kulturerbe der Extreme. Mit 20.000 Quadratkilometern Fläche nur halb so groß wie Holland, wird er nur von circa 400 Menschen bewohnt. Seit 50.000 Jahren leben Menschen in diesem Gebiet im tropischen Norden Australiens. Frazer Island, vor der Küste Queenlands ist die größte Sandinsel der Welt. – Der Film bereist Australien und stellt die vielfältige Tier- und Pflanzenwelt des Landes vor. (Text: 3sat)
    Deutsche TV-Premiere Fr. 09.07.2004 Südwest Fernsehen

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