Schätze der Welt Jenseits des Kaukasus – Georgien/Aserbaidschan: Mtskheta und Baku
Doppelfolgen
Jenseits des Kaukasus – Georgien/Aserbaidschan: Mtskheta und Baku
30 Min.
Der Film führt nach Mtskheta, der alten Hauptstadt Georgiens. Sie gilt als heiligster und geschichtsträchtigster Ort des Landes. Hier entstanden die ersten Kirchen und von hier aus begann im vierten Jahrhundert die Christianisierung, um die sich – typisch georgisch – wundersame Geschichten ranken. Oft ist dabei von der kräuterkundigen Heilerin „Nino“ die Rede, der auch eine Beteiligung am Bau der Kirchen nachgesagt wird. In der Ortsmitte liegt die über 1.000 Jahre alte Sweti-Zchoweli-Kathedrale, bis heute Sitz des georgischen Patriarchen. Von der Dschwari-Kirche, der ältesten Kreuzkuppelkirche Georgiens, erschließt sich eine unglaubliche Aussicht auf die Stadt, auf die sanften Bergketten ringsherum sowie auf die zerklüfteten Gebirgszüge des Kaukasus am Horizont. Mtskheta – ein Ort,
an dem die Geschichte der Christianisierung, georgische Baukunst und die Wunder der Nino zusammenfallen. Baku, die Zweimillionenstadt am Ufer des Kaspisches Meeres, ist ein Schmelztiegel der Kulturen, eine geschichtsträchtige Ansiedlung auf der Schwelle zwischen Orient und Europa. Minarette und die Palastanlagen eines persischen Herrschergeschlechts gehören ebenso zum Stadtbild, wie die neogotischen Paläste der Ölbarone und die Förderanlagen an Land und auf dem Meer. Schon seit Jahrhunderten wird die Region um Baku von den gewaltigen Öl- und Gasvorkommen geprägt. Frühe Reisende sprechen von merkwürdigen Flüssigkeiten, die gut brennen und von lodernden Flammen, die aus dem Erdinneren hervortreten. Ideale Bedingungen für „Feueranbeter“, die dort ihre Tempel errichtet haben. (Text: SWR)
Deutsche TV-PremiereSo. 06.03.2005Südwest Fernsehen