Osmosis

Paris in einer nahen Zukunft. Die Dating-App „Osmosis“ kann für Liebessuchende den 100-prozentig passenden Partner, also seinen Seelenverwandten finden. Es erscheint ganz einfach: Als Pille eingenommen platziert sich ein Gehirnimplantat, das der suchenden Person den perfekten Partner anzeigt. Wenn auch sie oder er ein solches Implantat besitzt, treffen sich die beiden Zukünftigen in einem virtuellen Raum. Aber welchen Preis muss man dafür zahlen, dass einem eine Maschine sagt, wen man bis ans Ende seiner Tage zu lieben hat? Und kann ein Algorithmus wirklich die tiefsten Tiefen der menschlichen Seele erfassen? Entwickelt hat das System die App-Designerin Esther Vanhove (Agathe Bonitzer), die es zunächst an ihrem Bruder Paul (Hugo Becker) getestet hat. Der hat so neben der Heilung einer Krankheit seine Frau Josephine (Philypa Phoenix) gefunden, die das Implantat jedoch nicht weiter nutzen möchte. Kurz vor der Markteinführung des Produktes steht noch ein Betatest an, bei dem zwölf Probanden das Implantat eingesetzt werden soll. Doch der wird zur echten Belastungsprobe – nicht nur für das Projekt „Osmosis“, sondern für alle beteiligten Akteure. (Text: bmk/BK/RF)