Staffel 1, Folge 1–13

Staffel 1 von „Oh Gott, Herr Pfarrer“ startete am 03.10.1988 in Das Erste.
  • Staffel 1, Folge 1
    Die erste Amtszeit des neuen Pfarrers von Talberg, Hermann Wiegandt, beginnt mit einem neuen Einzug. Wiegandt muss sich alleine in seinem neuen Pfarrhaus einrichten. Seine Frau Claudia bleibt noch als Lehrerin in Tübingen. Erst später wird sie mit den Kindern Anke und Lutz folgen. Wiegandt hat die Gemeinde von seinem Schwiegervater Merkle übernommen und der ehemalige Pfarrer scheint sich noch nicht damit abzufinden, aufs Altenteil gesetzt zu werden. So bietet er seinem Nachfolger an, die Antrittspredigt zu verfassen, ein Vorschlag, der bei Wiegandt begreiflicherweise nur auf wenig Gegenliebe trifft.
    Noch ehe der neue Pfarrer offiziell in sein Amt eingeführt ist, wird er gefordert. Ein fahnenflüchtiger Bundeswehrsoldat sucht im Pfarrhaus Schutz. Tochter Anke und Wiegandt setzen sich für den jungen Soldaten ein, können aber beide nicht verhindern, dass der Fahnenflüchtige von Feldjägern wieder in Gewahrsam genommen wird. Bei der Auseinandersetzung mit den Militärpolizisten kommt es zu einer Rangelei, und so muss Wiegandt bei seiner Investitur mit einem blauen Auge vor die Gemeinde treten. (Text: SWR)
    Deutsche TV-PremiereMo 03.10.1988Das Erste
  • Staffel 1, Folge 2
    Zum Neubau eines Kindergartens ist die Gemeinde Talberg auf das Grundstück des Weinhändlers Dörnach angewiesen. Nur, Dörnach ist ein Kirchenhasser, und Pfarrer Wiegandt versucht vergeblich, den starrsinnigen Alten umzustimmen. Als Dörnach kurz darauf stirbt, bieten die Erben dem Pfarrer einen regelrechten Kuhhandel an. Sie wollen nur dann das Grundstück der Gemeinde zur Verfügung stellen, wenn Wiegandt sich verpflichtet, über den Verstorbenen eine freundliche Leichenrede zu halten. Zusätzlich belastet Wiegandt eine harte Auseinandersetzung mit seiner Tochter Anke. Die Studentin hat bei ihrem Besuch im Pfarrhaus ihren Freund Michel mitgebracht und der schläft jetzt im selben Bett. Der Streit über diese „Unmoral“ teilt die Familie in zwei Lager. (Text: SWR)
    Deutsche TV-PremiereMo 10.10.1988Das Erste
  • Staffel 1, Folge 3
    Claudia hat sich jetzt doch entschlossen, ihrem Hermann eine gute Pfarrfrau zu werden. Sie hat ihren Lehrerberuf aufgegeben und ist endlich auch in das Pfarrhaus eingezogen. Doch ihre neuen Aufgaben im Kirchenchor und im Frauenkreis belasten sie mehr, als sie selbst zugeben will. Überall stößt sie auf Widerstand und es scheint nur eine Frage der Zeit, bis sie sich wieder ihrem alten Beruf und damit ihrer wahren Berufung zuwendet. Wiegandt kann ihr nicht viel helfen. Er hat es diesmal mit einem prestigesüchtigen Kulturbürokraten zu tun, dem für die Hochzeit seiner Tochter der Gemeindepfarrer nicht gut genug ist.
    Er wünscht sich den Fernsehpfarrer Burkhardt. Ein Wunsch, der auch die Messnerin Heimreich und die Organistin Neidhardt in helle Aufregung versetzt. Burkhardt ist ein alter Schulfreund von Wiegandt und so versucht der Pfarrer von Talberg zunächst in einem Gespräch, das Problem aus der Welt zu schaffen. Ohne Erfolg. Erst als sich Wiegandt mit der Braut trifft, scheint eine Lösung in Sicht. (Text: SWR)
    Deutsche TV-PremiereMo 17.10.1988Das Erste
  • Staffel 1, Folge 4
    Ein wahre Flut von Kirchenaustritten beschäftigt die Gemeinde. Liegt es vielleicht doch an dem neuen Pfarrer? Wiegandt wird angegriffen und kämpft um jede Seele. Auch wenn er auf so einen smarten Gegner wie den Werbeagenturbesitzer Berner trifft. In einem Gespräch in der Kirche versucht er Berner dazu zu bewegen, seine Austrittserklärung zurückzunehmen. Das Vorhaben geht gründlich schief, vor allem auch deshalb, weil die Organistin Neidhardt versucht, ihrem Pfarrer durch entsprechende Musikuntermalung zu helfen. Berner bleibt unbeeindruckt und gibt Wiegandt auch noch zynische Ratschläge für eine bessere Werbestrategie.
    Als sich zuletzt auch noch Merkle einmischt, ist Wiegandt verzweifelt. Claudia hat sich, wie es nicht anders zu erwarten war, wieder ihrem alten Beruf zugewandt. Als Lehrerin muss sie sich aber gleich anhören, daß sie zu sexy sei. Es gibt Streit im Hause Wiegandt, weil ihr Mann für ihre Probleme nicht genug Verständnis zeigt. Erst als es um die kleine Eva, die Tochter des Wirts geht, sind sich Claudia und Hermann wieder einig. Eva hat sich wegen eines schlechten Schulzeugnisses nicht mehr nach Hause getraut. Die Wiegandts finden Eva, und der Pfarrer meistert auch seine anderen Probleme mit größerer Gelassenheit. (Text: SWR)
    Deutsche TV-PremiereMo 24.10.1988Das Erste
  • Staffel 1, Folge 5
    Gleich zweimal geht es um Nächstenliebe. Zunächst, als der Landstreicher Robert in der Kirche auftaucht und es als selbstverständlich ansieht, dass hier für ihn gesorgt wird. Er stellt die Familie des Pfarrers auf eine harte Geduldsprobe. Nicht jeder ist bereit, die Kapriolen des Lebenskünstlers zu akzeptieren. Vor allem von Merkle muss er sich sein Schmarotzertum vorwerfen lassen. Bei Frau Held dagegen geht es um ein ernsthafteres Problem. Die von ihrem Mann misshandelte Frau hat im Pfarrhaus Schutz gesucht und Wiegandt setzt sich entschlossen für sie ein.
    Er gerät in eine Auseinandersetzung mit ihrem Ehemann, einem Schrotthändler und erteilt seiner Gemeinde eine Lektion in Sachen Barmherzigkeit. Mit einer Ohrfeige verteidigt Anke die Ehre ihrer Mutter. Der Geohrfeigte, ein Schüler, hatte Claudia als Flittchen bezeichnet. Im Schullandheim soll aus ihrem Zimmer ihr Lehrerkollege Moser gekommen sein. Wiegandt ignoriert den Klatsch über seine Frau, auch dann noch, als ihn Merkle dazu auffordert, den „Schwätzern das Maul zu stopfen“. (Text: SWR)
    Deutsche TV-PremiereMo 31.10.1988Das Erste
  • Staffel 1, Folge 6
    Schwer verletzt wird Anke, die Tochter von Pfarrer Wiegandt, ins Krankenhaus eingeliefert. Sie hatte an einer Friedensdemonstration teilgenommen, die durch gewalttätige Chaoten in eine Schlacht ausgeartet war. Anke wurde durch einen Stein am Kopf getroffen und voller Sorge treffen Claudia, Hermann und Lutz am Krankenbett ein. Wiegandt ist der Ansicht, dass sich Anke von gewalttätigen Demonstrationen fernhalten sollte und der Streit darüber, ob gewalttätige Demonstrationen vorhersehbar sind, beschäftigt nach der Rückkehr von Anke aus dem Krankenhaus die ganze Familie. Zurückgekehrt ins Pfarrhaus ist auch Frau Held. Ihr Mann hatte sein Versprechen, sie nicht mehr zu misshandeln, gebrochen. Jetzt ist eine Scheidung unausweichlich.
    Claudia begleitet Frau Held zu einem letzten Gespräch mit deren Mann. Wiegandt ist durch eine starke Erkältung außer Gefecht gesetzt. Er hilft aber Frau Heimreich, der Mesnerin, bei der Lösung eines Problems. Sie hatte beim Kauf des Blumen- schmuckes für die Kirche mit dem Gärtner hohe Rabatte ausgehandelt und sich das Geld bar auszahlen lassen, um damit ihren Enkel Andreas für kleine Arbeiten zu bezahlen. Nach Ansicht der Frau des Kirchengemeinderatsvorsitzenden Stadelmeier ein glatter Fall von Unterschlagung. Frau Stadelmeier schickt sich an, den Frauenkreis zu übernehmen, da nimmt Merkle sie mit zu Besuchen bei den Problem- und Sorgefällen der Gemeinde, um ihr mögliche Wirkungsfelder des Frauenkreises nahezubringen … (Text: SWR)
    Deutsche TV-PremiereMo 07.11.1988Das Erste
  • Staffel 1, Folge 7
    Gegen seinen Willen gerät Pfarrer Wiegandt in ein regelrechtes Gangsterstück. Eine kriminelle Jugendbande macht die Umgebung von Talberg unsicher. Bei der Fahndung nach den Automatenknackern taucht ein Polizeikommissar auch in der Schule bei Claudia auf und versucht, sie auszuhorchen. Doch Claudia stellt sich schützend vor ihre Schüler. Auch Wiegandt kann zunächst nicht glauben, dass Freunde seines Sohnes Lutz etwas mit der Sache zu tun haben könnten. Erst als sich der Vater von Ali, einem jungen türkischen Schüler, an ihn wendet, beginnt Wiegandt zu zweifeln. Der Türke fürchtet, dass sein Sohn in schlechte Gesellschaft geraten ist und er bittet Wiegandt, ihm als eine Art Imam zu helfen. Aus Furcht, dass auch Lutz mit in die Geschichte hineingezogen wird, lässt sich Wiegandt auf ein gefährliches Spiel ein und versucht, auf eigene Faust ein Verbrechen zu verhindern. (Text: SWR)
    Deutsche TV-PremiereMo 14.11.1988Das Erste
  • Staffel 1, Folge 8
    Weihnachten steht vor der Tür und der Jugendreferent Mike will das Fest mit einer Weihnachts-Disco feiern. Ohne die Hilfe des Pfarrers lässt sich jedoch die Idee im Kirchengemeinderat nicht durchsetzen. Der stärkste Widerstand gegen die Disco kommt allerdings nicht aus den Reihen des Kirchengemeinderats, sondern vom neuen Vikar Keuerleber. Der junge Geistliche ist ein prüder Fundamentalist. Mit seinen reaktionären Ansichten hat er selbst schon Merkle verärgert, der eh nicht in bester Laune ist, weil er für Keuerleber die Vikarswohnung, in der er bisher lebte, räumen muss.
    Für zusätzliche Verwirrung sorgt der Vikar mit seiner geheimen Liebe zu Anke. Er schickt ihr Rosen und anonyme Liebesbriefe. Anke glaubt, die Liebesbezeugungen stammen von dem von ihr verehrten Mike. Mike interessiert sich allerdings weitaus mehr für Claudia, und er versucht sein Glück auf eine sehr romantische Art bei der Frau Pfarrer. Wiegandt steht dieser Komödie der Irrungen etwas hilflos gegenüber. Vor allem, weil er alle Hände voll zu tun hat mit seinem schlitzohrigen Sohn Lutz. Um einer Schülerin zu imponieren, schreckt Lutz selbst vor geistigem Diebstahl nicht zurück. (Text: SWR)
    Deutsche TV-PremiereMo 21.11.1988Das Erste
  • Staffel 1, Folge 9
    Der Dachstuhl der Kirche von Talberg muss renoviert werden, und Wiegandt schlägt deshalb vor, zu den Gottesdiensten in die katholische Kirche umzuziehen. Für den Vikar Keuerleber ist dies ein fast ketzerisches Vorhaben. Mit allen Mitteln versucht er, den ökumenischen Gottesdienst zu verhindern. Zum großen Ärger der Organistin Neidhardt, die sich bei den gemeinsamen Proben in den katholischen Organisten Meisel verliebt. Um Hilfe wendet sich eine alte Bekannte an Wiegandt. Die unverheiratete Fotografin Maria ist schwanger und will jetzt zu ihrem Kind einen passenden Vater. Der richtige Vater des Kindes steht nicht zur Verfügung, und deshalb soll Wiegandt ihren ehemaligen Freund Stephan bitten, es doch noch einmal mit ihr zu versuchen. Als sie einen Selbstmordversuch unternimmt und mit einer Abtreibung des Kindes droht, muss sich Wiegandt zwangsläufig auf dieses Spiel einlassen. (Text: SWR)
    Deutsche TV-PremiereMo 28.11.1988Das Erste
  • Staffel 1, Folge 10
    Karin ist eine attraktive und intelligente Schülerin. Als sie an Wiegandt, ihrem Religionslehrer, ein sehr persönliches Interesse zeigt, beginnt für den Pfarrer ein gefährliches Spiel. Vikar Keuerleber beobachtet die beiden in einer scheinbar verfänglichen Situation und fürchtet, genau wie der alte Merkle, dass Wiegandt seine Frau betrügt. Aber während Merkle Rat bei seinem katholischen Kollegen sucht, manövriert sich der Vikar mit seinem indiskreten und plumpen Verhalten in eine fast ausweglose Situation. Keuerleber hat auch seine Arbeit in der Gemeinde mehr und mehr vernachlässigt und einen wichtigen Termin versäumt. Durch seine Schuld kommt der Besuch eines amerikanischen College-Chors für die Gemeinde von Talberg sehr überraschend. Doch Anke und Lutz entpuppen sich als perfekte Organisatoren. Während sich Lutz mehr auf die weiblichen Chormitglieder konzentriert, funktioniert Anke das Konzert des Chors zu einer politischen Demonstration gegen die Rassentrennung in Südafrika um. (Text: SWR)
    Deutsche TV-PremiereMo 05.12.1988Das Erste
  • Staffel 1, Folge 11
    Es ist ein Schock für die junge Vera, als sie erfährt, dass sie nicht das wahre Kind ihrer Eltern ist, sondern als Baby adoptiert wurde. Besonders hart trifft sie, dass sie diese Neuigkeit nicht von ihren Adoptiveltern erfährt, sondern von ihrer wirklichen Mutter. Die bekannte Sängerin Sonja überrascht sie mit dieser Nachricht in der Schule, und sie fordert ihr Kind wieder zurück. Da Vera die Freundin von Wiegandts Sohn Lutz ist, wird der Pfarrer in diesen Streit hineingezogen. Dabei hat er eigentlich andere Sorgen. Der Pfarrersfamilie wurde ein böser Streich gespielt. In einer eindeutigen Zeitungsannonce stellt sich ein Model zur Verfügung, und als Kontaktstelle wurde die Telefonnummer des Pfarrhauses angegeben. Außerdem taucht noch ein Zuhälter auf, der die scheinbare Konkurrenz unter die Lupe nehmen will. (Text: SWR)
    Deutsche TV-PremiereMo 12.12.1988Das Erste
  • Staffel 1, Folge 12
    Rolf Zumsteg, Mitglied in Pfarrer Wiegandts Gemeinde, wird von der Polizei gesucht. Er soll zusammen mit seinem Komplizen Horst Kanter einen bewaffneten Raubüberfall begangen und dabei einen Wachmann lebensgefährlich verletzt haben. Die Polizei macht Zumstegs Versteck ausfindig. Als er bei seiner Verhaftung fliehen will, wird er angeschossen und ins Krankenhaus eingeliefert. Der behandelnde Arzt erklärt ihn für vernehmungsunfähig. Da greift Kommissar Steininger, der die Ermittlungen führt, zu einer Taktik, die für Pfarrer Wiegandt und seine Familie unabsehbare Folgen haben wird. Unter dem Vorwand, Zumsteg wolle sich einem Geistlichen anvertrauen, lockt der Kommissar Pfarrer Wiegandt ins Krankenhaus.
    Er hofft, dass der Verwundete dem Pfarrer den Namen seines Komplizen und das Versteck der Beute preisgibt. Doch Wiegandt weigert sich aus Gewissensgründen das Spiel mitzumachen. Auch der Komplize Kanter, der sich an Wiegandts Fersen geheftet hat, will an die Beute. Er glaubt, dass Zumsteg dem Pfarrer das Versteck genannt hat. Um ihn unter Druck zu setzen, entführt er Anke Wiegandt. Für den Pfarrer beginnt ein verzweifelter Kampf um das Leben seiner Tochter. Und er ist entschlossen, ihn ohne Hilfe der Polizei zur führen. (Text: SWR)
    Deutsche TV-PremiereMo 19.12.1988Das Erste
  • Staffel 1, Folge 13
    Mit einem Chorwettbewerb endet die Serie. Ganz Talberg soll sich an dieser Sänger-Olympiade beteiligen, und die Organistin Neidhardt hat ein Lied für den Wettbewerb komponiert. Der alte Merkle ist als Organisator in seinem Element und Wiegandt, der dem Projekt eher skeptisch gegenübersteht, geht der Trubel auf die Nerven. Er muss sich außerdem mit einem verlockenden beruflichen Angebot befassen. Bischof und Dekan haben ihn als Studienleiter für evangelische Theologie in Tübingen vorgeschlagen. Neben dieser schwierigen Entscheidung über seine Zukunft beschäftigt ihn auch der Tod eines Obdachlosen. Ludwig war über Nacht im Obdachlosenheim für immer entschlafen. Keiner scheint an seinem Schicksal Anteil zu nehmen. Einsam und ohne Angehörige soll der Stadtstreicher beerdigt werden. Tief betroffen hält Wiegandt eine bittere Grabrede. (Text: SWR)
    Deutsche TV-PremiereMo 02.01.1989Das Erste

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