„House of the Dragon“: Drachenritt und Kaiserschnitt – Review

Ein erster Blick auf das flammend erwartete Prequel von „Game of Thrones“

Gian-Philip Andreas
Rezension von Gian-Philip Andreas – 08.01.2024, 14:49 Uhr (erstmals veröffentlicht am 19.08.2022)

Beste Freundinnen in Königsmund: Rhaenyra Targaryen (Milly Alcock) und Alicent Hightower (Emily Carey, r.) – Bild: HBO/Sky
Beste Freundinnen in Königsmund: Rhaenyra Targaryen (Milly Alcock) und Alicent Hightower (Emily Carey, r.)

ProSieben zeigt ab heute (8. Januar 2024) das „Game of Thrones“-Prequel „House of the Dragon“ als Free-TV-Premiere. Jeweils montags ab 20:15 Uhr werden zwei Folgen am Stück gezeigt. Aus diesem Anlass erinnern wir an dieser Stelle an unser Review, das wir anlässlich des US-Starts der Serie erstmals im August 2022 veröffentlicht haben.

Das frisch zu Ende gebrachte „Better Call Saul“ bewies meisterlich, dass Prequels nicht zwangsläufig blasse Kopien ihrer Mutterserien sein müssen oder dadurch an Spannung verlieren, dass ihr Ende bereits bekannt ist. Sie können stattdessen auch ein faszinierendes Eigenleben entwickeln. Jetzt startet der Pay-TV-Sender HBO „House of the Dragon“, das lang erwartete Prequel seines größten Zugpferds „Game of Thrones“, dieser popkulturell wohl prägendsten Serie der letzten Dekade. Bevor die erste der zehn Episoden über den Zerfall der Targaryen-Dynastie am Montag bei Sky startet, haben wir uns ein erstes Bild gemacht.

HBO, das fällt sofort auf, geht auf Nummer sicher. Man könnte anhand einer Strichliste nacheinander abhaken, was in „House of the Dragon“ (HotD) unmittelbar auf die Erwartungshaltungen der riesigen Fangemeinde von „Game of Thrones“ (GoT) abzielt: Nach nicht einmal zwei Minuten ist zum ersten Mal eine Variation des berühmten musikalischen Titelthemas zu hören. Komponist Ramin Djawadi ist wieder zu Diensten und lässt sich diesbezüglich nicht lumpen.

Kurz darauf gibt es den ersten Drachenritt einer jungen Targaryen-Frau mit blonder Perücke zu erleben, es folgen Ratssitzungen samt Maester und Hand des Königs, garstige Brutalitäten mit hohem Splatter-Anteil (in der Pilotepisode werden Genitalien abgeschnitten und Köpfe abgetrennt – nur als Beispiel!), außerdem gibt’s Orgien und Sexszenen, wenn auch ohne Full Frontal Nudity, die es damals, in den ersten GoT-Staffeln noch gab, inzwischen aber vom prüden Zeitgeist unmöglich gemacht wurde. Auch die Schauplätze sind bekannt, von Harrenhal geht’s nach Königsmund zum Roten Bergfried (wo sich ein Großteil der ersten Episoden abspielt), dann zu einer ersten spannenden Konfrontation auf der Zubringermauer der Burg Drachenstein. Ständig werden klangvolle Orte genannt wie Dorne, Winterfell oder die große Mauer im Norden, und wieder einmal wird vom unseligen „Winter“ geraunt, der da kommen soll.

Was ein bisschen so wirkt wie das Rollenspiel-Event einer Fan Convention, ist nichts weiter als das gemachte Legenden-Bett, in das sich HotD zwangsläufig legen muss – auch wenn es daraus alsbald wieder aufstehen sollte. Natürlich wird sich dieses erste Spin-Off des Fantasy-Schwergewichts GoT von der Mutterserie emanzipieren müssen, doch ohne ein solch gerütteltes Maß an Fanservice gleich zu Beginn würden die schnell zu beleidigenden Anhänger des Originals (man blicke nur auf die wütenden Reaktionen auf die ungeliebte achte Staffel von GoT) wahrscheinlich umgehend ihr Valyrisches Merchandise-Schwert herausholen und alles kurz und klein schlagen.

Soll partout einen männlichen Nachfahren produzieren: König Viserys I. (Paddy Considine) HBO/​Sky

HBO hat da entsprechend vorgesorgt und ist dabei sogar so weit gegangen, eine erste geplante Spin-Off-Serie (mit Naomi Watts in der Hauptrolle) abzusägen, nachdem die Pilotfolge bereits teuer produziert worden war. Lieber ließ man George R. R. Martin höchstselbst, den Autor der allem zugrunde liegenden Fantasy-Romanreihe „Das Lied von Eis und Feuer“, ein Alternativprojekt entwickeln, an dem nun einerseits mit Miguel Sapochnik ein Regisseur beteiligt ist, der einige der besten Episoden von GoT inszenierte („Hartheim“, „Die Schlacht der Bastarde“, „Die Winde des Winters“), und das andererseits direkt auf „Feuer und Blut“ basiert, einer Chronik des Hauses Targaryen, die Martin 2018 veröffentlichte (anstatt die überfälligen letzten beiden „Eis und Feuer“-Bände fertigzustellen).

HotD spielt – es wird eingangs explizit im Bild festgehalten – 172 Jahre vor dem Tod des „Irren Königs“ Aerys und der Geburt seiner Tochter Daenerys, also gut 200 Jahre vor den Ereignissen aus GoT. Zu dieser Zeit sind die blonden Dragon Lords der Targaryen-Dynastie noch die unangefochtenen Herrscher über die Sieben Königslande, nach Jahrzehnten des Friedens und der Prosperität unter König Jaehaerys I. sitzt nun sein Enkel Viserys I. (Paddy Considine, „In America“) auf dem Eisernen Thron: ein gutmütiger, leutseliger König, der allerdings die im Spiel der Throne ungute Neigung besitzt, sich Dinge einflüstern zu lassen.

Mit ihm beginnt das übliche (familiäre wie politische) Ränkespiel, das in den ersten Staffeln von GoT ja den Hauptreiz ausmachte. In dieser Fake-Mittelalter-Version von „Succession“ hat nicht nur Viserys’ eigene Inthronisierung ein Geschmäckle, auch um seine Nachfolge erhebt sich Konkurrenz – am Ende, das wissen Martin-Leser natürlich, werden sich die Targaryens im „Tanz der Drachen“, diesem fatalen Erbfolgekrieg, selbst aus dem Rennen werfen. Zu GoT-Zeiten leben die letzten Nachkommen im Exil.

Im Intrigenspiel wäre also zunächst Rhaenys Targaryen (Eve Best aus „Nurse Jackie“) zu nennen, Viserys’ ältere Cousine, die damals, als Jaehaerys seine Nachfolge bestimmen ließ, eigentlich das Vorrecht gehabt hätte, aber zugunsten von Viserys ausgebootet wurde – weil sie kein Mann ist. Klar, dass sie darüber zur sarkastischen Kommentatorin all dessen, was bei Hofe geschieht, geworden ist. Weil Viserys nach fünf Fehlgeburten seiner Frau immer noch keinen männlichen Nachfahren hat, kann sein jüngerer Bruder Daemon (Matt Smith, der elfte „Doctor Who“) das Ableben des Regenten kaum erwarten, denn Stand jetzt wäre er dann an der Reihe. Umso verärgerter sind dann neben ihm auch viele andere, als der zunehmend hinfällige Viserys seine erstgeborene Tochter Rhaenyra (Milly Alcock, „Upright“) zur designierten Thronfolgerin kürt. Eine Frau auf dem Eisernen Thron? Kaum vorstellbar in Westeros. Männer würden eher ihr eigenes Reich abfackeln, als eine Frau auf den Thron zu setzen, spottet Rhaenys entsprechend.

Im angemessen Finsteren: der designierte Schurke Prince Daemon Targaryen (Matt Smith) HBO/​Sky

Dass es zu einer Königin Rhaenyra aber ebenso wenig kommen wird wie zu einem König Daemon, sondern Viserys tatsächlich noch einen Sohn gebären wird, ist aus den Westeros-Annalen hinlänglich bekannt, weshalb sich die Spannung der Serie, die Martin zusammen mit dem Autor Ryan J. Condal („Colony“) konzipierte, vor allem aus der Frage generiert, warum es denn nicht so kommt.

Daemon – sein teuflischer Name lässt es anklingen – wird als oberster Schurke etabliert und schnell zur faszinierendsten Figur; als sadistischer Krieger und Drachenreiter macht er erst ein Tjost-Turnier bei Hofe zur blutigen Veranstaltung, später zieht er sich beleidigt nach Drachenstein zurück, zusammen mit seiner Geliebten, der Prostituierten Mysaria (Sonoya Mizuno aus „Devs“ hat bislang leider wenig zu tun), und Mitgliedern der von ihm zur brandschatzenden Faschotruppe umgemodelten Stadtwache. Einzig zu seiner Nichte Rhaenyra, mit der er gern auf Hochvalyrisch parliert, pflegt er freundschaftliche Beziehungen.

Viserys wird derweil von den üblichen Maestern und Ministern umgeben, Ser Otto Hightower (Rhys Ifans, „The Amazing Spider-Man“) amtiert als scheinbar loyale Hand des Königs und spinnt hinter den Kulissen seine Fäden, etwa wenn er die eigene Tochter Alicent (Emily Carey, „Rache ist süß“) geschickt als künftige Frau des Regenten in Stellung bringt; wenn Ifans Glück hat, entwickelt sich seine Rolle in Richtung Kleinfinger. Während der redliche Ritter Ser Harold Westerling (Graham McTavish, „Outlander“), Rhaenyras Mentor, deutliche Davos-Seewert-Parallelen aufweist, gibt es mit dem kühnen Recken Ser Criston Cole (Fabien Frankel, „Die Schlange“) und Marinechef Lord Corlys Velaryon (Steve Toussaint), genannt „Sea Snake“ und Rhaenys’ Ehemann, weitere Typen, die so oder so ähnlich auch in GoT hätten vorkommen können. Velaryon ist es denn auch, der als Erster von Viserys abrückt, als dieser das Angebot, seine zwölfjährige Tochter zu heiraten, ausschlägt. Es ist klar, was jetzt kommt: wechselnde Allianzen, plötzliche Morde, Sex & Crime, Krieg und Liebe.

Hat nicht immer so schicke Umhänge an – oder überhaupt etwas: Mysaria (Sonoya Mizuno) HBO/​Sky

Produziert wurde das alles auf erwartbar hohem Niveau: Ausstattung, Kostüme, Kamera (der Deutsche Fabian Wagner, der schon acht GoT-Folgen drehte, bestimmt dabei das beeindruckende Bild), Djawadis trommellastiger Soundtrack und die darstellerischen Leistungen lassen wenig Wünsche offen, die Schauplätze in Großbritannien, Spanien, Portugal und Kalifornien wirken so prächtig wie eh und je. Auch wenn (noch?) ein ähnlich ikonischer Vorspann wie in der Mutterserie fehlt, fühlt sich oberflächlich gesehen alles so an wie eine Art Flashback-Staffel von GoT.

Doch ganz dasselbe ist es dann eben doch nicht. Das zeigt sich schon beim Vergleich der beiden Pilotfolgen: Die allererste Episode von „Game of Thrones“ ist dafür berühmt, dass sie selbst überzeugte Fantasy-Verächter souverän in die Serie hineinzuziehen vermochte – andernfalls wäre der imposante Welterfolg dieser Serie auch gar nicht möglich gewesen. In der ersten Stunde war damals schon alles vorhanden, was die Serie fortan im Ganzen kennzeichnen würde: Shakespearesches Drama, Magie und Horror, Tabubrüche, What-the-F***-Überraschungen, Abgründe in jeder Hinsicht, dazu ein flapsiger Witz. Die zwei Spannungsschrauben, an denen GoT danach bis zum Schluss drehen sollte, wurden schon in dieser ersten Folge  etabliert: die übersinnliche Bedrohung aus dem Norden einerseits und das realpolitische „Thronspiel“ der verschiedenen Häuser andererseits. Kaum jemand, der davon nicht sofort gehookt war.

In HotD fehlt dieser Sog nun spürbar. Geniestreiche lassen sich eben nicht einfach reproduzieren – und bekanntlich ist ja auch der Mutterserie am Ende viel von dem verschüttgegangen, was lange ihren Zauber ausgemacht hatte. Man kann HotD im Grunde wenig vorwerfen, aber es fehlt zum Beispiel nicht nur an trockenem Humor (schnell vermisst man eine Figur wie Peter Dinklages Tyrion), der dem ganzen Fantasy- und Drachengewese etwas Distanzierendes entgegensetzen könnte, sondern auch an unmittelbar fesselnden Konfliktlinien. Vom kommenden Unheil ist hier zwar die Rede, aber anders als in GoT sieht man es nicht. Stattdessen eilen die Episoden von Szene zu Szene, die meist abrupt enden. Lena Headey wurde als Cersei Lannister zur Kultfigur, weil man ihre stets zwischen Triumph, Hass und abgrundtiefem Unglück oszillierenden Blicke am Ende ihrer pointierten Dialogszenen immer so lange stehen ließ – bis zum letzten Kampfglas Rotwein. In HotD wäre da schon längst weggeschnitten worden. Stattdessen wird das Brutalitätslevel möglichst so weit hochgehalten, dass Trigger-Warnungen nicht schlecht wären. Ein tödlicher Kaiserschnitt schickt sich schon in der Pilotfolge an, mit der Roten Hochzeit der Originalserie zu konkurrieren, später nagelt ein „Crab Feeder“ genannter Übeltäter seine Opfer an Pfähle, um sie Krabben zum Fraß vorzuwerfen.

Die Hand des Königs (Rhys Ifans) verfolgt undurchsichtige Strategien … HBO/​Sky

Stark sind die ersten Folgen aber immer dann, wenn es ums unmittelbar Persönliche geht, bei einer feierlichen Drachenfeuerbestattung etwa („Dracarys!“), oder im Zusammenspiel von Rhaenyra und Alicent, die als beste Freundinnen bei Hofe eingeführt werden, vereint in der Trauer über ihre verstorbenen Mütter – ehe Alicent dann in eine Zwangssituation genötigt wird, die Rhaenyra ihre Thronfolge streitig machen könnte. Sie sind klar die Zentralfiguren, um die die Serie kreisen dürfte; an ihnen wird sich die destruktive Kraft des männlich dominierten Machtspiels am besten aufzeigen lassen. In den späteren Folgen der ersten Staffel werden die Teen-Darstellerinnen in diesen Rollen übrigens von Emma D’Arcy („Truth Seekers“) und Olivia Cooke („Ready Player One“) abgelöst.

Auch Paddy Considine ist gut: Mal wirkt sein Viserys jovial, mal wütend, manchmal auch leicht naiv. Und dann, nach einer selbstverschuldeten Tragödie, hockt er abends einsam in seinem Kämmerlein und bastelt an einem Königsmund-Modell herum, ganz so wie es heutzutage Midlife-kriselnde Familienväter tun, mit ihrem Millennium Falcon aus Klemmbausteinen.

Dennoch: Eine Faszination wie damals bei GoT will sich in diesem Prequel anfangs nicht einstellen. Was keineswegs heißt, dass das Unterfangen bereits gescheitert wäre. Die Figuren, die Themen, die Produktionswerte: Sie haben allesamt das Zeug dazu, in etwas Fesselndes hineinzuwachsen, den nötigen Sog nach und nach zu etablieren. Auch die Mutterserie brauchte schließlich in einigen Punkten etwas Zeit, um zu sich selbst zu finden, vor allem, was die weiblichen Figuren anbelangte. In diesem Punkt ist das Prequel schon weiter. Die Gefahr aber, dass HotD am Ende nur als Remix von etwas Besserem endet, ist ebenfalls noch nicht ausgeräumt.

Dieser Text basiert auf der Sichtung der ersten beiden Episoden der Serie „House of the Dragon“.

Meine Wertung: 3,5/​5

Die Serie „House of the Dragon“ hat ihre Deutschlandpremiere am Montag, den 22. August 2022 bereits um um 3:00 Uhr auf Sky Atlantic – die Folge wird erneut in der Primetime um 20:15 Uhr gezeigt und steht an dem Tag auch ab 4:15 Uhr bei Sky Q und WOW zum Abruf bereit. Dabei wird die die Serie immer direkt auch wahlweise in deutscher Synchronfassung und im Originalton angeboten. Die Auftaktstaffel umfasst zehn Folgen.

Über den Autor

Gian-Philip Andreas hat Kommunikationswissenschaft studiert und viel Zeit auf diversen Theaterbühnen verbracht. Seit 1997 schreibt er für Print und online vor allem über Film, Theater und Musik. Daneben arbeitet er als Sprecher (fürs Fernsehen) und freier Lektor (für Verlage). Für fernsehserien.de rezensiert er seit 2012 Serien. Die seiner Meinung nach beste jemals gedrehte Episode ist Twin Peaks S02E07 („Lonely Souls“) ­- gefolgt von The Sopranos S03E11 („Pine Barrens“), The Simpsons S08E23 („Homer’s Enemy“), Mad Men S04E07 („The Suitcase“), My So-Called Life S01E11 („Life of Brian“) und selbstredend Lindenstraße 507 („Laufpass“).

Lieblingsserien: Twin Peaks, Six Feet Under, Parks and Recreation

Kommentare zu dieser Newsmeldung

  • (geb. 1978) am

    Nachdem ich gestern Abend die ersten 1 1/2 Folgen gesehen habe, finde ich meine Eindrücke in diesem Artikel wieder. Zwei Folgen reichen auch völlig, um zu wissen, ob man eine Serie weitergucken will, oder nicht.
    • (geb. 1987) am

      Schicksalsjahre einer Kaiserin (Höfische Intrigen nach dem Baukasten, hübsche Kleider und Frisuren, viel Feminismus und endlose Geburtsszene), paart sich mit Parlaments TV und man streut für die eigentliche Zielgruppe (weißer heterosexueller Mann zwischen 30 und 60) ein paar Erinnerungen an Got, etwas Turniersport, Grausamkeit und eine kleine Prise Sex mit rein.
      Es ist das überall übliche Gebettel an auch die abstruseste Kleins-Gruppe, die man gewinnen möchte und der heutige Zeitgeist, dem man gerecht werden will (muss), der jede Produktion auf den kleinsten Nenner bringt.
      Hinzu kommen dann noch unambitionierte Grünlinge, die denken, Got war: Brutal, Sex, Schwul, Drachen, Folter und Intrigen, mehr brauche man nicht, um den Erfolg zu wiederholen.
      Es ist immer das gleiche.
      Es werdern nicht mehr Zuschauer angelockt, wie der BWLer und der Integrationsbeauftragte versprechen, sondern die Anhänger verprellt.
      Es wird nicht so sein, dass die Femininisierung von Westeros junge Mädchen und massig Schwarze vor die Schirme bringt, die Eigendynamik der Fanboys bleibt so aber aus.
      • am

        Ich finde die Pilotfolge von GOT wird hier sehr idealisiert. Allein anhand dieser einen Folge wäre ich damals nicht drangelieben, denn so stark wie sie hier dargestellt wird war sie nun auch wieder nicht. GOT entwickelte seine Sogwirkung über die gesamte erste Staffel hinweg und deshalb finde ich es auch verfrüht, HOD nach der Sichtung von zwei Folgen vorzuwerfen, dass der Serie das nicht im gleichen Maße gelinge. Ich würde schon mindestens mal bis zur Staffelhälfte abwarten. Nacktheit und Orgienszenen bräuchte es, so wie man sie bisher gesehen hat, meiner Meinung nach überhaupt nicht. Das ist etwas, das GOT meiner Meinung nach zu Recht vorgeworfen wurde. Vieles davon war irgendwann einfach nur noch absolut unnötig und willkürlich und das ist ein Punkt, den ich an der Pilotfolge von HOD auch kritisieren würde. Das Problem an der Stelle war nicht vermeintliche Prüderie und Zeitgeist, sondern dass es einfach so wirkte, als müsse man ein bißchen Nacktheit und Sex reinschieben, weil es vermeintlich dazugehört und nicht weil es irgendeine Relevanz hatte.
        • am

          So was aber auch. Die erste Folge GoT (es gibt keine ausgestrahlte Pilotfolge) hat mich schon extrem angefixt. House of Dragons schaffte das erst in der letzten Folge der ersten Staffel, mich etwas neugierig zu machen, auf das, was kommt.
      • am

        erstmal abwarten. Um sich zu einem Climax hin zu steigern braucht eine Handlung ja auch noch etwas Luft nach oben. Die ersten beiden Episoden, das ist gerade mal die Exposition. Und offenbar wird da schon einiges Aufgefahren. Dass GRRMs Genialität als Autor sich nur anhand einer von ihm verfasssten Plotskizze nicht so einfach würde übertragen lassen, ist wohl eh jedem klar. Also mal die Erwartungen nicht so hoch hängen. Wenn es besser wird als die diesjährigen Staffeln von Witcher, Last Kingdom, Vikings Valhalla oder Wheel of Time, bin ich schon zufrieden :-) Die haben aus irgendeinem Grund alle nicht so gezündet ...
        • (geb. 1967) am

          eine serie anhand von 2 Folgen zu bewerten taugt überhaupt nichts, warum nicht warten bis alle 10 Folgen durch sind, ihr solltet diesen Quatsch mal lassen, oder die Fanboys die hier ihre Kritiken schreiben im Zaum halten, es ist unnötig.
          • (geb. 1974) am

            Ich muss Batman völlig zustimmen. GoT hat mich nach zwei Folgen auch nicht völlig mitgerissen. Deshalb ist es ja eine Serie, die sich erst entwickeln muss. Bei einem Film ist es ja auch komplett anders, da halt kürzer.
        • (geb. 1979) am

          Ich hoffe das die Serie mich änlich wie GoT fesseln wird, ich habe aber auch keine große Erwartungen, entweder sie gefällt mir oder eben nicht, besser Als GoT außer die letzte Folge von Staffel 8 kann sie eigentlich nicht werden aber warten wir es mal ab
          • (geb. 1992) am

            Klingt ja etwas ernüchternd.


            Natürlich muss sich diese Serie Ihrer Mutterserie stellen, was natürlich schwierig ist.


            Gebt der Serie eine Chance werft nicht gleich nach 2 Folgen die Flinte ins Korn.


            Man sollte auf solche Kritiken nicht viel geben, da sie nie objektiv sind.
            • am

              "Orgien und Sexszenen, wenn auch ohne Full Frontal Nudity, die es damals, in den ersten GoT-Staffeln noch gab, inzwischen aber vom prüden Zeitgeist unmöglich gemacht wurde"

              Lieber Autor, werden sie erwachsen.
              • (geb. 1992) am

                Aber das gehörte halt schon auch zu GoT
              • (geb. 1978) am

                Inwiefern?
                Bei GoT waren das noch die Nachwehen von "Rome" und "True Blood". Man braucht es aber nicht wirklich (es sei denn das Drehbuch hat sonst nichts zu bieten). #intimicycoordinator.
                Ansonsten bissige Kritik ;-). Hatte vorher schon keinen Bedarf daran, das Thema aufzuwärmen und nach den ersten Eindrücken der Serie erst recht nicht.
              • am

                Wieso sollte er erwachsen werden? Tatsachen auszusprechen ist falsch? Irgendwie sehe ich in den letzten Jahren mehr Schniedel und nackte männliche Hintern auf der Leinwand oder im TV als weibliche nackte Brüste. Was für ein Kontrast.
              • am

                da muss ich dem Autor aber recht geben. Ein Regisseur sollte sich niemals vom Zeitgeist davon abhalten lassen etwas so zu zeigen, wie er es gerne möchte. Das war ja gerade das Markenzeichen von HBO dass hier keine falsche Verklemmtheit auf den Bildschirm kam ...

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