Opening Credits: Der Serienvorspann in modernen Qualitätsserien

Zweiter Teil unserer Reihe über Serienvorspänne

Jana Bärenwaldt – 14.07.2019, 08:00 Uhr


In den Vorspännen des Hexendramas „A Discovery of Witches“ (2018-) und der humorvollen Fantasyserie „Pushing Daisies“ (2007–2008) führt ein Off-Sprecher den Zuschauer ganz direkt in die Serie ein, indem er kurz die wichtigsten Regeln der jeweiligen Welt erklärt. Das Intro des Crime-Dramas „Person of Interest“ (2011-) weist ein ähnliches Konzept auf.



Manche Intros sollen ihre Zuschauer hingegen möglichst schnell und unvoreingenommen in die jeweilige Serie eintauchen lassen. Sowohl die Netflix-Serie „Stranger Things“ (2016), das Crime-Drama „Forever“ (2014–2015), die Dramaserien „Breaking Bad“ (2008–2013) und „Good Wife“ (2009–2016) als auch die Mystery-Serien „Lost“ (2004–2010) und „Riverdale“ (2017-) setzen auf äußerst minimalistische Vorspänne, die entweder nur wenige Sekunden dauern oder teilweise nur aus einem Bild oder dem Serientitel bestehen.


„Forever“ Vorspann:


„Breaking Bad“-Vorspann:


„Good Wife“-Vorspann:



Welcher ist euer persönlicher Lieblings-Serienvorspann aus den letzten Jahren?

Abstimmung: Schaut ihr regelmäßig Serienvorspänne?

Wie häufig schaut ihr euch die Opening Credits einer Serie an (v.a., wenn ihr die Chance habt, sie einfach zu überspringen)? (Diese Abstimmung wurde bereits beendet.)
  • 1.Keine Frage: Immer! (48,94%)
  • 2.In der Regel schon/zumindest bei der ersten Folge beim Bingen (38,30%)
  • 3.Selten/nur meine Lieblingsvorspänne. (10,64%)
  • 4.Nie/Nur, wenn ich es nicht vermeiden kann! (2,13%)

Das war der zweite Teil unserer Reihe zur Geschichte der Vorspänne (Teil 1: Einführung). In den nächsten Teilen unserer Artikel-Reihe blicken wir auf weitere Vorspänne von TV-Serien aus bestimmten Jahrzehnten oder Genres.

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Kommentare zu dieser Newsmeldung

  • (geb. 1967) am

    Es gibt soooo derart viele geniale Opener's!! Sei es aus Hollywood oder dem Rest der Welt! Vor allem auch die Skandinavier können geniale Opener!
    • am

      Für mich war einer der innovativsten Vorspänne bei Parker Lewis. Für mich war das die erste Serie, die ich gesehen habe, bei welcher der Opener jedes mal anders war. Sozusagen eine "Episode" in der "Episode". Bei den Geschichten wusste man auch sofort worum es geht. Die Kamera-Perspektiven waren genial und auch (für mich zumindest) kaum vorher so zu sehen. Die Musik, die ja in den Serien davor meist eine große Rolle spielte war hier eher untergeordnet.

      Magnum wäre ein typische Serie mit Musik-Opener der den Vorspann trägt. (So wie auch jemand schon Dallas genannt hat)
      • am via tvforen.de

        Das war schon vor "langer" Zeit so, beim Intro, wenn auch die Kinoqualität, bei den, von dir genannten Serien", meistens hoch ist.

        Nur 3 Beispiele:
        Die >2> mit Tony Curtis und Roger Moore, mit der Musik und dem Splitscreen.
        "Mannix", ein geteilter Screen und eine schwarze Angestelte. Wegweisend.
        "Bonanza", ein epischer Effekt, wenn die Hauptdarsteller durch die brennende Landkarte reiten und die Musik sollte man immer noch kennen.

        Ich dachte: "Heute schmeisse ich mal meine 10 Cent ein."

        TV Wunschliste schrieb:
        -------------------------------------------------------
        > Ein Lied spielt im Radio und sofort ist man in
        > Gedanken bei einer Serie, die diesen Song in ihrem
        > Intro verwendet. Genauso charakteristisch wie die
        > Musikauswahl ist bei den Opening Credits moderner
        > Qualitätsserien die Optik. Nicht selten ist der
        > Vorspann selbst ein kleines Kunstwerk oder
        > erzählt eine eigene Geschichte.
        >
        > Zum zweiten Teil unserer Reihe über
        > Serienvorspänne.
        >
        > 14.07.2019 - Jana Bärenwaldt/TV Wunschliste
        > Bild: HBO/HBO/AMC
        >
        > https://www.wunschliste.de/tvnews/890573
        • am

          Was hier etwas zu kurz kommt, ist das die Musik auch eine entscheidende Rolle hat, ob einem ein "Vorspann" gefällt, oder ob man den gleich wieder vergisst oder er keinen tieferen Eindruck hinterlässt. Mich interessieren Fantasy Geschichten überhaupt nicht und daher habe ich keine einzige Folge von Game of Thrones gesehen. Die Musik und den Vorspann finde ich aber genial und das ist eine der wenigen Serien wo man nach den ersten Takes sofort die dazugehörige Serie weiß, auch wenn man die nie gesehen hat. Erwähnt wurden schon Dexter, Six Feet under, Sopranos, Good Fight, Mad men und noch viele andere Serien, die man bis heute im Gedächtnis hat und es kommen immer noch neue dazu, weil die künstlerische Vielfalt und Fantasie zum Glück unerschöpflich ist.
          • (geb. 1978) am

            Sorry, aber der erste Teil des Themas hat mir besser gefallen. Das jetzt war eher eine uninspirierte Aufzählung - leider hauptsächlich von US-Serien. Es gibt ja auch sehr gute europäische Serien, die einen Vorspann mit hohem Erinnerungswert haben. Das macht doch letztlich einen guten Vorspann aus. Man hört nach 20 Jahren die Musik durch Zufall wieder und ist sofort in die Kindheit/Jugend zurück katapultiert. Ich mochte immer Vorspänne, die eine Geschichte erzählt haben, sei es durch den Song wie bei "Ein Colt für alle Fälle" oder per Erzähler wie in "Remington Steele". Oder solche, wo man gleich ein Bild zum Darsteller bekam, oder eine Zeichnung wie in "Fackeln im Sturm". Heute können es sich Kids kaum vorstellen, aber wir sind früher mit drei Programmen ausgekommen und da kamen auf ARD und ZDF noch richtig gute Serien. Heute nimmt man den Vorspann viel weniger wahr finde ich, es sei denn, er ist richtig gut. Der neueste Vorspann, der mir richtig gut gefallen hat, war der von "Gentleman Jack". Aber mir fielen auf Anhieb sehr, sehr viele sehr gute Vorspänne ein, die in diesem Artikel mit keinem Wort erwähnt worden. Muss Geschmackssache sein.
            • (geb. 1964) am

              Ich liebe gut gemachte Intros! Bei Game of Thrones hab ich mich jedesmal auf das Intro genauso gefreut wie auf die Serie selber.
              Ich wäre gern mal Mäuschen bei einem Meeting, wo besprochen wird, was für ein Intro eine Serie bekommt. Vor allem bei einer Serie, die dann ein außergewöhnliches Intro bekommt, wie beispielsweise Grey's Anatomy.
              • am

                Für mich hatte Dallas einen der besten intros, da wusste man von Anfang an, welcher Charakter von welchem Schauspieler dargestellt wurde. Ich find's bei neuen serien immer doof, das erst googeln zu müssen. Außerdem hatte die Serie auch so ziemlich die berühmteste und eingängigste Melodie.
                • am

                  Carnivàle hat einen großartigen Vorspann, dessen Produktion wohl ein Vermögen gekostet haben soll.
                  • (geb. 1967) am

                    Kurzvorspänne?? Die kann ich null leiden!! Siehe beispielsweise NUR den Schriftzig der Serie "Major Crimes"!! Habe mich die ganze Serie immer gewundert, was das soll!???

                    Die neue Serie "F.B.I" genauso: NUR der Schriftzug wird eingeblendet, finde ich sowas von völliig blöd!


                    Die Skandinavier können 1A Qualitäts Opener vom feinsten!!
                    • am

                      So Kurzvorspänne sind mir am liebsten. Kurz&knackig und es wird nicht zu viel Zeit mit dem Opening verschwendet. Sonst spule ich es halt in 8 facher Geschwindigkeit vor. Goodfight ist ja das schlimmste Opening da habe ich alles bis auf die Titelcard weggeschnitten... 

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