Quoten: Zehn Millionen sorgen für „Nord Nord Mord“-Rekord, „Gipfel der Quiziganten“ bricht ein

Sarah-Engels-Film in Sat.1 solide, schwacher Comedy-Abend auf ProSieben

Glenn Riedmeier
Glenn Riedmeier – 18.01.2022, 10:55 Uhr

„Nord Nord Mord – Sievers und das mörderische Türkis“ – Bild: ZDF/Georges Pauly
„Nord Nord Mord – Sievers und das mörderische Türkis“

Wenn im deutschen Fernsehen mit etwas eine Mörder-Quote zu holen ist, dann mit Krimis: Nach einem enorm erfolgreichen Münster–„Tatort“ am Sonntag im Ersten konterten am Montagabend die Kollegen des ZDF: Die neue Folge „Sievers und das mörderische Türkis“ aus der Reihe „Nord Nord Mord“ rauschte zu einem neuen Rekord und holte eine unglaubliche Reichweite von 10,32 Millionen Zuschauern bei 33,1 Prozent Marktanteil. Davon waren 930.000 aus der jungen Zielgruppe der 14- bis 49-Jährigen, die für ebenfalls überdurchschnittliche 12,3 Prozent sorgten.

Das Erste setzte dagegen am Montag auf einen Corona-Abend und musste sich damit deutlich hinter dem ZDF einsortieren. Im Anschluss an die „Tagesschau“, die noch von 5,74 Millionen Menschen bei 18,8 Prozent Gesamtmarktanteil gesehen wurde, blieben für das halbstündige „ARD extra: Die Corona-Lage“ noch 3,30 Millionen bei 10,4 Prozent dran. Bemerkenswerterweise lief es in der jungen Zielgruppe mit 13,1 Prozent sogar besser. Der Polittalk „Hart aber fair“ hielt danach ab 20:45 Uhr noch 2,72 Millionen bei insgesamt 9,0 Prozent.

Bei RTL war währenddessen die zweite Ausgabe der neuen Show „Gipfel der Quizgiganten“ zu sehen. Nachdem bereits der Auftakt vor einer Woche keine Bäume ausriss, ging es nun noch ein gutes Stück nach unten: 2,05 Millionen Zuschauer waren gestern noch dabei, davon 600.000 14- bis 49-Jährige, die nur für einen einstelligen Marktanteil von 9,7 Prozent reichten. Das dazwischengeschobene „RTL Direkt“ blieb in diesem Umfeld ebenfalls bei schwachen 8,3 Prozent hängen.

Sat.1 strahlte um 20:15 Uhr den Musikfilm „Die Tänzerin und der Gangster“ mit Sarah Engels in der Hauptrolle aus. Mit insgesamt 1,27 Millionen Zuschauern und 8,0 Prozent in der Zielgruppe lief er solide, aber keineswegs überragend. Einen durchweg schwachen Abend erlebte Schwestersender ProSieben mit seinen Comedyserien: „Young Sheldon“ eröffnete die Primetime vor 930.000 Zuschauern und bei 7,9 Prozent Zielgruppen-Marktanteil, „United States of Al“ holte danach 760.000 Zuschauer und 7,5 Prozent. Zwei „Simpsons“-Folgen fielen im Anschluss auf enttäuschende 570.000 bzw. 550.000 Zuschauer und Marktanteile von 6,1 und 6,2 Prozent. „Family Guy“ stürzte um 22:05 Uhr gar auf 440.000 Zuschauer, der Marktanteil blieb bei 6,1 Prozent.

Freuen kann sich dagegen RTL Zwei: Eine Doppelfolge der Doku-Soap „Die Geissens“ erreichte 880.000 bzw. 930.000 Zuschauer und holte in der Zielgruppe schöne Marktanteile von 6,6 und 8,1 Prozent. Auch VOX kann zufrieden sein: „Goodbye Deutschland!“ wurde von insgesamt 1,29 Millionen Menschen gesehen, in der Zielgruppe sprangen 7,9 Prozent raus. Kabel Eins zeigte hingegen den Filmklassiker „Demolition Man – Ein eiskalter Bulle“, für den sich 1,01 Millionen Menschen entschieden. 5,3 Prozent wurden bei den 14- bis 49-Jährigen erreicht.

Kommentare zu dieser Newsmeldung

  • (geb. 1967) am

    Das die Comedy Serien Montag Abend auf Pro7 nicht so gute Quoten erzielen ist Schade!! Hoffentlich hält Pro7 trotzdem an der weiteren Ausstrahlung der Folgen fest denn nicht jeder kann sich Pro7 Fun leisten um dort die Serien zu sehen! Das wäre mal eine nette Geste von denen!
    • am

      Das viele sich mittlerweile an Sarah Engels (ehemals Lombardie) satt gesehen haben, ist kein Wunder. Sie, die in den vergangenen Jahren sich überall (man muss schon sagen) reindrängte und fast schon jede Show im TV durchmachte, nervt nur noch. Da sie mit der Musik keine Bäume mehr ausreizt und von einer Show zur anderen wanderte um noch etwas Geld zu verdienen ist eine von gefühlt hundert C-Promies die nur damit Geld verdienen um andauernd im TV zu erscheinen. RTL ist da ganz vorn dabei, die ihre Promies selbermachen. Von Bauer sucht Frau bis Der Bacheloer, jeder Kandidat wird gleich in anderen Sendungen und Shows als Promie oder Star so hingestellt, wobei kaum einer diese Menschen kennt. Kaum noch einer der einen normalen Beruf erlernen will sondern nur als Sternchen ins TV kommen will oder Influenzer werden will. Traurig.
      • (geb. 1992) am

        Genau so ist es.


        Traurige TV-Welt...

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