Quoten: „The Voice of Germany“ legt gegen Leichtathletik-EM schwächsten Staffelauftakt hin

Conference League ohne Chance, „Men In Black: International“ trumpft bei Jüngeren auf

Dennis Braun
Dennis Braun – 19.08.2022, 09:59 Uhr

Die Coaches der zwölften Staffel von „The Voice of Germany“: (v. l.) Peter Maffay, Stefanie Kloß, Mark Forster und Rea Garvey – Bild: ProSieben/Sat.1 / André Kowalski
Die Coaches der zwölften Staffel von „The Voice of Germany“: (v. l.) Peter Maffay, Stefanie Kloß, Mark Forster und Rea Garvey

An einem Donnerstagabend mit viel Konkurrenz musste „The Voice of Germany“ auf ProSieben den schwächsten Staffelauftakt in seiner Geschichte hinnehmen: Zwar lag der Marktanteil in der Zielgruppe der 14- bis 49-Jährigen mit 14,0 Prozent immer noch weit über dem Senderschnitt, im vergangenen Jahr waren aber noch über zwei Punkte mehr drin. 740.000 aus dieser Altersklasse sahen zu, insgesamt saßen 2,18 Millionen vorm Bildschirm. „red.“ konnte vom dennoch guten Vorlauf nicht profitieren und fiel im Anschluss auf maue 8,3 Prozent zurück.

Einmal mehr nicht zu schlagen war die Leichtathletik-EM, die diesmal wieder vom Ersten übertragen wurde. 4,80 Millionen Sportbegeisterte hatten um 20:30 Uhr eingeschaltet, nur die „Tagesschau“ wollten zuvor noch 110.000 Menschen mehr sehen. Satte 20,1 Prozent wurden erzielt, bei den Jüngeren standen mit 1,02 Millionen kaum schwächere 18,5 Prozent zu Buche. Schon die Schwimm-EM hatte es am Nachmittag auf knapp zwei Millionen Gesamtzuschauer und 16,7 Prozent gebracht. Am späten Abend informierten die „Tagesthemen“ schließlich noch 2,03 Millionen (13,7 Prozent).

Minimal hinter „The Voice of Germany“ kam bei den 14- bis 49-Jährigen das ZDF durchs Ziel: Die Free-TV-Premiere von „Men in Black: International“ lockte 690.000 Zuseher an und verzeichnete tolle 12,5 Prozent. Insgesamt war man ProSieben natürlich klar überlegen und unterhielt 3,18 Millionen, die soliden 13,0 Prozent entsprachen. Für das „heute journal“ blieben nachfolgend 2,43 Millionen (10,4 Prozent) dran, „Maybrit Illner“ meldete sich um 22:25 Uhr vor 1,94 Millionen (11,7 Prozent) aus der Sommerpause zurück.

Im Rahmen der Conference-League-Qualifikation feierte indes bei RTL der 1. FC Köln die Rückkehr auf die internationale Bühne, doch dessen Partie gegen den ungarischen Fehérvár FC interessierte kein großes Publikum: Nur 1,74 Millionen und 1,78 Millionen Menschen ab drei Jahren verfolgten die beiden Halbzeiten, in der Zielgruppe kamen enttäuschende 9,0 und 8,9 Prozent zustande. Nach Abpfiff suchten zudem viele schnell das Weite, „RTL Direkt“ stürzte auf miserable 4,0 Prozent ab. „Der unfassbar schlauste Mensch der Welt“ stellte um 22:50 Uhr ausgerechnet zum Finale mit 5,0 Prozent einen bitteren Tiefstwert auf – eine Fortsetzung erscheint angesichts dessen eher fraglich.

Völlig unter ging auch Sat.1, wo die vorletzte Folge von „Unser Mallorca – mit Birgit Schrowange“ bei miesen 4,2 Prozent bei den Werberelevanten hängen blieb. „akte.“ konnte danach mit 4,3 Prozent ebenfalls keinen Stich landen. Auch „Achtung Abzocke“ und das „k1 Magazin“ liefen bei Kabel Eins angesichts 4,5 und 4,4 Prozent etwas schlechter als gewohnt, „Hartes Deutschland“ versagte bei RTL Zwei gar mit nur 3,5 Prozent. „James Bond 007: Goldeneye“ musste sich bei VOX zu Beginn der Primetime mit durchwachsenen 5,6 Prozent begnügen, für „James Bond 007: Leben und sterben lassen“ ging es später aber noch auf tolle 9,9 Prozent nach oben.

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