Quoten: „The Masked Dancer“ zum Auftakt deutlich hinter „Wer wird Millionär?“

„Nord bei Nordwest“ triumphiert und drückt „Die Bergretter“ auf Staffeltief

Dennis Braun
Dennis Braun – 07.01.2022, 09:44 Uhr

„The Masked Dancer“: Das Glühwürmchen tanzte zu „XO“ von Beyoncé – Bild: ProSieben/Willi Weber
„The Masked Dancer“: Das Glühwürmchen tanzte zu „XO“ von Beyoncé

Die gute Nachricht für ProSieben: „The Masked Dancer“ ist am gestrigen Donnerstagabend mit überdurchschnittlichen Quoten gestartet. Die schlechte: Von den Werten des Mutterformats „The Masked Singer“ war man weit entfernt. So sahen insgesamt 1,75 Millionen Menschen die tanzenden und maskierten Promis, darunter 840.000 aus der Zielgruppe der 14- bis 49-Jährigen. Mit 12,3 Prozent kann man in Unterföhring vorerst zufrieden sein, doch erst in den kommenden Wochen wird sich zeigen, ob sich die Show auf diesem Niveau einpendeln oder sogar noch steigern kann. Nicht gut lief es für das nachfolgende „red.“-Spezial, das sich live von der „TMD“-Bühne meldete und den enttarnten Promi interviewte. Bei den Jüngeren fiel der Marktanteil auf maue 7,9 Prozent zurück.

Den Primetime-Sieg bei den Werberelevanten sicherte sich jedenfalls mit deutlichem Vorsprung das Finale der „3-Millionen-Euro-Woche“ von „Wer wird Millionär?“ bei RTL: Satte 18,3 Prozent bei 1,12 Millionen wurden erreicht, insgesamt sahen die bis Mitternacht laufende Quizshow 4,92 Millionen (19,5 Prozent). Das hatte zur Folge, dass sich „RTL Direkt“ schon wieder über den nächsten Reichweitenrekord freuen konnte: 4,78 Millionen Menschen waren dazwischen um 22:15 Uhr beim Nachrichtenmagazin mit Jan Hofer dabei, das bedeutete stolze 20,4 Prozent. In der Zielgruppe waren ebenso erfreuliche 16,9 Prozent drin.

Beim Gesamtpublikum deklassierte derweil Das Erste die Konkurrenz: Der neue „Nord bei Nordwest“-Krimi „Der Andy von nebenan“ kam auf sagenhafte 8,12 Millionen Zuschauer und 26,0 Prozent, zudem knackte man angesichts toller 10,9 Prozent bei den 14- bis 49-Jährigen die Zweistelligkeit. Danach ging es aber steil bergab: Die „Tagesthemen“ informierten noch 3,27 Millionen (12,0 Prozent), ehe die beklemmende Doku „Sturm auf das Kapitol“ bei 1,97 Millionen (9,8 Prozent) hängenblieb. Am Nachmittag und frühen Abend hatte das letzte Springen der Vierschanzentournee aus Bischofshofen bereits abgeräumt: 4,93 Millionen und 5,22 Millionen fieberten bei den beiden Durchgängen mit, das entsprach insgesamt starken 24,2 und 20,9 Prozent, in der Zielgruppe kamen nicht minder beeindruckende 15,5 und 15,1 Prozent zustande.

Im ZDF mussten „Die Bergretter“ den öffentlich-rechtlichen Kollegen Tribut zollen und verabschiedeten sich mit einem Staffeltief. Mit 4,74 Millionen Zusehern und 15,2 Prozent sollten die Mainzer allerdings alles andere als unzufrieden sein – zumal es bei den Jüngeren für ebenfalls sehr gute 9,5 Prozent reichte. Danach übernahm man ohnehin wieder das Ruder: Für das „heute journal“ blieben 4,15 Millionen dran (15,2 Prozent), danach brachte es der zweite Teil der Dokureihe „Arctic Blue“ noch auf 2,42 Millionen. Um 22:15 Uhr reichte das allerdings nur noch zu 10,8 Prozent.

Einen kapitalen Fehlstart legte indes der neue Ratgeber „Jetzt. Besser. Leben. Mit Sat.1“ hin: Gerade mal 530.000 Menschen ab drei Jahren interessierte die von Claudia von Brauchitsch präsentierte Sendung, die in der Zielgruppe völlig desolate 3,7 Prozent generierte. Die Moderatorin übergab im Anschluss für die „akte.“ an sich selbst, diese tat sich mit katastrophalen 3,3 Prozent aber noch schwerer. Eine Tür weiter bei Kabel Eins lief es zum Start für „Rosins Heldenküche – Letzte Chance Traumjob“ auch noch nicht ganz nach Wunsch, immerhin lag man aber knapp über dem Senderschnitt und verbuchte 4,6 Prozent. Für das „k1 Magazin“ ging es später leicht auf 4,1 Prozent nach unten.

Einen weiteren Neustart hatte RTL Zwei im Programm, doch „Tierische Helden – Mein Partner auf 4 Pfoten“ ging sang- und klanglos unter und holte enttäuschende 2,7 Prozent bei den Umworbenen. Eine neue Folge von „Der Trödeltrupp“, die allerdings schon vor über fünf Jahren produziert worden war, machte seine Sache im Anschluss mit 2,3 Prozent noch schlechter. Der abendfüllende Spielfilm „Der Hobbit: Eine unerwartete Reise“ punktete dagegen bei VOX und verzeichnete gute 7,7 Prozent.

Kommentare zu dieser Newsmeldung

  • am via tvforen.de

    Ich finde, mit dieser "3-Millionen-Woche" hat man die WWM-Schraube jetzt überdreht. Das Geschacher um die Garantiesummen im Finale passt überhaupt nicht zu dem Format. Am Ende war es auch viel Lärm um nichts. Der höchste Betrag, um den es ging, waren 900.000 Euro, und da ist der Kandidat ausgestiegen. Ich hätte die Frage ohne Joker beantworten können - aber auch nur, weil ich letztes jahr eine Doku über Anne Frank und ihre Tagebücher gelesen habe. Sonst hätte ich diese Antwort vielleicht auch ausgeschlossen.
    • am

      Mal kurz reingeschaut bei "Masket Dancer"...echt ein Witz, schlechter als das Elektroding und das Schaf geht gar nicht, aber beide weiter!

      Da kommen noch weitere Folgen! Dann lieber mehr Simpsons!

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