Quoten: Staffeltief für „Germany’s Next Topmodel“, zweites ESC-Halbfinale glänzt

Europa League holt Zielgruppen-Sieg, „Blind ermittelt“ und „Lena Lorenz“ insgesamt gefragt

Dennis Braun
Dennis Braun – 12.05.2023, 09:39 Uhr

„Germany’s Next Topmodel“ mit Heidi Klum – Bild: ProSieben/Richard Hübner
„Germany’s Next Topmodel“ mit Heidi Klum

Am gestrigen Donnerstagabend musste „Germany’s Next Topmodel“ auf ProSieben die schwächsten Quoten der laufenden Staffel hinnehmen, was durchaus auch auf die musikalische Konkurrenz zurückzuführen sein dürfte. Mit 820.000 Zuschauern zwischen 14 und 49 Jahren verpasste man zwar den Tagessieg, der Marktanteil betrug dennoch weit überdurchschnittliche 15,5 Prozent. Die Gesamtreichweite lag angesichts 1,51 Millionen allerdings so niedrig wie seit Jahren nicht mehr. „red.“ fiel im Anschluss in die Einstelligkeit und musste sich mit 8,9 Prozent begnügen.

Einige Zuseher könnte vor allem das zweite Halbfinale des Eurovision Song Contests gekostet haben, das wieder in One zu sehen war. Hier hatten 620.000 Menschen eingeschaltet, darunter 300.000 aus der Zielgruppe, die den Marktanteil auf erneut starke 5,6 Prozent trieben – somit zeigte man selbst Sat.1 und RTL Zwei die Rücklichter. Kein Vorbeikommen gab es bei den Jüngeren aber an König Fußball: Die erste Halbzeit des Europa-League-Halbfinals zwischen AS Rom und Bayer 04 Leverkusen brachte es bei RTL auf 840.000 und 13,8 Prozent, die zweite Hälfte steigerte sich noch auf 920.000 und tolle 18,6 Prozent. Insgesamt fieberten erst 3,18 Millionen und dann 3,62 Millionen mit.

Beim Gesamtpublikum lieferten sich indes die Öffentlich-Rechtlichen ein Kopf-an-Kopf-Rennen, mit dem besseren Ausgang für Das Erste: „Der Wien-Krimi: Blind ermittelt“ fesselte dort 4,84 Millionen Zuschauer und kam auf erfreuliche 18,5 Prozent, bei den 14- bis 49-Jährigen standen hingegen nur durchwachsene 6,4 Prozent zu Buche. Für „Monitor“ ging es danach auf insgesamt 2,05 Millionen und 8,6 Prozent nach unten, die „Tagesthemen“ informierten schließlich nur noch 1,56 Millionen (7,7 Prozent).

Einen ähnlichen Verlauf nahm der Abend fürs ZDF: Zunächst generierte „Lena Lorenz“ mit 4,41 Millionen sehr gute 16,9 Prozent, in der Zielgruppe waren aber lediglich 6,0 Prozent drin. Das „heute journal“ wollten im Anschluss 3,34 Millionen bei 14,0 Prozent sehen, „Maybrit Illner“ talkte um 22:15 Uhr gegen die heiße Phase in der Europa League dann vor gerade mal 1,74 Millionen (9,5 Prozent). Ein einstelliger Marktanteil war zuletzt vor knapp dreieinhalb Jahren gemessen worden.

Völlig miserabel schnitt einmal mehr ein Filmaufguss in Sat.1 ab: Die zehn Jahre alte Romanze „Herztöne“ setzte sich mit 880.000 Gesamtzuschauern zwar vor die Kollegen von ProSieben, bei den Werberelevanten ging man allerdings mit 4,8 Prozent so richtig baden. Sogar nur 2,7 Prozent waren zu später Stunde „Gefangen im Paradies“. Zufriedenstellend lief es für die zweite Ausgabe von „Genial daneben“ bei RTL Zwei, die die 6,7 Prozent der Vorwoche zwar nicht wiederholen konnte, aber bei guten 5,3 Prozent landete. Die „Promi Game Night“ tat sich nachfolgend wieder schwer und blieb bei 3,0 Prozent hängen.

Durchgehend erfolgreich präsentierte sich Kabel Eins, wo „Über Geld spricht man doch!“, das „K1 Magazin“ und die Wiederholung von „Deutschlands größte Geheimnisse“ 5,5, 5,0 und 5,2 Prozent in der Zielgruppe verzeichneten. Größter der kleineren Privatsender war jedoch VOX: Zu Beginn der Primetime brachten es „The Expendables“ bereits auf gute 8,3 Prozent, die Fortsetzung „The Expendables 2“ knackte im Anschluss mit genau zehn Prozent sogar die Zweistelligkeit.

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