Quoten: Staffelfinale von „Genial daneben“ überzeugt, „GNTM“ erneut schwächer als gewohnt

„Der Zürich-Krimi“ insgesamt vorn, auch „Der Junge muss an die frische Luft“ punktet

Dennis Braun
Dennis Braun – 26.05.2023, 09:54 Uhr

„Genial daneben“ mit Wigald Boning, Hugo Egon Balder und Hella von Sinnen (v. l.) – Bild: RTL Zwei/Willi Weber
„Genial daneben“ mit Wigald Boning, Hugo Egon Balder und Hella von Sinnen (v. l.)

Das neuerliche Comeback von „Genial daneben“ – diesmal bei RTL Zwei – hat sich für den Sender aus Grünwald absolut ausgezahlt. Auch die vorerst letzten beiden neuen Folgen kamen am gestrigen Donnerstagabend auf überdurchschnittliche Quoten: Mit 330.000 Zuschauern zwischen 14 und 49 Jahren und sehr guten 6,9 Prozent wurde zur besten Sendezeit ein neuer Rekord aufgestellt, 310.000 entsprachen im Anschluss kaum schlechteren 6,2 Prozent. Insgesamt hatten zunächst 870.000 eingeschaltet, danach sogar 910.000 – mehr waren es seit Beginn der Staffel nie. Einer (hoffentlich recht zügigen) Fortsetzung dürfte somit nichts im Wege stehen. Die „Promi Game Night“ blieb zu später Stunde mit 4,0 Prozent hingegen einmal mehr blass.

Den eindeutigen Tagessieg in der Zielgruppe fuhr erneut „Germany’s Next Topmodel“ auf ProSieben ein, das sich von den Allzeittiefs der Vorwoche etwas erholen konnte: Mit 730.000 Zuschauern kamen sehr gute 16,3 Prozent zustande, eine Steigerung um 3,1 Punkte im Vergleich zum letzten Donnerstag. Die 20-Prozent-Marke, die zu Beginn der Staffel teils sogar übersprungen wurde, blieb aber wieder außer Reichweite. Insgesamt ging es nur leicht von 1,23 Millionen auf nun 1,37 Millionen nach oben. „red.“ vermochte es auch diesmal nicht, an den starken Vorlauf anzuknüpfen und fiel auf miese 6,7 Prozent zurück. Auf diesem Niveau lag RTL schon zu Beginn der Primetime, wo das extralange „stern TV Spezial“ zur Frage „Wie gelingt der Sommerurlaub 2023?“ mit 810.000 Gesamtzuschauern und lediglich 7,0 Prozent bei den Jüngeren durchfiel. „RTL Direkt“ schaffte zwischendrin sogar gerade mal 6,0 Prozent.

Beim Gesamtpublikum setzte sich indes „Der Zürich-Krimi“ im Ersten an die Spitze: „Borchert und die bittere Medizin“ fesselte 5,06 Millionen Menschen, die den Marktanteil auf hervorragende 21,4 Prozent trieben. Da fällt es nicht groß ins Gewicht, dass bei den 14- bis 49-Jährigen nur magere 6,0 Prozent generiert wurden. „Kontraste“ schaffte nachfolgend das Kunststück, die Reichweite fast auf 2,68 Millionen (12,2 Prozent) zu halbieren, bevor die „Tagesthemen“ mit 1,87 Millionen noch auf genau zehn Prozent kamen.

Doch auch das ZDF kann mit seiner Primetime zufrieden sein: Die Filmwiederholung „Der Junge muss an die frische Luft“ unterhielt dort 4,07 Millionen Zuschauer, damit standen erfreuliche 17,2 Prozent zu Buche. Obendrein war man bei den Jüngeren erster „GNTM“-Verfolger und brachte es auf sehr gute 10,2 Prozent. Die Erstausstrahlung, die Sat.1 2021 im Programm hatte, war angesichts knapp mehr als drei Millionen Zuseher deutlich weniger gefragt. Das „heute journal“ holte in der Zielgruppe im Anschluss 9,3 Prozent und informierte 4,01 Millionen Menschen ab drei Jahren (18,4 Prozent), „Maybrit Illner“ talkte schließlich noch vor 2,46 Millionen (14,8 Prozent).

Nicht gut präsentierte sich einmal mehr Sat.1 mit deutschen Filmen, wenngleich „Abi ’97 – gefühlt wie damals“ zunächst mit 6,5 Prozent bei den Umworbenen nicht ganz so mies abschnitt wie die Produktionen in den Vorwochen. Mit 700.000 Zuschauern war die Gesamtreichweite überschaubar. „Lautlose Tropfen“ ging anschließend mit 5,5 Prozent baden. Somit musste man sich auch hinter VOX einsortieren, wo „Mortal Engines – Krieg der Städte“ um 20:15 Uhr 1,10 Millionen Gesamtzuschauer zählte und überdurchschnittliche 7,9 Prozent bei den 14- bis 49-Jährigen. „Ghost Rider“ lag später mit tollen 11,8 Prozent sogar klar im zweistelligen Bereich. Solide 5,1 Prozent verzeichnete derweil die Doku-Reihe „Über Geld spricht man doch!“ bei Kabel Eins, für das „K1 Magazin“ waren danach aber nur noch 4,1 Prozent drin.

Kommentare zu dieser Newsmeldung

  • am via tvforen.de

    Ja, das Gekabbel ist ja auch lustig. Auch das Stilmittel des Rumkrakeelens bei diesem Gekabbel mag MAL lustig sein. Aber die Frau ist gefühlt ja nur noch am rumschreien. Das ist in den letzten Jahren immer mehr geworden. Das stört mich so, dass ich immer weniger Lust auf das Format habe.
    • am via tvforen.de

      Nö, stört mich überhaupt nicht. Ich liebe das Gekabbel mit Hugo und hoffe doch mal, das schnell neue Folgen kommen
      • am via tvforen.de

        Geht's nur mir so oder empfinden das andere auch so, dass Hella von Sinnens fast ständige Krakeelerei immer unerträglicher wird?
        Das mag ja MAL ganz witzig sein als humorostisches Stilmittel, aber sie ist ja fast ständig am Kreischen.
        • (geb. 1992) am

          Schön zu sehen, dass "Genial Daneben" immer noch so gut läuft.


          Hoffentlich geht es noch dieses Jahr mit neuen Folgen weiter.

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