Quoten: „ProSieben Thema“ zu Genmedizin verfängt nicht, „ZDFbesseresser“ dominiert

Nitro dreht mit Bud Spencer und Terence Hill auf, US-Krimis in Sat.1 bleiben blass

Dennis Braun
Dennis Braun – 02.08.2023, 09:47 Uhr

Reporter Thilo Mischke ergründete auf ProSieben die moderne Genmedizin. – Bild: ProSieben/Christoph Köstlin
Reporter Thilo Mischke ergründete auf ProSieben die moderne Genmedizin.

„Genmedizin. Darf der Mensch Gott spielen?“, so lautete der Titel der neuen Reportage von Thilo Mischke am gestrigen Dienstagabend. Doch das „ProSieben Thema“ stieß nur auf äußerst geringes Interesse: Insgesamt hatten gerade einmal 400.000 Menschen eingeschaltet, darunter 210.000 aus der Zielgruppe der 14- bis 49-Jährigen. Der Marktanteil betrug hier miese 4,6 Prozent. Eine Wiederholung des Shopping-Experiments von „Jenke.“ lief danach mit 5,0 Prozent kaum besser.

Bei Jung und Alt gleichermaßen lag zur Primetime eine neue Folge von „ZDFbesseresser“ in Führung. Wie Sebastian Lege die „Tricks der Lebensmittelindustrie weltweit“ aufdeckte, wollten sich insgesamt 3,49 Millionen Zuschauer nicht entgehen lassen, die sehr guten 14,6 Prozent entsprachen. Noch stärker war man bei den Jüngeren unterwegs, wo 740.000 zu fantastischen 16,1 Prozent führten. Das „heute journal“ war nachfolgend angesichts 4,13 Millionen (18,7 Prozent) die meistgesehene Sendung des Tages, ehe es die „37 Grad“-Dokumentation „Glück kennt kein Gewicht: Mehrgewichtige und ihr neues Selbstvertrauen“ noch auf 2,19 Millionen (11,9 Prozent) brachte.

Das Erste hatte derweil nur Serienaufgüsse zu bieten und musste sich mit Platz 2 begnügen. „Die Heiland: Wir sind Anwalt“ kam zum Start in den Abend dennoch auf 3,43 Millionen Zuseher und überdurchschnittliche 14,4 Prozent, eine 16 Jahre alte Folge von „In aller Freundschaft“ fiel im Anschluss jedoch auf 2,70 Millionen und durchwachsene 11,3 Prozent zurück. In der Zielgruppe reichte es zu ebenso unauffälligen 6,0 und 5,0 Prozent. „Report Mainz“ und die „Tagesthemen“ hatten im weiteren Verlauf mit 2,14 Millionen (9,9 Prozent) bzw. 2,15 Millionen (12,2 Prozent) nahezu identische Gesamtreichweiten.

Bei RTL musste die zweite Ausgabe von „Wettkampf in 4 Wänden“ bei den 14- bis 49-Jährigen leichte Verluste hinnehmen: Binnen Wochenfrist ging es um einen Prozentpunkt auf 9,6 Prozent nach unten, 440.000 aus dieser Altersklasse wurden gezählt. Insgesamt steigerte sich das Format dagegen leicht auf 1,21 Millionen, was in Köln dennoch keine Freudensprünge auslösen dürfte. „RTL Direkt“ und „Extra“ landeten später bei Zielgruppen-Marktanteilen von 10,4 und 8,4 Prozent. Bei Schwestersender Nitro gingen die Quoten förmlich durch die Decke – Bud Spencer und Terence Hill sei Dank: Zunächst generierte „Vier Fäuste gegen Rio“ bereits famose 6,6 Prozent, „Zwei Fäuste für Miami“ war um 22:10 Uhr mit 7,6 Prozent sogar noch gefragter. 770.000 und 490.000 Zuschauer ab drei Jahren saßen vorm Bildschirm.

Somit schlug der kleinere Spartensender bei den Werberelevanten nicht nur ProSieben und Das Erste, sondern auch Sat.1. Dort blieben „Navy CIS: Hawaii“ und „Navy CIS“ bei 4,3 und 4,2 Prozent hängen, auch „Bull“ konnte nach 22:00 Uhr mit 4,8 Prozent nicht punkten. VOX hingegen startete mit soliden 7,5 Prozent für „Hot oder Schrott“ in den Abend, für eine weitere Folge ging es anschließend noch auf erfreuliche 10,0 Prozent nach oben. Und während auch Kabel Eins dank des Actionfilms „Man of Steel“ richtig gute 7,0 Prozent verzeichnete, holten die Sozialdokus „Hartz und herzlich – Tag für Tag Benz-Baracken“ und „Hartz Rot Gold“ bei RTL Zwei immerhin 5,2 und 4,9 Prozent.

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