Auch das letzte Gruppenspiel der DFB-Elf gegen Nordirland holte fantastische Quoten im Ersten.
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Obwohl das letzte EM-Gruppenspiel der deutschen Nationalmannschaft bereits um 18:00 Uhr angepfiffen wurde, ging die Zuschauerzahl auf hohem Niveau nur etwas zurück: Insgesamt 25,48 Millionen Zuschauer und damit knapp zwei Millionen weniger als bei der Partie gegen Polen saßen am heimischen Bildschirm, beim Gesamtpublikum bedeutete dies einen Marktanteil von herausragenden 78,5 Prozent. Alle Besucher von Public-Viewing-Veranstaltungen sind hier wie immer noch nicht eingerechnet. In der Zielgruppe der 14- bis 49-Jährigen fiel sogar die 80-Prozent-Marke: 9,93 Millionen Zuschauer sorgten für 82,2 Prozent, somit sahen vier aus fünf Zuschauern aus dieser Altersgruppe die Fußballübertragung im Ersten.
Die um 21:00 Uhr gezeigte Begegnung zwischen Kroatien und Spanien musste selbstverständlich kleinere Brötchen backen, brachte es aber dennoch auf sehr gute 10,66 Millionen Zuschauer und 36,8 Prozent beim Gesamtpublikum. Bei den jüngeren Zuschauern reichte es für 40,9 Prozent bei 4,38 Millionen Fußballfans. Die „Tagesschau“ sahen im Sandwich der beiden Spiele übrigens insgesamt 11,70 Millionen Zuschauer (36,7 Prozent), die „Tagesthemen“ verfolgten in der Halbzeitpause des Abendspiels dann 10,44 Millionen Menschen (34,3 Prozent). „Beckmanns Sportschule“ rundete ab 23:30 Uhr den Abend mit guten 17,2 Prozent bei insgesamt noch 1,93 Millionen Zuschauern ab.
Sat.1 ging dagegen mit den Übertragungen der beiden anderen Spielen jedoch einmal mehr unter: Den 1:0-Sieg der Polen gegen die Ukraine wollten parallel zum Deutschlandspiel gerade mal 230.000 (erste Halbzeit) bzw. 290.000 Zuschauer (zweite Halbzeit) sehen, die Marktanteile betrugen desaströse 0,8 Prozent beim Gesamtpublikum und gar nur 0,6 Prozent in der Zielgruppe. Viel besser sollte es nicht mehr werden, auch die Partie Tschechien – Türkei lockte lediglich 1,06 Millionen in Halbzeit eins Zuschauer und 1,39 Millionen Zuschauer während der zweiten 45 Minuten zu Sat.1. Mehr als insgesamt 5,4 Prozent und 5,6 Prozent beim jungen Publikum waren damit nicht drin.
Abseits des Fußballs war vor allem das ZDF mit der „Rosamunde-Pilcher“-Schmonzette „Verlobt, verliebt, verwirrt“ gefragt: 4,11 Millionen Zuschauer und 12,9 Prozent sind ein achtbares Ergebnis, wenngleich man nicht gegen das Deutschlandspiel antreten musste. Das „heute journal“ kam um 21:45 Uhr noch insgesamt auf gute 3,35 Millionen Zuschauer und 10,9 Prozent Marktanteil. „Kommissarin Lucas“ interessierte im Anschluss allerdings nur noch 2,08 Millionen Krimifans (8,9 Prozent).
Die Privatsender schlugen sich zur besten Sendezeit unterschiedlich. RTL erreichte mit zwei Folgen von „Bones – Die Knochenjägerin“ in der Zielgruppe knapp mehr als eine Million Krimifans und 9,3 und 9,1 Prozent, womit man in Köln wohl halbwegs leben kann. Bei „CSI: Miami“ ging der Marktanteil jedoch weiter auf 7,7 Prozent zurück und auch eine neue Folge von „The Blacklist“ landete bei miesen 7,0 Prozent. Dieses Niveau erreichte ProSieben bereits mit den beiden „Simpsons“-Folgen ab 20:15 Uhr, die auf 7,0 und 7,7 Prozent kamen. Danach minimierten „2 Broke Girls“ die Quoten jedoch auf 4,8 bzw. 5,5 Prozent, ehe es nach Abpfiff der Abendspiele mit „Two and a Half Men“ zumindest wieder von anfangs acht auf später über elf Prozent nach oben ging.
Bei den kleineren Sendern konnte sich unterdessen niemand so richtig absetzen. Bei kabel eins lief „Achtung Abzocke“ mit 4,1 Prozent in der Zielgruppe immerhin respektabel, auch „Zuhause im Glück“ (4,6 Prozent) bei RTL II und zwei Folgen von „Goodbye Deutschland!“ (4,7 und 7,5 Prozent) bei VOX zogen sich glimpflich aus der Affäre. Die letzten vier Folgen von „Marvel’s Agents of S.H.I.E.L.D.“ steigerten sich bei RTL II zu nachtschlafender Zeit von anfangs 3,9 Prozent auf zuletzt erfreuliche 8,1 Prozent, wofür ab 1:45 Uhr bereits 230.000 Nachteulen ausreichten.
