Quoten: „Hubert und Staller“ und „Bares für Rares“ bei Jung und Alt in Front

„The Good Doctor“ verabschiedet sich erfolgreich, Sat.1 und ProSieben bleiben blass

Dennis Braun
Dennis Braun – 20.12.2018, 09:30 Uhr

Das „Bares für Rares“-Weihnachtsspecial lag fast gleichauf mit „Hubert und Staller“. – Bild: ZDF/Frank Dicks
Das „Bares für Rares“-Weihnachtsspecial lag fast gleichauf mit „Hubert und Staller“.

Mit zuschauerträchtigen Formaten haben die Öffentlich-Rechtlichen am Mittwochabend nicht nur beim Gesamtpublikum dominiert, sondern auch in der Zielgruppe die private Konkurrenz hinter sich gelassen. Im ZDF war eine Weihnachtsausgabe des Erfolgsformats „Bares für Rares“ zu sehen, die mit insgesamt 4,84 Millionen Zuschauern tolle 15,6 Prozent einfuhr. Bei den 14- bis 49-Jährigen hatten 870.000 eingeschaltet, hier sah es mit 9,1 Prozent ebenfalls zufriedenstellend aus. Das „heute journal“ informierte anschließend noch 4,26 Millionen Menschen, ehe die Doku „Russlands versteckte Paradiese“ auf 2,93 Millionen und 12,6 Prozent zurückfiel.

Knapp in Front lag das Special „Eine schöne Bescherung“ der Serie „Hubert und Staller“ im Ersten, die aufgrund des Weggangs von Schauspieler Helmfried von Lüttichau ab Januar den Titel „Hubert ohne Staller“ trägt. 4,95 Millionen Zuseher sorgten für hervorragende 16,0 Prozent, bei den Jüngeren sicherte man sich noch dazu mit tollen 10,9 Prozent den Primetime-Sieg – nur „RTL aktuell“ und „Gute Zeiten, schlechte Zeiten“ waren am Vorabend stärker. Das Magazin „Plusminus“ machte aus der erfolgreichen Vorlage allerdings viel zu wenig und halbierte die Gesamtreichweite auf 2,55 Millionen (9,0 Prozent), ehe die „Tagesthemen“ sogar nicht über 2,24 Millionen hinauskamen.

Größter Verfolger war zunächst RTL, das mit den „25 mitreißendsten Geschichten des Jahres“ angesichts 860.000 Zielgruppen-Zuschauer und 9,2 Prozent aber reichlich blass blieb. Für „stern TV“ ging es nachfolgend immerhin auf solide 12,5 Prozent nach oben. VOX hatte indes die letzten drei Folgen der ersten Staffel von „The Good Doctor“ im Programm. Im Vergleich zum Sinkflug der vergangenen Wochen verabschiedete sich die Hitserie sehr versöhnlich, wenngleich es die erste Folge des Abends noch auf vergleichsweise unspektakuläre 7,7 Prozent brachte. Da die Reichweite im weiteren Verlauf jedoch von 710.000 auf 820.000 anzog, stiegen auch die Marktanteile: 8,6 Prozent und sogar 10,9 Prozent waren später noch drin.

Wie bei ARD und ZDF ging es auch in Sat.1 besinnlich zu, allerdings lockte das Weihnachtsspezial von „Das große Promibacken“ nur 560.000 14- bis 49-Jährige an, die gerade mal 6,6 Prozent entsprachen. „TopTen! Der Geschmacks-Countdown“ blieb anschließend mit 6,1 Prozent auf dem gleichen enttäuschenden Niveau hängen. Eine Tür weiter bei ProSieben dürfte am heutigen Morgen ebenfalls Ernüchterung herrschen. Der „red.“-Jahresrückblick ging mit lediglich 6,9 Prozent baden, und auch Wiederholungen von „Horror Tattoos“ und „Tattoo-Sünden“ waren später mit Marktanteilen von maximal 8,4 Prozent nicht wirklich gefragt.

Auch Schwestersender kabel eins startete mit 4,9 Prozent für „Der Kaufhaus Cop“ nicht gerade berauschend in den Abend. Dafür steigerte sich die Wiederholung von „Stirb langsam 2“ im Anschluss um zwei Punkte auf gute 6,9 Prozent. Völlig ohne Chance blieb derweil RTL II: Schon für zwei Folgen von „Babys! Kleines Wunder – großes Glück“ sah es zunächst angesichts 4,8 und 4,3 Prozent nicht gut aus. Diese Werte wusste „Wunschkinder – Der Traum vom Babyglück“ dann aber noch spielend zu unterbieten. Die Reichweite in der Zielgruppe ging auf miserable 170.000 zurück, der Marktanteil bewegte sich mit 2,4 Prozent meilenweit unter dem Senderschnitt.

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