Quoten: Guter Auftakt für „Wer ist das Phantom?“, aber „Sommerhaus“ gefragter

DFB-Pokal punktet in Pay- und Free-TV, Doppelschlag von „In aller Freundschaft“ holt Gesamtsieg

Dennis Braun
Dennis Braun – 27.10.2021, 09:50 Uhr

„Wer ist das Phantom?“ – Bild: ProSieben/Benedikt Müller
„Wer ist das Phantom?“

An die Quoten des Origínals kam die „The Masked Singer“-Kopie „Wer ist das Phantom?“ auf ProSieben zwar nicht heran, zum Start sah es aber durchaus zufriedenstellend aus: 1,30 Millionen Menschen schalteten die von Steven Gätjen moderierte Show ein, darunter 800.000 aus der Zielgruppe der 14- bis 49-Jährigen. Hier konnte sich der Sender aus Unterföhring über gute 11,5 Prozent freuen, ein Wert oberhalb des Senderschnitts. Im Anschluss lief es zudem für „Late Night Berlin“ nicht ansatzweise so desaströs wie in den Vorwochen, diesmal standen immerhin 8,4 Prozent zu Buche.

Zur besten Sendezeit lag bei den Jüngeren jedoch „Das Sommerhaus der Stars“ bei RTL in Front. 960.000 Werberelevante bescherten den Kölnern überzeugende 13,9 Prozent, die Gesamtreichweite betrug genau zwei Millionen. Wie schon in den letzten Wochen zu beobachten, so profitierte erneut „RTL Direkt“ vom erfolgreichen Vorlauf und holte im Sandwich um 22:15 Uhr kaum schlechtere 13,1 Prozent. Ein „Exclusiv Spezial“ zum „Sommerhaus“ versagte um 23:00 Uhr dagegen mit 6,9 Prozent.

Den dreifachen Tagessieg beim Gesamtpublikum fuhr Das Erste ein: Zunächst informierte die „Tagesschau“ 4,83 Millionen Menschen (16,6 Prozent) und setzte sich auch bei den jungen Zusehern mit 1,10 Millionen und 15,4 Prozent die Krone auf, zur besten Sendezeit kamen dann zwei Folgen des Dauerbrenners „In aller Freundschaft“ auf insgesamt 4,55 Millionen (15,5 Prozent) und satte 5,04 Millionen (17,5 Prozent). In der Zielgruppe reichte es zu 7,6 und 8,5 Prozent. Nach den „Tagesthemen“ punktete um 22:00 Uhr zudem noch die „Sportschau“: Die Highlights der zweiten Hauptrunde im DFB-Pokal lockten 2,68 Millionen Fußballfans an, die starken 15,2 Prozent entsprachen.

Apropos DFB-Pokal: Die Liveübertragungen sorgten etwa dafür, dass sich Sport1 vor einige Konkurrenzsender schob. 1,63 Millionen verfolgten die Partie zwischen Dortmund und Ingolstadt im Free-TV, damit kamen insgesamt weit überdurchschnittliche 5,7 und 5,6 Prozent bei den Jüngeren zustande. Die Vorabend-Konferenz hatte es bei Sky auf 640.000 und 4,9 Prozent in der Zielgruppe gebracht, ab 20:15 Uhr stiegen Reichweite und Marktanteil auf 710.000 und 5,7 Prozent. Für Verlängerung und Elfmeterschießen ging es im Folgenden gar auf hervorragende 8,2 und 9,1 Prozent nach oben – damit lag der Pay-TV-Anbieter am späten Abend sogar vor RTL.

„Royale Ehefrauen – Von der Bürde, eine Windsor zu sein“ hieß es derweil bei „ZDFzeit“ – und wie so oft, wenn es um die Blaublüter geht, schalteten ein paar mehr Menschen ein als gewohnt. Mit 2,76 Millionen und 9,4 Prozent scheiterte man trotzdem am Senderschnitt, bei den 14- bis 49-Jährigen ging die Doku angesichts 3,9 Prozent völlig unter. „frontal“ blieb im Anschluss bei 2,03 Millionen und mauen 7,1 Prozent hängen, erst das „heute journal“ generierte für ZDF-Verhältnisse solide 12,8 Prozent bei 3,21 Millionen.

Ziemlich bescheiden präsentierte sich wieder die Reportage-Reihe „Lebensretter hautnah“ in Sat.1, die sich mit insgesamt 940.000 Zuschauern und 5,3 Prozent bei den Werberelevanten zufrieden geben musste. Für die „akte.“ waren danach nur wenig bessere 5,7 Prozent drin. Zunächst ebenfalls nicht in die Gänge kam Schwestersender Kabel Eins, wo Teil 1 von „Stephen Kings ‚Es‘“ nicht über 3,7 Prozent hinauskam. Der zweite Teil des Horrorfilms steigerte sich am späten Abend auf solide 5,0 Prozent.

Komplett Schiffbruch erlitt die Doku-Soap „Besonders verliebt“ bei VOX: Lediglich 3,0 Prozent wurden in der Zielgruppe angemessen, das bedeutete gleichzeitig einen bitteren neuen Tiefstwert. Auch „Pia – aus nächster Nähe“ floppte nachfolgend mit 3,7 Prozent auf ganzer Linie. Den gleichen miesen Marktanteil holte um 22:15 Uhr auch eine Wiederholung von „Armes Deutschland“ bei RTL Zwei. Die einst so erfolgreiche Sozialdoku „Hartz und herzlich“ war zu Beginn des Abends mit bloß 3,2 Prozent äußerst blass geblieben.

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