Quoten: „Club der roten Bänder“ kehrt erfolgreich zurück, „Bauer sucht Frau“ nicht zu schlagen

ZDF-„Spreewaldkrimi“ gefragt, Sat.1-Krimis und ARD-Doku weniger

Dennis Braun
Dennis Braun – 14.11.2017, 10:17 Uhr

Der Auftakt zur finalen Staffel vom „Club der roten Bänder“ bescherte VOX am Montagabend sehr gute Quoten. – Bild: MG RTL D / Martin Rottenkolber
Der Auftakt zur finalen Staffel vom „Club der roten Bänder“ bescherte VOX am Montagabend sehr gute Quoten.

Am gestrigen Montagabend startete die preisgekrönte VOX-Serie „Club der roten Bänder“ in ihre dritte und gleichzeitig letzte Staffel. Zum Auftakt lief es zwar etwas schwächer als im vergangenen Jahr, mit 1,52 Millionen und 1,55 Millionen Zuschauern zwischen 14 und 49 Jahren standen dennoch weit überdurchschnittliche 14,0 und 14,8 Prozent zu Buche. Auch beim Gesamtpublikum sah es mit Reichweiten von 2,37 Millionen und 2,46 Millionen hervorragend aus – wenngleich in Staffel 2 sogar phasenweise die 3-Millionen-Marke überschritten wurde. Dennoch steht zu vermuten, dass die Quoten in den kommenden Wochen weiter anziehen. Die erste Folge der fünfteiligen Doku-Reihe „Club der roten Bänder – Wir sind unbesiegbar!“ fiel nach 22:00 Uhr zwar in den einstelligen Bereich, mit 9,6 Prozent beim jungen Publikum kann man in Köln trotzdem zufrieden sein.

Der Tagessieg in der Zielgruppe ging allerdings an die seichte Unterhaltung beim großen Bruder RTL: „Bauer sucht Frau“ demonstrierte mit 1,98 Millionen Zuschauern und 18,6 Prozent einmal mehr seine Stärke. Auch insgesamt war man mit 5,58 Millionen und 17,4 Prozent nicht zu schlagen. Die Nackt-Datingshow „Adam sucht Eva – Promis im Paradies“ sprach anschließend noch 3,37 Millionen Gesamtzuschauer an, der Marktanteil bei den Umworbenen stieg sogar noch minimal auf 18,8 Prozent.

Größter Verfolger der Bauern-Kuppelei war indes das ZDF, wo der neue „Spreewaldkrimi“ „Zwischen Leben und Tod“ von 4,85 Millionen Menschen gesehen wurde, die sehr guten 14,8 Prozent entsprachen. In der Zielgruppe lief es mit 6,7 Prozent immerhin recht solide. Das „heute journal“ kam später noch auf 3,46 Millionen Zuschauer (11,7 Prozent), während es bei den 14- bis 49-Jährigen mit 6,0 Prozent etwas schwächer aussah.

Ziemlich ernüchternd verlief der Abend dagegen für Das Erste. Nachdem die „Tagesschau“ noch 4,95 Millionen Menschen (16,1 Prozent) informiert hatte, kam „Vorsicht, Verbraucherfalle!“ im Anschluss nur noch auf 3,09 Millionen Zuschauer und 9,4 Prozent. Wenigstens bei den Werberelevanten sah es mit 6,3 Prozent ganz passabel aus. „Hart aber fair“ musste sich nachfolgend allerdings mit insgesamt lediglich 2,62 Millionen Zusehern und mickrigen 8,4 Prozent zufriedengeben. In der Zielgruppe war die Talkshow mit 4,1 Prozent ebenfalls kein Hit.

Schwach präsentierte sich auch Sat.1, wo eine neue Folge von „Navy CIS“ mit 810.000 jungen Zuschauern und 7,5 Prozent nur knapp an einem neuen Tiefstwert vorbeischrammte. Der wurde im Anschluss jedoch sowohl von „Bull“ als auch „Hawaii Five-0“ markiert, die nicht über maue 5,9 und 5,7 Prozent hinauskamen. Damit fiel man auch deutlich hinter Schwestersender ProSieben zurück, der mit vier alten Folgen von „The Big Bang Theory“ immerhin Marktanteile zwischen 9,6 und 11,2 Prozent erreichte. Doppelfolgen von „2 Broke Girls“ und „Mom“ hielten sich zu später Stunde noch dazu deutlich im zweistelligen Bereich.

Recht ordentlich verlief der Abend für RTL II, wo sich „Die Geissens“ mit 5,0 Prozent auf deutlich gesunkenem Niveau immerhin eingependelt zu haben scheinen. „Die Reimanns“ mussten im Vergleich zu den Vorwochen mit 5,3 Prozent diesmal allerdings kleinere Brötchen backen. Mit seinem Filmdoppel fuhr kabel eins derweil mehr schlecht als recht. „Crocodile Dundee – Ein Krokodil zum Küssen“ erzielte zur besten Sendezeit nur unterdurchschnittliche 3,9 Prozent, ehe sich „Auf der Jagd nach dem grünen Diamanten“ auch nur minimal auf 4,3 Prozent steigern konnte.

Herausragende Werte fuhr am Montagabend der Spartensender Nitro ein: Das Italien-Aus in der Fußball-WM-Qualifikation verfolgten bis zu 2,33 Millionen Menschen. In der zweiten Halbzeit standen so starke 8,6 Prozent beim Gesamtpublikum und genau acht Prozent in der Zielgruppe auf der Uhr – womit der derzeitige Senderschnitt mal eben mehr als vervierfacht wurde.

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