Quoten: ARD-Freitagsfilm sehr erfolgreich, aber dennoch hinter ZDF-Krimis

Halbfinale von „Dance Dance Dance“ bei RTL enttäuschend, in Sat.1 überzeugt nur „Genial daneben“

Dennis Braun
Dennis Braun – 07.10.2017, 10:04 Uhr

„Vadder, Kutter, Sohn“ mit Jonas Nay (l.) und Axel Prahl – Bild: ARD Degeto/Georges Pauly
„Vadder, Kutter, Sohn“ mit Jonas Nay (l.) und Axel Prahl

In der Regel ist für Das Erste mit seinen Freitagsfilmen gegen die Krimikonkurrenz durchs ZDF nicht viel zu holen. Diesmal war das anders: Die mit Jonas Nay und Axel Prahl prominent besetzte Komödie „Vadder, Kutter, Sohn“ konnte schon insgesamt mit 4,62 Millionen Zuschauern und tollen 15,5 Prozent überzeugen. Ungewöhnlich hoch fielen die Werte jedoch in der Zielgruppe der 14- bis 49-Jährigen aus: 1,03 Millionen sorgten hier für richtig gute 11,5 Prozent – damit war man zur Primetime sogar Marktführer.

Ein wenig mehr junge Zuseher hatten einzig „Gute Zeiten, schlechte Zeiten“ bei RTL am Vorabend und die „heute-show“ im ZDF, die jeweils 1,17 Millionen erreichten. Die Satireshow verpasste zwar erstmals seit Ende der Sommerpause mit 3,91 Millionen Gesamtzuschauern die 4-Millionen-Marke, angesichts eines Marktanteils von 16,5 Prozent muss man in Mainz allerdings keinesfalls unzufrieden sein. Zumal man sich zum Start in den Abend mit 5,40 Millionen Zuschauern und 18,1 Prozent für „Die Chefin“ den standesgemäßen Tagessieg beim Gesamtpublikum sicherte. „Schuld nach Ferdinand von Schirach“ interessierte nachfolgend noch 4,08 Millionen Menschen (13,9 Prozent). Bei den Jüngeren standen erst 8,9 und anschließend noch 6,8 Prozent zu Buche.

Ziemlich mau lief dagegen das Halbfinale der diesjährigen Staffel von „Dance Dance Dance“ bei RTL. Nur 990.000 Werberelevante ließen sich unterhalten, der Marktanteil betrug sehr mäßige 11,2 Prozent. Auch mit einer Gesamtreichweite von 2,10 Millionen (7,5 Prozent) konnte die Promi-Tanzshow keine Bäume ausreißen. Damit lag man aber trotzdem vor dem Film-Doppel auf ProSieben: „Disturbia – Auch Killer haben Nachbarn“ verzeichnete um 20:15 Uhr immerhin noch 9,7 Prozent, die Wiederholung von „Super 8“ ging nachfolgend jedoch mit 7,3 Prozent baden.

In Sat.1 erwies sich „Genial daneben“ einmal mehr als Einschaltimpuls: Nachdem „Paul Panzers Comedy Spieleabend“ nicht über durchwachsene 8,7 Prozent hinauskam, steigerte sich die Comedy-Panelshow auf gute 10,5 Prozent bei 970.000 jungen Zuschauern. Drei alte „Knallerfrauen“-Folgen mussten sich später dann wieder mit 8,4 und 8,5 Prozent zufriedengeben.

Besser als gewohnt schlug sich unterdessen VOX mit seinem Krimiabend. Zwei neue Folgen von „Law & Order: Special Victims Unit“ kamen zunächst auf 6,8 und 7,2 Prozent bei den Jüngeren, ehe „Chicago Med“ mit 6,2 Prozent einen neuen Bestwert aufstellte. Gleiches gelang zu später Stunde dann auch „Chicago P.D.“, das mit 8,2 Prozent sogar über dem Senderschnitt lag. RTL II verzeichnete mit „Lara Croft: Tomb Raider – Die Wiege des Lebens“ zur Primetime ordentliche 6,0 Prozent, Schlusslicht wurde kabel eins, das mit „Navy CIS“, „Navy CIS: New Orleans“ und „The Mentalist“ nur 3,1 und 3,6 Prozent erzielte. Erst für die Wiederholungen ging es nach 23:00 Uhr phasenweise auf über sechs Prozent bergauf.

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