Disturbia – Auch Killer haben Nachbarn

Nach einer Schulhofschlägerei zu Hausarrest verurteilt, sitzt der 17-jährige Kale mit einer elektronischen Fußfessel zu Hause fest. Aus Langeweile beginnt er, seine Nachbarn zu beobachten. Dabei wird sein Misstrauen durch den geheimnisvollen Mr. Turner aus dem Nachbarhaus geweckt: Kann es sein, dass Turner der Frauenmörder ist, von dem in den Nachrichten die Rede ist? Bei der Polizei stößt Kale auf taube Ohren. Also versucht er, gemeinsam mit seinem Freund Ronnie und der Nachbarstochter Ashley auf eigene Faust herauszufinden, ob Turner buchstäblich Leichen im Keller hat.

Diesmal hat er es zu weit getrieben: Der seit dem Unfalltod seines Vaters psychisch labile Schüler Kale wird nach einer Schlägerei vom Gericht zu Hausarrest verurteilt. Damit er das Grundstück auch wirklich nicht verlassen kann, legt man dem 17-Jährigen eine elektronische Fußfessel an. Das hält Kale und seinen Freund Ronnie jedoch nicht davon ab, allerlei Unfug anzustellen. Einen Großteil ihrer Energie verwenden die beiden darauf, die Nachbarstochter Ashley mit ihrem Teleskop zu beobachten.

Doch dann beobachtet Kale seinen neuen Nachbarn Mr. Turner, der sich äußerst verdächtig verhält. Könnte es sein, dass Turner der Frauenmörder ist, über den in den Nachrichten ständig berichtet wird? Einige Auffälligkeiten wecken Kales Misstrauen: Wo ist beispielsweise die Frau abgeblieben, die Turner am Abend bei sich zu Besuch hatte? Und was macht er ständig in seiner bestens abgesicherten Werkstatt? Da ihm weder die Polizei noch seine Mutter glauben, beschließt Kale, gemeinsam mit Ronnie und Ashley auf eigene Faust herauszufinden, was es mit Turner auf sich hat.

Der vermeintliche Mörder reagiert nicht begeistert, als er die Überwachungsaktion bemerkt. Eine bürgerliche Vorortsiedlung in Kalifornien, ein Teenager mit Hausarrest und ein Blick in Nachbars Garten: Mehr benötigt Regisseur D. J. Caruso in „Disturbia“ nicht, um einen effektvollen Thriller-Plot in Gang zu setzen. Wem die Ausgangssituation mit einem unfreiwilligen Voyeur, der in seinem Zimmer festsitzt und aus Langeweile seine Nachbarn beobachtet, bekannt vorkommt, der liegt richtig: Alfred Hitchcocks Klassiker „Das Fenster zum Hof“ stand Pate.

Regisseur Caruso, seit Filmen wie „Eagle Eye – Außer Kontrolle“ ein Spezialist für spannungsreiches Genrekino, versteht es, die Story auf originelle Weise zu modernisieren. Er inszeniert die Spurensuche seines Helden, gespielt von Shooting-Star Shia LaBeouf, als Wechsel aus nervenzerrender Suspense in bester Hitchcock-Tradition und wohldosierten Schockeffekten. (Text: BR)

Am Set des Dramas „Herz aus Eisen“ gab es ordentlich Zoff: Brad Pitt geriet Berichten zufolge mit seinem Co-Star Shia LaBeouf („Nymphomaniac“) aneinander. Letzterer vertiefte sich wohl so sehr in seine Rolle als amerikanischer Soldat im Schützengraben, dass er wochenlang auf das Duschen verzichtete und sich zudem angeblich selbst einen Zahn zog. Auch Regisseur David Ayer („End of Watch“) soll von den Allüren seines ambitionierten Stars sehr genervt gewesen sein. Der Film, der kurz vor dem Kriegsende 1945 eine amerikanische Panzerbesatzung auf ihrer Mission an der Front begleitet, startet am 1. Januar 2015 in den deutschen Kinos. (Text: ProSieben)