Am 13. April findet in Marl die feierliche 54. Verleihung des diesjährigen Grimme-Preises in einer Galaveranstaltung statt. Dazu wurden nun die Gewinner verkündet. Die vier Nominierungskommissionen sichteten über 1.000 eingereichte Beiträge. Davon hatten es 70 auf die Nominierungslisten geschafft. 16 Preise wurde vergeben und gehen an insgesamt 70 Kreative.
„Die Preisträgerinnen und Preisträger zeigen in hervorragender Weise einen großen Ausschnitt der Vielfalt der Formsprachen und Möglichkeiten, die das Medium Fernsehen zu bieten hat“, hob die Direktorin des Grimme-Instituts, Dr. Frauke Gerlach, hervor. Drei fiktionale Serien wurden in diesem Jahr ausgezeichnet: „Babylon Berlin“ (ARD Degeto/Sky/WDR), „4 Blocks“ (TNT Serie) und „Dark“ (Netflix). „Die Qualität dieser hochklassigen Serien zeigt, dass Deutschland auch auf dem internationalen Serienmarkt bestehen kann“, resümierte Gerlach.
Die Jury im Wettbewerb Unterhaltung zeigte sich begeistert von dem 2017 gestarteten Format „Kroymann“: „Hochaktuelle Fragen – von der #MeToo-Debatte bis zur AfD – werden hier in kleine Kammerspiele gegossen, die bei aller Freude an der spitzen Pointe eindeutige Antworten nicht schuldig bleiben. Bei ‚Kroymann‘ wird Haltung zu Unterhaltung“. Die Jury attestiert der Sonderausgabe der Show „Circus HalliGalli – #GoslingGate“ „gleichermaßen packendes Unterhaltungsfernsehen im gewohnten Stil der Sendung wie auch bitterböse Medienkritik“.
Schon den vierten Grimme-Preis nach 2014, 2016 und 2017 kann das Team der bildundtonfabrik für einen Beitrag aus dem „Neo Magazin Royale“ bzw. dem Vorläufer „Neo Magazin“ (ZDF/ZDFneo) mit nach Hause nehmen.
Die Nominierungen und Gewinner für den Grimme-Preis 2018 im Überblick:
Spezial: – „Art of Gaming“ (arte) – „Bayreuth 2017“ (Sky)
Journalistische Leistung: – Claas Meyer-Heuer (Spiegel TV) für seine exklusiven Recherchen im Rahmen der Reportage „Afrikanische Flüchtlinge 2017“ für das „Spiegel TV – Magazin“ (RTL) – Isabel Schayani für ihre journalistische Gesamtleistung im Jahr 2017 (WDR) Gewinner: – Die Redaktionen von „Panorama“ (NDR/ARD), „Panorama 3“ (NDR) und „Panorama – die Reporter“ (NDR) für ihre Berichterstattung zu den Ereignissen des G20-Gipfels