Am gestrigen Donnerstagabend wurde in Hamburg zum 53. Mal die Verleihung der Goldenen Kamera zelebriert. Steven Gätjen führte durch die Veranstaltung mit 1200 Gästen.
Unter den Gewinnern, die erst im Rahmen der Veranstaltung verkündet wurden, konnten im Serienbereich „4 Blocks“ als Bester Mehrteiler punkten, während die Preistigeproduktion „Babylon Berlin“ von ARD und Sky durch einen Preis für Hauptdarsteller Volker Bruch aufs Siegerpodest kam. Unter den nominierten Serienformaten zog einmal mehr die Netflix-Serie „Dark“ den Kürzeren: Sie hatte zwar die meisten Nominierungen – man konnte in drei Kategorien hoffen – ging jedoch hier letztendlich leer aus. Schadlos konnte sich die Serie allerdings durch den Gewinn des Nachwuchspreises halten, der an Louis Hofmann („Jonas“) ging. Der Darsteller gehörte als Dalton auch zum Cast der Amazon-Serie „You Are Wanted“.
Ein ähnliches Machtverhältnis herrschte bei dem während der Veranstaltung abgehaltenen Zuschauervoting zum besten Dokutainment-Format: Das ZDF konnte sich mit „Bares für Rares“ gegen VOX durchsetzen, das mit „Die Höhle der Löwen“ und „Kitchen Impossible“ mit gleich zwei Nominierungen an den Start gegangen war. VOX konnte sich aber über den vorab bekannt gegebenen Gewinn der Kategorie „Beste Show“ freuen, wo das Tauschkonzert „Sing meinen Song“ siegreich war.
Für die musikalische Untermalung sorgten ESC-Gewinnerin Conchita sowie die Pointer Sisters. Internationalen Glanz erhielt die Gala durch die Preisträger Liam Neeson, Ewan McGregor und Naomi Watts.
Die prominent besetzte Jury bestand in diesem Jahr aus Produzent Quirin Berg, Schauspielerin Emilia Schüle, Schauspieler Joachim Król, Comedian Michael Mittermeier und ZDF-Talkerin Dunja Hayali. Sie sichteten 50 Filme und Serien – und damit knapp 4000 Programmstunden -, um die Preisträger zu küren.