„Die Hochzeit“ mit (v. l.) Martin Brambach, Luise von Finckh und Anja Kling
Bild: ARD Degeto Film/Florida Film GmbH/Ricardo Gstrein
Regisseur und Autor Jan Georg Schütte hat sich auf die besondere Disziplin der sogenannten Impro-Serien spezialisiert – also Serien, die ohne ausgearbeitetes Drehbuch auskommen. Stattdessen erhalten die Schauspieler lediglich Rollensteckbriefe. Die Handlung selbst wird von den Darstellern improvisiert. Auf „Altersglühen“, „Klassentreffen“, „Das Begräbnis“ und „Das Fest der Liebe“ folgt mit „Die Hochzeit“ nun der nächste Streich. Die sechsteilige Miniserie wird am 5. September ab 22:20 Uhr in einer Marathonprogrammierung im Ersten ausgestrahlt.
In den sechs halbstündigen Episoden gibt es ein Wiedersehen mit den aus „Das Begräbnis“ und „Das Fest der Liebe“ bekannten Familien Meurer und Hell, die auf einer großen Hochzeitsfeier in Tirol auf die Familie Pichler treffen. Carsten Hell (Martin Brambach), Jacqueline „Jäcki“ Hell (Luise von Finckh), Simone Streuble (Lena Klenke), Anna Hell (Anja Kling), Böcki (Gustav Schmidt) und Thorsten Meurer (Devid Striesow) sind wieder mit von der Partie und treffen auf die neuen Figuren Sophia Baumgartner (Josephine Bloéb), Lukas Pichler (Felix Kreutzer), Johann Pichler (Tobias Moretti), René (Felix Oitzinger) und Debbie (Sonja Romei).
Die ARD kündigt mit der neuen Impro-Comedyserie eine Hochzeitsfeier an, bei der kein Auge trocken, kein Kitsch unbedient und kein Abgrund der Absurdität unentdeckt bleiben soll. Das Ensemble stolpert, tanzt und improvisiert sich durch eine „Sechs-Episoden-Odyssee voller Herz, Hysterie und Hashtags“. Im Zentrum steht das von Luise von Finckh und Felix Kreutzer gespielte Brautpaar Jacqueline und Lukas, das sich ganz im Geiste der postfaktischen Liebesmaxime „Fake It To Make It“ im Internet das Jawort gibt – inszeniert zum Launch ihres neuen Mode-Unternehmens, auf der Jagd nach Likes und Followern. Dabei stört sie auch nicht, dass sie sich erst seit zwei Tagen kennen …
Devid Striesow, Anja Kling und Martin Brambach feiern als dreiköpfige Schwiegerfront eigentlich das große familiäre Fusionieren, doch es trifft sie hart, dass die Hochzeit nicht echt sein soll. Tobias Moretti wiederum blickt als Bräutigam-Vater aus gleich mehreren Gründen dem Tag aller Tage mit düsterem Donnerwetter entgegen. Die übrigen Gäste sorgen ebenfalls dafür, dass das fragile Patchwork zwischen Mecklenburg und Tirol auf ihre ganz eigene Art zum Bröckeln gebracht wird. Zwischen Alpenpanorama und Instagram-Fassade entfaltet sich eine tragikomische Tour de Farce, die zwischen Liebeswahn und Lebenswahrheit oszilliert. Drei Tage lang haben 45 Kameras das Geschehen festgehalten, aus dem die Folgen letztendlich geschnitten wurden.
Nach der Beerdigung in ‚Das Begräbnis‘ und Weihnachten in ‚Das Fest der Liebe‘ wollten wir eine weitere Familienzusammenkunft eskalieren lassen und was bietet sich da besser an als eine Hochzeit, in der zwei grundverschiedene Sippen aufeinanderprallen, so Regisseur Jan Georg Schütte und Produzent und Co-Regisseur Sebastian Schultz.
„Das Begräbnis“ und „Das Fest der Liebe“ waren mit fast acht Millionen Abrufen in der ARD Mediathek ein voller Erfolg. Für die Produktion von „Die Hochzeit“ zeichnen die ARD Degeto und Florida Film in Zusammenarbeit mit EPO-Film verantwortlich.