Staffel 6, Folge 1–16

Staffel 6 von „lesenswert“ startete am 20.09.2018 im SWR.
  • Staffel 6, Folge 1
    María Cecilia Barbetta: „Nachtleuchten“:
    Buenos Aires, 1974/​75, am Vorabend der Militärdiktatur. María Cecilia Barbetta erzählt in ihrem Roman „Nachtleuchten“ von der schleichenden Veränderung durch die politische Spannung im Leben der Menschen im Viertel Ballester: Am Beispiel von Teresa und ihren Kameradinnen in der katholischen Mädchenschule, von Celio, dem Friseur in der „Ewigen Schönheit“, den Mechanikern der Autowerkstatt – einfache Leute und eine bunte Nachbarschaft. Sie kommen aus der ganzen Welt, haben sich eine Existenz aufgebaut und kämpfen, jeder auf seine Art, für den Aufbruch und eine bessere Zukunft. Trotz der widrigen Umstände achten und lieben sie das Leben. María Cecilia Barbetta wurde in Buenos Aires in Argentinien geboren und lebt seit 1996 in Berlin. 2008 debütierte sie mit dem Roman „Änderungsschneiderei Los Milagros“, für den sie mit dem Aspekte-Literaturpreis ausgezeichnet wurde.
    „Mein Leben in drei Büchern“ mit Volker Kutscher:
    Warum förderte Erich Kästner seine Begeisterung für die Literatur der Neuen Sachlichkeit? Wie entdeckte er durch Mark Twain sein Faible für amerikanische Literatur? Und weshalb würde er ohne Hergés „Der Fall Bienlein“ heute weder Ed Brubaker noch Alan Moore – beide schreiben Comic-Romane – lesen? Diese Fragen beantwortet der Bestsellerautor Volker Kutscher in der Rubrik „Mein Leben in drei Büchern“. Volker Kutscher hat mit seinem Kriminalroman „Der nasse Fisch“ den Grundstein zu einer hochgelobten Reihe um den Ermittler Gereon Rath geliefert. Der internationale Serienerfolg „Babylon Berlin“ begeistert die ganze Welt für die aufregendste Stadt der 20er Jahre und wurde unter anderem mit dem Deutschen Fernsehpreis, dem Grimme-Preis und der Goldenen Kamera bedacht. „Babylon Berlin“ wird ab 30. September in der ARD ausgestrahlt. (Text: SWR)
    Deutsche TV-PremiereDo 20.09.2018SWR Fernsehen
  • Staffel 6, Folge 2
    Michael Köhlmeier: Bruder und Schwester Lenobel „Es war einmal“: Michael Köhlmeiers neuer Roman „Bruder und Schwester Lenobel“ beginnt mit einem Märchen: von einem König, einer Flohhaut und dem Teufel. Am Ende dieses ersten Kapitels verflucht der Teufel den König: „Ich fluche Euch! Ihr werdet hinfort eurer eigenen Haut nicht mehr trauen!“ Als die schöne Jetti Lenobel in Wien landet, ist ihr Bruder Robert, Psychiater und Psychoanalytiker, verschwunden. Sie glaubt nicht, dass er verrückt geworden ist, wie ihre Schwägerin Hanna vermutet. Später erhält sie die Nachricht ihres Bruders, der in Israel ist, mit der Bitte, es keinem mitzuteilen.
    Und da ist noch Roberts engster Freund, der Schriftsteller Sebastian Lukasser, in den Jetti sich verliebt und der eine Affäre mit Hanna hatte. Michael Köhlmeier zeigt als begnadeter Erzähler in seinem spannungsreichen Romangeflecht die merkwürdigen und verschlungenen Lebensläufe der Geschwister Jetti und Robert auf. Verwoben mit seinen selbst erdachten Kunstmärchen taucht der vielschichtige Roman in die Vergangenheit der ungewöhnlichen jüdischen Familie ein. Alles kreist um Leben, Liebe und Tod. Der vielseitige österreichische Schriftsteller Michael Köhlmeier schreibt Romane, Erzählungen, Theaterstücke und Drehbücher.
    2007 erzielte er mit seinem Roman „Abendland“, in dem er versucht, das vergangene Jahrhundert in die Gegenwart zurückzuholen, einen Durchbruch. Er wirkt in Hörspielen mit und bespricht Hörbücher. Auch seinen jüngsten Roman „Bruder und Schwester Lenobel“ hat er fürs Hörbuch eingelesen. Karen Duve: Fräulein Nettes kurzer Sommer Hinter Fräulein Nette verbirgt sich die junge Dichterin Annette von Droste-Hülshoff, deren Porträt Karen Duve in ihrem neuen Roman zeichnet.
    In der Zeit der letzten Romantiker zerfällt die gute alte Ordnung: nichts bleibt mehr, wie es war. Fräulein Nette ist das schwarze Schaf der adligen Familie: Sie stöbert lieber nach Mineralien, hat eine scharfe Zunge und liebt es, über Kunst und Politik zu sprechen, auch wenn sie nicht danach gefragt wird. Heinrich Straube, der Mittelpunkt der Göttinger Poetengilde, fühlt sich von ihr angezogen. Er ist aber nicht der einzige. Die in Hamburg geborene Schriftstellerin Karen Duve wurde mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet. Bekannt wurde sie 1999 mit ihrem Debüt „Regenroman“, ihr Bestseller „Taxi“ wurde verfilmt und lief im Kino. (Text: SWR)
    Deutsche TV-PremiereDo 18.10.2018SWR Fernsehen
  • Staffel 6, Folge 3
    Denis Scheck im Gespräch mit Dörte Hansen und Karl-Heinz Ott Mitte Oktober erscheint der neue Roman von Dörte Hansen: „Mittagsstunde“ erzählt vom Verschwinden einer bäuerlichen Welt, von Verlust und Abschied und von einem Neubeginn. Ingwer Feddersen kehrt mit 47 in sein Heimatdorf zurück. Sein Großvater hält im alten Dorfkrug stur die Stellung, obwohl dessen Niedergang und der des Dorfes nicht mehr aufzuhalten ist. Die Großmutter ist dabei, den Verstand zu verlieren. Ingwer hat noch etwas gutzumachen. Dörte Hansen studierte Soziolinguistik und arbeitet als Journalistin für mehrere Hörfunksender und verschiedene Zeitschriften.
    Seit 2012 ist sie als freie Autorin tätig. Sie war mit Ihrem Debüt „Altes Land“ unter anderem in der Spiegel-Bestsellerliste vertreten. Der Roman wurde 2015 das „Lieblingsbuch des Jahres des unabhängigen Buchhandels“. Einst gab sie Helmut Kohl und Jacques Chirac die Hand und begrüßte beide als Chefin im renommierten Feinschmeckerlokal „Lindenhof“ am Bodensee. Sonja, Karl-Heinz Otts Protagonistin im neuen Roman „Und jeden Morgen das Meer“ hat es in die Einsamkeit einer sturmumtosten und regnerischen Einöde nach Wales verschlagen.
    Hier blickt sie bei Wind und Wetter ins tosende Meer und zurück auf ihr Leben: Ihre Ehe mit dem scheuen Bruno, der den Gasthof der Eltern erbte und den sie zusammen aufbauten, die glorreichen Zeiten, nachdem sich Bruno einen Stern erkocht hatte und dann der Untergang. Die Schulden steigen, Sonja versucht, noch alles zusammen zu halten und Bruno trinkt sich im Keller buchstäblich zu Tode.
    Dann steht sie nach 30 Jahren Ehe allein da, für das Arbeitsamt mit 62 Jahren schwer vermittelbar. Der Bruder Brunos übernimmt den „Lindenhof“ und die Schulden unter der Bedingung, dass Sonja verschwindet. Karl-Heinz Ott studierte Philosophie, Musikwissenschaft und Germanistik. Er arbeitet als freischaffender Schriftsteller seit 1998. Sein Debüt „Ins Offene“ wurde von der Kritik sehr gelobt. Seither erhielt er mehrfach Literaturpreise. Neben seinen Romanen hat er mit seiner Frau Theresia Walser mehrere Theaterstücke geschrieben. (Text: SWR)
    Deutsche TV-PremiereDo 25.10.2018SWR Fernsehen
  • Staffel 6, Folge 4
    * Inger-Maria Mahlke: „Archipel“ Inger-Maria Mahlke erhielt in diesem Jahr den Deutschen Buchpreis für ihren Roman „Archipel“. Der Archipel ist die Insel Teneriffa, Schauplatz eines großen europäischen Familienromans über mehrere Generationen. Inger-Maria Mahlke verwebt in schillernden Details familiäre und gesellschaftliche Beziehungen am Beispiel dreier Familien aus unterschiedlichen sozialen Klassen, an denen die spanische Geschichte Brüche und Wunden hinterlässt. Das Geschichtenmosaik zieht sich über knapp hundert Jahre hin und wird von der Gegenwart bis zurück ins Jahr 1919 erzählt.
    Die Schriftstellerin Inger-Maria Mahlke studierte Jura in Berlin und arbeitete am Lehrstuhl für Kriminologie. Auf Teneriffa verbrachte sie Teile ihrer Kindheit – ihre Mutter stammte von dort. Ihr Debütroman „Silberfischchen“ erschien 2010. Sie wurde mehrfach mit Preisen ausgezeichnet und erhielt Stipendien. 2017 war sie Magdeburger Stadtschreiberin. * Wolf Haas: „Junger Mann“ Auf dem Buchcover von „Junger Mann“, dem neuen Nicht-Brenner-Roman von Bestseller-Autor Wolf Haas, zeigt eine Waage 92 Kilo an: Ein Jugendlicher in der Pubertät ist die Hauptfigur: ziemlich groß, ziemlich (über)gewichtig, jobbt in einer Tankstelle, lernt den älteren Kraftfahrer Tscho kennen und seine Frau Elsa, in die er sie prompt unsterblich verliebt.
    Der Roman erzählt – witzig und berührend zugleich – vom Erwachsenwerden, von der Liebe, vom Scheitern im Leben und von einer gemeinsamen Reise nach Griechenland. Am Ende hat der junge Mann das Meer gesehen und ist 15 Kilo leichter.
    Der österreichische Schriftsteller Wolf Haas studierte Germanistik und Linguistik in Salzburg, arbeitete als Lektor und Werbetexter, bevor er 1996 als Schriftsteller debütierte. Seine Krimis um Detektiv Simon Brenner sind Kult und wurden zum Teil mit Josef Hader verfilmt. Wolf Haas erhielt mehrfach den Deutschen Krimipreis. Zwischendurch nimmt er immer wieder eine Auszeit von den Krimis und schreibt Romane. Er produzierte mehrere Hörspiele. Zuletzt wurde er 2017 mit dem Österreichischen Kunstpreis für Literatur geehrt. (Text: ARD-alpha)
    Deutsche TV-PremiereDo 08.11.2018SWR Fernsehen
  • Staffel 6, Folge 5
    Juli Zeh: Neujahr
    Juli Zeh ist eine der bekanntesten deutschen Schriftstellerinnen. Sie war zuletzt mit ihrem fulminanten Gesellschaftsroman „Unterleuten“ zu Gast bei Denis Scheck. Ihr neuer Roman „Neujahr“ spielt auf Lanzarote, in der baumlosen Mondlandschaft der Vulkaninsel. Henning, überforderter Familienvater mit zu wenig Einkommen, befindet sich in der Midlife-Krise und radelt sich die Seele aus dem Leib, um den Anstieg zum Berggipfel zu schaffen. Mit jedem Höhenmeter steigen seine Selbstzweifel und Panikattacken. Oben kommt dann zur Depression noch ein Kindheitstrauma hinzu.
    Juli Zeh hat viele Auszeichnungen erhalten. Sie ist politisch engagiert: Oft mischt sie sich in aktuelle Debatten ein, schreibt Essays und vertritt ihre Meinung in Talkshows. Die promovierte Juristin übt ihren Beruf derzeit zwar nicht aus, wurde jedoch für das (Ehren-)Amt einer Verfassungsrichterin des Landes Brandenburg vorgeschlagen. Die Wahl ist im Dezember. Fragen von Recht, Moral und Verantwortung, Freiheit und Rechtsstaatlichkeit prägen ihre literarische Arbeit. Sie kämpft gegen einen Überwachungsstaat und den Sicherheitswahn – beides baue die bürgerlichen Rechte ab.
    Und: Juli Zeh liebt Hunde: Seit 2005 ist sie Tierschutz-Botschafterin der Stiftung Vier Pfoten. „Mein Leben in drei (Koch-)Büchern“: Interview mit Dieter Müller Drei Michelin-Sterne, Gault-Millau-Punkte erstmals für einen deutschen Koch, mehrmals „Koch des Jahres“ bei internationaler Konkurrenz, mehrfach ausgezeichneter Kochbuchautor: Das ist Dieter Müller. Über die Begegnung mit ihm freut sich Denis Scheck auch persönlich, denn er kocht selbst leidenschaftlich gerne. Dass Dieter Müller, der 1966 seine Kochlehre mit Auszeichnung abschloss und sich bereits 1974 seinen ersten Michelin-Stern erarbeitete, „drei Kochbücher seines Lebens“ mitgebracht hat, überrascht niemanden: Paul Bocuse und Eckart Witzigmann dürfen da nicht fehlen.
    Dieter Müller stammt aus einer Gastronomenfamilie. Er arbeitete zunächst im elterlichen Betrieb im Südschwarzwald, bevor es ihn in die weite Welt zog: Er kochte in Japan, Australien, den USA, Frankreich und Thailand. Im September 2010 eröffnete er das „Restaurant Dieter Müller“ auf dem Luxus-Kreuzfahrtschifff „Europa“ – 70 Tage im Jahr ist er dort an Bord. Mit seiner Frau leitet er gemeinsam eine Kochschule in Odenthal. (Text: SWR)
    Deutsche TV-PremiereDo 22.11.2018SWR Fernsehen
  • Staffel 6, Folge 6
    Jan Wagner – „Die Live Butterfly Show“:
    Was fasziniert ihn an einem zerbeulten Hut oder an einem Teebeutel? Der erfolgreiche und renommierte Lyriker Jan Wagner stellt in „lesenswert“ seinen neuesten Gedichtband vor, „Die Live Butterfly Show“. Gut 50 Gedichte sind darin enthalten: Alltagsbeobachtungen, Reiseeindrücke und persönliche Erinnerungen. Leicht wie Schmetterlinge kommen sie daher, Alltagsgegenstände werden poetisch verwandelt und durch Sprachbilder schillernd schön. Jan Wagner nimmt einen Gegenstand mit Humor und feinsinniger Ironie in den Blick, umkreist ihn sprachlich und verdichtet ihn. Jan Wagner, Jahrgang 1971, ist einer der bedeutendsten deutschsprachigen Lyriker seiner Generation. Er ist Herausgeber von Lyrikanthologien und arbeitet seit 2001 als freier Schriftsteller und Lyriker, Lyrikübersetzer und Literaturkritiker. Als erster Lyriker überhaupt erhielt er 2015 den Leipziger Buchpreis für seinen Gedichtband „Regentonnenvariationen“. 2017 wurde ihm der Georg-Büchner-Preis verliehen.
    „Mein Leben in drei Büchern“ – Gespräch mit Torben Kuhlmann:
    Wie schafft es ein Bilderbuch auf Platz eins der Spiegel-Bestsellerliste? Wenn der erfolgreiche deutsche Kinderbuchautor und Illustrator Torben Kuhlmann dahinter steckt. Mit einer wissbegierigen Hamburger Maus in seinem jüngsten Buch „Edison – Das Rätsel des verschollenen Mauseschatzes“ ist es ihm gelungen. Nun verrät er Denis Scheck, welche drei Bücher ihn in seinem Leben beeinflusst haben. Da sind „Dracula“ von Bram Stoker, Loriots „Dramatische Werke“ und der Nordsee-Krimi von Krischan Koch „Flucht übers Watt“. Torben Kuhlmann studierte Illustration und Kommunikationsdesign in Hamburg. Schon während des Studiums arbeitete er gelegentlich als freiberuflicher Illustrator. Mit seinem ersten Kinderbuch „Lindbergh – Die Geschichte einer fliegenden Maus“ schloss er seine Diplomprüfung ab. Das Buch erschien 2014 und wurde ein großer Erfolg. 2015 war Torben Kuhlmann für den Deutschen Jugendliteraturpreis nominiert. (Text: ARD-alpha)
    Deutsche TV-PremiereDo 06.12.2018SWR Fernsehen
  • Staffel 6, Folge 7
    Michael Kumpfmüller: Tage mit Ora
    Zwei Experten in Liebeskatastrophen kommen zusammen. Sie begeben sich schon nach kurzer Zeit und ohne sich näher zu kennen auf einen gemeinsamen Roadtrip durch Amerika: Er ist eine schöne Seele mit Schrammen und sie eine Schönheit, die zum Liebeshymnen schreiben inspiriert. Doch Ora glaubt nicht an das Bestehen von Beziehungen, er eigentlich auch nicht. Michael Kumpfmüller erzählt heiter-melancholisch eine Annäherung von zwei Menschen mit „Gebrauchsspuren“. Der deutsche Schriftsteller Michael Kumpfmüller wurde 2000 mit seinem Debütroman „Hampels Fluchten“ bekannt, der es auf Anhieb ins „Literarische Quartett“ schaffte und dort gelobt wurde. Als Journalist schrieb er Reportagen und Kolumnen für verschiedene große Zeitungen. Er erhielt Preise und Stipendien und lebt in Berlin.
    „Mein Leben in drei Büchern“: Interview mit Christiane Nüsslein-Volhard
    Christiane Nüsslein-Volhard ist seit 1985 Direktorin und Wissenschaftliches Mitglied am Max-Planck-Institut für Entwicklungsbiologie in Tübingen. 1995 erhielt sie als erst deutsche Wissenschaftlerin den Nobelpreis für Medizin. Sie setzt sich sehr für Frauen in der Wissenschaft ein und hat eine Stiftung gegründet, um hochqualifizierte Wissenschaftlerinnen mit Kindern finanziell zu fördern. Seit 2010 ist sie Vize-Kanzlerin des Ordens „Pour le Mérite“. Nur wenige wissen, dass sie auch eine begeisterte Köchin ist und neben ihren vielen wissenschaftlichen Veröffentlichungen auch ein Kochbuch herausgegeben hat. Diese Leidenschaft teilt sie mit Denis Scheck, mit dem sie ein persönliches Gespräch über drei Bücher führt, die sie und ihr Leben geprägt haben – alles Klassiker auf ihre Art: Johann Wolfgang von Goethes „Wilhelm Meisters Lehrjahre“, Charles Darwins „Die Abstammung des Menschen und die sexuelle Selektion“ und Jane Austens „Überredung“. (Text: SWR)
    Deutsche TV-PremiereDo 31.01.2019SWR Fernsehen
  • Staffel 6, Folge 8
    Nora Bossong: Kreuzzug mit Hund.
    Gedichte Gedichte über bürgerliche Existenzen, Traditionen und Mysterien – das alles ist in Nora Bossongs neuem Gedichtband „Kreuzzug mit Hund“. In neun Zyklen leitet sie den Leser in einer lyrischen Kreuzzugbewegung von Europa bis hin in den Iran. Von der deutschen Provinz ins Heilige Land und noch weiter. Sie scheut sich nicht politische Themen in Poesie zu verwandeln. Mit subtilem Humor und Feingefühl halten Nora Bossongs Gedichte Momente fest, in denen Ziegen ebenso zum poetischen Material werden wie Urkunden oder südeuropäische Städte. Die Schriftstellerin Nora Bossong studierte in Leipzig, Potsdam, Berlin und Rom. Sie begann als Kind schon zu schreiben, hatte ihr erstes Romandebüt dann 2006 und als Lyrikerin 2007 mit „Reglose Jagd“. Zuletzt erschien von ihr die Reportage „Rotlicht“, in der sie die kommerzielle Liebe und ihre Abgründe thematisierte. Sie wurde unter anderem mit dem Peter-Huchel-Preis (2012) und dem Roswitha-Preis (2016) ausgezeichnet.
    „Mein Leben in drei Büchern“ – Gespräch mit Helge Malchow
    Ein Verleger muss ein Sensorium dafür entwickeln, in der Literatur das zu entdecken, was die Köpfe in diesem Land in Bewegung bringt, Literatur, die uns klüger und sensibler macht, erklärte Helge Malchow 2010 in einem Interview mit „Die Welt“. Und sein Verlag Kiepenheuer & Witsch, wie auch er als Verleger, zählen zu den wichtigen des Landes. Nun verrät er Denis Scheck, welche drei Bücher ihn in seinem Leben beeinflusst haben: Das sind die „Massenpsychologie des Faschismus“ von Wilhelm Reich, William Boyds „Eines Menschen Herz“ und die Innenansichten des Krieges in Dieter Wellershoffs „Der Ernstfall“. Helge Malchow studierte Köln und war während dieser Zeit als „68er“ stark politisch links engagiert. Nach einem Auslandsaufenthalt in Italien 1982/​83 absolvierte er ein Volontariat beim Kölner Verlag Kiepenheuer & Witsch, das dann in eine Anstellung als Lektor mündete. Von 2002 bis 2018 war er dort verlegerischer Geschäftsführer. Er erhielt 2005 die Auszeichnung „Verleger des Jahres“. (Text: SWR)
    Deutsche TV-PremiereDo 14.02.2019SWR Fernsehen
  • Staffel 6, Folge 9
    Reinhard Kaiser-Mühlecker: Enteignung
    Unsere Welt im Umbruch, eine Zeit tiefer Verunsicherung: Das ist unsere Gegenwart – und von dieser erzählt Reinhard Kaiser-Mühlecker in seinem neuen Roman „Enteignung“. Ein Journalist kehrt nach Jahren auf Reisen an den Ort zurück, an dem er seine Kindheit verbracht hatte, den er aber nie Heimat nennen konnte und wollte. Dort arbeitet er auf einem Masthof für Flor und Hemma, denen die teilweise Enteignung ihres Besitzes droht. Kaiser-Mühleckers Figuren ziehen die Leserinnen und Leser in einen Kampf um ihr Leben, das ihnen weggenommen werden soll. Keiner traut dem anderen, jeder trägt ein Geheimnis mit sich herum. Reinhard Kaiser-Mühlecker ist ein österreichischer Schriftsteller. Er studierte unter anderem Geschichte und Internationale Entwicklung in Wien. Für seine früheren Romane und seinen Erzählband wurde er mehrfach ausgezeichnet. Mit „Fremde Seele, dunkler Wald“ stand er 2016 auf der Shortlist des Deutschen Buchpreises.
    Regina Dieterle: Theodor Fontane.
    Biografie Zu Beginn des Theodor Fontane Jahres 2019 im Rahmen seines 200. Geburtstags erschien Regina Dieterles umfassende Biografie über Leben und Werk des Schriftstellers. Sie zeichnet das Bild des scheinbar vertrauten Autors, der zu den großen europäischen Schriftstellern des 19. Jahrhunderts zählt. Es rücken Seiten Fontanes in den Fokus, die so noch nicht beleuchtet wurden: Fontane, der Reiseberichtschreiber, Fontane, der Kriegsreporter und Fontane, der Journalist. Regina Dieterle zeigt die Verbindung zwischen seiner journalistischen Arbeit und seinem literarischen Schreiben, wirft so ein neues Licht auf Fontanes Arbeitsweise, aber auch auf die Rezeption seiner Werke.
    Die Germanistin Regina Dieterle studierte und promovierte an der Universität Zürich. Dort ist sie als Lehrbeauftragte an der Kantonsschule Enge tätig. Durch ihre regelmäßigen Forschungsaufenthalte in Berlin und Brandenburg lernte sie die Lebensumwelt Fontanes kennen. Bis 2014 war sie Mitglied der Theodor Fontane Gesellschaft. Zuletzt erschien im Rahmen ihrer Fontane-Recherchen „Die Tochter. Das Leben der Martha Fontane“ (2008) in der Neuauflage und nun „Theodor Fontane. Biografie“ (2018). (Text: SWR)
    Deutsche TV-PremiereDo 07.03.2019SWR Fernsehen
  • Staffel 6, Folge 10
    Zu Gast bei Denis Scheck sind diesmal Sasa Stanisic und Bettina Böttinger.
    Schon Stanisics Debütroman „Wie der Soldat das Grammofon repariert“ (2016) zeigt autobiografische Züge. Auch in seinem neuen Buch „Herkunft“ schreibt Stanisic über seine Vergangenheit. Es ist ein Buch über seine Erinnerungen, aber auch über verschiedene Schicksale von Menschen. Ob diese fiktiv oder real sind, bleibt ungelöst. Stanisic erzählt von Sommern seiner Kindheit, von Schwarzarbeit und von seinen Großeltern. Es kommen auch ein bosnischer Polizist und eine Marxismus-Professorin vor. Und alle sprechen sie über ein Thema: Herkunft und was sie bedeutet. Sasa Stanisic wurde im heutigen Bosnien und Herzegowina geboren. Seit 1992 lebt er in Deutschland. Er veröffentlichte schon als Student Gedichte, Essays und Kurzgeschichten. Stanisic studierte in Heidelberg, Lewisburg, USA, und Leipzig. Für seinen Roman „Vor dem Fest“ erhielt er 2014 den Leipziger Buchpreis.
    Als „Vorzeige-Talkerin der Dritten Programme“ und „beliebteste Fernseh-Talk-Queen“ wird Bettina Böttinger gern bezeichnet. Seit 1993 moderierte sie Talk-Formate beim WDR und VOX, die Verleihung großer Preise und ARD-Gala-Veranstaltungen. 1994 gründete sie ihre eigene Produktionsfirma. Eine hohe Professionalität und Qualität in der Gesprächsführung sowie Lockerheit und Schlagfertigkeit zeichnen sie aus. Für ihr soziales Engagement in der Aids-Hilfe und für das Kölner Mädchenhaus erhielt sie das Bundesverdienstkreuz. Denis Scheck will wissen, welche drei Bücher seine Kollegin in ihrem Leben beeindruckt haben. Das sind die „Gesamtausgabe“ der Werke Anne Franks, „Sarahs Gesetz“ von Silvia Bovenschen und der Roman „Ein wenig Leben“ von Hanya Yanagihara. (Text: SWR)
    Deutsche TV-PremiereDo 28.03.2019SWR Fernsehen
  • Staffel 6, Folge 11
    Herta Müller: „Im Heimweh ist ein blauer Saal“
    Ihre Text-Bild-Collagen entstanden auf den vielen Reisen, die Herta Müller unternahm, nachdem sie Rumänien verlassen hatte. Anstatt mit hässlichen Postkarten, meldete sie sich zunächst bei Freunden mit weißen Karteikarten, auf die sie einzelne Wörter aus Zeitungstexten oder Anzeigen zu lyrischen Wort-Bild-Mosaiken klebte. Mit der Zeit wurden die Texte immer länger: „Eine andere Art zu schreiben“ nannte sie es. Der neue Collagenband „Im Heimweh ist ein blauer Saal“ ist Kunstwerk und Gedicht, Spiel und poetischer Ernst. Herta Müller gilt als eine der wichtigsten Autorinnen der deutschen Gegenwartsliteratur.
    Sie wurde im deutschsprachigen Banat (Rumänien) geboren. 1987 konnte sie nach Jahren der Drangsalierung durch die Securitate, dem rumänischen Geheimdienst, und mit Reise- und Schreibverboten belegt, nach Deutschland übersiedeln. 2009 erhielt sie den Nobelpreis für Literatur. Ihr Roman „Atemschaukel“, der im gleichen Jahr erschien, wurde ein Bestseller. 2010 erhielt sie das Große Bundesverdienstkreuz mit Stern für ihre Unbeugsamkeit und für ihr öffentliches Engagement gegen Diktaturen und Geschichtslügen.
    „Mein Leben in drei Büchern“ – Gespräch
    Der Förster und Naturschützer Peter Wohlleben begann 2007 mit dem Schreiben. Er wurde mit Titeln wie „Bäume verstehen“, „Der Wald – ein Nachruf“ bekannt und hatte 2015 mit dem Buch „Das geheime Leben der Bäume“ einen sensationellen Verkaufserfolg, mit dem er wochenlang ganz oben auf den Bestsellerlisten stand. Im Oktober 2018 strahlte das SWR Fernsehen eine wöchentliche Serie mit Peter Wohlleben aus: „Der mit dem Wald spricht“. Prominente Gäste waren mit ihm im Wald unterwegs, auch Denis Scheck war schon bei ihm. Jetzt dreht er den Spieß um und spricht mit Peter Wohlleben über drei Bücher, die dessen Leben beeinflusst haben: Karl Mays „Winnetou“-Bände sind auch darunter. Auch „Der Herr der Ringe“ von J.R.R. Tolkien fehlt nicht und die historischen Romane von Bernard Cornwell. Seine Saga rankt sich um die Abenteuer des Fürstensohns Uhtred, der im Jahr 866 in Nordengland den Einfall der Wikinger erlebt. (Text: SWR)
    Deutsche TV-PremiereDo 11.04.2019SWR Fernsehen
  • Staffel 6, Folge 12
    Heinrich Breloer: „Brecht“
    In seinen Filmen und Büchern hat Heinrich Breloer schon viele Figuren der modernen deutschen Geschichte dargestellt. Sein neues Buch über Bertolt Brecht entstand in jahrzehntelanger Recherche und Gesprächen mit Brechts Weggefährten, Freunden und mit der Familie – vor allem aber mit den Frauen und Geliebten Brechts. Ein Genie wie Goethe wollte Bertolt Brecht sein. Am Ende eines ereignisreichen Lebens als Lyriker und Dramatiker, der das Berliner Ensemble zu Weltruhm führte, wurde er tatsächlich zu einer Jahrhundertfigur der deutschen Geschichte.
    Heinrich Breloer ist einer der bedeutenden Filmemacher Deutschlands. Seine Karriere begann der promovierte Literatur- und Theaterwissenschaftler 1972 als freier Autor. Der Regisseur prägte mit seinen Mehrteilern über Thomas Mann und Albert Speer das Genre des Doku-Dramas: Eine Mischung aus Spielfilm und Dokumentation. Das ist auch sein zweiteiliger Film „Brecht“, der auf der 69. Berlinale Weltpremiere feierte. Mit Denis Scheck spricht er über Leben und Werk Bertolt Brechts.
    Interview mit Thomas A. Vilgis: „Mein Leben in drei Büchern“
    Ein Physiker und Autor von Kochbüchern der besonderen Art: Thomas A. Vilgis forscht zum Thema „Soft Matter Food Physics“, das zum Gebiet der Molekularküche zählt und inspiriert viele Hobbyköche mit seinen Veröffentlichungen dazu, ihre Küche in ein Physiklabor zu verwandeln. Thomas A. Vilgis ist Leiter der Arbeitsgruppe „Analytische Theorie weicher Materie“ am Max-Planck-Institut für Polymerforschung in Mainz. Neben seinen wissenschaftlichen Veröffentlichungen hat er auch Kochbücher herausgegeben. Er publiziert Kolumnen zum Thema Molekularküche und Molekulargastronomie. Nun fragt Denis Scheck ihn nach den drei Büchern seines Lebens. (Text: SWR)
    Deutsche TV-PremiereDo 25.04.2019SWR Fernsehen
  • Staffel 6, Folge 13
    Gerbrand Bakker: Echte Bäume weinen nicht
    Der niederländische Schriftsteller Gerbrand Bakker begibt sich auf eine unkonventionelle Spurensuche in der Natur: Über deutsche Wälder und seine niederländische Heimat, durch Jahreszeiten und wuchernde Gärten. Er ist im Rahmen der SWR Themenwoche „Insekten“ bei Denis Scheck und erklärt, warum echte Bäume nicht weinen und warum es kaum noch Insekten gibt. Während er darlegt, warum eine Vermenschlichung der Natur der falsche Ansatz ist, die Natur verstehen zu wollen, zeigt er gleichzeitig, wie faszinierend und elementar sie ist. Der Naturliebhaber Gerbrand Bakker besitzt ein Diplom als Gärtner. Er wurde einem deutschsprachigen Publikum durch den 2008 auf Deutsch erschienenen Roman „Oben ist es still“ bekannt. Für seine Romane, die in mehr als 20 Sprachen übersetzt wurden, hat er zahlreiche Preise erhalten.
    „SWR Bestenliste – drei Bücher des Frühjahrs“
    30 Kritiker. 10 Bücher. 1 Liste: Die SWR Bestenliste stellt jeden Monat zehn Bücher vor, die von führenden deutschen Kritikerinnen und Kritikern am meisten empfohlen werden. Insa Wilke und Denis Scheck sind beide Jury-Mitglieder. Sie sprechen über drei Bücher des Frühjahrs, die auf die Listen gewählt wurden. (Text: SWR)
    Deutsche TV-PremiereDo 16.05.2019SWR Fernsehen
  • Staffel 6, Folge 14
    Christoph Hein: Gegen-Lauschangriff /​ Übersetzung von Philipp Lyonel Russell: „Am Ende ein Blick aufs Meer“
    Der große deutsche Schriftsteller Christoph Hein feierte im April seinen 75. Geburtstag. Im Frühjahr sind seine Anekdoten aus dem letzten deutsch-deutschen Kriege mit dem Titel „Gegen-Lauschangriff“ erschienen und außerdem hat er den Roman von Philipp Lyonel Russell – der Name ist ein Pseudonym – übersetzt: „Am Ende ein Blick aufs Meer“. Der Unterhaltungsroman erzählt das Leben des englischen Schriftstellers P. G. Wodehouse frei nach. Denis Scheck wiederum ist ein begeisterter Fan von Wodehouse, der zahlreiche humoristische Romane geschrieben hat. Gründe genug, um Christoph Hein zu einem Gespräch ins Palais Biron einzuladen.
    Raoul Schrott und Michael Köhlmeier: Martin Schneitewind: „An den Mauern des Paradieses“
    „An den Mauern des Paradieses“ von Martin Schneitewind ist dessen einziger Roman. Der Autor selbst ist nicht bekannt und so ist man auf seinen Entdecker, den österreichischen Schriftsteller Michael Köhlmeier angewiesen, der ihn aus der Studien- und WG-Zeit her kennt und von ihm im Nachwort erzählt. Da Schneitewind sein Manuskript auf Französisch verfasst hatte, kommt Raoul Schrott mit ins Spiel, der eine Vielzahl antiker Texte, u. a. „Ilias“, „Gilgamesch“, übersetzt hat und der sich in den im Roman vorkommenden sumerischen und assyrischen Texten auskennt. Schrott ist fasziniert von den Themen und überzeugt, dass ein Buch auch ohne Kenntnisse über den Verfasser fesselnd sein kann.
    In dem vorliegenden Detektivroman reist ein Orientalist an den Persischen Golf, um über ein riesiges Dammbauprojet zu berichten. Der Golf soll trockengelegt werden, um Neuland und Wasser zu gewinnen. Im Zuge dieses gigantischen Baus sind auf der Insel Dilmun neue Tontafeln entdeckt worden, die angeblich Auskunft über den Ursprung des biblischen Adams geben sollen. Außerdem wird der Orientalist in Nachforschungen über eine vermisste Person verwickelt. Das Duo Köhlmeier-Schrott ist derzeit auf Lesereise und macht einen Umweg über Baden-Baden, um den ungewöhnlichen Roman vorzustellen und Licht ins Dunkel um den unbekannten Autor zu bringen. (Text: SWR)
    Deutsche TV-PremiereDo 06.06.2019SWR Fernsehen
  • Staffel 6, Folge 15
    Mit diesen Büchern liest es sich besser – und diese Moderatoren sagen, weshalb: Felicitas von Lovenberg und Denis Scheck moderieren 14-täglich die Sendung für Bücherfreunde. Sie stellen aktuelle Autoren und ihre Bücher vor – charmant, spitzzüngig, schlagfertig. Diesmal sind Vea Kaiser mit ihrem Werk „Rückwärtswalzer oder Die Manen der Familie Prischinger“ und Kat Menschik mit „Essen essen“ dabei. In „Rückwärtswalzer oder Die Manen der Familie Prischinger“ findet sich der sympathische, aber erfolglose Lorenz im Fiat Panda auf der Fahrt von Wien nach Montenegro wieder.
    Mit seinen drei schrulligen Tanten auf dem Rücksitz, dem tiefgekühlten toten Onkel Willi neben sich und jeder Menge guten Essens im Kofferraum. Der letzte Wille des Toten, in seiner Heimat beerdigt zu werden, soll erfüllt werden, aber das Geld für die Überführung fehlt. Anhand dieser Figuren erzählt die österreichische Schriftstellerin Vea Kaiser in einer quirligen, lebendigen Sprache den skurrilen Totentransport gen Süden und gleichzeitig die mehrere Jahrzehnte umfassende Geschichte der Familie Prischinger. Vea Kaiser studiert Klassische und Deutsche Philologie mit Schwerpunkt Altgriechisch an der Universität in Wien.
    Ihr Romandebüt „Blasmusikpop oder Wie die Wissenschaft in die Berge kam“ machte sie 2012 mit einem Schlag zur Bestsellerautorin. Nach „Makarionissi oder Die Insel der Seligen“ liegt jetzt mit „Rückwärtswalzer oder Die Manen der Familie Prischinger“ ihr dritter Roman vor.Die Illustratorin Kat Menschik liebt klare Linien und ihren riesigen Garten. Das erkennt jeder, der ihr Buch „Der goldene Grubber“ aufschlägt. Sie berichtet darin von großen Momenten und kleinen Niederlagen im Gartenjahr – gerade ist eine Sonderausgabe erschienen.
    Und sie hat ein Kochbuch geschrieben: fröhlich-bunt ist „Essen essen“ gemacht, mit wunderschönen Rezept-Illustrationen und inspirierenden Erzählungen aus Kat Menschiks (Küchen-)Leben.Kat Menschik arbeitet als freie Illustratorin unter anderem für das Feuilleton der „Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung“. Sie schreibt und gestaltet seit 2016 beim Berliner Galiani Verlag ihre eigene Buchreihe. Dort illustriert sie unter anderem Texte von Franz Kafka, Edgar Allan Poe, Haruki Murakami und Volker Kutscher.Außerdem kommen in der Sendung interessante Zeitgenossen zu Wort, die erzählen, welche drei Bücher ihr Leben beeinflusst oder geprägt haben. (Text: 3sat)
    Deutsche TV-PremiereDo 13.06.2019SWR Fernsehen
  • Staffel 6, Folge 16
    Lola Randl: Der große Garten.
    Es ist gar nicht so einfach, aufs Land zu ziehen, um dort der Fülle des modernen Lebens zu entrinnen und in Ruhe sein Gemüse zu ziehen. Da braucht es schon mindestens einen Analytiker und eine Therapeutin dazu. Lola Randl beschreibt in ihrem eben erschienenen Debüt-Roman „Der große Garten“ das Leben auf dem Land sehr humorvoll und selbstironisch, denn sie erlebt und erfährt es täglich mit ihrer Familie in dem Dorf Gerswalde in der Uckermark Die deutsche Filmregisseurin und Drehbuchautorin Lola Randl gab bei der Berlinale 2008 mit „Die Besucherin“ ihr Spielfilmdebüt. „Von Bienen und Blumen“ ist ein skurriler Dokumentarfilm, der 2018 beim Münchner Filmfest uraufgeführt wurde. Er handelt vom experimentellen Dorfleben in der Uckermark.
    Karl-Heinz Göttert: Als die Natur noch sprach – Mensch, Tier und Pflanze vor der Moderne.
    Die Natur boomt! Ob Insekten oder Bäume – die Suche nach dem Ursprünglichen, dem Natürlichen soll uns den Ausweg aus Krisen und Irrwegen der Moderne zeigen. Auch der emeritierte Germanist Karl-Heinz Göttert hat sich auf einen Streifzug durch vergessene Wissenswelten gemacht. Er kennt die Literatur der Antike, des Mittelalters und der frühen Neuzeit und spürt in seinem Buch Aristoteles, Plinius, Thomas von Aquin, Hildegard von Bingen oder Paracelsus nach. Was sie über Tiere, Pflanzen und unser Verhältnis zu ihnen sagen, hat er in seinem Buch „Als die Natur noch sprach“ festgehalten.
    Entstanden ist ein Sammelsurium und Kuriositätenkabinett: ein Panorama über 2000 Jahre Naturgeschichtsschreibung. Karl-Heinz Göttert studierte Geschichte und Deutsch an der Universität zu Köln, war im Akademischen Rat und lange Jahre außerplanmäßiger Professor für Ältere Deutsche Literatur in Köln. Er ist Honorarprofessor in Shanghai, hat mehrere historische Kriminalromane geschrieben und gilt als Orgel-Experte. (Text: SWR)
    Deutsche TV-PremiereDo 27.06.2019SWR Fernsehen

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