Staffel 3, Folge 3

  • 15. Freddy Quinn

    Staffel 3, Folge 3
    reddy Quinn, der Sänger, Schauspieler, Zirkusartist und TV-Moderator, ist einer der ersten deutschen Superstars. Über 50 Millionen Schallplatten hat er bis heute verkauft. Seine Erfolgsserie begann 1956 mit der Single „Heimweh“, die alleine mehr als 8 Millionen mal verkauft wurde und dem Sänger zwei von insgesamt fünfzehn goldenen Schallplatten bescherte. „Die Gitarre und das Meer“ ( 1959), „La Paloma“ (1961) und „Junge komm bald wieder“ (1962) schlossen nahtlos an. Mit seinen Hits, seinen Bühnenerfolgen als Musicalstar und mit Hauptrollen in 13 Spielfilmen eroberte Freddy Quinn das Publikum der Wirtschaftswunderjahre.
    Er wurde zum Fachmann für Sehnsucht, Fern- und Heimweh, ein Image, das er zu seinem eigenen Bedauern bis heute nicht mehr losgeworden ist. Dabei hatte ihm sein Leben diese Rolle wie auf den Leib geschrieben. Freddy Quinns Kindheit glich einer Odyssee zwischen Vater und Mutter, zwischen den USA und Österreich, zwischen Liebe und Hass. Zeitweise schloss er sich einem Zirkus im Burgenland an, zeitweise der Fremdenlegion in Algier. Die Reise ohne Ziel führte Freddy Quinn schließlich 1951 nach Hamburg, wo er in der legendären „Washington Bar“ auf St. Pauli seine Karriere als
    Musiker begann.
    Dem Erfolg als Sänger folgte die Schauspielkarriere, die das Image vom Seemann fest in den Köpfen des Nachkriegspublikums verankern sollte. Insgesamt 600 mal trat er zwischen Flensburg und Garmisch in dem Musical „Heimweh nach St. Pauli“ auf. Es fehlte noch die Vermarktung auf der Leinwand: Zahlreiche Kinofilme wurden auf das Image des Stars zugeschnitten. Auf dem Höhepunkt seines Erfolges wollte er noch einmal nach den Sternen greifen und zusammen mit dem Komponisten, Arrangeur und Bandleader Bert Kaempfert eine Karriere in den USA starten. Doch Freddys Pathos kam bei den Amerikanern nicht an.
    Enttäuscht musste er seinen Traum vom Erfolg im Land der unbegrenzten Möglichkeiten aufgeben. Am 27. September 2001 feiert Freddy Quinn seinen 70. Geburtstag. Hinter ihm liegt eine fast 50-jährige Karriere als Bühnenstar – eine Karriere ohne große Skandale – , die mit seinem Auftritt in der ausverkauften New Yorker Carnegie Hall 1981 noch einen letzten Höhepunkt erfuhr. Trotz vielseitiger Versuche konnte er nicht mehr an seine großen Erfolge der 50er und 60er-Jahre anknüpfen. Die Konzerthäuser Deutschlands füllt Freddy, wie er sich heute nur noch ungern anreden lässt, immer noch mühelos. (Text: ARD)
    Deutsche TV-PremiereMo 19.09.2011Das Erste

Sendetermine

Mo 19.09.2011
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