Könnes kämpft

Die Pizza, den Burger oder das Sushi von Lieferando und dann noch ein Kasten Bier dazu – natürlich vom Lieferdienst. Ist ja alles so irre praktisch. Und kostenlos dazu – sagt jedenfalls die Werbung auf den großen Plakatwänden. Noch nie haben Menschen so bequem und einfach Essen und Getränke bestellen können wie heute. Zu Hause vom Sofa oder unterwegs bei der Arbeit. Aber ist das Ganze wirklich so einfach? Zahlen wir nicht vielleicht doch dafür, dass uns das Essen oder das Bier bequem in die vierte Etage geliefert wird? Sind die Preise wirklich vergleichbar mit denen im Laden? Wer muss dafür eigentlich zahlen, dass wir es uns gemütlich

machen? Ist es vielleicht doch der Fahrer, der sich abstrampeln muss? Oder auch der Wirt von nebenan, der nicht mehr so viel verdient wie vorher? Oder sind die Lieferdienste einfach nur Wohltäter? Was ist uns unsere Bequemlichkeit wert? Reporter Dieter Könnes schleppt selber die Kisten und schaut, was für einen Arbeitsvertrag ihm vorgelegt wird.
Er trifft Leute, die für andere geschuftet haben und von ihren Erfahrungen berichten. Ist dieser Arbeitsmarkt wirklich so rosig für 400-Euro-Kräfte oder hat diese Branche ihre Schattenseiten? Und was ist die Alternative? Denn bequem wollen wir es ja alle haben. (Text: WDR)