Comeback des großen Verstörers – David Cronenbergs „Crimes of the Future“ „Operationen sind der neue Sex.“ Mit einem beklemmenden Blick in eine nahe Zukunft meldet sich David Cronenberg, der Altmeister des Body-Horrors, zurück. In „Crimes of the Future“ erzählt er von neuen, wenn auch nicht zwingend brauchbaren Organen, die in einem Körper heranwachsen. Der menschliche Körper von morgen und die Frage, wie radikal Kunst und Künstler sein dürfen, beschäftigen den mittlerweile 79-jährigen Kanadier, der dafür namhafte Stars um sich versammelt: Léa Seydoux, Kristen Stewart und Viggo Mortensen spielen unter anderem mit. „kinokino“ traf sie samt Regisseur bei den diesjährigen Filmfestspielen von Cannes. Aufarbeitung eines Traumas: Filme zu den Pariser Anschlägen 2015 Es ist sieben Jahre her, dass die islamistisch motivierten Terroranschläge von Paris Frankreich und die Welt schockierten. Aus ganz verschiedenen Blickwinkeln arbeiten drei Kinofilme aktuell die Geschehnisse und Traumata auf: vom harten Polizeithriller „November“ über das Drama „Frieden, Liebe und Death Metal“ bis hin zur Bestseller-Verfilmung „Meinen Hass bekommt ihr nicht“, in der der Ehemann einer Getöteten einen ergreifenden offenen Brief an die Attentäter schreibt. Der Hamburger Regisseur Kilian Riedhof
widmet sich hier Trauer und Neubeginn und erzählt im „kinokino“-Interview, wie es gelingen kann, das kollektive Trauma des 13. November 2015 filmisch aufzuarbeiten. Annäherung an Österreichs Literaturnobelpreisträgerin – Porträt Elfriede Jelinek Wie porträtiert man eine Frau, die die Öffentlichkeit meidet und 2004 den Literaturnobelpreis abgelehnt hätte, wenn sie gezwungen gewesen wäre, sich der Verleihung in Stockholm „persönlich auszusetzen“. Regisseurin Claudia Müller nähert sich der scheuen bis durchaus sperrigen Schriftstellerin vor allem mit Privataufnahmen. Herausgekommen ist der Dokumentarfilm „Elfriede Jelinek – Die Sprache von der Leine lassen“. Über den Entstehungsprozess, und ob Jelinek darauf reagiert hat, erzählt Filmemacherin Müller in „kinokino“. Außerdem: die Blockbuster-Fortsetzung „Black Panther: Wakanda Forever“ mit Deutschlands Schauspiel-Export Florence Kasumba und Bayerns Kino des Jahres 2022, das in München steht. In den ONLINE-Shortcuts: - „Black Panther: Wakanda Forever“ - „Crimes of the Future“ - „Elfriede Jelinek – Die Sprache von der Leine lassen“ - „Meinen Hass bekommt ihr nicht“ - „Robin Bank“ Und in den HEIMShortcuts Kritiken zu folgenden Neuheiten im Heimkino: - „Nope“ -„Warten auf Bojangles“ - „Die Nacht der lebenden Toten (4K)“ (Text: BR Fernsehen)