2014/2015, Folge 5–24

  • Folge 5 (45 Min.)
    Rainer Maria Jilg taucht ein in den Kosmos der Gebirgs- und Sportschützen. Er begleitet einen Waffenkontrolleur und stellt im Selbstversuch fest, wie einfach es mithilfe einer Anleitung aus dem Internet und einem 3D-Drucker ist, eine Waffe selbst zu bauen. Er fragt sich: Wird in Bayern genügend unternommen, um Waffenmissbrauch zu verhindern? Oder haben es die Bayern aufgrund ihrer waffenreichen Tradition gelernt, verantwortungsvoll mit Schusswaffen umzugehen? Außerdem trifft er auf die Beteiligten bewaffneter Überfälle: Täter und Opfer.
    In den Sommermonaten haben sie Hochsaison, marschieren stolz im Gleichschritt durch ihre Gemeinden und lassen es auf den Schützenfesten richtig krachen: Rund 470.000 Menschen in Bayern sind Mitglied eines Sportschützenvereins. Und 12.000 rühmen sich, zu den elitären Gebirgsschützen zu gehören. Auch der ehemalige Papst Benedikt und Horst Seehofer sind Ehrenmitglieder. Schießen gehört zur bayerischen Tradition, rund jeder Zehnte im Freistaat besitzt privat eine oder mehrere Schusswaffen. Weit über eine Million Gewehre und Pistolen sind registriert.
    Laut Bayerns Innenminister Joachim Herrmann gehe von der „überwältigenden Mehrheit der legalen Schusswaffenbesitzer keinerlei Gefahr aus“ – handele es sich bei vielen von ihnen ja um vermeintlich harmlose Sportschützen und Jäger (rund 45.000 in Bayern). Trotzdem erschrecken Schlagzeilen wie zuletzt vom Münchner Waffennarr, der in seiner Wohnung scharfe Pistolen, Schreckschusswaffen, Gotcha-Gewehre und rund tausend Schuss Munition hortete, die Menschen. Dieser Mann war bis kurz vor seinem Selbstmord Mitglied eines Sportschützenvereins.
    Kriminologen sind sich sicher: Die bloße Verfügbarkeit einer Waffe erhöht das Risiko von Familiendramen und kriminellen Taten. 1.500 Straftaten wurden letztes Jahr in Bayern unter dem Einsatz von Schusswaffen verübt, größtenteils von nicht gemeldeten. Immer wieder stoßen Kontrolleure auf nicht registrierte Gewehre und Pistolen, müssen feststellen, dass diese nicht ordnungsgemäß in Tresoren verstaut werden oder finden Munition, obwohl diese seit 2009 gar nicht mehr zu Hause aufbewahrt werden darf. (Text: Bayerisches Fernsehen)
    Deutsche TV-PremiereMo 08.09.2014Bayerisches Fernsehen
  • Folge 6 (45 Min.)
    Rainer Maria Jilg begleitet eine Truppe, die Extremes leistet. In der fränkischen Schönsteinhöhle erfährt er am eigenen Leib, wie eine Höhlenrettung abläuft. Wie schnell aus dem Abenteuer ein Unglück wird, erlebt er im Klettersteig im Chiemgau. Nachwuchsprobleme, extreme Ausbildung, auch die Schattenseiten bei der Bergwacht lernt er kennen. Und: Wie halten es die Bergretter selbst mit dem Abenteuer und dem Risiko? Wie gehen sie mit der „Vollkasko-Mentalität“ vieler Bergsportler um? Rainer Maria Jilg bekommt viele Tipps, wie sich das Abenteuerrisiko minimieren lässt: von der richtigen Selbsteinschätzung bis zur Ausrüstung.
    728 Bergretter aus fünf Nationen. Kosten im sechsstelligen Bereich. Die Bergung des Höhlenforschers Johann Westhauser aus der Riesending-Höhle sprengt alle Maßstäbe. Wer am Ende die Rechnung zahlt, ist immer noch ungewiss. Sicher ist: Der Steuerzahler muss einen Teil übernehmen. Für die ehrenamtlichen Helfer der bayerischen Bergwacht ist inzwischen wieder Alltag. Gut 7.000 Mal hieß es im vergangenen Jahr für sie: Notfalleinsatz! 600 Mal öfter als 2012. Bergsport ist Trendsport. Auffällig in der Statistik: Vor allem die Zahl der sogenannten „Blockierten“ steigt.
    Das sind die Unverletzten, die nicht mehr vor und zurück können – oder wollen. In ihrer Lust auf das Abenteuer überschätzen sie ihre Fähigkeiten und unterschätzen das Risiko. Und wenn sie nicht mehr weiterkommen: Das Handy für den Notruf ist schnell gezückt. Die Rechtslage ist eindeutig: Es muss jedem geholfen werden, egal wie dumm er sich verhalten hat. Und wer zahlt? Eine Mitgliedschaft im Deutschen Alpenverein genügt, schon ist jede Bergung kostenlos. Für die Bergretter bedeutet das: Ausrücken zu oft lebensgefährlichen Einsätzen, die häufig vermeidbar gewesen wären. (Text: Bayerisches Fernsehen)
    Deutsche TV-PremiereMo 15.09.2014Bayerisches Fernsehen
  • Folge 7 (45 Min.)
    Die Maß Bier über zehn Euro. Acht Euro für ein paar Sekunden freien Fall. Die Brezn kostet fünf Euro. Der Geldbeutel muss dick sein auf der Wiesn. Wer arm ist, hat hier wenig Spaß. Rainer Maria Jilg versucht, mit 40 Euro auszukommen – und das 24 Stunden lang. Mitgebrachte Brotzeit im Zeltbiergarten, kostenloser Tanzkurs auf der „Oidn Wiesn“, Karussell für einen Euro. Er merkt: Die Wiesn günstig, das geht schon. Für wenig Geld übernachten, auch das funktioniert – vorausgesetzt die Isomatte reicht einem als Bett. Rainer Maria Jilg lernt eine Gruppe junger Touristen kennen, die sich hart betten, für 15 Euro, mitten in München.
    Mit ihnen ist er unterwegs und testet: Macht die Wiesn auf billig wirklich Spaß? Außerdem trifft er den Münchner Pfarrer Rainer Maria Schießler, der jahrelang Wiesnbedienung war. Er ist davon überzeugt: Durch die hohen Preise hat die Wiesn ihren Charme verloren. Rainer Maria Jilg versucht herauszufinden, warum die Wiesn so teuer ist. Von einem Geisterbahn-Schausteller lässt er sich das Verhältnis zwischen Aufwand und Ertrag erklären. Und er fragt nach bei einem Wiesnwirt, ob man Bier und Hendl wirklich nicht billiger verkaufen kann. (Text: Bayerisches Fernsehen)
    Deutsche TV-PremiereMo 29.09.2014Bayerisches Fernsehen
  • Folge 8 (45 Min.)
    Eigentlich sollte es bereits im Mai losgehen, aber da war die politische Lage noch zu unübersichtlich. Aber jetzt wagen es die Mitglieder des „Aktion Tschernobyl e.V.“ aus Pfreimd in der Oberpfalz und bringen tonnenweise Hilfsgüter in ukrainische Krankenhäuser. Ein BR-Team begleitet die Mannschaft auf ihrer beschwerlichen Reise. Es ist dabei, wenn sich Helfer und Einheimische nach über einem Jahr wiedersehen – und wird Zeuge davon, wie die medizinischen Geräte aus der Oberpfalz dabei helfen, in der Ukraine Menschenleben zu retten. Außerdem gewinnt es einen Einblick in den aktuellen Zustand des ukrainischen Gesundheitssystems.
    Seit 24 Jahren unterstützen die Helfer Menschen in der Ukraine und lassen sich von nichts davon abhalten, auch nicht von 14 Stunden Warterei am Zoll. Waren es zu Beginn vor allem Kleidung und Lebensmittel, die Organisator Dr. Josef Ziegler und sein Team nach dem Reaktor-Unglück in den Osten brachten, sind inzwischen weitaus dringender benötigte Güter an Bord: OP-Tische und -Instrumente, Zahnarztstühle, Röntgenapparate, Inkubatoren, Medikamente; allesamt durch Spenden erworben. Vier Krankenhäuser liegen auf der 3500 Kilometer langen Strecke, darunter auch eines für krebskranke Kinder. (Text: Bayerisches Fernsehen)
    Deutsche TV-PremiereMo 06.10.2014Bayerisches Fernsehen
  • Folge 9 (45 Min.)
    Rainer Maria Jilg macht sich auf den Weg in den Bayerischen Wald, um herauszufinden, warum junge Mediziner nicht mehr Landarzt werden wollen. Er absolviert ein Praktikum in der allgemeinmedizinischen Praxis von Dr. Dieter Schoder und seiner Frau Irmengard. Die beiden leben schon seit mehr als 30 Jahren in Schöfweg bei Grafenau und wollen nun aus Altersgründen die Praxis aufgeben. Aber trotz intensiver Suche finden sie keinen Nachfolger. Rainer Maria Jilg spricht mit Medizinstudenten, die am Anfang ihrer Laufbahn stehen und bei einem Weiterbildungsprogramm die Landluft im Bayerischen Wald „schnuppern“ dürfen.
    Einen jungen Mediziner, der den Trend umkehrt, hat der Moderator in München gefunden: Thomas Neumann hat das teure Leben in der Stadt satt. Und auch die strengen Hierarchien an den Kliniken. Der Facharzt schult gerade vom Anästhesisten zum Allgemeinmediziner um und will Hausarzt werden, evtl. im Bayerischen Wald. Die 60.000 Euro Anschubhilfe, die Hausärzte vom Freistaat für einem Niederlassung auf dem Land bekommen, sind dabei auch ein Anreiz.
    Weil immer mehr junge Menschen vom Land in die Stadt ziehen, werden die Patienten immer älter, ihre Betreuung ist kosten- und zeitintensiv. Und auch die Versorgungsgebiete werden immer größer. So auch im Bayerischen Wald, wo sich jetzt einige Ärzte zu einer Gemeinschaftspraxis zusammentun. Im schleswig-holsteinischen Büsum denkt man über ein medizinisches Versorgungszentrum in kommunaler Trägerschaft nach, wo künftig Ärzte im Angestelltenverhältnis Dienst tun – ganz ohne Überstunden-Stress, Papierkram-Ärger und Kostenrisiko.
    Rainer Maria Jilg besucht die Kurstadt und spricht vor Ort mit den Beteiligten. In Bayern schließen immer mehr Arztpraxen. Mit der medizinischen Versorgung sieht es nicht gut aus – besonders in den ländlichen Regionen fehlen Hausärzte. Und die Lage wird sich in den kommenden Jahren noch verschlimmern, darin sind sich die kassenärztlichen Vereinigungen und das Gesundheitsministerium einig. Der Grund: Die Älteren wollen in den Ruhestand gehen, die Jungen aber rücken nicht nach. (Text: Bayerisches Fernsehen)
    Deutsche TV-PremiereMo 13.10.2014Bayerisches Fernsehen
  • Folge 10 (45 Min.)
    Teuer, unzuverlässig, schlampig: Rainer Maria Jilg versucht herauszufinden, ob Handwerker wirklich so schlecht wie ihr Ruf sind. Er besucht Familien, die Opfer von Baupfusch wurden, und trifft Handwerker aus verschiedenen Branchen, um der Frage nachzugehen: Sind Handwerker ihr Geld wert? Der Moderator begleitet einen Malermeister bei seiner Arbeit und darf ihm dabei auch in die Bücher schauen: Was bleibt am Ende des Tages von den 60 Euro Stundenlohn als Gewinn übrig? Hat das Handwerk immer noch „goldenen Boden“? Bei den Fliesenlegern ist davon jedenfalls nicht mehr viel übrig. Seit dem Fall der Meisterpflicht vor zehn Jahren kann sich in dem Beruf jeder selbstständig machen. Die Zahl der Neubetriebe ist seitdem explodiert, viele alteingesessene Firmen mussten dichtmachen.
    Der Moderator spricht mit einem Fliesenleger, der in den vergangenen Jahren viele Mitarbeiter entlassen musste, und ist mit einem ungelernten Fliesenleger aus Osteuropa unterwegs. Rainer Maria Jilg besucht Familien, für die der Bau der Eigentumswohnung zum Albtraum wurde: Baugerüste kippten um, Isolierungsschichten wurden vergessen, vom Dach tropfte es ins Haus. Der Einzug ins Eigenheim hat sich mittlerweile um Monate verzögert. Do it yourself – das ist der Aufruf von Max und Julian, die von München aus gerade die Welt der KFZ-Mechatroniker durcheinanderwirbeln. Mit ihren Videoanleitungen im Internet zeigen sie, wie jeder sein Auto selbst reparieren kann, um sich so den Weg in die teure Werkstatt zu sparen. (Text: Bayerisches Fernsehen)
    Deutsche TV-PremiereMo 20.10.2014Bayerisches Fernsehen
  • Folge 11 (45 Min.)
    Jeder 5. Autounfall in Bayern ist ein Wildunfall, über 60.000 im letzten Jahr, so Zahlen aus dem Innenministerium. Moderatorin Vivian Perkovic will herausfinden, warum es immer mehr Wildunfälle gibt, und wie man sich als Autofahrer richtig verhält. Sie lässt sich von einem Fahrsicherheitstrainer zeigen, wie man am besten reagiert, wenn Rehe oder Wildschweine plötzlich auf der Straße auftauchen. Sie ist unterwegs mit der Polizei im niederbayerischen Pfarrkirchen, wo besonders häufig Wildunfälle passieren. An den gefährlichsten Straßen werden hier Schutzzäune und Reflektoren getestet. Ob solche Schutzmaßnahmen ausreichen, diskutiert sie nicht nur mit Polizei und Bauern, sondern auch mit Jägern, denen immer wieder vorgeworfen wird, zu wenig Wild zu schießen.
    Doch nicht nur Wildsau, Reh und Hirsch machen den bayerischen Behörden Probleme, auch die Rückkehr der großen Beutegreifer wie Luchs und Wolf. Sie hinterlassen Spuren: gerissene Hirsche, Rehe und Schafe, was bei vielen Betroffenen Hass und Wut auslöst. Der unter strengem Artenschutz stehende Wolf wurde in diesem Jahr in Bayern bereits mehrmals gesichtet und im Nachbarland Sachsen sind schon 11 Rudel heimisch. Bayern gilt offiziell als „Wolferwartungsland“ und Experten meinen, dass es nur noch eine Frage der Zeit ist, bis auch bei uns Isegrim wieder sesshaft wird. Vivian Perkovic trifft Wolfskenner, Berufsjäger und Schafhalter und fragt nach, ob Bayern auf den Wolf vorbereitet ist. (Text: Bayerisches Fernsehen)
    Deutsche TV-PremiereMo 27.10.2014Bayerisches Fernsehen
  • Folge 12 (45 Min.)
    Schlange stehen in der Armenküche, Warten beim Sozialamt – kein Bild, das man mit dem wohlhabenden Bayern verbindet. Der Freistaat steht wirtschaftlich an der Spitze – trotzdem sind in Bayern mehr Menschen von Altersarmut bedroht als in jedem anderen Bundesland. Die Renten liegen unter dem Bundesdurchschnitt, jeder Fünfte ab 65 Jahren in Bayern ist armutsgefährdet. Der Wohlstand ist gerade im Alter nicht gerecht verteilt. Junge Menschen werden bereits beim Einstieg in Ausbildung und Berufsleben mit dem Thema Rente konfrontiert – spätestens aber, wenn die eigenen Eltern bedürftig werden.
    Wie blicken sie in die Zukunft? Wann macht es Sinn, mit der Altersvorsorge zu beginnen und welches Modell verspricht Sicherheit? Lohnt sich eine staatlich geförderte Vorsorge? Zum Beispiel die Riester-Rente: sinnvoller Rentenzusatz oder Mogelpackung? Gibt es Alternativen dazu? Moderator Rainer Maria Jilg spricht mit Rentnern in Bayern, für die Armut zum Alltag geworden ist, und mit ihren erwachsenen Kindern. Er lässt Renten-Experten zu Wort kommen und denkt gemeinsam mit ihnen über Lösungen zur drohenden Altersarmut nach. (Text: Bayerisches Fernsehen)
    Deutsche TV-PremiereMo 03.11.2014Bayerisches Fernsehen
  • Folge 13 (45 Min.)
    Erbschleicherei ist ein wachsendes Phänomen. Das zumindest beklagen immer mehr Anwälte, Notare und Betroffene. Angehörige merken oft erst nach dem Tod ihres Familienmitglieds, dass sich eine dritte Person mittels Vollmachten, Schenkungen oder testamentarischer Verfügungen große Teile des Vermögens angeeignet hat. Aber nicht immer haben die vermeintlichen „Täter“ schlechte Hintergedanken: Der freundliche Nachbar von nebenan, die aufopferungsbereite Pflegerin oder der uneigennützige Betreuer können durchaus verdient im Testament berücksichtigt worden sein.
    Genau deswegen gibt es auch gar keinen Straftatbestand, der „Erbschleicherei“ heißt. Erst wenn andere Straftatbestände wie z. B. Betrug oder Veruntreuung nachweisbar vorliegen, kann die Erbschleicherei juristisch geahndet werden. „Jetzt mal ehrlich“-Moderatorin Vivian Perkovic trifft Betroffene und begleitet sie und deren Anwälte bei ihrem Kampf ums Erbe. Sie fragt nach den gesellschaftlichen Hintergründen sogenannter Erbschleicherei und recherchiert Gesetzeslücken, die Unregelmäßigkeiten Tür und Tor öffnen.
    Dabei zeichnet sich ab, dass die Praxis der Vorsorgevollmacht, bei der Angehörige oder andere Vertrauenspersonen umfangreiche Rechte übertragen bekommen, ihre Tücken hat. Zu Wort kommen Pflegedienste und Betreuungsvereine, die angesichts der aktuellen Debatte um ihren guten Ruf fürchten. Außerdem holt Vivian Perkovic Rat bei einem Experten für konfliktfreies Erben. Denn verantwortungsvolle Erbgestaltung kann Erbstreitigkeiten im Vorfeld vermeiden helfen. (Text: Bayerisches Fernsehen)
    Deutsche TV-PremiereMo 10.11.2014Bayerisches Fernsehen
  • Folge 14 (45 Min.)
    „Offen aus Tradition“ – das ist das Motto der Stadt Erlangen seit 40 Jahren. Rainer Maria Jilg besucht Bayerns kleinste Großstadt, die mit zahlreichen Projekten ausländische Mitbewohner zu integrieren versucht. Der Reporter möchte wissen: Sind die Erlanger also toleranter als andere? Und wenn ja, wie schaffen sie es, dass Menschen mit verschiedenen Nationalitäten oder Glaubensrichtungen miteinander und nicht nur nebeneinander leben? Und ist Toleranz überhaupt erstrebenswert? Viele Ausländer empfinden Toleranz als hochmütig.
    Sie fühlen sich toleriert, geduldet. „Schafft die Toleranz ab!“, fordert die Schriftstellerin Lena Gorelik, die als 11-Jährige mit ihren Eltern aus St. Petersburg nach Deutschland gekommen ist. Für sie ist Toleranz ein verlogenes Gefühl: „Wer tolerant ist, kann sich über andere stellen. Und er geht den bequemsten Weg, denn er muss sich nicht auseinandersetzen.“ Doch Toleranz, Miteinander und Auseinandersetzung muss von beiden Seiten gewollt sein – den Einheimischen, den Zugezogenen und Andersgläubigen.
    Rainer Maria Jilg arbeitet in einem Erlanger Toleranz-Projekt mit. Er begleitet eine moderne deutsche Studentin, die zum Islam konvertiert ist und in Erlangen islamische Theologie studiert. Und er hilft Elias Mamo, dessen Käsewagen eine Institution auf dem Markt ist. Der Äthiopier fühlte sich jahrelang nur als Gast – bis sein Wagen ausbrannte und Erlanger mit einer Spendenaktion ihm halfen einen neuen Verkaufsstand aufzubauen. „Anders als Du denkst“, unter diesem Motte steht die diesjährige ARD-Themenwoche „Toleranz“.
    Wie tolerant sind wir wirklich? Wo muss Toleranz ihre Grenzen haben? Und warum haben Vorurteile auch etwas Gutes? Das Team von „Jetzt mal ehrlich“ besucht die Stadt Erlangen, die sich ganz besonders für Toleranz engagiert. In den „Lebenslinien“ wird Gerta Stählin porträtiert, die mit einer befreundeten kosovo-albanischen Familie zusammenzieht. Und in „Faszination Wissen? wird gezeigt, wie stark Vorurteile auch unbewusst unser Leben bestimmen. (Text: Bayerisches Fernsehen)
    Deutsche TV-PremiereMo 17.11.2014Bayerisches Fernsehen
  • Folge 15 (45 Min.)
    Er trägt Kostüm, er schläft auf einem Heusack, er isst mittelalterlichen Frühstücksbrei und lauscht Minneliedern – Rainer Maria Jilg reist ins Mittelalter. Er will wissen: Warum fasziniert uns so sehr eine Zeit, die als düster, kalt und grausam gilt? Dazu reist er mit einem Münchner Mittelalterfan nach Schaffhausen in die Schweiz. Hier messen sich Europas beste Turnierreiter im Lanzenstechen. Und 80 Mittelalterdarsteller aus ganz Europa schlagen für zehn Tage ein Söldnerlager auf – Rainer Maria Jilg mittendrin. Die Zahl der Mittelaltermärkte geht inzwischen in die Tausende. Mittelalter-Romane stehen regelmäßig auf der Bestseller-Liste. Die Mittelalter-Fantasy-Serie „Game of Thrones“ feiert riesigen Erfolg.
    Diese Epoche hat in Deutschland seit Jahren Hochkonjunktur. Doch warum? Verklärung einer düsteren Zeit? Flucht vor der Gegenwart? „Das echte, einfache Leben spüren“, sagen viele Mittelalterfans. Rainer Maria Jilg lernt Menschen kennen, die sich das Mittelalter in den Alltag und in die Familie holen. Aber auch, dass mancher Mittelalterfan mit sich und seinem Hobby hadert. „Jetzt mal ehrlich“ – kritisch, hintergründig und informativ gehen Rainer Maria Jilg und Vivian Perkovic Fragen nach, die Menschen in Bayern beschäftigen. Egal ob aus Politik, Wirtschaft oder Kultur: Sie sind dort, wo sich in Bayern etwas bewegt – oder bewegen muss. (Text: Bayerisches Fernsehen)
    Deutsche TV-PremiereMo 24.11.2014Bayerisches Fernsehen
  • Folge 16 (45 Min.)
    In einigen Monaten wird sich Frau S. nicht mehr bewegen können. Eine tückische Krankheit wird die 65-jährige Rentnerin aus Penzberg zu einem Pflegefall machen. Rainer Maria Jilg lernt eine Frau kennen, die sich entschieden hat: Sie geht ins Heim – aber nicht in Deutschland. Sie wird sich in Ungarn pflegen lassen. Das kann sie bezahlen und die Pflege ist besser – glaubt sie. Rainer Maria Jilg will es genauer wissen. Er verbringt einen Tag in einem bayerischen Pflegeheim bei Augsburg. Trotz Bestnoten für das Heim spricht der Heimleiter selbst von menschenunwürdiger Unterbringung. Im Osten werben Heime mit günstigen Preisen, deutschsprachigem Personal, bester Pflege und schöner Atmosphäre, etwa in Budapest oder am Plattensee.
    Von einem Pflegeexperten holt sich Rainer Maria Jilg Tipps, worauf man bei der Suche nach einem geeigneten Heim achten muss und fährt selbst nach Ungarn. Er stellt fest: Günstiger ist die Pflege dort auf jeden Fall, doch Versprechungen und Realität stimmen nicht immer überein. Außerdem gibt es jede Menge Fallstricke, die Angehörige und Pflegebedürftige beachten müssen, wenn sie sich für diesen Schritt entscheiden. „Jetzt mal ehrlich“ – kritisch, hintergründig und informativ gehen Rainer Maria Jilg und Vivian Perkovic Fragen nach, die Menschen in Bayern beschäftigen. Egal ob aus Politik, Wirtschaft oder Kultur: Sie sind dort, wo sich in Bayern etwas bewegt – oder bewegen muss. (Text: Bayerisches Fernsehen)
    Deutsche TV-PremiereMo 01.12.2014Bayerisches Fernsehen
  • Folge 17 (45 Min.)
    Am 7. und 8. Juni 2015 treffen sich im Hotel Schloss Elmau die Staatschefs der wichtigsten Industrienationen – wegen der Ukraine-Krise diesmal ohne Russland – zum G7-Gipfel. Seit Monaten wird hier deshalb geplant, verschönert, gebaut und gestritten. Der Ort bekommt neue Straßen, schönere Plätze, einen renovierten Bahnhof, das Hotel einen neuen Hubschrauberlandeplatz. Moderatorin Vivian Perkovic besucht die idyllische Gegend rund um das 5-Sterne-Hotel Schloss Elmau. Sie trifft den Hotel-Besitzer und lässt sich zeigen, wo Gastgeberin Merkel Obama und Co. die schönsten Seiten Deutschlands zeigen will.
    Sie spricht mit Bürgern vor Ort, nicht wenige von ihnen haben die Bilder vom Gipfel 2007 in Heiligendamm im Kopf, wo es zu heftigen Auseinandersetzungen zwischen Sicherheitskräften und Gipfel-Gegnern kam. Rund 130 Millionen Euro sollen für den Ausbau der Infrastruktur, vor allem aber für die Sicherheitsvorkehrungen vorgesehen sein. Vivian Perkovic macht sich ein Bild vor Ort: In Heiligendamm, wo sich die Einheimischen bis heute darüber streiten, was der Gipfel für die Region gebracht hat. Für Günther Stümann, damals als Bush-Gegner aufseiten der Demonstranten, vor allem einen Bruch des Demonstrationsrechts.
    In Bayern begleitet die Moderatorin die Vorbereitungen der Polizei genauso wie die Planungen des Stop-G7-Bündnisses. Außerdem trifft sie einen Kenner der großen Politikbühne: Wolfgang Ischinger, ehemaliger Staatssekretär und Diplomat, heute Chef der Münchner Sicherheitskonferenz, hat früher selbst solche Treffen mit vorbereitet. „Jetzt mal ehrlich“ – kritisch, hintergründig und informativ gehen Rainer Maria Jilg und Vivian Perkovic Fragen nach, die Menschen in Bayern beschäftigen. Egal ob aus Politik, Wirtschaft oder Kultur: Sie sind dort, wo sich in Bayern etwas bewegt – oder bewegen muss. (Text: Bayerisches Fernsehen)
    Deutsche TV-PremiereMo 08.12.2014Bayerisches Fernsehen
  • Folge 18 (45 Min.)
    Jetzt mal ehrlich – kritisch, hintergründig und informativ gehen Rainer Maria Jilg und Vivian Perkovic Fragen nach, die Menschen in Bayern beschäftigen. Egal ob aus Politik, Wirtschaft oder Kultur: Sie sind dort, wo sich in Bayern etwas bewegt – oder bewegen muss. Selbst für Polizeibeamte ist schwer zu erkennen, ob es sich tatsächlich um organisiertes Betteln handelt oder nicht. Moderatorin Vivian Perkovic will es genauer wissen und fragt nach, woher die Bettler in Bayern kommen und wer dahinter steckt. Und: Sind dies Menschen, die unser Mitleid verdient haben oder nützen sie unser Mitleid nur aus? Auf ihrer Suche nach einer Antwort lernt Vivian Perkovic Bettler und Bettlerinnen mit ganz unterschiedlichen Lebensläufen kennen.
    Dabei erfährt sie: Ein Großteil stammt aus Bulgarien und Rumänien und kommt seit dem Beitritt zur EU ganz legal nach Bayern. Oft sind es Roma, die in ihrer Heimat diskriminiert werden. So zum Beispiel die Familie Kamarfilov aus dem bulgarischen Ort Omurtak. Die ganze Familie, Vater, Mutter und die erwachsene Tochter, gehen betteln. Deswegen wurden sie auch schon fälschlich verdächtigt organisiert zu betteln. Neben den Bettlern aus Südosteuropa kommen aber auch deutsche Bettler und Bettlerinnen zu Wort, die schon seit Jahren feste Stammplätze haben, die sie sich hart „erarbeitet“ haben.
    Die Moderatorin fährt nach Passau, das noch keine Bettelverordnung wie München hat. Insofern müsste Passau ein äußerst beliebtes Ziel von Bettler-Banden sein. Um dies zu prüfen, geht Vivian Perkovic mit der Passauer Polizei auf Streife und schaut Schleierfahndern über die Schulter, die versuchen, Bettlerbanden und deren Hintermänner schon beim Grenzübertritt abzufangen. In München gibt es seit dem 12. August 2014 eine Allgemeinverfügung, wonach aggressives oder bandenmäßiges Betteln innerhalb des Altstadtrings und im Bahnhofsviertel verboten ist und seither von der Polizei geahndet wird.
    Andere bayerische Städte wie Nürnberg, Würzburg, Augsburg und Regensburg haben längst strengere Regeln und Strafen erlassen, um die Bettelei einzudämmen. Der Grund für dieses Vorgehen: Es gibt immer mehr Beschwerden von Bürgern, Geschäftsleuten und Touristen, die sich von Bettlern belästigt oder bedroht fühlten. Vor allem organisierte Bettler-Banden, die Mitleid heischen als Methode ganz systematisch einsetzen, in dem sie beispielweise mit Krücken auftreten, obwohl sie vollkommen gesund sind, will man damit vertreiben. (Text: Bayerisches Fernsehen)
    Deutsche TV-PremiereMo 15.12.2014Bayerisches Fernsehen
  • Folge 19 (45 Min.)
    Weit über 30.000 Asylbewerber erwartet das bayerische Sozialministerium dieses Jahr – so viele Flüchtlinge sind zuletzt während des Balkankrieges vor 20 Jahren nach Bayern gekommen. Sie sind aus Kriegsgebieten geflohen, haben gefährliche Routen hinter sich und besitzen oft nicht mehr als das, was sie am Leib tragen. Für die Menschen in Bayern bedeuten sie eine neue Herausforderung. Die Flüchtlingsströme sind plötzlich überall präsent, nicht nur in den Großstädten und den großen Aufnahmelagern. Die Flüchtlinge werden Bayern noch lange beschäftigen und bewegen. Wie verändert sich das Land durch die neuen Mitbewohner? Wie verändern sie uns? Rainer Maria Jilg besucht unter anderem eine Notunterkunft, die ehrenamtliche Helfer betreiben.
    Er begleitet in Hof den Lehrer einer sogenannten Übergangsklasse, die jede Woche neue Flüchtlingskinder aufnehmen muss. Er trifft auf Menschen, die das erste Mal in ihrem Leben mit „Fremden“ zu tun haben. Und er erlebt Bürger, die Flüchtlinge mit Kriminellen gleichsetzen. Der Moderator erlebt große Hilfsbereitschaft, aber auch völlige Überforderung. Er stellt fest: In den vergangenen Wochen ist viel getan worden, um die Situation für die Flüchtlinge zu verbessern. Doch es reicht noch lange nicht. Und: Wir alle sind gefragt. (Text: Bayerisches Fernsehen)
    Deutsche TV-PremiereMo 22.12.2014Bayerisches Fernsehen
  • Folge 20 (45 Min.)
    Jährlich sterben in Deutschland Menschen an den Folgen von Infektionen mit Krankenhaus-Keimen. Die Zahl der Menschen, die einen oder mehrere dieser multiresistenten Keime (MRSA) in sich trägt, steigt weiter. Rainer Maria Jilg besucht das Klinikum Nürnberg, eines der größten kommunalen Krankenhäuser Deutschlands, und trifft Heinz-Michael Just, Chefarzt für Hygiene und Mitverfasser der neuesten Hygieneschutzverordnung für Krankenhäuser. Er fragt nach, was die Schutzverordnungen für Krankenhaus-Mitarbeiter und Patienten bedeuten, wie Keim-Infektionen entstehen, wo die Gefahrenquellen liegen, welchen Zusammenhang es zum Einsatz von Antibiotika gibt und wie sinnvoll es ist, Menschen, die einen multiresistenten Keim in sich tragen, zu isolieren.
    Die ehemalige Glasermeisterin Dagmar Müller aus München lag zwei Monate lang in Quarantäne, sie infizierte sich 2007 im Rahmen einer Nierenstein-OP mit einem resistenten Erreger. Seither hat sie etliche weitere Eingriffe über sich ergehen lassen müssen. Ihrer Meinung nach haben die Ärzte schwerwiegende Fehler begangen. Sie klagt deshalb gegen die Klinik und hat sich einen Anwalt zu Hilfe genommen, der auf MRSA-Fälle spezialisiert ist. Rainer Maria Jilg begleitet den Facharzt und Sachverständigen für Krankenhaushygiene, Dr. Andreas Schwarzkopf, durch Bayern und erfährt: Es gibt immer noch viel zu wenig Hygiene-Fachpersonal. (Text: Bayerisches Fernsehen)
    Deutsche TV-PremiereMo 12.01.2015Bayerisches Fernsehen
  • Folge 21 (45 Min.)
    Für die Bundesregierung sollten sie der Joker beim Klimaschutz werden: Elektroautos. Eine Million „Stromer“ wünscht Angela Merkel sich bis 2020 auf deutschen Straßen. Und auch die deutsche Autoindustrie sendet entsprechende Werbebotschaften. Doch die breite Masse kauft weiter Benziner und Diesel. Anlaufschwierigkeiten? Oder haben ausgerechnet die Hersteller in Deutschland, dem Land der Autobauer, den Anschluss verschlafen? Das will Vivian Perkovic in der Reportage „Jetzt mal ehrlich“ herausfinden. Sie sind leise, reduzieren die CO2-Emissionen und 100 km kosten im Schnitt 3 Euro. Viele gute Argumente, die für die Stromer sprechen. Doch Elektrofahrzeuge floppen bei uns zulande auf breiter Front, während sie in Norwegen, China oder den USA immer attraktiver werden.
    12.000 reine E-Autos sind in Deutschland erst angemeldet, ein Fünftel davon in Bayern. Auf dem Sektor Entwicklung ist ein bayerischer Konzern besonders innovativ: BMW hat als einziger deutscher Autobauer ein E-Modell entwickelt mit einem speziellen Carbongehäuse. Vivian Perkovic fragt nach: Wie sieht der Autokonzern die Zukunft der Stromer? Und warum geht der Ausbau der E-Tankstellen nicht voran? Das erfährt die Moderatorin in Franken bei einem Hersteller für Ladestationen. Neben den politischen Fragen interessiert Vivian Perkovic vor allem die Frage, wie alltagstauglich und wie umweltfreundlich E-Autos sind. Dazu hat sie mit Besitzern, einem Kfz-Meister sowie Kritikern gesprochen. (Text: Bayerisches Fernsehen)
    Deutsche TV-PremiereMo 19.01.2015Bayerisches Fernsehen
  • Folge 22 (45 Min.)
    Alle dreieinhalb Minuten schlagen Einbrecher in Deutschland zu, vor allem in der dunklen Jahreszeit. Die Zahl der Fälle ist diesen Winter weiter dramatisch angestiegen, in vielen Regionen Bayerns um über 100 Prozent. Doch nur wenige Langfinger werden geschnappt, das Diebesgut verschwindet meist auf Nimmerwiedersehen. Viele Menschen fühlen sich von der Polizei und dem Staat im Stich gelassen. Wird der Schutz des Eigentums zur Privatsache? Dieser Frage geht Rainer Maria Jilg in der Presenter-Reportage „Jetzt mal ehrlich“ nach. Die Aufklärungsrate der Polizei liegt in Bayern gerade mal bei 20 Prozent.
    Um sich selbst zu schützen, rüsten immer mehr ihre Wohnungen und Häuser um. Das Geschäft mit Alarmanalgen und Überwachungskameras boomt. Rainer Maria Jilg fragt nach, ob diese Maßnahmen nur eine „Scheinsicherheit“ bedeuten. Auch private Sicherheitsfirmen profitieren von der Angst vor Einbrechern: Nachbarn schließen sich zusammen und heuern auf eigene Kosten Wachleute an, die regelmäßig in der Gegend Streife fahren. In Waldkirchen im Bayerischen Wald hat der Bürgermeister gerade eine private Firma für Sicherheitsfahrten engagiert, nachdem bei der Polizei in den letzten Jahren immer mehr Stellen gestrichen wurden und mittlerweile nur noch zwei Beamten im Schichtdienst übrig sind.
    Rainer Maria Jilg ist vor Ort Seit 1925 berät die Münchner Kriminalpolizei kostenlos alle Bürger. Rainer Maria Jilg begleitet die Beamten in dem rollenden Sicherheitsmobil „Rosi“ zu Infoveranstaltungen, darf an einen Tatort und er ist mit Schleierfahndern aus Rosenheim unterwegs. Einbrecher sind heute meist organisierte Banden aus Südosteuropa, die sofort über die Grenze mit der Beute zu verschwinden versuchen. Und Rainer Maria Jilg spricht mit Opfern, die oft noch Jahre später in Angst vor Einbrechern leben. (Text: Bayerisches Fernsehen)
    Deutsche TV-PremiereMo 26.01.2015Bayerisches Fernsehen
  • Folge 23 (45 Min.)
    Noch nie war Teilen so einfach wie heute: Smartphones und soziale Netzwerke haben das Schwarze Brett und Handzettel ersetzt; problemlos können heute per Klick Autos, Werkzeuge, Dienstleistungen und sogar Wohnungen geteilt und getauscht werden. Aber: Wie unkompliziert ist dieser neue, hippe Lifestyle wirklich? Und wie glaubwürdig sind ihre Verfechter? Rainer Maria Jilg taucht ein in die Community der „Sharing-Begeisterten“ und sucht nach ihren „Schmerzgrenzen“. Was teilen sie gerne, was weniger gern und wo hängen sie letztlich doch an ihrem Besitz? Außerdem probiert der Moderator selbst verschiedene Sharing-Angebote aus, dabei setzt er sich auch mit dem umstrittenen Unternehmen Uber auseinander, das private Mitfahrgelegenheiten per App organisiert.
    Zu den Großen auf dem Sharing-Markt gehört die Wohnungsbörse Airbnb, über die Privatleute ein Zimmer oder ihre ganze Wohnung im Internet untervermieten. Wie halten es diese mit dem viel beschworenen Gemeinschaftsgedanken tatsächlich? Geht es am Ende nicht doch immer nur um eins: die Rendite? Und dies sogar auf Kosten lang erkämpfter Rechte für Verbraucher und Arbeitnehmer? Rainer Maria Jilg spricht mit beiden Parteien, mit Verfechtern und Kritikern, und bringt Streithähne zusammen, wie etwa. Uber auf der einen und wütende Taxifahrer auf der anderen Seite. (Text: Bayerisches Fernsehen)
    Deutsche TV-PremiereMo 02.02.2015Bayerisches Fernsehen
  • Folge 24 (45 Min.)
    Jetzt mal ehrlich – kritisch, hintergründig und informativ gehen Rainer Maria Jilg und Vivian Perkovic Fragen nach, die Menschen in Bayern beschäftigen. Egal ob aus Politik, Wirtschaft oder Kultur: Sie sind dort, wo sich in Bayern etwas bewegt – oder bewegen muss. (Text: Bayerisches Fernsehen)
    Deutsche TV-PremiereMo 09.02.2015Bayerisches Fernsehen

zurückweiter

Erinnerungs-Service per E-Mail

TV Wunschliste informiert dich kostenlos, wenn Jetzt mal ehrlich online als Stream verfügbar ist oder im Fernsehen läuft.

Auch interessant…