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Die achtteilige US-amerikanische Miniserie „Fellow Travelers“ ist eine Verfilmung des gleichnamigen Romans von Thomas Mallon aus dem Jahr 2008. Im Zentrum stehen zwei Männer, die sich im Schatten der düsteren McCarthy-Ära im politischen Washington der 1950er Jahre kennenlernen. Der charismatische Hawkins Fuller (Matt Bomer) hat sich hinter den politischen Kulissen ein finanziell lukratives Leben aufgebaut hat. Doch dann trifft er Tim Laughlin (Jonathan Bailey), einen religiösen, jungen Mann voller Idealismus. Sie verlieben sich ineinander, gerade als Joseph McCarthy und Roy Cohn ihren Kampf gegen „Subversive und sexuelle Abweichler“ beginnen. Die Miniserie begleitet Hawkins und Tim über die nächsten vier Jahrzehnte hinweg. Immer wieder kreuzen sich die Wege der beiden, auch während der Proteste gegen den Vietnamkrieg in den späten 1960er Jahren, in der hedonistischen Hochphase der Disco-Ära und während der AIDS-Krise in den 80ern. Dabei treffen sie nicht nur auf Widerstände in der Gesellschaft, sondern auch in ihrer eigenen Beziehung. (Text: RD / RF)
Einmal trifft sich die Beamtin Mary Johnson (Erin Neufer) hektisch und nervös im Treppenhaus ihres Ministeriums mit ihrer Freundin. Auf keinen Fall dürfen die beiden Frauen zusammen, in ein intimes Gespräch verwickelt, von ihren Arbeitskollegen gesehen werden - denn homosexuelle Mitarbeitende sind ins Visier von Senator McCarthy und seinem Ausschuss geraten. Nach den Kommunisten gelten sie als neue "innere Feinde", denen gesellschafts- und staatszersetzende Umtriebe unterstellt werden.Es war …
Ich kann "Fellow Travelers" trotzdem nur empfehlen. Die Sex-Szenen sind erstaunlich explizit. Man sollte dies wirklich wissen, bevor man sich Fellow Travelers ansieht. Ich war selber erstaunt.... Trotzdem verderben sie nicht die traurige und fundamental unsexuelle Geschichte.
Gute Schauspieler, sehr guter Schnitt (die Serie spielt mit - und in - verschiedenen Zeitsträngen, und wechselt sehr häufig hin und her), aber sehr sauber produziert...
Ich bin froh, dass "wir" in der Zwischenzeit weiter sind, als in den 50'er und 80'er Jahren, in denen diese Serie spielt. Und traurig, dass wir noch nicht dort sind, wo wir sein sollten. Und empört, dass geschehenes Unrecht immer noch nicht sauber aufgearbeitet worden ist. Hüben, wie drüben.
Wo man vielleicht meckern könnte...: viele der Hauptdarsteller sind soooo attraktiv - und viele der Szenen soooo ästhetisch, um die Realität abzubilden. Die meisten Menschen im wirklichen Leben sind bei Weitem nicht so "sexy". Was zählt ist, dass allen übel mitgespielt wird - und wurde - und noch werden wird.
Sehr sehens- und empfehlenswert.
User 1016402 am
Ich habe diese Serie über Ostern 2x gesehen und muss sagen, dass es bestimmt nicht das letzte Mal gewesen ist. Eine der besten Serien, die ich je gesehen habe! Ich bin von den schauspielerischen Leistungen von Matt Bomer und Jonathan Bailey sowas von geflasht, dass ich es kaum in Worte fassen kann. Die Zerrissenheit und Härte sich selbst gegenüber von Hawk und die anfängliche Naivität der Hoffnung auf (ausgelebte) Liebe und Stärke zu gehen von Tim ist grandios anzusehen. Man kann es sich nicht vorstellen, wie es gewesen sein muss bei dieser Hexenjagd der Regierung. Ich bekomme immer noch eine Gänsehaut und einen Kloß im Hals, wenn ich an das Ende denke.
