Eine Klasse für sich – Geschichten aus einem Internat

Geschichten von Mädchen und Jungen, von ihren Lehrern, die ihnen oft die Familie ersetzen müssen, und ihren Eltern, die im Internat nur manchmal auftauchen. Benni, den wir zunächst kennenlernen, fühlt sich von seiner Mutter abgeschoben. Mit allen Mitteln wehrt er sich dagegen, dass er einen neuen Vater bekommen soll. Er möchte seine Mutter weiter für sich allein haben. Herr Rabe, um den es hier geht, sucht voller Verständnis das Gespräch mit dem Jungen. (Text: Hörzu 47/1984)

Die Internatsschüler wollen ein Schulfest auf die Beine stellen. Diesmal soll es nicht das übliche Märchen geben. Mit viel Engagement haben die Jungen und Mädchen eine Politrevue inszeniert. Aber die Eltern machen unerwartete Schwierigkeiten. Nicht die aggressiven Texte und Songs erregen Anstoß. Die Aufmachung des Mädchens Hokus ist den Altvorderen zu „sexy“ … (Text: Hörzu 48/1984)

Stephan, ein neuer Schüler, diskutiert mit Studienrat Werner über den Dichter Rainer Maria Rilke. Die Klassenkameraden machen sich darüber lustig. Aber das stört Stephan nicht. Er empfindet den Unterricht als eine Erholung. Der Lehrer, der immer Zeit für ihn hat, ist für ihn ein Idol. Von seinem Vater dagegen hat der Junge eine ganz schlechte Meinung. Der Herr Papa will ihn ständig unter Kontrolle haben und zensiert doch tatsächlich seine Briefe! (Text: Hörzu 49/1984)

Boris hat mit Freunden eine Rock-Band gegründet. Die Jungen proben im Lehrerzimmer, nicht gerade zur Freude von Studienrat Bruhns. Schließlich werden sie sogar in ein Plattenstudio eingeladen. Doch die Aufnahme geht schief. Dafür sorgt Boris’ Vater, der mit allen Mitteln seinem Filius die Musik vermiesen will. Zum Glück haben die Schüler einen Lehrer auf ihrer Seite. (Text: Hörzu 50/1984)

Die Schüler, unter ihnen Felix und Benni, bereiten dem scheidenden Studienrat Selle einen rauschenden Abschied. Der Pädagoge steht gerührt in einem Meer von Blumen und sieht einer beeindruckenden Zaubervorstellung zu, die ihm zu Ehren veranstaltet wird. Aber: Drei ehrgeizige Schüler versuchen, den beliebten Lehrer für ihre Zwecke einzuspannen. Selle erteilt dem Trio eine Lektion, an die alle noch lange denken werden. (Text: Hörzu 1/1985)

Anna von Hoegen heißt die neue Lehrerin. Ihre Unterrichtsmethoden sind ungewöhnlich, und die Schüler machen der unsicheren Studienrätin das Leben ganz schön schwer. Selbst ihre Versuche, sich bei der neuen Klasse geschickt einzuschmeicheln, schlagen fehl. Ganz anders die neue Schülerin Elisabeth: Mit ihrem schier unumstößlichen Selbstbewusstsein scheint die junge Dame all ihre Kameraden glatt in den Schatten zu stellen. (Text: Hörzu 2/1985)

Ein neuer Lehrer ist in das Internat gekommen und soll Herrn Selle ersetzen. Er führt sich mit einer überraschenden Idee ein und beginnt seinen Unterricht mit einem Spiel. Alle Schüler der Klasse schlüpfen vorübergehend in die Rolle gesellschaftlicher Außenseiter und versuchen, deren Schwierigkeiten nachzuempfinden. Der „Neue“ macht selbst mit und spricht von seinen eigenen Problemen! (Text: Hörzu 3/1985)

Misstrauisch beobachten die Mädchen und Jungen des Internats den Fernsehjournalisten Jerry Stadler bei seiner Arbeit. Voller Vorurteile sehen sie in ihm nur den Sensationsmacher, der sich für pikante und skandalöse Einzelheiten interessiert. Keiner kann sich vorstellen, dass Stadler für einen seriösen Bericht über Heimschulen recherchiert. (Text: Hörzu 4/1985)

Ja, wie war’s eigentlich noch, damals … Ein paar Schüler von einst wollen die 25-Jahr-Feier ihres Abiturs im Internat veranstalten und in Erinnerungen schwelgen. Davon ist die jetzige „Belegschaft“ überhaupt nicht begeistert. Eine Auseinandersetzung liegt in der Luft, als die Ehemaligen ihre Probleme von früher wieder aufwärmen. Das wollen sich die jüngeren „Typen“ aber nicht bieten lassen. (Text: Hörzu 5/1985)

Zuspruch und Trost findet Ina bei Elisabeth und Boris. Beides hat die Schülerin aus der Oberstufe auch dringend nötig. Denn sie erwartet ein Baby. Das stellt sie vor erhebliche Probleme. Doch alle Mitschüler sind sich einig: Ina soll auf der Schule bleiben, und das Baby soll kommen! (Text: Hörzu 6/1985)

Zwei Ereignisse sind im Internat Gesprächsthemen der Woche: Die Ankunft des neuen Direktors, Dr. Wiesner, der sich fest vorgenommen hat, frischen Wind in den Schulbetrieb zu bringen. Und dann die Wahl der Klassensprecher. Benni und Irmgard haben erfolgreich kandidiert. Ihre Mitschüler und die beliebte Lehrerin Dr. Sollinger gratulieren ihnen herzlich. (Text: Hörzu 7/1985)

Helle Aufregung in der Penne! Die Lehrerin Anna von Hoegen hat sich doch tatsächlich in den Schüler Ferdinand verliebt! Das Verhalten der beiden löst einen erheblichen Skandal aus. Denn niemand ist bereit, ihre Gefühle anzuerkennen. Die junge Frau versucht gar nicht erst, ihre Zuneigung zu vertuschen. Das hat empfindliche Auswirkungen in der Schule und im privaten Leben. (Text: Hörzu 8/1985)

Ein Neuer ist im Internat angekommen. Randolf hat, so glauben die anderen Schüler, ’ne Macke: Nie setzt er seinen Hut ab! Warum? Florian und Tommy wollen es wissen. Zusammen mit Kater Felix überrumpeln sie Randolf. Und werden von der Wahrheit tief beschämt. (Text: Hörzu 9/1985)

Selle ist einfach Klasse! – das ist die einhellige Meinung der Schüler über einen pensionierten Studienrat, der im Moment im Internat aushilft, weil nicht genügend Lehrer da sind. Frau Selle dagegen ist von der Nebentätigkeit ihres Mannes überhaupt nicht erbaut: Sie quengelt herum und macht ihm das häusliche Leben zur Hölle. Aber schließlich finden die beiden Selles doch noch eine vernünftige Lösung – und die ist ganz einfach: Einer versucht den anderen zu verstehen! (Text: Hörzu 10/1985)

Der frühere Schüler Ferdinand ist ein erfolgreicher Rockmusiker geworden. Seine überhebliche Art ärgert Boris, der sich musikalisch mehr dem Stil der Liedermacher verschrieben hat. Wer von beiden kommt bei jungen Leuten besser an? Ein „Streitgesang“ im Internat wird verabredet. Eine clevere Managerin rührt für Ferdinand die Reklametrommel. Der Schuldirektor ist allerdings gegen das Gastspiel. (Text: Hörzu 11/1985)

Sebastian steckt permanent in Geldschwierigkeiten. Sein Hobby, die Fotografiererei, verschlingt viel Geld, zuviel Geld! Diese Situation nutzt ein gewissenloser Dealer aus, der den Jungen auf dem Trödelmarkt kennenlernt. Er spielt den verständnisvollen Erwachsenen und leiht Sebastian größere Summen. Als der Schüler das Geld nicht zurückzahlen kann, zeigt der Dealer sein wahres Gesicht. Er verlangt von Sebastian, dass er im Umfeld des Internats Heroin verkauft! (Text: Hörzu 14/1985)

Das Haus soll eine neue Turn- und Schwimmhalle bekommen. Die Lehrer begutachten schon das Modell. Die Schüler sind gegen den Bau, denn er würde den Park verkleinern und verschandeln. Als Punker verkleidet geben sie den Kuratoriums-Mitgliedern eine Lektion in Sachen Gesellschaftskunde. Höhepunkt der Konfrontation: Einer der älteren Herren steht plötzlich als Punker da! (Text: Hörzu 15/1985)

Melanie hat Kontakt gefunden zu einer Jugendsekte. Sie schließt sich der Gemeinde an, weil sie glaubt, unter Gleichgesinnten ihre Sehnsucht nach Glaubensgewissheit und Geborgenheit erfüllt zu sehen. Aber sie muss bald erkennen, dass sie dort keine geistige Heimat hat, sondern erpresst und ausgebeutet werden soll. Als sie allen Mut zusammennimmt, mit ihren Schulfreunden von Gott zu sprechen, ernet sie nichts als Verständnislosigkeit, Hohn und Spott. Sie entschließt sich nach längerem Zögern, das Internat zu verlassen. (Text: Hörzu 16/1985)

Die Lehrkräfte des Internats sind im Dauerstress! Häufiger Lehrerwechsel und Finanznöte machen die Lage immer schwieriger. Da ist es nicht nur für Benni erfreulich, dass Schwester Ruthberta zurückkommt. Denn ausgerechnet jetzt kündigt auch noch Frau Dr. Sollinger. Die beliebte Kollegin will heiraten – und soll natürlich einen glanzvollen „Abschied“ kriegen! (Text: Hörzu 17/1985)

Im Schulunterricht ist der kleine Zauberer Hokus nur halb bei der Sache. Statt dessen denkt er an eine Karriere als bewunderter Zauberer, spürt aber instinktiv, dass es dazu nicht reichen wird, dass er immer nur ein braver Amateur bleiben wird. Um sich Gewissheit zu verschaffen, besucht er zusammen mit seinen Freunden Benni und Irmgard einen erfolgreichen Magier. Und danach fällt es Hokus viel leichter, seinen schönen Traum zu vergessen. (Text: Hörzu 18/1985)

Dr. Roermondt muss Boris die Nachricht überbringen, dass sein Vater tödlich verunglückt ist. Boris scheint nicht sehr traurig zu sein; er hatte kein gutes Verhältnis zu seinem Vater. Was ihn mehr bedrückt: Seine Mutter will ihn aus dem Internat nehmen. (Text: Hörzu 19/1985)

Ulla, Bennie und Kater Felix, drei pfiffige Redakteure der Schülerzeitung des Internats, interviewen Studienrat Bruhns. Er ist der Gründer des neuen Vereins „Die Freunde Deutschlands“. Nach Ansicht der Jugendlichen wird in diesem Verein neonazistisches Gedankengut verbreitet. Was hat Dr. Bruhns dazu zu sagen? (Text: Hörzu 20/1985)

Eine „Neue“ sorgt im Internat für Probleme: Sie heißt Annika und ist eine Sportlerin von internationalem Format. Das lässt sie auch Irmgard und die anderen Schüler spüren: Alle sollen sich nach ihr und ihren Zeitplänen richten! Kein Wunder, dass die Klassenkameraden ihr eines Tages einen dummen Streich spielen … (Text: Hörzu 21/1985)

Junge, das kann ins Auge gehen! Tommy hat alle Mathe-Arbeiten verhauen und seine Versetzung gefährdet. Doch er darf sich noch einem Test stellen. Und jetzt macht er eine Dummheit: Um ganz sicher zu gehen, plant er eine riesige Schummelei. Zum Glück wird er von Schwester Ruthberta ertappt. Sie stellt Tommy zur Rede – und gibt ihm noch eine reelle Chance. (Text: Hörzu 22/1985)

Dr. Wiesner, der Direktor des Internats, bekommt Probleme über Probleme. Vor allem der geplante Anbau der Schule sorgt für Furore – viele befürworten ihn, aber viele lehnen ihn auch ab. Aufregung gibt’s außerdem durch die Schülerin Viktoria. Sie ist tablettensüchtig geworden und verlässt die „Penne“. (Text: Hörzu 23/1985)