Staffel 13, Folge 2

  • 87. Die 10 spektakulärsten Kriminalfälle

    Staffel 13, Folge 2 (60 Min.)
    Arno Funke alias „Dagobert“ ist der bekannteste Kaufhauserpresser Deutschlands. Berühmt wurde er durch die Raffinesse seiner technischen Konstruktionen, mit denen er die Polizei bei den versuchten Geldübergaben in die Irre führte. Die Akte „Dagobert“ wurde zum längsten und aufwendigsten Erpressungsfall in der deutschen Kriminalgeschichte. Arno Funke erpresste im Jahre 1988 das „KaDeWe“ in Berlin um 500.000 Mark. Nach einer gescheiterten Geldübergabe ließ er im Kaufhaus nachts eine Bombe detonieren, deren enorme Detonationswucht Sachschäden in Höhe von 250.000 Mark anrichtete.
    Bei der Geldübergabe bekam er den geforderten Geldbetrag, von dem er einige Jahre lebte. Beim zweiten Erpressungsversuch im Jahre 1992 versuchte er 1,4 Millionen Mark vom Karstadt-Konzern zu erpressen. Weil die Bereitschaft zur Geldübergabe durch eine Zeitungsanzeige in Anspielung auf die Comicfigur Dagobert Duck mit dem Text „Dagobert grüßt seine Neffen“ signalisiert werden sollte, wurde Funke seitdem von den Medien nur noch als „Dagobert“ bezeichnet. Um die Ernsthaftigkeit seiner Forderungen zu unterstreichen, beging er fünf Bombenanschläge und einen Brandanschlag gegen Karstadt-Kaufhäuser, bei denen zwei Menschen leicht verletzt wurden.
    Am 22. April 1994 wurde Funke in Berlin festgenommen. Wo landet „Dagobert“ bei Sonja Zietlow im Ranking? Am 25. April 1983 erklärte der „Stern“,
    Adolf Hitlers geheime Tagebücher befänden sich in seinem Besitz. Am 28. April 1983 begann die Veröffentlichung als Serie. Doch dann wurde klar, dass es sich um Fälschungen handelte. Der „Stern“ hatte zu diesem Zeitpunkt bereits 62 Bände gefälschter Tagebücher für 9,3 Millionen DM (ca.
    4,7 Millionen Euro) erworben. Entdeckt wurden die angeblichen Tagebücher von dem Hamburger Stern-Reporter Gerd Heidemann. Es gab von Beginn an Zweifel an der Echtheit der Tagebücher. Zeitzeugen konnten beispielsweise nicht bestätigen, dass Hitler Tagebuch schrieb. Ebenso fiel die fehlerfreie Schreibweise auf. Als größtes Versäumnis der Redaktion muss angesehen werden, dass die Tagebücher vorschnell veröffentlicht wurden und man das BKA-Gutachten nicht abwartete. Wird dieser spektakuläre Kriminalfall die Nummer eins? Marco Weiss aus Uelzen wird 2007 während eines Türkeiurlaubs von den Eltern eines 13 Jahre alten britischen Mädchens in Antalya angezeigt.
    Der Vorwurf: sexueller Missbrauch. Über die Ereignisse der Nacht, die zu Marcos Verhaftung führten, gibt es verschiedene Versionen. Besonders die Berichte über die Haftbedingungen im baufälligen Gefängnis in Antalya lösen Bestürzung aus: Marco muss sich eine Zelle mit 30 Gefangenen teilen. Nach langwierigem juristischen Hickhack darf Marco am 14. Dezember 2007 das Gefängnis acht Monate nach seiner Verhaftung verlassen. Wie schneidet dieser Kriminalfall im „Die 10“-Ranking ab? (Text: RTL)
    Deutsche TV-Premiere Fr. 24.06.2011 RTL

Sendetermine

Fr. 24.06.2011
20:15–21:15
20:15–
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