Staffel 7, Folge 1–4

Staffel 7 von „Das war dann mal weg“ startete am 28.05.2022 in der ZDFmediathek und am 06.06.2022 bei ZDFinfo.
  • Staffel 7, Folge 1 (45 Min.)
    Wer erinnert sich noch an Lavalampen, HiFi-Anlagen und Co.? – Bild: ZDF und Tobias Lenz./​Tobias Lenz
    Wer erinnert sich noch an Lavalampen, HiFi-Anlagen und Co.?
    In den eigenen vier Wänden spiegeln sich gesellschaftliche Trends und Moden wider. Lavalampe und HiFi-Anlage gab es in fast jedem Haushalt. Heute sind diese Dinge fast verschwunden.
    In den 1960ern erobern Menschen den Weltraum und lassen sich von psychedelischer Musik beschallen. Da kommt die Lavalampe auf den Markt und trifft den Nerv der Zeit. Heute prägt die dekorative Leuchte kaum noch ein Wohnzimmer.
    Oft mühsam zusammengespart oder vom Konfirmationsgeld gekauft: die erste HiFi-Anlage. Mit richtig fetten Boxen, mit Kassettendeck, vielleicht sogar mit Autoreverse, mit CD-Player und Schallplattenspieler. Doch dann werden die Geräte immer kleiner, und die schwarzen Türme haben ausgedient.
    Auch im Esszimmer, vor allem auf der gedeckten Tafel, ist im Laufe der Zeit sehr vieles verschwunden. Hat die Frau des Hauses in den 1960er-Jahren mit der Aussteuer jede Menge Tischdecken, Servietten, Silberbesteck mit Monogramm und Gläser für jedes erdenkliche Getränk mit in die Ehe gebracht, ist die Aussteuer sehr viel schlichter. Und wer weiß noch, was ein Messerbänkchen ist und welchen Sinn Fischmesser haben?
    Das Wohnzimmer ist aber nicht das einzige Zimmer im Haus, in dem man die Moden der Zeit kommen und gehen sehen kann. Anfang des 20. Jahrhunderts gibt es in fast jedem gutbürgerlichen Haus, dessen Bewohner was auf sich halten, ein Herrenzimmer. Dunkles Mobiliar, Jagdtrophäen, Regale mit schlauen Büchern und jede Menge Zigarren und Alkohol – Frauen dürfen hier nur auf Gemälden stattfinden. Weg damit!
    In den privaten Gärten wie im öffentlich Raum kann man auch etwas lang Gehegtes verschwinden sehen: den Englischen Rasen. Statt eines grünen Teppichs, der ausschließlich aus exakt gleichlangen Grashalmen besteht, hat man heute eher Gebrauchsrasen mit ein paar Blümchen für die Bienen oder gleich eine wilde Wiese.
    Diesmal mit Kommentaren von Michael Kessler, Florian Martens und „aspekte“-Moderatorin Katty Salié. (Text: ZDF)
    Deutsche TV-PremiereMo 06.06.2022ZDFinfoDeutsche Online-PremiereSa 28.05.2022ZDFmediathek
  • Staffel 7, Folge 2 (45 Min.)
    Die GST (Gesellschaft für Sport und Technik in der DDR) ist weg, die Fallschirmspringer von damals treffen sich heute immer noch zum Sprung.
    Wer erinnert sich noch an „Trimmy“? Als Symbolfigur der Trimm-Dich-Kampagne motiviert der kleine Sportler in den 1970ern Millionen Menschen, sich sportlich zu bewegen. Heute ist er weg.
    In den 1960er-Jahren ist Sport treiben noch etwas Besonderes. Allein Erfolg und Leistung zählen – auf Freude an der Bewegung, gesundheitliche Vorteile und sportliche Accessoires achtet noch kaum jemand. Welche Trends sind heute bereits wieder vergessen?
    Die Wirtschaftswunderjahre: Endlich müssen die Menschen nicht mehr hungern und lassen sich Brathähnchen und Eisbein schmecken. Das hat Folgen für Figur und Fitness. Um bundesweit für mehr Bewegung zu sorgen, startet 1970 der Deutsche Sportbund eine groß angelegte Werbeaktion: „Trimm dich durch Sport“. Mit Erfolg – Millionen Menschen machen sich auf den zahlreichen Trimm-dich-Pfaden fit. Was ist daraus geworden?
    Ein Objekt, das mal funktional, mal modisch und mal beides ist – das Schweißband. Boris Becker und Co. feiern es – und freuen sich, dass der Schläger auch bei schweißtreibenden Matches nicht glitschig wird. Auf 1980er-Partys kommt es in Neonfarben daher, und schwitzende Musiker rocken damit auf der Bühne. Doch plötzlich ist es uncool und verschwindet.
    Definitiv weg ist der Damensattel. Einst ritten Damen aus Adel und höherer Gesellschaft ausschließlich im Seitsitz, beide Beine „züchtig“ auf einer Pferdeseite. Alles andere galt nicht als vornehm. Heute können Frauen reiten, wie sie möchten – auch im Damensattel, was übrigens große Geschicklichkeit erfordert.
    Wenn’s um Sport geht, dürfen die Olympischen Spiele natürlich nicht fehlen. Und das ist Anfang des 20. Jahrhunderts eine weniger spektakuläre Veranstaltung, jedoch mit vielfältigeren Disziplinen. Von Tabakweitspucken bis Sackhüpfen und sogar Solo-Synchron-Schwimmen! „Das war dann mal weg“ stellt die tollsten verschwundenen olympischen Disziplinen vor.
    Diesmal mit Kommentaren von Michael Kessler, Florian Martens und „aspekte“-Moderatorin Katty Salié. (Text: ZDF)
    Deutsche TV-PremiereMo 06.06.2022ZDFinfoDeutsche Online-PremiereSa 28.05.2022ZDFmediathek
  • Staffel 7, Folge 3 (45 Min.)
    Eine Werbeikone: Klementine.
    Mal sind sie lustig, mal nervig, mal sexistisch, mal eine Frechheit: Werbespots! An manche erinnern wir uns gern, bei anderen staunen wir, was einmal gang und gäbe war. „Das war dann mal weg“ taucht ein in die Welt der Reklame. Einige Werbegesichter der letzten Jahrzehnte kennen wir noch gut: den Melitta-Mann, Dr. Best und seine Tomate oder die burschikose Klementine mit ihren Tipps für den Haushalt. Werbung spiegelt immer die Gesellschaft wider, schaut dem Volk gewissermaßen „aufs Maul“. Das gilt auch für die Rolle der Frau und ihr Bild in der Werbung.
    In den 1950ern kümmert sich die adrette Hausfrau ums schöne Heim und das Familienglück, während der Mann wichtig ist und seine Karriere verfolgt. In den 1970ern wird die Kleidung freizügiger oder fällt gleich ganz weg. Sexismus und Stereotypen geprägte Werbung werden zum festen Bestandteil der Werbung. Eine große Veränderung lässt sich auch im Bereich der Zigaretten- und Tabakwerbung beobachten. Einst warben das lustige HB-Männchen für Entspannung oder Cowboys für Abenteuer.
    Inzwischen ist das Image des Rauchens ein völlig anderes und Werbung nur noch unter Auflagen oder gar nicht mehr möglich. „Das war dann mal weg“ erzählt außerdem die Geschichte der Litfaßsäule, die nach und nach aus dem Stadtbild verschwindet, und erinnert an Knibbelbilder. Die konnte man in den 1980ern aus den Deckeln von Colaflaschen puhlen und sammeln. Diesmal wieder charmant kommentiert von den Schauspielern Anneke-Kim Sarnau, Rhea Harder-Vennewald und Florian Martens. (Text: ZDF)
    Deutsche TV-PremiereFr 16.12.2022ZDFinfo
  • Staffel 7, Folge 4 (45 Min.)
    Auf dem Hochrad hat man nicht nur einen guten Ausblick, die schnellsten Fahrer schaffen sogar über 40 km/​h.
    Um von A nach B zu kommen, lassen sich Menschen immer wieder etwas Neues einfallen. Ideen kommen und gehen. Mal soll es schnell gehen, mal bequem sein und am besten beides gleichzeitig. „Das war dann mal weg“ geht diesmal auf die Straße. Das Rad ist eine ziemlich hilfreiche Erfindung. Als Transportmittel für Menschen kommt es im ausgehenden 19. Jahrhundert als Hochrad daher. Und verschwindet auch wenig später wieder von der Straße. Mit dem riesigen Vorderrad des Hochrades kann man schnell radeln – wenn man es überhaupt hinauf schafft.
    Und tief fallen. Noch heute gibt es Hochrad-Liebhaber, die in dieser Folge das Gefährt vorstellen. Ebenfalls nur noch etwas für Liebhaber ist das Motorrad mit Beiwagen. Bis in die 1960er ist der Autoersatz selbstverständlich im Straßenbild. Damals ist fast jedes Motorrad ausbaufähig für Gespanne. Doch als immer mehr VW-Käfer vom Band laufen und Autos erschwinglich werden, verschwinden die Beiwagen. In der DDR – wo man auf einen Trabi schon mal zwölf bis 15 Jahre warten muss – gibt es den Duo.
    Ein dreirädriges Gefährt, das man sofort bekommt – jedenfalls, wenn man ein Rezept hat. Denn der Duo ist ein Versehrtenfahrzeug. Sein Motor stammt von der guten alten Schwalbe und hat 3,6 PS. Heute haben die letzten Duos ihre Fans, doch in der DDR ist der fahrbare Untersatz sehr unbeliebt. In den 1970/​80er-Jahren wissen die Lonley Cowboys in ihren Trucks schon Kilometer entfernt, dass auf der A5 kurz hinter der Wetterau ein langer Stau ist oder dass auf der A67 am Viernheimer Dreieck ein Blitzer steht.
    Woher? Dank CB-Funk. Der Jedermannfunk gilt als das Social Media von früher. „Das war dann mal weg“ erinnert an die guten alten Funker-Traditionen. Außerdem: An der Zapfsäule – wo man heute wenig Grund zur Freude hat – gibt es damals richtigen Service. Der charmante Tankwart hat nicht nur Sprit ins Auto gefüllt, sondern auch die Scheiben gewischt oder den Ölstand kontrolliert. In dieser Folge erinnern sich die Schauspieler Anneke-Kim Sarnau, Rhea Harder-Vennewald und Florian Martens an die Dinge, die dann mal weg waren. (Text: ZDF)
    Deutsche TV-PremiereFr 16.12.2022ZDFinfo

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