Staffel 6, Folge 1–3

Staffel 6 von „Das war dann mal weg“ startete am 11.08.2021 in der ZDFmediathek und am 14.08.2021 bei ZDFinfo.
  • Staffel 6, Folge 1 (45 Min.)
    Die Tätowierung des sogenannten „Arschgeweihs“ wurde in den späten 1990er-Jahren populär. – Bild: ZDF und leithold
    Die Tätowierung des sogenannten „Arschgeweihs“ wurde in den späten 1990er-Jahren populär.
    Moden kommen und gehen – die Reihe „Das war dann mal weg“ blickt auf vergangene Trends und Sünden im Bereich Mode und Lifestyle. In den 1960er-Jahren kommt das Nyltesthemd auf den Markt. Es hat scheinbar alles, was ein Hemd braucht: Es ist bügelfrei, trocknet schnell und behält seine Farbe. Der Haken an dem Stöffchen? Es ist reine Kunstfaser – und wer die trägt, duftet schnell nach Iltis. Völlig out, aber leider nicht ganz so einfach wegzukriegen, ist das sogenannte Arschgeweih – politisch korrekt Steißbeintribal genannt.
    Als in den 1990ern die Hosen auf die Hüften rutschen, wachsen auf den Rückseiten von Promis wie Sabrina Setlur plötzlich mehr oder weniger filigrane Gebilde. Tattoos werden plötzlich massentauglich, und irgendwie hat auf einmal fast jede und jeder eins. Und dann heißt es auf einmal Arschgeweih und ist völlig verpönt. Auch aus der Mode: das Solarium. Klar, es gibt noch welche, aber es werden immer weniger. Früher ging es um karibische Bräune im trüben deutschen Winter. Und heute? Der Hype ist vorbei und das Solarium eher zum Wellness-Erlebnis geworden.
    Schade findet der ein oder andere dagegen, dass die guten alten Jesuslatschen nicht mehr so häufig hergestellt werden. Ein klassisches Ostprodukt, das zumindest den Füßen in der DDR das Gefühl völliger Freiheit gibt. Im Westen tragen eher Hippies und Blumenkinder die Latschen, in leicht anderen Varianten, die sie gern aus dem Nahen Osten importieren. Dass Mode nicht nur eine Frage der äußeren Erscheinung ist, sondern mitunter lebensgefährlich sein kann, zeigt ein Blick in die etwas weiter entfernte Geschichte: die gefährlichsten Modetrends – vom Vatermörderkragen bis zu den Plateauschuhen, die seit dem 15. Jahrhundert immer wieder kommen und gehen.
    Anneke Kim Sarnau, Florian Martens, Cherno Jobatey und Rhea Harder-Vennewald kommentieren die Modetrends der Vergangenheit. „Das war dann mal weg“ – die Reihe spürt Dingen nach, die früher einmal unseren Alltag bereichert haben, genial und unverzichtbar erschienen. Heute sind sie (fast) verschwunden. Was ist daraus geworden? (Text: ZDF)
    Deutsche TV-PremiereSa 14.08.2021ZDFinfoDeutsche Online-PremiereMi 11.08.2021ZDFmediathek
  • Staffel 6, Folge 2 (45 Min.)
    Schule in der DDR.
    Kreidetafel, Overheadprojektor (im Osten Polylux genannt) oder Rechenschieber – diese Dinge sind längst Geschichte. „Das war dann mal weg“ wirft einen Blick in die Schule. So mancher ehemalige Schüler erinnert sich vielleicht noch an den Geruch von Arbeitsblättern, die per Matrizendrucker vervielfältigt wurden – eklig! Außerdem schaut der Film in die DDR, wo es zum Alltag von Schulkindern gehörte, das blaue Halstuch der Jungpioniere binden zu können, eine Funktion im Gruppenrat zu übernehmen oder im Fach ESP (Einführung in die Sozialistische Produktion) in Fabriken Waschmaschinen oder ähnliche Güter zusammenzuschrauben.
    „Rosen, Tulpen, Nelken“ – das gute, alte Poesiealbum ist ebenfalls verschwunden. Generationen von Schülerinnen und Schülern hüteten ihre Büchlein mit weisen, lustigen oder peinlichen Sprüchen und aufwendigen Verzierungen wie einen Schatz. Heute ist eher Social Media das Medium, das verbindet, statt Lackbildchen und Sinnspruch. Eine Sache ist zum Glück ein für alle Mal weg und verboten: der Rohrstock.
    „Das war dann mal weg“ macht einen kleinen Ausflug in eine dunkle Zeit, als Lehrer mit körperlicher Züchtigung Gehorsam einzufordern versuchten. Anneke Kim Sarnau, Florian Martens, Cherno Jobatey und Rhea Harder-Vennewald erinnern sich an ihre eigene Schulzeit und kommentieren mal nachdenklich, mal charmant und witzig. „Das war dann mal weg“ – die Reihe spürt Dingen nach, die früher einmal unseren Alltag bereichert haben, genial und unverzichtbar erschienen. Heute sind sie (fast) verschwunden. Was ist daraus geworden? (Text: ZDF)
    Deutsche TV-PremiereSa 14.08.2021ZDFinfo
  • Staffel 6, Folge 3 (45 Min.)
    Das „Dübener Ei“ ist einer der kleinsten Wohnwagen der Welt.
    Die schönste Zeit des Jahres ist für viele der Urlaub, und auch der unterliegt dem Wandel der Zeit. Dinge, die mal selbstverständlich waren, sind plötzlich weg. Urlaub, das ist für viele Strand und Meer und der Duft von Sonnencreme. Früher hatte die oft Lichtschutzfaktor 2. Heute gibt es fast nichts unter LSF 15 zu kaufen. Der Film erklärt, warum der LSF 2 verschwunden ist. Wer zur Fraktion der Camper gehört, dessen Herz dürfte höherschlagen, wenn ein „Dübener Ei“ vorbeizuckelt. Diese niedliche „Kuschelkugel“ ist einer der kleinsten und leichtesten Wohnwagen, die je gebaut wurden.
    Das Zugfahrzeug war früher oft genug ein Trabi, inzwischen gibt es nur noch Liebhaberstücke. „Das war dann mal weg“ begibt sich auf die Spuren des charmanten Gefährts aus Sachsen, trifft den Enkel des Erfinders und stolze heutige „Ei“-Besitzer. Außerdem widmet sich „Das war dann mal weg“ einem weiteren Phänomen der Badesaison, das eher mit Scham als mit Charme zu tun hat: dem Umkleide-Umhang. Von findigen Reedern und fröhlichen Senioren handelt die Geschichte der Butterfahrt, die dieser Film noch einmal aufleben lässt.
    Und er erkundet auch die Urlaubserlebnisse von DDR-Bürgern, die sich oft in FDGB-Ferienheimen erholten. Was aus diesen Einrichtungen geworden ist, auch das verrät „Das war dann mal weg“. Über persönliche Urlaubserlebnisse plaudern Anneke Kim Sarnau, Florian Martens, Cherno Jobatey und Rhea Harder-Vennewald. „Das war dann mal weg“ – die Reihe spürt Dingen nach, die früher einmal unseren Alltag bereichert haben, genial und unverzichtbar erschienen. Heute sind sie (fast) verschwunden. Was ist aus ihnen geworden? (Text: ZDF)
    Deutsche TV-PremiereSa 14.08.2021ZDFinfo

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