Berlin – Schicksalsjahre einer Stadt Staffel 4, Folge 3: Das Jahr 1992
Staffel 4, Folge 3
32. Das Jahr 1992
Staffel 4, Folge 3 (90 Min.)
Das Jahr 1994 – der Kaufhauserpresser Dagobert wird nach jahrelanger Jagd gefasst, die Alliierten verlassen Berlin, der amerikanische Präsident Bill Clinton kommt in die Stadt und eine Nacktkampagne sorgt im Berliner Wahlkampf für Aufsehen. Eine Berlin-Chronik der Superlative: 40 Folgen, von 1961, dem Jahr des Mauerbaus, bis 1999, als Berlin wieder Hauptstadt eines vereinten Deutschland ist. – Bill Clinton zu Besuch in Berlin am Brandenburger Tor.
Bild: rbb
1992 – das Jahr, in dem die Stasi-Akten geöffnet werden. Erstmals können Bürger in Deutschland die Akten einsehen, die ein Geheimdienst über sie angelegt hatte. Monika Opitz, Mitarbeiterin der Stasi-Unterlagen-Behörde, berichtet vom Ansturm der ersten Tage und erschütternden Spitzel-Berichten. An Ostberliner Schulen wird das westliche Notensystem eingeführt und die Abiturientin Christiane Paul schildert, wie sie erste Schritte in die Welt der Schauspielerei unternimmt. Die
Polizei jagt einen Kaufhauserpresser: Martin Textor, Chef der Berliner Sondereinheit, und Arno Funke, der ihm als „Dagobert“ immer wieder entwischt, erinnern sich. Von der Trauer um eine Berliner Ikone weiß Visagist René Koch zu berichten: Als Marlene Dietrich beigesetzt wird, steht die halbe Stadt Spalier. In der Mitte Berlins, am noch leeren Potsdamer Platz, wird die S-Bahn-Station wiedereröffnet und Berlin hat große Pläne, bewirbt sich um Olympia 2000. (Text: rbb)