Staffel 2: Die 1970er Jahre, Folge 1–10

Staffel 2 (Die 1970er Jahre) von „Berlin – Schicksalsjahre einer Stadt“ startete am 03.04.2019 in der ARD Mediathek und am 06.04.2019 im rbb.
  • Staffel 2, Folge 1 (90 Min.)
    1970 – das Jahr, in dem der Kaufhausbrandstifter Andreas Baader befreit wird und die Geburtsstunde der RAF schlägt. Zwischen Sowjets und den Westalliierten kommt es zu Verhandlungen um den Status der geteilten Stadt. Der Musiker Reinhard Mey sympathisiert mit den Studentenprotesten, startet aber vor allem beruflich richtig durch. Neue Symbole gibt’s im Osten der geteilten Stadt: Das monumentale Lenin-Denkmal wird eingeweiht und das Vorzeigehaus „Interhotel Stadt Berlin“ eröffnet. Der angehende Journalist Hartmut König erzählt davon, wie er mit Liedertexten versucht, die DDR ein bisschen bunter zu machen. (Text: rbb)
    Deutsche TV-PremiereSa 06.04.2019rbbDeutsche Online-PremiereMi 03.04.2019ARD Mediathek
  • Staffel 2, Folge 2 (90 Min.)
    1971 – das Jahr, in dem Walter Ulbricht gehen muss. Der neue Hoffnungsträger der SED heißt Erich Honecker. Zum ersten Mal seit 19 Jahren können Ost – und Westberliner wieder miteinander telefonieren und Frank Schöbel steigt mit „Wie ein Stern“ in den Schlagerhimmel auf. In West-Berlin demonstrieren Frauen unter dem Slogan „Mein Bauch gehört mir“ gegen den „Abtreibungsparagraph 218“. In Kreuzberg wird das erste Haus besetzt und der Hertha-Kapitän Uwe Witt erinnert sich an den größten Bundesliga-Skandal. (Text: rbb)
    Deutsche TV-PremiereSa 13.04.2019rbb
  • Staffel 2, Folge 3 (90 Min.)
    1972 – das Jahr, in dem DDR-Bürger das erste Mal visafrei nach Polen und in die CSSR reisen dürfen, Fidel Castro zu Besuch in die Hauptstadt der DDR kommt und die Westberliner zum ersten Mal seit 6 Jahren wieder in den Osten können – ein neues Passierscheinabkommen macht es möglich. Im DDR-Fernsehen startet die Unterhaltungsshow „ Ein Kessel Buntes“. Kabarettist Lutz Stückrath war bei der Premiere dabei und schwärmt von den Stars. Die Terrorvereinigung „Bewegung 2. Juni“ überzieht West-Berlin mit einer Reihe von Sprengstoffanschlägen und Banküberfällen. Nikolaus Pallat von der Band „Ton Stein Scherben“ erinnert sich an diese Zeit. (Text: rbb)
    Deutsche TV-PremiereSa 20.04.2019rbb
  • Staffel 2, Folge 4 (90 Min.)
    1973 – das Jahr, in dem die Weltfestspiele der Jugend in Ost-Berlin stattfinden. Die Schauspielerin Ruth Reinecke erinnert sich an die Hauptstadt der DDR im Ausnahmezustand. Für das „Woodstock des Ostens“ reist auch eine Westberliner Delegation der Jungen Union unter Leitung von Klaus-Rüdiger Landowsky in den anderen Teil der Stadt. Die Ölkrise heizt die Benzinpreise an, sodass drastische Sofortmaßnahmen angeordnet werden: Autofreie Sonntage führen zu gähnender Leere auf der West-Berliner Stadtautobahn. Im Osten wird ein Palast gebaut, zu Ehren der Republik, im Westen wird der sanierungsbedürftige Sportpalast abgerissen. (Text: rbb)
    Deutsche TV-PremiereSa 27.04.2019rbb
  • Staffel 2, Folge 5 (90 Min.)
    1974 – das Jahr, in dem Bundeskanzler Willy Brandt wegen eines Spions aus Ost-Berlin zurücktritt. Von den ersten Wochen und Monaten der neu gebauten „Ständigen Vertretung der Bundesrepublik“ im Osten der Stadt und der politischen wie menschlichen Dimension seiner diplomatischen Tätigkeit erzählt Hans-Otto Bräutigam. Architekt Meinhard von Gerkan berichtet von der Eröffnung des Großflughafen Berlin-Tegel, der als einer der modernsten Flughäfen Europas gilt. Mit seinem Hit „Über den Wolken“ prägt Musiker Reinhard Mey den Freiheitsbegriff einer ganzen Generation – auf beiden Seiten der Mauer. (Text: rbb)
    Deutsche TV-PremiereSa 11.05.2019rbbDeutsche Online-PremiereMi 08.05.2019ARD Mediathek
  • Staffel 2, Folge 6 (90 Min.)
    1975 – das Jahr, in dem der Westberliner CDU-Politiker Peter Lorenz von Terroristen entführt wird. Polizeipräsident Klaus Hübner erinnert sich, wie der Staat mit der „Bewegung 2. Juni“ über die Freilassung verhandelt. Der West-Berliner Senat verhängt ein Zuzugsverbot für Ausländer in den Stadtteilen Kreuzberg, Tiergarten und Wedding, um Ghettobildung zu verhindern und im Ost-Teil der Stadt wird mit einem Weltkongress das Internationale Jahr der Frau gefeiert. Die Ostberliner Journalistin Helga Niestroj berichtet von der Doppelbelastung als berufstätige Mutter und der Gleichstellung der Frauen in der DDR. (Text: rbb)
    Deutsche TV-PremiereSa 18.05.2019rbb
  • Staffel 2, Folge 7 (90 Min.)
    1976 – das Jahr, in dem in Ost-Berlin feierlich der Palast der Republik eröffnet wird, die DDR-Führung den 15. Jahrestag der Sicherung der Staatsgrenze feiert und die Mauer an vielen Stellen noch sicherer macht. Rockstar David Bowie zieht nach West-Berlin und macht Aufnahmen in den Hansa-Studios. Der Toningenieur Eduard Meyer erinnert sich an den kreativen Arbeitsprozess mit dem Musiker. Ende des Jahres bürgert die DDR-Regierung Wolf Biermann nach einem Konzert in Westdeutschland aus. Als einer der ersten unterzeichnet der DDR-Schriftsteller Rolf Schneider einen offenen Brief gegen diesen Vorgang und berichtet, wie damit eine Protestwelle ausgelöst wird.
    Auch der westdeutsche Korrespondent Lothar Loewe muss Ost-Berlin Ende des Jahres verlassen – wegen kritischer Berichterstattung. Kaum eine Stadt hat eine so spannende Geschichte wie Berlin. Auf dem Höhepunkt des Kalten Krieges wird im August 1961 die Mauer errichtet. 28 Jahre teilt sie die politischen Systeme und die Menschen in Ost und West. Berlin ist immer beides: Weltstadt und Kiez, Weltpolitik und Alltag, Schauplatz kleiner und großer Geschichten. All das ist festgehalten, Tag für Tag – in unzähligen Sendungen des Senders Freies Berlin (SFB) und des DDR-Fernsehens, jeweils unterschiedlich politisch gefärbt und kommentiert.
    Nach der Wiedervereinigung herrscht Aufbruchsstimmung. Es soll zusammen wachsen, was zusammen gehört. Klingt gut, gestaltet sich aber oftmals nicht leicht. Die Reihe „Berlin – Schicksalsjahre einer Stadt“ zeigt den doppelten Blick auf West- und Ost-Berlin in 40 Folgen von 1961, dem Jahr des Mauerbaus, bis zum neuen Jahrtausend 1999, zehn Jahre nach dem Mauerfall. Die zweite Staffel über die 70er Jahre schaut auf ein Jahrzehnt im Aufbruch, zwischen Fortschrittsglauben und Tradition, Freizügigkeit und Prüderie. (Text: rbb)
    Deutsche TV-PremiereSa 25.05.2019rbb
  • Staffel 2, Folge 8 (90 Min.)
    1977 – das Jahr des RAF Terrorismus und des Deutschen Herbst. Der linke Rechtsanwalt Hans-Christian Ströbele erinnert sich an diese Zeit. Horst Bröhmer – Mitarbeiter der ersten Drogenberatungsstelle in West-Berlin – erzählt von seiner Arbeit mit den Drogenabhängigen und seiner Betroffenheit, als er aus der Zeitung vom Tod seines 14-jährigen Schützlings Babette erfährt. Im Fernsehen startet die Vorabendserie „Drei Damen vom Grill“. In Ost-Berlin wird Kaffee aufgrund gestiegener Weltmarktpreise zur Mangelware. Der Schauspieler und Sänger Manfred Krug verlässt die DDR und die Puhdys spielen zum ersten Mal in West-Berlin. Kaum eine Stadt hat eine so spannende Geschichte wie Berlin.
    Auf dem Höhepunkt des Kalten Krieges wird im August 1961 die Mauer errichtet. 28 Jahre teilt sie die politischen Systeme und die Menschen in Ost und West. Berlin ist immer beides: Weltstadt und Kiez, Weltpolitik und Alltag, Schauplatz kleiner und großer Geschichten. All das ist festgehalten, Tag für Tag – in unzähligen Sendungen des Senders Freies Berlin (SFB) und des DDR-Fernsehens, jeweils unterschiedlich politisch gefärbt und kommentiert. Nach der Wiedervereinigung herrscht Aufbruchsstimmung. Es soll zusammen wachsen, was zusammen gehört. Klingt gut, gestaltet sich aber oftmals nicht leicht. (Text: rbb)
    Deutsche TV-PremiereSa 01.06.2019rbbDeutsche Online-PremiereDo 30.05.2019ARD Mediathek
  • Staffel 2, Folge 9 (90 Min.)
    1978 – das Jahr, in dem Erich Honecker persönlich die einmillionste Wohnung in der Sattelitenstadt Marzahn übergibt. Dagmar Pohle erinnert sich an das Leben in der Großsiedlung. Auf den Ost-Berliner Straßen sieht man jetzt öfter ein Westauto: Die DDR importiert 10.000 VW Golf. Freddy Mercury rockt die Deutschlandhalle und die Queen besucht zum zweiten Mal West-Berlin. Hans-Christian Ströbele erzählt von der Gründung der taz und die Gebrüder Blattschuss besingen die langen Kreuzberger Nächte. (Text: rbb)
    Deutsche TV-PremiereSa 08.06.2019rbbDeutsche Online-PremiereMi 05.06.2019ARD Mediathek
  • Staffel 2, Folge 10 (90 Min.)
    1979 – das Jahr, in dem die DDR ihr 30-jähriges Bestehen feiert. Der ARD-Korrespondent Fritz Pleitgen erinnert sich an den Besuch des sowjetischen Parteichefs Leonid Breschnews anlässlich der Feierlichkeiten in Ost-Berlin. Im anderen Teil der Stadt weiht die Architektin Ursulina Schüller-Witte das ICC ein – das teuerste Gebäude in der Geschichte West-Berlins und die Alternative Liste ist zum ersten Mal im Senat vertreten. Der Sänger der Ost-Berliner Band City, Toni Krahl, berichtet vom Pendeln zwischen den Systemen, zwischen Auftritten in Ost und West.
    Kaum eine Stadt hat eine so spannende Geschichte wie Berlin. Auf dem Höhepunkt des Kalten Krieges wird im August 1961 die Mauer errichtet. 28 Jahre teilt sie die politischen Systeme und die Menschen in Ost und West. Berlin ist immer beides: Weltstadt und Kiez, Weltpolitik und Alltag, Schauplatz kleiner und großer Geschichten. All das ist festgehalten, Tag für Tag – in unzähligen Sendungen des Senders Freies Berlin (SFB) und des DDR-Fernsehens, jeweils unterschiedlich politisch gefärbt und kommentiert.
    Nach der Wiedervereinigung herrscht Aufbruchsstimmung. Es soll zusammen wachsen, was zusammen gehört. Klingt gut, gestaltet sich aber oftmals nicht leicht. Die Reihe „Berlin – Schicksalsjahre einer Stadt“ zeigt den doppelten Blick auf West- und Ost-Berlin in 40 Folgen von 1961, dem Jahr des Mauerbaus, bis zum neuen Jahrtausend 1999, zehn Jahre nach dem Mauerfall. Die zweite Staffel über die 70er Jahre schaut auf ein Jahrzehnt im Aufbruch, zwischen Fortschrittsglauben und Tradition, Freizügigkeit und Prüderie. (Text: rbb)
    Deutsche TV-PremiereSa 15.06.2019rbb

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