2019, Folge 1794–1818

  • 41 Min.
    Freies Leben in Algerien trotz religiösem Integrismus’Die algerische Regisseurin Mounia Meddour versteht ihren freien Lebensstil als eine Form von Demonstration. Ihr erster Kinofilm Papicha wurde beim diesjährigen Filmfestival in Cannes in der Kategorie Un certain regard präsentiert und erhielt beim Festival des französischsprachigen Films in Angoulême drei Auszeichnungen. Die Geschichte ist von ihren eigenen Erinnerungen inspiriert. Die Papicha verkörpern für die Regisseurin die jungen algerischen Frauen der 90er Jahre, die trotz Einschüchterung der Islamisten, die damals an der Macht waren, „weiterhin kokett, weiblich und emanzipiert waren.“ Mounia Meddour ist in „28 Minuten“ zu Gast.Die Volksrepublik China feiert ihren 70. Jahrestag: Will China der Welt seine Vision aufzwingen?China zeigt Stärke.
    Die Volksrepublik China feiert am Dienstag in Peking den Jahrestag ihrer Gründung im Jahr 1949 durch Mao Tse-tung. Trotz der Wechselfälle der Geschichte dominiert die Kommunistische Partei nach wie vor die chinesische Gesellschaft. Die geplanten Feierlichkeiten sind grandios.
    Bei der 80-minütigen Militärparade wird eine Präsentation neuer konventioneller und nuklearer Waffen erwartet. Anlässlich des Jahrestages hat China kürzlich den größten Flughafen der Welt eingeweiht. Trotzdem kann das Land vor dem Hintergrund der Demonstrationen in Hongkong, der Spannungen mit Europa und den Vereinigten Staaten und dem steigenden Schweinefleischpreis seine Schwächen nicht mehr verbergen. Will China der Welt seine Vision aufzwingen? Können Europa und die Vereinigten Staaten gegen Peking Widerstand leisten? Darüber diskutieren wir in „28 Minuten“. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereDo 03.10.2019arte
  • 43 Min.
    Alain Finkielkraut: ein französischer WerdegangDer für seine kontroversen Essays bekannte französische Essayist und Philosoph Alain Finkielkraut blickt in seinem autobiografischen Werk „À la première personne“ auf vierzig Jahre als Autor und Denker zurück. Er offenbart die Entstehungsgeschichte seiner Ideen, würdigt diejenigen, die sein Denken beeinflusst haben, und behandelt zahlreiche Themen wie Antisemitismus, Massentourismus und die europäische Identität. Alain Finkielkraut ist in „28 Minuten“ zu Gast.Golfmonarchien: Ist mit dem Geld des Erdöls alles käuflich?Leere Tribünen, Temperaturen über 40 Grad, Bestechungsverdacht … Die Liste der Kontroversen um die Leichtathletik-WM in Katar ist lang.
    Darüber hinaus enthüllte die Tageszeitung Le Monde die Existenz verdächtiger Überweisungen des Emirats auf Bankkonten im Zusammenhang mit dem Internationalen Leichtathletikverband. Hat das reiche Königreich Katar die Leichtathletik-Meisterschaften gekauft? Wie steht es mit der Korruption in den Golfstaaten? (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereFr 04.10.2019arte
  • 46 Min.
    Ein Leben als Botschafter in einer „Welt der Biester“ Der französische Diplomat Gérard Araud istfür seine Offenheit und seine kritischen Positionen gegenüber Donald Trump bekannt. 36 Jahre lang hatte der ehemalige Botschafter im französischen Außenministerium angesehene Posten inne und vertrat Frankreich in Israel, bei den Vereinten Nationen und in den Vereinigten Staaten. Im Alter von 66 Jahren plant er nun einen beruflichen Wechsel in die Kommunikation. In seiner Autobiographie mit dem Titel Passeport diplomatique blickt er auf seine Karriere und die Trump-Präsidentschaft zurück. Gérard Araud ist in 28 Minuten zu Gast. Besorgnis in Rouen nach dem Brand einer Chemiefabrik der Seveso-Kategorie /​ Muss man vor Industriestandorten mit Risikoeinstufung nun Angst haben? Aufgrund der schwer interpretierbaren ersten Analysen nach dem Brand im Lubrizol-Werk in Rouen konnten die gesundheitlichen Folgen der Katastrophe nicht mit Sicherheit bestimmt werden.
    Die Besorgnis unter den Anwohnern, die am Dienstagabend vor dem Gerichtsgebäude in Rouen demonstrierten, hält an. Die beruhigenden Aussagen der Behörden sind für viele Menschen unverständlich oder inakzeptabel. In ganz Frankreich fragen sich Menschen und lokale Politiker nach dem Brand, wie gefährlich ähnliche als Seveso-Zone eingestufte Anlagen seien. Muss man vor Industriestandorten mit Risikoeinstufung nun Angst haben? Darüber diskutieren wir in 28 Minuten. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereSa 05.10.2019arte
  • 46 Min.
    „Je suis Charlie“ mehr denn je Der Karikaturist und Herausgeber der Satirezeitung Charlie Hebdo Riss berichtet in seinem Buch mit dem Titel Une minute quarante-neuf secondes von dem Terroranschlag auf die Zeitung am 7. Januar 2015, den er persönlich erlebt hat. Obwohl eine Rückkehr zur Normalität unmöglich ist, versucht Riss trotz aller Trauer, Wut und Schmerzen sein gebrochenes Leben wieder in den Griff zu bekommen und über den Verlust seiner engsten Mitarbeiter und Freunde hinwegzukommen. Riss ist in 28 Minuten zu Gast. Amtsenthebung Donald Trumps: Ist die amerikanische Demokratie in Gefahr? Der von einem vom Repräsentantenhaus eingeleiteten Amtsenthebungsverfahren bedrohte Donald Trump ist wütend.
    Das Verfahren wurde nach den Enthüllungen eines Whistleblowers über ein Telefonat eingeleitet, in dem der amerikanische Präsident seinen ukrainischen Amtskollegen Wolodymyr Selenskyj um Ermittlungen gegen einen seiner politischen Gegner, den Demokraten Joe Biden, bat. Donald Trump spricht von einem „Putsch“. Ist die amerikanische Demokratie in Gefahr? Darüber diskutieren wir in „28 Minuten“. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereMo 07.10.2019arte
  • 46 Min.
    Im Laufe der Sendung wird der Forscher der Umweltgeografie Samuel Challéat zu unserer Gesprächsrunde kommen. Er wird darüber berichten, wie die Dunkelheit verschwindet und welche Folgen dieses Verschwinden für die Natur hat, und erzählt uns von seinem Engagement zum Schutz der nächtlichen Dunkelheit. Ein Rückblick auf zwei wichtige Ereignisse der Woche: Rouen. Knapp eine Woche nach dem Brand in dem Lubrizol-Werk haben die Behörden es noch nicht geschafft, die Einwohner Rouens zu beruhigen. Informationen über die von der Katastrophe verursachte Umweltverschmutzung und eine vollständige Auflistung der Substanzen, die in dem Werk gelagert waren, wurden bisher noch nicht veröffentlicht.
    Die Beunruhigung ist berechtigt, sind doch die vergangenen Krisen vielen noch in Erinnerung und das Misstrauen der Bürger gegenüber den Politikern groß. Große Debatten. Nach der zweimonatigen „großen nationalen Debatte“, die im Januar 2019 gestartet wurde, beginnt nun eine für drei Monate geplante „breite Konsultation“ zur Rentenreform, die spätestens im Sommer 2020 präsentiert werden soll. Außerdem sollen 150 Bürgerinnen und Bürger der Regierung an drei Tagen Lösungen zu verschiedenen Themen wie Wohnen, Konsum und Verkehr vorschlagen.
    Sind die Bürger die Zukunft der Demokratie? Im Duell der Woche lässt Benjamin Sportouch den amerikanischen Präsidenten Donald Trump und seinen Rivalen bei den Präsidentschaftswahlen 2020 Joe Biden gegeneinander antreten. Sonia Chironi berichtet über die Leichtathletik-WM, die am letzten Freitag in Doha (Katar) begonnen hat. Vor dem Hintergrund von Rekordtemperaturen und klimatisierter, nur zur Hälfte gefüllter Stadien wird die Weltmeisterschaft in den sozialen Netzwerken heftig kritisiert, u. a. auch von Athleten.
    Claude Askolovitch erzählt uns die erschütternde Geschichte der ehemaligen Kindergartenleiterin Christine Renon, die am 23. September im Pariser Vorort Pantin Selbstmord beging. Die internationale Schlagzeile der Woche stammt aus der englischen Tageszeitung The Independent vom Donnerstag, den 3. Oktober, mit dem Titel „Johnsons Brexit-Lösung: Einrichtung einer doppelten Grenze“. Anschließend entdecken Sie das von der Redaktion von 28 Minuten ausgewählte Foto der Woche. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereDi 08.10.2019arte
  • 43 Min.
    Deutsche TV-PremiereMi 09.10.2019arte
  • 41 Min.
    Fary: Humor in Schwarz-Weiß Fary sieht seine Aufgabe als Komiker darin, Kunst und Poesie zu machen. Es geht ihm nicht um Politik. Er versteht die Stand-up Comedy als „Kunst, die es ermöglicht, die Gesellschaft mit Philosophie und Poesie zu analysieren, was jedoch viel Arbeit erfordert.“ Die Zeiten, in denen die Komiker ihr Publikum mit zynischen und ironischen Witzen unterhielten, sind vorbei. Fary setzt sich für einen „positiven“ Humor ein, insbesondere in seiner neuesten Show Hexagone, die sich mit dem Verhältnis zwischen Land, Kultur und Identität beschäftigt.
    Der Verfechter des Humors auf der Bühne als eigenständige Kunstform wird im November den Comedy Club Madame Sarfati eröffnen, den er sich wie ein Künstlerhaus als Ort der Arbeit und Begegnung vorstellt. Edouard Philippe startet parlamentarische Debatte über Immigration /​ Ist die Immigration ein Problem der Arbeiterklasse? Ein Jahr nach der Verkündung des Einwanderungs- und Asylgesetzes organisiert die Regierung am Montag in der Nationalversammlung eine Debatte über die Einwanderung.
    Laut einer Mitte September veröffentlichten Ipsos-Sopra-Steria-Studie für die Tageszeitung Le Monde glauben 63% der Franzosen, dass es „in Frankreich zu viele Ausländer“ gebe. Der französische Staatspräsident Emmanuel Macron reagierte darauf mit folgenden Worten: „Wir haben kein Recht, uns diesem Thema nicht zu stellen. ( ….) Die Linke wollte sich mit diesem Problem jahrzehntelang nicht befassen. Die Arbeiterklasse hat sich darum den Rechtsextremen zugewendet.“ Er fügte hinzu: „Es stellt sich die Frage, ob wir eine bürgerliche Partei sein wollen oder nicht.
    Die Bürgerlichen haben mit der Einwanderung kein Problem: Sie begegnet ihnen nicht. Die Arbeiterklasse erlebt sie jeden Tag.“ Dieser Kommentar hat heftige Reaktionen sowohl bei den Linken als auch den Konservativen ausgelöst. Handelt es sich bei der Frage des schwierigen Verhältnisses zwischen der Arbeiterklasse und Migranten um ein künstlich erzeugtes Problem? Darüber diskutieren wir heute Abend. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereFr 11.10.2019arte
  • 43 Min.
    Deutsche TV-PremiereFr 11.10.2019arte
  • 46 Min.
    Belgischer Fernsehstar hat das Geschlecht gewechselt
    Boudewijn Van Spilbeeck war Journalist, Kriegskorrespondent, belgischer Fernsehstar und Familienvater. Heute, im Alter von 58 Jahren, beschloss Boudewijn, durch eine Geschlechtsangleichung Bo zu werden. Mit der einstimmigen Unterstützung ihrer Kollegen und Vorgesetzten übt sie weiterhin ihren Beruf aus, lebt ihr Familienleben und spricht in ihrem Buch Comment je suis devenue Bo über die Geschlechtsangleichung. Bo Van Spilbeeck ist in „28 Minuten“ zu Gast.
    Donald Trump will seine Truppen aus Syrien abziehen:
    Wird der IS im Irak und in Syrien wieder erstarken? Am Montag, den 7. Oktober, begannen die amerikanischen Streitkräfte mit ihrem Rückzug aus mehreren Gebieten nahe der türkischen Grenze im Norden Syriens. Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan kündigte nun eine unmittelbar bevorstehende türkische Offensive zur Übernahme der Kontrolle über das Gebiet an. Daraufhin versprach Donald Trump, der türkischen Wirtschaft zu schaden, wenn Ankara die rote Linie überschreite. Könnte der IS im Falle eines Rückzugs der amerikanischen Truppen wieder erstarken? Darüber diskutieren wir in „28 Minuten“. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereSa 12.10.2019arte
  • 46 Min.
    Völker des Hohen Nordens: Bericht eines Arktis-Fotografen
    Francis Latreille ist ein französischer Fotograf und Entdecker. Seit mehr als dreißig Jahren bereist er die Arktis, um den Menschen des Hohen Nordens zu begegnen. Er hat die Dolganen, die Nenzen, die Samen und die Inuit auf ihren Wanderungen begleitet und ihren Alltag in der vom Klimawandel stark bedrohten Tundra geteilt. Seine Erlebnisse hat er in einem Buch mit dem Titel Les derniers peuples des glaces festgehalten, in dem er die Völker der kalten Regionen würdigt. Francis Latreille ist in „28 Minuten“ zu Gast.
    Weltwirtschaft schwächelt: Wie kann man das Wachstum wieder ankurbeln?
    Während die Prognosen des IWF voraussichtlich erneut nach unten korrigiert werden, kündigt die neue Direktorin Kristalina Georgieva an, dass „das Wachstum des Welthandels fast zum Stillstand gekommen ist“. Verursacht wird die Verlangsamung durch Spannungen in den Handelsbeziehungen, die die Exporte zwischen den Vereinigten Staaten und ihrem wichtigsten Handelspartner China behindern. Am Donnerstag, den 10. Oktober, nehmen diese beiden Länder ihre Gespräche wieder auf, um ein vorübergehendes Abkommen zu erzielen. Wie kann man das Wachstum wieder ankurbeln? Darüber diskutieren wir in „28 Minuten“. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereMo 14.10.2019arte
  • 46 Min.
    Im Laufe der Sendung wird der Ornithologe und Gründer des Vereins Vol en V, der sich für den Schutz von Zugvögeln einsetzt, Christian Moullec zu unserer Gesprächsrunde kommen. Seine Arbeit hat Nicolas Vanier zu dem Film Donne-moi des ailes inspiriert, der ab dem 9. Oktober im Kino zu sehen ist.
    Ein Rückblick auf zwei wichtige Ereignisse der Woche:
    Extinction Rebellion. Die Umweltaktivisten von Extinction Rebellion haben in 60 Großstädten weltweit eine Woche der gewaltfreien „internationalen Revolution“ gestartet. Welches Ziel verfolgt diese Bewegung, die im Oktober 2018 im Vereinigten Königreich ins Leben gerufen wurde? Sie will die „kriminelle“ Untätigkeit der Regierungen angesichts der Klimakrise verurteilen. Ist der zivile Ungehorsam heute die einzige Strategie der Umweltschützer, um ihrer Stimme Gehör zu verschaffen?
    Polizeipräfektur. Die ersten Elemente der Ermittlungen über den Angreifer der Pariser Polizeipräfektur Mickaël Harpon weisen darauf hin, dass mehrere Warnsignale von den Behörden ignoriert wurden. Emmanuel Macron hat dazu aufgerufen, eine „wachsame Gesellschaft“ aufzubauen, um die „islamistische Hydra“ zu besiegen. Geht man damit nicht das Risiko ein, den Islam im Ganzen zu stigmatisieren?
    Im Duell der Woche lässt Benjamin Sportouch den amerikanischen Präsidenten Donald Trump und den Senator Lindsey Graham gegeneinander antreten. Graham gehört zu den engsten Senatoren des US-Präsidenten, sprach sich jedoch gegen den Rückzug des amerikanischen Militärs aus Syrien aus. Sonia Chironi berichtet darüber, wie die Ereignisse in Hongkong die Beziehungen zwischen Peking und den amerikanischen Internetunternehmen belasten. Claude Askolovitch erzählt uns die Geschichte der doppelten Nobelpreisverleihung für Literatur 2019. Im Jahr 2018 musste die Zeremonie wegen eines Sexskandals innerhalb der Nobelpreisakademie abgesagt werden.
    Die internationale Schlagzeile der Woche stammt aus der englischen Tageszeitung Daily Telegraph vom Mittwoch, den 9. Oktober, mit dem Titel „Irischer Premierminister: Abkommen bis zum 31. Oktober möglich“. Anschließend entdecken Sie das von der Redaktion von 28 Minuten ausgewählte Foto der Woche. Und zum Abschluss der Sendung geht Benoît Forgeard wie jeden Freitag einer existenziellen Frage nach, die sich jeder stellen sollte. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereDi 15.10.2019arte
  • 43 Min.
    Deutsche TV-PremiereMi 16.10.2019arte
  • 41 Min.
    Die Rettung der Erde beginnt beim Frühstück
    Jonathan Safran Foer ist ein amerikanischer Schriftsteller und Essayist. Sein neues Buch Saving the Planet Begins at Breakfast, dessen französische Übersetzung am 17. Oktober bei den Editions de l’Olivier veröffentlicht wurde, ist ein Plädoyer, in dem er die Rolle der intensiven Viehzucht bei der globalen Erwärmung analysiert und eine Erneuerung unserer Ernährungsgewohnheiten fordert, um den Planeten zu retten. Jonathan Safran Foer ist in „28 Minuten“ zu Gast.
    Washington zieht seine Soldaten aus dem syrischen Kurdistan ab: Kann Europa die Offensive Erdogans in Syrien stoppen?
    Während die Türkei ihre Offensive gegen die Kurden in Syrien fortsetzt, versucht Europa zu reagieren. Nach Deutschland beschloss auch Frankreich, seine Waffenexporte nach Ankara auszusetzen. Der türkische Präsident Erdogan drohte seinerseits, die 3,6 Millionen in der Türkei lebenden Flüchtlinge nach Europa zu schicken, und könnte Hunderte IS-Kämpfer für sich kämpfen lassen. Ist Europa in der Lage, die Offensive Erdogans in Syrien zu stoppen? Darüber diskutieren wir in „28 Minuten“. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereFr 18.10.2019arte
  • 43 Min.
    Arbeit, Lohn, Profit: eine Reise in die Welt von Marx
    Der Filmemacher und Schriftsteller Gérard Mordillat, der als Drucker in die Arbeitswelt eintrat, hinterfragt seine Umgebung und die neoliberale Welt, in der wir leben. Gemeinsam mit dem Wirtschaftslehrer Bertrand Rothé hat er das Buch Les lois du capital geschrieben. Außerdem hat er eine Dokumentationsserie gedreht, die sich mit den Themen Arbeit, Lohn und Profit beschäftigt. Gérard Mordillat und Bertrand Rothé befragten 21 Wissenschaftler über grundlegende Konzepte der Wirtschaft: Arbeit, Beschäftigung, Lohn, Kapital, Profit und Markt. Jede Folge beginnt didaktisch mit einem Zitat von Marx über den Lohn. Gérard Mordillat ist im Studio von „28 Minuten“ zu Gast.
    Frankreich: Sind weniger Steuern wirklich besser?
    Die Prüfung des geplanten Haushaltsgesetzes begann am Montag in der Nationalversammlung und wird voraussichtlich bis Weihnachten dauern. Die Regierung plant, die Steuern im Jahr 2020 um mehr als 9 Milliarden Euro zu senken, insbesondere durch eine Senkung der Einkommenssteuer um 5 Milliarden Euro, die Emmanuel Macron während der „großen nationalen Debatte“ zu Beginn des Jahres versprochen hat. Neben der Abschaffung der Wohnsteuer und anderen Maßnahmen hat Finanzminister Gérald Darmanin eine „massive und historische“ Steuersenkung für die Haushalte und Unternehmen mit einer Steuerersparnis von einer Milliarde Euro für Letztere vorgeschlagen. Aber die Opposition verurteilt den Haushaltsentwurf, der ihrer Meinung nach „die Ungleichheiten weiter verstärken“ wird. Als die Franzosen vor etwas weniger als einem Jahr zu diesem Thema befragt wurden, antworteten nur 54% der Befragten, dass die Zahlung von Steuern ein Akt der Solidarität sei. Ist es wirklich besser, weniger zu zahlen? (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereFr 18.10.2019arte
  • 46 Min.
    „The Game“ beschreibt die „grundlegenden Ereignisse, die unsere heutigen Gewohnheiten geprägt haben“, die im digitalen Zeitalter einen tiefgreifenden Wandel erleben. Aber was wäre, wenn dieser Wandel der erschöpft wirkenden Demokratie entgegen aller Erwartungen eine neue Chance geben würde? Sandrine Le Calvez stellt uns Alessandro Baricco im Porträt vor. Anschließend werden die Journalisten Ana Navarro-Pedro und Richard Werly zu unserer Gesprächsrunde kommen. Dann diskutieren wir mit unseren Gästen über die wichtigsten Ereignisse der Woche. Der amerikanische Präsident drohte Frankreich und Deutschland, ihre Staatsbürger, die an der Seite des IS kämpften, „zu ihren Grenzen vorzulassen“.
    Sind diese zunehmenden Spannungen ein Zeichen dafür, dass das Bündnis zwischen Europa und den Vereinigten Staaten gescheitert ist? Und wieder wird in der politischen Debatte Frankreichs das Thema der Laizität diskutiert. Die Meinungen in der Partei Emmanuel Macrons sind bei diesem Thema gespalten. Ist der Streit über die Verschleierung typisch französisch? Andere Länder, andere Sitten. Thibaut Nolte räumt mit den Klischees über andere Länder auf. Heute geht es um Italien, der Heimat unseres Gastes Alessandro Baricco. Nadia Daam berichtet über den neuen Lieblings-TV-Sender Donald Trumps. Und zum Abschluss erleben Sie unsere beiden Kolumnisten Paola Puerari und François Saltiel. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereSa 19.10.2019arte
  • 46 Min.
    Élisabeth Revol: eine Bergsteigerin auf dem Gipfel der Angst
    Am 25. Januar 2018 versuchte die Bergsteigerin Elisabeth Revol zum vierten Mal, den Nanga Parbat in Pakistan zu besteigen. Den 8126 m hohen Berg mit dem Spitznamen „Killerberg“ wollte sie mitten im Winter bezwingen, ohne Fixseile, ohne Begleiter, ohne Sauerstoff. Mit ihrem Bergsteigerpartner Tomasz Mackiewicz aus Polen bezwang sie den Gipfel, aber die Euphorie war von kurzer Dauer, denn Tomasz erblindete. Sein Zustand verschlechterte sich, und er konnte nicht mehr weiter gehen, da er an einem Lungenödem litt. Um ihr eigenes Leben zu retten, musste Elisabeth Revol hinabsteigen und ihren Freund zurücklassen. In ihrem Buch mit dem Titel Vivre (Arthaud) blickt sie auf diese Tragödie und die außergewöhnliche Rettungsaktion zurück, die drei Tage später stattfand. Sie berichtet von ihren Erinnerungen, ihrem Schrecken, ihrem Schmerz und würdigt ihren verstorbenen Élisabeth Revol ist in 28 Minuten zu Emmanuel Macron äußerte sich gestern zum Kommunitarismus.
    Welchen Platz haben praktizierende Muslime in der französischen
    Am Freitag, den 11. Oktober, löste der RN-Politiker Julien Odoul eine Kontroverse aus, indem er eine verschleierte Mutter, die eine Klasse auf einem Schulausflug begleitete, bat, im Namen der Laizität eine Sitzung des Regionalrates Burgund-Franche-Comté zu verlassen. Die Frage nach dem Tragen des Schleiers und der Laizität ist seit 1989 und der Affäre um die „Creil-Kopftücher“ regelmäßig Gegenstand der öffentlichen Debatte. Als Reaktion auf die durch die Vorwürfe ausgelöste Kontroverse wurde ein Gesetzesentwurf zum Verbot religiöser Symbole für Begleitpersonen bei Schulausflügen vorgelegt, der am 29. Oktober in einer öffentlichen Sitzung geprüft wird.
    Der Französische Rat für muslimischen Kult (CFCM) äußerte sich am Mittwoch, den 16. Oktober, besorgt über die „jüngsten Ausbrüche“, die Muslime stigmatisieren, und verurteilte eine „unverschämt trivialisierte Rhetorik“ der Rechtsextremen und „hysterische Reaktionen“ auf die Kopftuchfrage. Über dieses Thema diskutieren wir heute Abend in 28 Minuten. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereMo 21.10.2019arte
  • 46 Min.
    Im Laufe der Sendung wird der Gründer der App Entourage Jean-Marc Potdevin zu unserer Gesprächsrunde kommen. Entourage bietet ein soziales Netzwerk für lokale Aktionen, um die Einsamkeit von Obdachlosen zu bekämpfen. Ein Rückblick auf zwei wichtige Ereignisse der Woche: Brexit. Was vor wenigen Tagen noch niemand zu hoffen wagte, ist tatsächlich geschehen: London und Brüssel haben sich am Donnerstag, den 17. Oktober, auf ein neuesAbkommen über den EU-Austritt des Vereinigten Königreichs geeinigt. Beide Seiten präsentieren den Text als „fair und ausgewogen“.
    Aber noch ist nichts entschieden: Werden das britische und das Europäische Parlament grünes Licht geben? Laizität. Die Aufforderung eines RN-Politikers am 11. Oktober gegenüber einer Mutter, die eine Schulklasse zu einer Sitzung des Regionalrates begleitete, ihr Kopftuch abzulegen, hat die Mehrheit gespalten und den französischen Staatspräsidenten zu einer Stellungnahme gezwungen. Ist die Kopftuchfrage eine unüberwindbare Problematik der französischen Gesellschaft? Im Duell der Woche lässt Benjamin Sportouch Bachar al-Assad und Recep Tayyip Erdoğan, deren Armeen im syrischen Kurdistan miteinander kämpfen, gegeneinander antreten.
    Sonia Chironi berichtet über die Veröffentlichung eines offiziellen Fotos des nordkoreanischen Staatschefs Kim Jong-un auf einem weißen Pferd in einer verschneiten Ebene seines Landes. Das Bild kündigt „eine große Operation“ an … Claude Askolovitch erzählt uns das unerwartete Wochenende von Guy J., der unglücklicherweise einige Stunden lang mit dem international gesuchten Xavier Dupont de Ligonnès verwechselt wurde, und genauso schnell wie er schuldig erklärt wurde auch wieder in der Anonymität verschwand.
    Die internationale Schlagzeile der Woche stammt aus der italienischen Tageszeitung La Repubblica, die den italienischen Präsidenten Sergio Mattarella dafür feiert, Donald Trump gegenüber keine Zugeständnisse gemacht zu haben. Anschließend entdecken Sie das von der Redaktion von 28 Minuten ausgewählte Foto der Woche. Und zum Abschluss der Sendung geht Benoît Forgeard wie jeden Freitag einer existenziellen Frage nach, die sich jeder stellen sollte. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereDi 22.10.2019arte
  • 43 Min.
    Deutsche TV-PremiereMi 23.10.2019arte
  • 41 Min.
    Der Elektronik-Pionier bietet Einblicke in sein Leben“Organisch und leicht, hedonistisch und sozial, als Spiegel der Gesellschaft“. Mit diesen Worten beschreibt Jean-Michel Jarre Musik. Musik hat den Elektronik-Pionier sein Leben lang geprägt. Nun veröffentlicht der kreative, engagierte und besänftigte Jarre seine Autobiographie mit dem Titel „Mélancolique Rodéo“ im Robert-Laffont-Verlag. Auf 384 Seiten „findet er einen Weg“, von den Begegnungen, die ihn geprägt haben, zu erzählen. Jean-Michel Jarre ist heute Abend unser Gast.Reformen: Welche Zukunft für die SNCF?Wenige Stunden vor Beginn der Herbstferien wurden die Bahnkunden von einem Streik der französischen Eisenbahn SNCF überrascht.
    Nach einem Unfall in den Ardennen am 16. Oktober machten die Eisenbahner nun von ihrem Recht zur Arbeitsniederlegung Gebrauch. Ein Protest, der in der Regierung heftige Reaktionen ausgelöst hat: Premierminister Édouard Philippe nannte die Aktion „illegal“, während der Verkehrsminister von einem versteckten Streik sprach und „Sanktionen“ gegen die Eisenbahner ankündigte. Vor dem Hintergrund der Rentenreform, von der auch die Eisenbahner betroffen sind, stellt sich die Frage, wie die Zukunft der SNCF aussieht. Darüber diskutieren wir heute Abend. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereDo 24.10.2019arte
  • 43 Min.
    Eine tunesische Intellektuelle und die demokratische DepressionHélé Béji ist eine tunesische Schriftstellerin, Gymnasiallehrerin für Französisch und ehemalige internationale Beamtin der UNESCO. Sie beschäftigt sich mit der Frage, welchen Platz dem Schleier in den westlichen Gesellschaften eingeräumt wird. Die erneute Verschleierung der Frauen spiegelt ihrer Meinung nach „das Unbehagen des menschlichen Daseins wider, von Männern und Frauen, die in einer zunehmend unmenschlichen Gesellschaft zusammenleben“. Sie versucht auch, die Begriffe Unabhängigkeit und Emanzipation anhand des tunesischen Beispiels zu vertiefen. Ihr neues Buch mit dem Titel Dommage, Tunisie; la dépression démocratique wurde im Oktober im Gallimard-Tracts-Verlag veröffentlicht.
    Hélé Béji ist in „28 Minutes“ zu Gast.Brexit: Kann die Europäische Union die Engländer zu einem Beschluss zwingen?In Brüssel ist die Bestürzung einer Art Ruhe gewichen. Die Beziehungen zwischen der Europäischen Union und dem Vereinigten Königreich sind gespannter denn je. Die Ursache? Das Chaos, das seit drei Jahren rund um den Brexit herrscht, der am 31. Oktober vollzogen werden soll. Der Präsident der Europäischen Kommission Jean-Claude Juncker erklärte am Dienstag, dass die Europäische Union „alles in ihrer Macht Stehende“ getan habe, um einen geordneten Austritt des Vereinigten Königreichs zu gewährleisten.
    „Ich werde die Entscheidung des Vereinigten Königreichs, die Europäische Union zu verlassen, immer bedauern, aber zumindest können wir uns guten Gewissens in die Augen sehen und sagen, dass wir alles in unserer Macht Stehende getan haben, dass dieser Austritt geordnet verläuft“, sagte er vor dem Europäischen Parlament in Straßburg. Die EU muss nun jedoch auf die Ratifizierung des Abkommens durch das Vereinigte Königreich warten, und zehn Tage vor dem geplanten Austrittstermin sind nach wie vor alle Szenarien möglich. Erleben Sie die Debatte in „28 Minuten“. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereFr 25.10.2019arte
  • 46 Min.
    Die Vorschläge François Hollandes zur Bewältigung der Krise der DemokratieIn seinem heute erscheinenden Buch mit dem Titel Répondre à la crise démocratique, in dem Gespräche mit dem Thinktank „Terra Nova“ aufgezeichnet sind, will François Hollande seine Erfahrungen als französischer Staatspräsident von 2012 bis 2017 weitergeben und einen Beitrag zu den Überlegungen über die Demokratie leisten. Er spricht über die Bilanz seiner fünfjährigen Amtszeit, über Ökologie, über Europa, aber auch über die französische Linke und seinen Nachfolger Emmanuel Macron.
    Ist das Buch die Grundlage eines neuen Programms? François Hollande wird uns heute Abend in „28 Minutes“ mehr darüber berichten.Treffen von Putin und Erdogan: Waffenruhe der Türkei in SyrienAnkara kündigte gestern Abend eine vorübergehende Waffenruhe der Offensive gegen die kurdischen Streitkräfte in Nordsyrien an. Nach Verhandlungen einigten sich Recep Tayyip Erdogan und Vladimir Putin darauf, nach der Entwaffnung der kurdischen Milizen gemeinsame Patrouillen in Nordostsyrien, der sogenannten Pufferzone, durchzuführen.
    Die Offensive bleibt jedoch nicht ohne Folgen, da das allgemeine Chaos mehreren IS-Kämpfern die Flucht aus den Gefangenenlagern ermöglichte. Auch ist die Frage der Rückführung der zweitausend ausländischen IS-Kämpfer, die in Gefängnissen dieser sensiblen Zone festgehalten werden, noch offen. Wird die IS-Terrorgruppe die Gelegenheit nutzen, um aus der Asche wiederaufzuerstehen? Darüber diskutieren wir in „28 Minuten“. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereSa 26.10.2019arte
  • 46 Min.
    Spionage: eine jüdische Französin in Nazi-Deutschland
    Blaue Augen, blondes Haar, perfekte Deutschkenntnisse und eine Portion Mut … Marthe Hoffnung aus Lothringen hatte in den 1940er Jahren alle Eigenschaften, um sich als deutsche Frau ausgeben zu können. Als ihr Verlobter erschossen und ihre kleine Schwester deportiert wurde, entschloss sie sich, für Frankreich zu kämpfen. Sie absolvierte eine intensive Ausbildung, erlernte das Morsealphabet, die Orientierung mit einem Kompass, Verschlüsselungstechniken, die verschiedenen deutschen Uniformen und natürlich den Umgang mit Waffen. 1944 wurde sie in den Geheimdienst der 1. französischen Armee aufgenommen und war bereit für ihren Einsatz als Spionin in Deutschland. Marthe hielt ihre Geschichte bis 1996 geheim, und erzählte sie erst auf Bitte der Shoah Foundation. Der Dokumentarfilm „Chichinette, ma vie d’espionne“ von Nicola Alice Hens, der ab dem 30. Oktober 2019 im Kino zu sehen ist, erzählt ihre Geschichte. Marthe Hoffnung ist in „28 Minuten“ zu Gast.
    Trump hat sich verstrickt: Kann die Welt ohne amerikanische Führung auskommen?
    Ein Jahr und zehn Tage vor den amerikanischen Präsidentschaftswahlen hat Donald Trump Grund zum Zweifel. Am Dienstag, den 24. September, wurde der erste Schritt eines Amtsenthebungsverfahrens gegen ihn eingeleitet. Dem amerikanischen Präsidenten wird vorgeworfen, seinen ukrainischen Kollegen um Ermittlungen gegen seinen politischen Rivalen, den Demokraten Joe Biden, gebeten zu haben. Am Dienstag, den 22. Oktober, untermauerte eine neue Zeugenaussage den Verdacht der Demokraten, dass Donald Trump seine Macht für politische Zwecke missbraucht haben könnte. Diese Verdachtsmomente sowie der Verdacht einer Gefährdung der Staatssicherheit und der Behinderung der Justiz – da die Trump-Administration den Kongress daran gehindert hat, Zugang zu dem vollständigen Geheimdienstbericht des Whistleblowers zu erhalten – sind alles Elemente, die den politischen Gegnern Trumps in die Hände spielen. Werden die nächsten zwölf Monate die letzten der Trump-Präsidentschaft sein? (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereMo 28.10.2019arte
  • 46 Min.
    Jeden Freitag treffen wir uns zueiner Gesprächsrunde mit Intellektuellen über aktuelle Themen der Woche. Heute Abend sind der Brüsseler Korrespondent der Zeitung Libération Jean Quatremer, der Historiker Pascal Blanchard, die Chefredakteurin der Website Hors-Série Judith Bernard und der Karikaturist Erwann Terrier bei uns im Studio zu Gast. Im Laufe der Sendung werden Jacques-Olivier Travers und sein gefiederter Gefährte, der Seeadler Victor, zu unserer Gesprächsrunde kommen. Victor ist Anfang September zwei Wochen lang mit einer 360°-Kamera über die fünf größten Alpengletscher geflogen, um die Öffentlichkeit für die Schäden zu sensibilisieren, die durch die Klimaerwärmung verursacht werden.
    Ein Rückblick auf zwei wichtige Ereignisse der Woche:
    Brexit. Der Präsident des Europäischen Rates Donald Tusk forderte die EU-Mitgliedstaaten auf, eine dritte Verschiebung des Brexits auf den 31. Januar zu gewähren, nachdem die britischen Abgeordneten den Grundsatz des Abkommens akzeptiert und gleichzeitig den von Boris Johnson vorgelegten Zeitplan für seine Annahme abgelehnt hatten. Obwohl sich alle über die Notwendigkeit einer Verschiebung einig sind, um ein No Deal zu vermeiden, wird über deren Frist noch diskutiert …
    Syrien. Am Dienstag, den 22. Oktober, haben der russische Präsident Wladimir Putin und sein türkischer Amtskollege Recep Tayyip Erdogan eine Einigung erzielt, um die Offensive Ankaras an der türkisch-syrischen Grenze gegen die Kurden zu beenden. Mit dieser Entscheidung hat Russland sich als Vermittler und entscheidender Akteur der chaotischen Lage in Syrien bewiesen. Im Duell der Woche lässt Benjamin Sportouch die amerikanische Demokratin Alexandria Ocasio-Cortez und den Facebook-Chef Mark Zuckerberg in der Frage der Nutzung von Facebook als politische Waffe gegeneinander antreten. Sonia Chironi berichtet über die zahlreichen Kritiken in den sozialen Netzwerken seit der Enthüllung des Logos der Olympischen Spiele 2024 …
    Guillaume Roquette erzählt uns die Geschichte des Gerichtsprozesses, bei dem Jonathan L., dem Nachbarn des 3-jährigen Tonys, vorgeworfen wurde, Misshandlungen nicht gemeldet zu haben, die er aus seiner Wohnung hören konnte. Er wurde am Dienstag freigesprochen. Die internationale Schlagzeile der Woche stammt aus der chilenischen Tageszeitung La Prensa Austral vom 21. Oktober mit dem Titel „500 Militärs auf der Straße, um die Ordnung wiederherzustellen“ über die soziale Krise, die das Land seit einer Woche erlebt. Anschließend entdecken Sie das von der Redaktion von 28 Minuten ausgewählte Foto der Woche. Und zum Abschluss der Sendung geht Benoît Forgeard wie jeden Freitag einer existenziellen Frage nach, die sich jeder stellen sollte. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereDi 29.10.2019arte
  • 43 Min.
    Deutsche TV-PremiereMi 30.10.2019arte
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    Sie enthüllt ein Meisterwerk Leonardo da Vincis
    Wer, wenn nicht eine Italienerin, könnte ein Werk von Leonardo da Vinci restaurieren? Cinzia Pasquali ist Gemälderestauratorin, ein Beruf, den sie oft mit dem eines Chirurgen vergleicht: Die Reparaturen erfordern Feinarbeit, Präzision und eine ausgefeilte Technik. Sie war an den Vorbereitungen für die große Ausstellung, die dem Künstler zum 500. Todestag gewidmet ist und am 24. Oktober im Louvre in Paris eröffnet wird, beteiligt und hat zu diesem Anlass die Restaurierung des Gemäldes „Madonna mit der Spindel“ ausgeführt, das Leonardo da Vinci zugeschrieben wird.
    Von 2011 bis 2012 war sie mit der Restauration des Gemäldes „Anna selbdritt“ beschäftigt. Die 18 Monate dauernde Restauration brachte ihr einige Kritik ein, da sich das Gemälde letztendlich von demjenigen unterschied, an das das Publikum gewöhnt war. Cinzia Pasquali erklärte jedoch: „Während des Eingriffs ignoriere ich die Bedeutung [des Kunstwerks], sonst würde sie mich hemmen. Ich bin wie ein Chirurg, meine Augen sind klinisch, egal wer der Patient ist.“ Cinzia Pasquali ist heute Abend in 28 Minuten zu Gast. Straßensperren blockieren die Zufahrt nach Beirut
    Libanon: Kann der gemeinsame Kampf gegen die Politiker ein zersplittertes Volk vereinen?
    Seit fast zwei Wochen erlebt der Libanon einen bisher beispiellosen Volksaufstand. Am Sonntag erreichten die Kundgebungen einen Höhepunkt, als Hunderttausende von Demonstranten eine Menschenkette bildeten, die sich über 170 Kilometer im ganzen Land erstreckte. Die Demonstranten fordern die Amtsniederlegung der gesamtenpolitische Klasse, die ihrer Meinung für den Niedergang des Landes verantwortlich ist. Ausgelöst wurde der Aufstand am 17. Oktober durch einen Vorschlag der Regierung, den kostenlosen Online-Telefondienst WhatsApp zu besteuern. Obwohl die Regierung den Vorschlag sofort wieder zurückzog, weitete sich der Aufstand auf das ganze Land aus. Am Freitagabend drohte der Chef der Hisbollah den Demonstranten jedoch mit einer Rückkehr in den Bürgerkrieg. Tanzen die Libanesen auf einem Pulverfass? (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereDo 31.10.2019arte

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