2022, Folge 2732–2755

  • Folge 2732 (43 Min.)
    Tiken Jah Fakoly, mit bürgerlichem Namen Moussa Doumbia, ist eine der bedeutendsten Figuren des Reggae und eine der bekanntesten in Afrika. Der in der Elfenbeinküste geborene Sänger musste 2002 ins Exil gehen, nachdem er die Regierung und das fremdenfeindliche Konzept der „Ivoirität“ kritisiert hatte. Auch im Ausland setzte er sein Engagement fort. Tiken Jah Fakoly kritisiert weiterhin die Korruption der afrikanischen Staatschefs, den Neokolonialismus der westlichen Länder und den religiösen Fundamentalismus. Seine Werte bringt er auch in den Texten seiner Lieder zum Ausdruck, wie sein elftes Album Braquage de pouvoir beweist, das am vergangenen Freitag erschienen ist. Sandrine Le Calvez stellt unseren Gast im Porträt vor.
    Anschließend werden Aysegul Sert und Anna Bonalume zu unserer Gesprächsrunde kommen, um zwei Ereignisse der Woche zu kommentieren.
    Immigration. Hunderte Migranten sitzen noch immer im Mittelmeer fest: Amnesty International spricht von einem Verstoß gegen das Völkerrecht. Einige Boote durften an der italienischen Küste anlegen, aber nur ein kleiner Teil der Geretteten erhielt die Erlaubnis an Land zu gehen. Die neue rechtsextreme italienische Regierungschefin Giorgia Meloni verfolgt in dieser Frage eine harte Linie. Männer, Frauen und Kinder werden nach Alter oder Gesundheitszustand sortiert, eine Situation, die von den Hilfsvereinen heftig kritisiert wird. Italien ist eines der wichtigsten Ankunftsländer für Flüchtlinge auf dem Weg in die Europäische Union und Rom beklagt die mangelnde Unterstützung durch seine Nachbarn. Wie kann die europäische Solidarität in Migrationsfragen neu gestaltet werden?
    COP 27. In Sharm el-Sheikh, wo die COP 27 zurzeit stattfindet, ist das Thema heiß: Wer soll für die durch den Klimawandel verursachten Schäden zahlen? Die ärmsten Länder sind am stärksten betroffen, während die reichsten Länder die Hauptverantwortung tragen. Der Generalsekretär der Vereinten Nationen, António Guterres, forderte, das internationale Finanzsystem zu überdenken, um den betroffenen Ländern besser helfen zu können. Eine andere Möglichkeit wäre, den am stärksten gefährdeten Ländern ihre Schulden zu erlassen, anstatt ihnen einen finanziellen Ausgleich in Form von Krediten zu gewähren. Gibt es eine Solidaritätspflicht der reichen Länder gegenüber den armen Ländern, um ihnen bei der Bewältigung des Klimawandels zu helfen?
    Die internationale Schlagzeile der Woche stammt aus der amerikanischen Tageszeitung The New York Times vom 8. November mit dem Titel „Gebt die Gefallenen zurück“. Hintergrund ist die Suche nach in der Ukraine vermissten russischen Soldaten.
    Nadia Daam lädt uns zu einer Reise nach Großbritannien ein, wo der beliebte Fernsehkoch Jamie Oliver in seiner Sendung Jamie’s £1 Wonders auf Channel 4 nun preisgünstige Rezepte anbietet, um seinen Zuschauern auch in Zeiten der Inflation eine leckere Küche vorzuführen.
    Thibaut Nolte beschäftigt sich in seinem Kommentar mit der Bedeutung von neuen Begriffen. Heute geht es um „Metavers“: eine virtuelle Welt, in der alles möglich zu sein scheint …
    Und zum Abschluss zeigen wir Ihnen die interessanten und humorvollen Beiträge unserer beiden Kolumnisten Xavier Mauduit und Alix Van Pée. (Text: arte)
    Deutsche TV-Premiere Mo. 14.11.2022 arte
  • Folge 2733 (43 Min.)
    Heute Abend zeigen wir Ihnen ausgewählte Debatten mit unseren Studiogästen, die unsere Sendung in den letzten Monaten besonders geprägt haben. Auf dem Programm stehen zwei Debatten über die Energiefrage und eine Diskussion über die Sterbehilfe.
    Dann entschlüsseln wir das Duell von Frédéric Says, der Fabien Roussel und Sandrine Rousseau gegeneinander antreten lässt. Sonia Chironi berichtet über die besten Kommentare auf Twitter mit Daunenjacke und Rollkragen, Claude Askolovitch erzählt die außergewöhnliche Geschichte von Madeleine Riffaut und Benoît Forgeard fragt sich, ob man sich die demnächst beginnende Fußball-Weltmeisterschaft in Katar ansehen soll. Und zum Abschluss geht es hinter die Kulissen der Bibliothèque Nationale de France – Richelieu und auf die Liege eines Psychotherapeuten für Katzen … (Text: arte)
    Deutsche TV-Premiere Di. 15.11.2022 arte
  • Folge 2734 (43 Min.)
    Deutsche TV-Premiere Mi. 16.11.2022 arte
  • Folge 2735 (43 Min.)
    40 Jahre später: Neuinszenierung der Rockoper „Starmania“ von Thomas Jolly
    „Der Alltag ist mir einfach nicht stark, kraftvoll, bunt, lebhaft genug.“ Thomas Jolly kann sich ein Leben ohne die Bühne nicht vorstellen. Er präsentiert sich in erster Linie als Schauspieler, ist aber auch ein produktiver Regisseur, dessen nächste beiden Projekte intensive Momente versprechen. Er inszeniert eine neue Version des Kultmusicals „Starmania“ von Luc Plamondon und Michel Berger, das seit dem 8. November 2022 in der Seine Musicale in Paris zu sehen ist. Außerdem wurde er zum künstlerischen Leiter der Eröffnungs- und Abschlusszeremonie der Olympischen und Paralympischen Sommerspiele 2024 in Paris ernannt. Von dieser Ernennung durch das Veranstaltungskomitee wurde er „emotional überwältigt“ und sieht darin „eine schöne Gelegenheit, poetische Momente zu schaffen“. Thomas Jolly wird in unserer heutigen Sendung mehr darüber berichten.
    Krieg in der Ukraine: Der Beginn des Debakels für Putin?
    Am 11. November zog die ukrainische Armee in die Stadt Cherson ein und schürte damit Hoffnungen auf ein Ende des seit dem 24. Februar 2022 andauernden Krieges zwischen der Ukraine und Russland. Der Konflikt ist zwar noch lange nicht beendet, scheint sich jedoch an einem wichtigen strategischen Wendepunkt zu befinden. Die russische Armee muss eine symbolträchtige Stadt aufgeben: Cherson ist die erste Großstadt, die nach der Invasion des Landes von den Russen erobert wurde, und die Hauptstadt einer der vier Regionen, die nach den berüchtigten russischen „Referenden“ Ende September annektiert wurden. Kann man von einer entscheidenden Niederlage für Wladimir Putin sprechen? Müssen wir eine heftige Gegenreaktion des russischen Präsidenten befürchten? Oder ist nun ein Frieden denkbar? Darüber diskutieren wir heute Abend mit unseren Gästen.
    Und zum Abschluss zeigen wir Ihnen die interessanten und humorvollen Beiträge unserer beiden Kolumnisten Xavier Mauduit und Alix Van Pée. (Text: arte)
    Deutsche TV-Premiere Do. 17.11.2022 arte
  • Folge 2736 (43 Min.)
    Jonathan Coe untersucht die Entfremdung des Vereinigten Königreichs
    Jonathan Coe bezeichnet sich seit jeher als Engländer und Europäer. Auch nach dem Brexit ist das seiner Meinung nach kein Widerspruch. Seit dem Austritt seines Heimatlandes aus der Europäischen Union beschäftigt ihn die Frage der Identität. Sein neuester Roman Bournville – in französischer Sprache unter dem Titel Le Royaume désuni im Gallimard-Verlag erschienen – beschäftigt sich mit der Entwicklung Englands und führt uns bis zu den Wurzeln seiner „Identitätskrise“ in der Zeit des Zweiten Weltkriegs. Der Leser verfolgt die Entwicklung einer englischen Familie anhand von sieben Höhepunkten der Geschichte des modernen Englands in der Zeit von 1945 bis 2020. Mit diesem Buch versucht Jonathan Coe, dem Konflikt zwischen seinen beiden Identitäten auf den Grund zu gehen. Der Autor ist heute bei uns im Studio zu Gast.
    Sind 8 Milliarden Menschen auf der Erde zu viel?
    Am 15. November hat die Weltbevölkerung die Zahl von acht Milliarden überschritten. Während sich die Umweltkatastrophe beschleunigt, wirft das Bevölkerungswachstum immer mehr Fragen auf: Sind wir zu viele Menschen auf der Erde? Vereine wie Démographie responsable oder die amerikanische NGO Drawdown setzen sich für eine Verringerung der Weltbevölkerung ein. Dennoch gibt es keinen eindeutigen Zusammenhang zwischen Demografie und ökologischer Krise. Der Klimawandel ist vielmehr auf den Lebensstil der Menschen und ihre CO2-Bilanz zurückzuführen. Die Zahlen belegen, dass die reichen Länder mehr CO2 ausstoßen als die armen Länder. Deshalb stellt sich die Frage, ob man wirklich die Demografie regulieren oder nicht vielmehr den übermäßigen Konsum der Reichsten in Frage stellen sollte. Darüber diskutieren wir heute Abend mit unseren Gästen.
    Und zum Abschluss zeigen wir Ihnen die interessanten und humorvollen Beiträge unserer beiden Kolumnisten Xavier Mauduit und Alix Van Pée. (Text: arte)
    Deutsche TV-Premiere Fr. 18.11.2022 arte
  • Folge 2737 (43 Min.)
    Mondscheinkind Olympe: Das Mädchen ist gegen Sonne und Licht allergisch
    „Ich bin ein Mondscheinkind. Ein poetischer Begriff für eine einschränkende und sehr seltene Krankheit.“ Die 13-jährige Schülerin Olympe leidet an Xeroderma Pigmentosum, einer Krankheit, bei der sie UV-Strahlen meiden muss. Werden die Betroffenen ab dem Alter von drei Jahren nicht vor der Sonne und bestimmten Lichtquellen geschützt, kann sich die Krankheit zu Hautkrebs entwickeln. Olympe wurde sehr früh diagnostiziert und hat seitdem ständig ein Dosimeter bei sich, mit dem der UV-Anteil des Lichts überprüft wird. Neben Handschuhen trägt sie einen Schutzhelm, den ihre Mutter Émilie Giret konzipiert hat. Heute ist Émilie Vizepräsidentin des Vereins Les enfants de la lune (Mondkinder) und setzt sich dafür ein, die Lebensqualität der neunzig von der Krankheit betroffenen Jugendlichen in Frankreich zu verbessern. In dem im City-Verlag erschienenen Buch mit dem Titel Olympe, fille de la lune erzählen sie von ihrem Kampf gegen die Krankheit. Heute Abend sind sie in unserer Sendung zu Gast.
    Tik Tok, Facebook, Twitter, WhatsApp: Können soziale Netzwerke aussterben?
    Seit mehreren Monaten sind Twitter und Facebook in Aufruhr. Bei Twitter hat die Übernahme durch den reichsten Mann der Welt Elon Musk für Turbulenzen gesorgt. Nach der Entlassung von 3500 Mitarbeitern, die den reibungslosen Betrieb der Plattform beeinträchtigt, schreckt die Einführung eines kostenpflichtigen Systems zur Beglaubigung von Konten nun die Werbekunden ab, die sich vor Identitätsdiebstählen sorgen. Auch Meta, die Muttergesellschaft von Facebook, plant einen umfangreichen Sozialplan mit 11.000 Entlassungen weltweit. Mark Zuckerberg scheint zwar gemäßigter zu sein als der Tesla-CEO, doch sein Engagement für das Metaversum hat Schwierigkeiten, Nutzer und Investoren zu überzeugen. Steuern Twitter und Facebook angesichts dieser Schwierigkeiten auf einen Bankrott zu? Ist das Verschwinden vieler wichtiger Internetseiten ein Zeichen für das Aussterben der sozialen Netzwerke? Darüber diskutieren wir heute Abend mit unseren Gästen.
    Und zum Abschluss zeigen wir Ihnen die interessanten und humorvollen Beiträge unserer beiden Kolumnisten Xavier Mauduit und Alix Van Pée. (Text: arte)
    Deutsche TV-Premiere Sa. 19.11.2022 arte
  • Folge 2738 (43 Min.)
    Im Laufe der Sendung wird Bernard Schmitt zu unserer Gesprächsrunde kommen. Zwei Jahre nachdem er die französische Pop-Legende Johnny Hallyday auf der Bühne erlebte, wurde er 1986 mit der Realisierung der Videoclips des Sängers beauftragt. In Johnny Hallyday, Private access (erschienen im Seghers-Verlag) bietet er einen Blick hinter die Kulissen der Shows.
    Ein Rückblick auf zwei wichtige Ereignisse der Woche:
    Ukraine. Inzwischen ist sicher, dass die am Dienstag, dem 15. Oktober, in Polen eingeschlagene Rakete tatsächlich aus der ukrainischen Flugabwehr und nicht aus einem russischen Angriff stammte. Wäre dies der Fall gewesen, hätte der Westen im Rahmen des NATO-Bündnisvertrags reagieren müssen. Deshalb äußerten sich die NATO-Partner zunächst mit Vorsicht über die Herkunft der Rakete, während Selenskyj sich immer mehr zu isolieren schien. Geht er aus dieser Episode geschwächt hervor? Ist die Zeit für Friedensverhandlungen gekommen?
    Migrationspolitik. Am Montag unterzeichneten das Vereinigte Königreich und Frankreich ein neues Abkommen, um die illegalen Überfahrten von Migranten über den Ärmelkanal angesichts der jüngsten Rekordzahlen besser zu kontrollieren. Die Briten verpflichteten sich, Frankreich 72 Millionen Euro zu zahlen, das wiederum die Zahl der Sicherheitskräfte an seinen Stränden aufstocken wird. Die bisherigen Vereinbarungen und Bemühungen waren jedoch vergeblich und konnten die regelmäßigen Dramen bei der gefährlichen Überquerung nicht verhindern. Ist bei der Bekämpfung dieser illegalen Einwanderung ein Strategiewechsel nötig?
    In seinem Duell der Woche lässt Frédéric Says den linken Politiker Louis Boyard und den TV-Moderator Cyril Hanouna gegeneinander antreten. Letzterer beschimpfte den LFI-Abgeordneten vor laufender Kamera, nachdem dieser die Tätigkeiten des Eigentümers des TV-Senders C8, Vincent Bolloré, in Afrika kritisiert hatte. Beide haben inzwischen Anzeige erstattet und die Angelegenheit wird zum Politikum.
    Die Maskottchen der olympischen und paralympischen Spiele 2024 symbolisieren offiziell die phrygische Mütze der Marianne, Symbolfigur der französischen Republik. Viele Internetnutzer wurden beim Anblick des Maskottchen jedoch an eine Klitoris erinnert. Sonia Chironi erklärt, dass viele Internetnutzer offenbar genau zu wissen scheinen, wie das Organ aussieht.
    Mehran Karimi Nasseri, alias Sir Alfred, ist am Samstag gestorben. Claude Askolovitch erzählt uns die erstaunliche Geschichte des Flüchtlings, der auf dem Pariser Flughafen Roissy-Charles de Gaulle wohnte und den Filmregisseur Steven Spielberg zu seinem Film „Terminal“ inspirierte.
    Die internationale Schlagzeile der Woche stammt aus dem Tagesspiegel mit dem Titel: „Warum?“ anlässlich der Ankündigung der Präsidentschaftskandidatur Donald Trumps.
    Und zum Abschluss der Sendung entdecken Sie die von unseren Gästen ausgewählten Fotos der Woche und erleben die „Kontinentaldrift“ von Benoît Forgeard. (Text: arte)
    Deutsche TV-Premiere Di. 22.11.2022 arte
  • Folge 2739 (43 Min.)
    Deutsche TV-Premiere Mi. 23.11.2022 arte
  • Folge 2740 (43 Min.)
    Von der Straße auf die Bühne: der erstaunliche Aufstieg von „Lous and the Yakuza“
    „Ich suche nach der Wahrheit: der, die gut tut, und der, die weh tut.“ Lous and the Yakuza nutzt die Musik für ihre Wahrheitssuche. Die Künstlerin wurde im Kongo geboren, lebte später in Ruanda und zog mit 15 Jahren allein nach Belgien, wo sie eine Zeit lang auf der Straße lebte. Die Traurigkeit und Wut, die sie in dieser schwierigen Zeit empfand, brachte sie in ihrem ersten Album zum Ausdruck, dessen Texte bereits zur Zeit ihrer Obdachlosigkeit entstanden. Die Sängerin und Songwriterin mit dem bürgerlichen Namen Marie-Pierra Kakoma veröffentlicht nun ihr zweites Album mit dem Titel „Iota“. „Iota“ steht für das, was bleibt, das Wichtigste, die Erinnerungen, die Gerüche … „Iota“ steht für alles, was ich nicht vergessen will und nicht vergessen kann.“ Sie bezeichnet sich selbst als hartnäckig und freut sich, dass sie heute als Vorbild dienen kann. Lous and the Yakusa ist heute in unserer Sendung zu Gast.
    Zwei Monate Proteste im Iran: Kann das Regime zusammenbrechen?
    Die Gewalt im Iran reißt nicht ab: Seit zwei Monaten dauern die Proteste gegen das Regime an. Das gewalttätige Vorgehen der Sicherheitskräfte scheint die Bevölkerung nicht zu entmutigen, die die Autorität des Obersten Führers Ali Khamenei immer wieder auf die Probe stellt. Überraschenderweise wird auch innerhalb des Regimes von hohen religiösen Führern oder auch vom Parlamentspräsidenten Kritik laut. Emmanuel Macron empfing vergangene Woche Oppositionspolitikerinnen aus Teheran und äußerte seine Bewunderung für die Revolte, was die Spannungen mit dem Iran noch verstärkte. Sollte der Westen vor diesem Hintergrund mehr tun, um die Proteste zu unterstützen? Kann das iranische Regime zusammenbrechen? Darüber diskutieren wir heute mit unseren Gästen.
    Und zum Abschluss zeigen wir Ihnen die interessanten und humorvollen Beiträge unserer beiden Kolumnisten Xavier Mauduit und Alix Van Pée. (Text: arte)
    Deutsche TV-Premiere Do. 24.11.2022 arte
  • Folge 2741 (43 Min.)
    Pawel Filatiew: ein russischer Ex-Soldat gegen Putins Krieg in der Ukraine
    „Ich wollte über meine Erlebnisse berichten, ohne Umschweife wie ein Geständnis.“ In ZOV. Der verbotene Bericht erzählt Pawel Filatjew vom Verfall der russischen Armee und ihrer mangelnden Vorbereitung, von der Verzweiflung der dem Tod ausgelieferten Kämpfer, von den nicht ausgezahlten Prämien … Als Fallschirmjäger des 56. russischen Regiments nahm er ab dem 24. Februar 2022 an dem russischen Angriffskrieg teil. Nach einer Verletzung am Auge wurde er evakuiert und wollte aus dem Dienst ausscheiden, aber sein Antrag wurde abgelehnt. Daraufhin verließ er seine Heimat und floh nach Frankreich. Er ist heute Abend im Studio von „28 Minuten“ zu Gast, um mehr darüber zu berichten.
    Amoxicillin, Paracetamol: Werden in Frankreich die Medikamente knapp?
    Seit einigen Tagen werden in den Apotheken bestimmte Antibiotika und Paracetamol knapp. Diese Engpässe treten zu einem ungünstigen Zeitpunkt auf, da mit dem Beginn der kalten Jahreszeit auch die Winterkrankheiten zunehmen. Am 18. November sprach die französische Agentur für Arzneimittelsicherheit von „erheblichen Versorgungsengpässen“, die bis März andauern könnten. Zu dem seit 2022 wieder steigenden Verbrauch dieser Medikamente und dem eingeschränkten Zugang zu bestimmten Rohstoffen, die diese Knappheit erklären würden, kommt hinzu, dass die Medikamente hauptsächlich außerhalb Frankreichs hergestellt werden. Wie soll man mit dieser Arzneimittelkrise umgehen? Hätte man sie vorhersehen können? Und wie steht es um die Unabhängigkeit Frankreichs im Gesundheitsbereich? Darüber diskutieren wir mit unseren Gästen.
    Und zum Abschluss zeigen wir Ihnen die interessanten und humorvollen Beiträge unserer beiden Kolumnisten Xavier Mauduit und Alix Van Pée. (Text: arte)
    Deutsche TV-Premiere Fr. 25.11.2022 arte
  • Folge 2742 (43 Min.)
    „Rauchen ist konservativ“: Olivier Millerons Aufruf an die Linke
    Zum Ende des siebten rauchfreien Monats versucht Olivier Milleron, Kardiologe am Hôpital Bichat und Mitglied des Kollektivs Inter-Hôpitaux, seine Freunde davon zu überzeugen, endgültig mit dem Rauchen aufzuhören, nachdem er selbst gegen die Sucht gekämpft hat. Mit seinem Essay Pourquoi fumer c’est de droite entwickelt der linke Aktivist ein politisches Argument: „Wenn man sich als Kapitalismusgegner versteht, ist es unlogisch zu rauchen.“ In seinem Buch untersucht er die Ursprünge des Erfolgs der Tabakindustrie und die Macht der Kommunikation sowie die kommerzielle und gesundheitspolitische Strategie, die sich eines besonderen Tricks bedient: des Zweifels. Olivier Milleron ist heute in unserer Sendung zu Gast.
    Arbeitslosengeld: Setzt Macron zu Recht eine strengere Regelung durch?
    Die am 21. November von der französischen Regierung vorgestellte neue Reform der Arbeitslosenversicherung wird ab dem 1. Februar in Kraft treten. Die Reform sieht folgende Änderungen vor: Die Auszahlungsdauer des Arbeitslosengeldes soll bei einer Verbesserung der Wirtschaftslage (Arbeitslosenquote unter 9 %) verkürzt und ansonsten verlängert werden. Da die derzeitige Quote bei etwa 7,3 % liegt, soll sie für neu bei der Arbeitsagentur registrierte Personen unter 55 Jahren von 24 auf maximal 18 Monate verkürzt werden. „Um eine Arbeit zu finden, ist das ausreichend“, erklärte Regierungssprecher Olivier Véran.
    Während Arbeitsminister Olivier Dussopt damit rechnet, dass im Zuge der Reform „100 000 bis 150 000 Personen eine Arbeit finden werden“, lehnen die Gewerkschaften die Reform als „ungerecht“ und „soziale Demütigung“ ab. Angesichts der vorherigen Spannungen um die schwierige Rentenreform stellt sich die Frage, ob die Regierung Macrons durch ihren jüngsten Vorstoß nicht noch mehr geschwächt wird. Sind in Frankreich erneute Demonstrationen zu erwarten? Darüber diskutieren wir heute Abend mit unseren Gästen.
    Und zum Abschluss zeigen wir Ihnen die interessanten und humorvollen Beiträge unserer beiden Kolumnisten Xavier Mauduit und Alix Van Pée. (Text: arte)
    Deutsche TV-Premiere Sa. 26.11.2022 arte
  • Folge 2743 (43 Min.)
    Zwischen Rock und Literatur: Der ukrainische Schriftsteller und Freiheitskämpfer Serhiy Jadan
    Der Rock-Sänger, Übersetzer, Dichter und Romanautor Serhiy Jadan ist zum Symbol einer neuen Generation ukrainischer Künstler geworden. Sein jüngster im Noir-sur-Blanc-Verlag erschienener Roman mit dem Titel L’internat spielt im Jahr 2015 und handelt von einer apokalyptischen Reise zweier Männer durch den Donbass. Die ukrainische Region befand sich zu diesem Zeitpunkt im Krieg zwischen ukrainischen und pro-russischen Kräften. Die in gewisser Weise visionäre Erzählung aus dem Jahr 2017 handelt von Dramen, die sich derzeit in der Ukraine abspielen. Seit dem Beginn des Kriegs in der Ukraine am 24. Februar 2022 kümmert sich Serhiy Jadan als Stadtwächter von Charkiw um humanitäre Hilfe: „Vielleicht sollte man gerade in Zeiten des Krieges schreiben. Dazu fehlt mir aber die Lust.“ Serhiy Jadan ist heute in unserer Sendung zu Gast.
    Wettbewerb im Weltraum: Ist Europa noch im Rennen?
    Die Französin Sophie Adenot wurde am Mittwoch in das Astronautenteam der europäischen Weltraumorganisation (ESA) gewählt, dem auch Thomas Pesquet angehört. Zwei Frauen und vier Männer, darunter einer mit einer Behinderung, erweitern die Gruppe der sieben bisherigen Astronauten. Die ESA nimmt an dem von der NASA geleiteten Artemis-Programm teil. Ziel des Programms ist es, den Menschen wieder zum Mond zu bringen, bevor es weiter in Richtung Mars geht. Einige haben jedoch noch mehr Ehrgeiz und planen eine eigenständige europäische Raumfahrt, die mit den USA, China, Indien oder auch dem privaten Unternehmen SpaceX konkurrieren könnte. Um diesem Ziel näher zu kommen, hat die ESA ihr Budget im Vergleich zum Vorjahr um 17 % auf 17 Milliarden Euro aufgestockt. Außerdem ist die Erforschung des Weltraums immer auch ein Zeichen militärischer Macht. Ist Europa gut aufgestellt, um diese Herausforderungen zu meistern? Darüber diskutieren wir heute Abend mit unseren Gästen.
    Und zum Abschluss zeigen wir Ihnen die interessanten und humorvollen Beiträge unserer beiden Kolumnisten Xavier Mauduit und Alix Van Pée. (Text: arte)
    Deutsche TV-Premiere Mo. 28.11.2022 arte
  • Folge 2744 (43 Min.)
    Im Laufe der Sendung wird die Co-Kuratorin der Ausstellung Prière de toucher („Bitte berühren“) Juliette Barthélémy zu unserer Gesprächsrunde kommen. Die bis zum 27. Februar 2023 im Palais des Beaux-Arts in Lille geöffnete Veranstaltung richtet sich vor allem an Kinder und bietet den Besuchern die Möglichkeit, die Werke mit verbundenen Augen zu berühren.
    Ein Rückblick auf zwei wichtige Ereignisse der Woche:
    Ukraine. „Es handelt sich offensichtlich um ein Verbrechen gegen die Menschlichkeit“, sagte Wolodymyr Selenskyj am Mittwoch angesichts der seit mehreren Tagen andauernden massiven russischen Raketenangriffen auf die ukrainische Infrastruktur. Mehrere Millionen Zivilisten haben nun keinen Zugang mehr zu Wasser, Strom und Heizung. Es handelt sich um eine gezielte Strategie Moskaus angesichts des kommenden Winters. Bereits heute liegen die Temperaturen in Kiew bei knapp über 0°C. Besteht die Gefahr, dass der Winter die Karten des Krieges neu mischt?
    Aufruhr bei der linken LFI. Der Fall des LFI-Abgeordneten Adrien Quatennens sorgt bei der französischen Linken für neuen Wirbel. Am Mittwoch beschuldigte Cécile Quatennens ihrem ehemaligen Ehemann der „körperlichen und seelischen Gewalt seit mehreren Jahren“. Die Partei La France insoumise wirkt gespalten: Auf der einen Seite die Unterstützer von Jean-Luc Mélenchon, die von einer einzigen Ohrfeige sprechen, und auf der anderen Seite Feministinnen wie Caroline de Haas. Schließlich wurde angekündigt, dass Adrien Quatennens bis zur Gerichtsentscheidung nicht in die Nationalversammlung zurückkehren wird. Hat diese Affäre die Partei nachhaltig geschwächt?
    Ist der Stierkampf Barbarei oder kulturelle Tradition? In der Nationalversammlung kam es zu einer hitzigen Debatte über den Gesetzesvorschlag des Abgeordneten Aymeric Caron für ein Verbot des Stierkampfs. Auch wenn er seinen Text schließlich zurückzog, löste sein Vorstoß heftige Diskussionen zwischen Stierkampfgegnern und -befürwortern aus.
    In seinem Duell der Woche lässt Frédéric Says den linken Politiker Aymeric Caron und den traditionsbewussten Republikaner Olivier Marleix gegeneinander antreten. Die Fußballweltmeisterschaft in Katar wurde vor knapp einer Woche eröffnet. Soll man sie nun boykottieren oder nicht? Sonia Chironi berichtet über die Reaktionen in den sozialen Netzwerken seit dem Anpfiff.
    In der chinesischen Fabrik des Apple-Zulieferers Foxconn kommt es angesichts der „Null-Covid“-Politik des Landes zu einer Revolte. Die sehr restriktiven Gesundheitsmaßnahmen und die miserablen Lebensbedingungen hätten mehr als 20.000 Beschäftigten dazu veranlasst, den Standort zu verlassen. Claude Askolovitch wird uns in seiner Geschichte der Woche mehr davon berichten.
    Die internationale Schlagzeile der Woche stammt aus der US-amerikanischen Tageszeitung USA Today mit dem Titel „Der Mut der iranischen Spieler beschämt die anderen Nationen“. Hintergrund war die Weigerung der iranischen Mannschaft bei ihrem ersten Spiel in Katar, ihre Hymne zu singen.
    Und zum Abschluss der Sendung entdecken Sie die von unseren Gästen ausgewählten Fotos der Woche und erleben die „Kontinentaldrift“ von Benoît Forgeard. (Text: arte)
    Deutsche TV-Premiere Di. 29.11.2022 arte
  • Folge 2745 (43 Min.)
    Deutsche TV-Premiere Mi. 30.11.2022 arte
  • Folge 2746 (43 Min.)
    Laure Calamy, der neue Liebling des französischen Kinos
    Als Noémie in der französischen Serie Dix pour cent wurde Laure Calamy dem breiten Publikum bekannt. 2021 erhielt sie den César als beste Schauspielerin für Antoinette in den Cevennen und spielt nun die Hauptrolle in dem Film Annie Colère der Regisseurin Blandine Lenoir, der ab dem 30. November im Kino zu sehen ist. Der politische Film beschäftigt sich mit einem aktuellen Thema: Es geht um eine Frau, die mit ihrem dritten Kind schwanger ist, das sie nicht behalten möchte. Die Geschichte spielt 1974 in Frankreich, und der Schwangerschaftsabbruch ist illegal. Annie lernt die MLAC kennen, einen Verein, der sich für die Wahlfreiheit bei Abtreibung und Verhütung einsetzt. Nachdem sie die Hilfe der Organisation in Anspruch genommen hat, wird sie sich nach und nach in der Gruppe engagieren. Laure Calamy ist heute in unserer Sendung zu Gast.
    Null-Covid-Politik: Steht die chinesische Gesellschaft am Rande des Burnouts?
    Die Chinesen gehen auf die Straße. Die Demonstrationen gegen die chinesische Null-Covid-Politik nehmen zu und erreichen historische Ausmaße. Die Protestbewegung begann, nachdem am vergangenen Donnerstag in einem Gebäude in Urumqi, der Hauptstadt von Xinjiang, ein tödlicher Brand ausgebrochen war. Die Feuerwehr soll aufgrund der Ausgangssperre keinen Zugang zu den Wohnungen gehabt haben. Seit Beginn der Einschränkungen vor fast drei Jahren war es in keiner Stadt zu einem massiven Aufstand gekommen. Nun scheinen sich die Proteste im ganzen Land auszubreiten: Peking, Wuhan, Kanton … Trotz der Überwachung der sozialen Netzwerke organisiert sich die Protestbewegung und äußert direkte Kritik an der Regierung. Diese hat ihre Macht jedoch gefestigt. Xi Jinping wurde vor Kurzem für weitere fünf Jahre im Amt des Vorsitzenden der Kommunistischen Partei Chinas bestätigt. Steht die chinesische Gesellschaft am Rande eines Burnouts? Darüber diskutieren wir heute Abend mit unseren Gästen.
    Und zum Abschluss zeigen wir Ihnen die interessanten und humorvollen Beiträge unserer beiden Kolumnisten Xavier Mauduit und Alix Van Pée. (Text: arte)
    Deutsche TV-Premiere Do. 01.12.2022 arte
  • Folge 2747 (43 Min.)
    Bambi: Vom Kabarett ins Klassenzimmer
    Die als Jean-Pierre Pruvot geborene „Bambi“ begann ihre Karriere 1953 im Alter von 18 Jahren als Tänzerin in Pariser Kabaretts. Als Transfrau wurde sie zu einer Zeit, in der Transidentität noch kein gesellschaftliches Thema war, zu einem der Aushängeschilder des berühmten Clubs „Carrousel“. 1962 reiste die Frau, die sich nun Marie-Pierre nennen ließ, nach Algier, wo sie offiziell ihre Identität änderte. Nach mehr als 15 Jahren auf der Bühne nahm die ehemalige Revue-Frontfrau ihr Studium wieder auf und wurde Französischlehrerin. 25 Jahre lang wussten ihre Schüler und Kollegen nichts von ihrer Vergangenheit. Heute schreibt Bambi-Marie-Pierre. Sie ist nicht als Aktivistin engagiert, freut sich aber, dass sich die „Trans-Situation“ allmählich normalisiert. Sie ist heute in unserer Sendung zu Gast.
    Krieg in der Ukraine: Wird der Winter die Lage ändern und Russland helfen?
    In der Ukraine ist es Winter geworden: Tagsüber herrschen in Kiew 0°C, nachts liegen die Temperaturen unter dem Gefrierpunkt und ein Teil des Landes ist bereits mit Schnee bedeckt. Während Russland hofft, das Land durch die Zerstörung der Energieinfrastruktur in die Dunkelheit zu stürzen (Strom-, Wasser- und Heizungsausfälle), bittet Wolodymyr Selenskyj die französischen Bürgermeister um mehr Materiallieferungen, um „diesen Winter zu überleben“. Gleichzeitig hat der Westen Mühe, mit dem bereits neun Monate andauernden Konflikt Schritt zu halten. Laut dem Kieler Institut für Weltwirtschaft steht Frankreich bei der Militärhilfe nur an dreizehnter Stelle. Könnte die Ukraine angesichts schwindender Waffenlager in den nächsten Wochen geschwächt werden? In der Vergangenheit hat der Winter der russischen Armee immer in die Hände gespielt. Wird dies auch in diesem Krieg der Fall sein? Sind die Ukrainer auf den Winter ebenso vorbereitet?
    Und zum Abschluss zeigen wir Ihnen die interessanten und humorvollen Beiträge unserer beiden Kolumnisten Xavier Mauduit und Alix Van Pée. (Text: arte)
    Deutsche TV-Premiere Fr. 02.12.2022 arte
  • Folge 2748 (43 Min.)
    Der brasilianische Häuptling Benki Piyãko: Wächter des Amazonas-Regenwaldes
    Benki Piyãko war erst achtzehn Jahre alt, als er 1992 auf der UN-Konferenz für Umwelt und Entwicklung in Rio de Janeiro seine erste offizielle Rede hielt. Seitdem sind 30 Jahre vergangen, aber der spirituelle und politische Führer der Ashaninka in Brasilien verteidigt den Amazonas und seine Bewohner bis heute mithilfe konkreter Aktionen. Er trägt stets traditionelle Kleidung und möchte die Werte der Ureinwohner weitergeben: „Wenn alle Nationen der Welt eine Verbindung zu allen Lebewesen hätten wie wir, wäre die Erde ein anderer Ort.“ Benki Piyãko wird in der Ende 2023 ausgestrahlten Arte-Doku-Reihe „Wächter des Waldes“ als eine der fünf bedeutenden Persönlichkeiten vorgestellt. Er ist heute Abend bei uns im Studio zu Gast.
    Schlägereien zwischen Banden: Wie kann man die Gewalt unter Jugendlichen bekämpfen?
    Der 14-jährige Djibril wurde im Departement Yvelines mit einem Hammer und der 16-jährige „Baba“ im 17. Pariser Arrondissement mit einem Messerstich in den Bauch getötet. In der vergangenen Woche starben zwei Teenager bei Schlägereien zwischen Jugendbanden. Diese Dramen sind nicht neu: In den 1950er und 1960er Jahren sorgten die Blousons noirs für Schlagzeilen. Experten gehen jedoch davon aus, dass sie heute häufiger vorkommen, gewalttätiger sind und immer jüngere Menschen betreffen. Die genaue Erfassung dieser Taten ist jedoch schwierig: Die Instrumente zur landesweiten Erfassung sind noch nicht sehr weit entwickelt. Im Jahr 2021 wurde von der französischen Regierung ein Plan zur Bekämpfung der Bandengewalt vorgelegt. Aber sind die eingeführten Maßnahmen ausreichend?
    Und zum Abschluss zeigen wir Ihnen die interessanten und humorvollen Beiträge von Xavier Mauduit und Alix Van Pée. (Text: arte)
    Deutsche TV-Premiere Sa. 03.12.2022 arte
  • Folge 2749 (43 Min.)
    Tilda Swinton: Auftritt einer vielseitigen Schauspielerin
    Kostüme, Kleider, Mäntel, Hüte … Fast dreißig gewebte, genähte und gefärbte Kleidungsstücke sind bei der originellen Show Embodying Pasolini zu sehen. Es handelt sich um eine Hommage an den berühmten italienischen Künstler und Regisseur von „Das Matthäusevangelium“, „König Ödipus“ oder auch „Tausendundeine Nacht“. Das Projekt wurde von dem Modehistoriker Olivier Saillard ins Leben gerufen, der inzwischen rund 170 Ausstellungen geleitet hat, darunter Yohji Yamamoto, juste des vêtements und Christian Lacroix.
    Histoire de vêtements, und wird von der Schauspielerin Tilda Swinton auf der Bühne verkörpert. Zum ersten Mal werden die von Danilo Donati entworfenen faszinierenden Kostüme zusammen gezeigt. Seit 2012 tritt das Duo Swinton-Saillard bei der Fashion Week und dem Herbstfestival regelmäßig mit Kreationen zum Thema Kleidung auf. Embodying Pasolini ist vom 3. bis 10. Dezember in der Fondazione Sozzani in Paris zu sehen. Tilda Swinton und Olivier Saillard sind heute bei uns im Studio zu Gast.
    Frankreich/​USA: Wann verbessern sich die Beziehungen wieder?
    Beim zweiten Besuch des französischen Staatspräsidenten Macron haben die USA den roten Teppich ausgerollt. Es handelt sich um den ersten Staatsbesuch, den Joe Biden seit seiner Wahl im Januar 2021 einem ausländischen Staatsoberhaupt gewährt. Der Élysée-Palast betonte das „seltene Privileg“, das Frankreich gewährt wurde und „ein Zeichen für die ausgezeichneten französisch-amerikanischen Beziehungen“ sei. Dennoch haben sich die Streitpunkte in den letzten Jahren vervielfacht, insbesondere mit der U-Boot-Krise im Jahr 2021, die von Frankreich als Verrat durch seinen Verbündeten gewertet wird.
    Hinzu kommt der amerikanische Protektionismus und das von Joe Biden befürwortete „America First“. Durch die Unterzeichnung des „Inflation Reduction Act“ zur Abfederung der steigenden Preise wird die europäische Industrie nämlich stark benachteiligt. Und schließlich gibt es auch Meinungsverschiedenheiten in der Außenpolitik in Bezug auf Russland und China. Kann dieses Treffen die Flamme zwischen Paris und Washington neu entfachen? Darüber diskutieren wir heute Abend mit unseren Gästen.
    Und zum Abschluss zeigen wir Ihnen die interessanten und humorvollen Beiträge von Xavier Mauduit und Alix Van Pée. (Text: arte)
    Deutsche TV-Premiere Mo. 05.12.2022 arte
  • Folge 2750 (43 Min.)
    Im Laufe der Sendung wird Zvonimir Novak zu unserer Gesprächsrunde kommen. Der auf politische Bilder spezialisierte Journalist sammelt seit über 40 Jahren politische Plakate. In seinem neuesten Buch La rue militante (Editions-du-Cerf-Verlag) beschreibt er, wie sich die ideologischen Kämpfe in Frankreich im Laufe der Jahre verändert haben.
    Ein Rückblick auf zwei wichtige Ereignisse der Woche:
    Macron auf Staatsbesuch. Emmanuel Macron wurde von Joe Biden nach Washington eingeladen, um die Spannungen zwischen den beiden Nationen abzubauen; der französische Staatschef zeigte sich gegenüber der protektionistischen Politik der USA jedoch unnachgiebig. Das von Biden initiierte Programm zur Unterstützung der Energiewende mit dem Namen Inflation Reduction Act (IRA) gewährt den Sektoren der Elektroautos und erneuerbaren Energien Subventionen, sofern die Produkte auf amerikanischem Boden hergestellt werden. Hat der französische Staatspräsident Recht, wenn er diesen seiner Meinung nach unfairen Wettbewerb kritisiert? Muss die Europäische Union ihre Wirtschaft ebenfalls schützen?
    Energie. Zu Beginn des Winters bereitet die französische Regierung das Land auf Stromengpässe vor. Im Wechsel organisierte Abschaltungen von bis zu zwei Stunden könnten zu Zeiten des Spitzenverbrauchs 60 % der Bevölkerung betreffen. Transportdienste, Telefonverbindungen, Schulen, Haushalte … Niemand bleibt von der Energiekrise verschont. Frankreich exportiert zwar normalerweise Strom, doch aufgrund seines Rückstands bei der Entwicklung erneuerbarer Energien und der Abschaltung der Hälfte seiner Kernkraftwerke wird es in diesem Winter auf Strom aus dem Ausland angewiesen sein. Werden Privatpersonen gezwungen sein, Strom zu sparen? Müssen die Unternehmen und Verwaltungen mit gutem Beispiel vorangehen? Liegt die Hauptverantwortung nicht in einem Mangel an politischer Weitsicht?
    Hat die französische Exekutive zu viele Aufträge an Beraterfirmen vergeben? Während Wirtschaftsminister Bruno Le Maire behauptet, dass Firmen wie McKinsey in der Vergangenheit übermäßig viele Aufträge bekamen, weist Regierungssprecher Olivier Véran jegliche Auswüchse zurück. In seinem Duell der Woche lässt Frédéric Says die beiden Spitzenpolitiker gegeneinander antreten.
    Seit Mittwoch gehört das französische Baguette zum immateriellen Kulturerbe der Unesco. Die Franzosen sind stolz und begeistert. Sonia Chironi berichtet über die humorvollen Reaktionen in den sozialen Netzwerken über diese Ankündigung, die das Gesicht der Welt verändert.
    Ein von der Philosophielehrerin Sophie Djigo geplanter Schulausflug löste den Zorn der extremen Rechten aus. Claude Askolovitch berichtet, wie eine Begegnung mit ehrenamtlichen Helfern der Auberge des Migrants in den sozialen Netzwerken als „Besuch eines Flüchtlingslagers“ kritisiert wurde. Die Lehrerin wollte ihre Schüler zum Nachdenken zu den Themen „humanitäres Engagement und Solidarität“ anregen, sagte den Ausflug aber schließlich ab.
    Die internationale Schlagzeile der Woche stammt aus der italienischen Tageszeitung La Stampa mit dem Titel „Der Geist von Tian’anmen“ anlässlich der Revolte des chinesischen Volkes, insbesondere der Studenten, gegen Xi Jinping und dessen Regierung.
    Und zum Abschluss der Sendung entdecken Sie die von unseren Gästen ausgewählten Fotos der Woche und erleben die „Kontinentaldrift“ von Benoît Forgeard. (Text: arte)
    Deutsche TV-Premiere Di. 06.12.2022 arte
  • Folge 2751 (43 Min.)
    Deutsche TV-Premiere Mi. 07.12.2022 arte
  • Folge 2752 (43 Min.)
    Der Verfechter eines sozialen Wirtschaftsmodells: Claude Alphandéry feiert 100. Geburtstag
    Claude Alphandéry hat sich sein Leben lang für die Umgestaltung der Gesellschaft eingesetzt und kürzlich seinen 100. Geburtstag gefeiert. Im Alter von neunzehn Jahren schloss er sich dem französischen Widerstand an, in den 1970er Jahren trat er der Kommunistischen Partei Frankreichs und später der Sozialistischen Partei bei. Er war als hoher Beamter im Finanzministerium und später als Bankdirektor tätig, 1988 gründete er das Netzwerk für solidarische Finanzierung France Active und im Jahr 2010 das Labo ESS (Laboratoire de l’économie sociale et solidaire). Es ist seine Art und Weise, Widerstand zu leisten gegen den „Finanzkapitalismus, der die elementarsten Bedürfnisse nicht mehr erfüllt“. Die interne Funktionsweise und die Aktivitäten der ESS beruhen auf dem Prinzip der Solidarität und des sozialen Nutzens. Mit anderen Worten: Es geht nicht darum, Gewinne zu machen. Claude Alphandéry ist heute bei uns im Studio zu Gast.
    Ende der Sittenpolizei im Iran: Haben die Proteste Erfolg?
    Am 4. Dezember gab der iranische Generalstaatsanwalt die Abschaffung der Sittenpolizei durch die staatlichen Behörden bekannt. Die „Patrouille der islamischen Führung“ hatte Mascha Amini im September festgenommen und war für ihren Tod verantwortlich. Das Ende dieser Polizeitruppe wurde jedoch noch nicht von anderen Mitgliedern des Regimes bestätigt und die Folgen bleiben unklar: Wird die Kleidung der Iranerinnen auf der Straße in Zukunft noch kontrolliert? Gleichzeitig erklärten die Behörden, das Gesetz von 1983 über die Kopftuchpflicht überarbeiten zu wollen, ohne jedoch anzugeben, ob es gelockert oder verschärft werden soll. Sind diese beiden Ankündigungen nach zweieinhalb Monaten andauernder Proteste im Land als ein Sieg der Straße zu werten? Oder handelt es sich im Gegenteil um eine Strategie des Regimes, nur etwas nachzugeben, um in den wesentlichen Fragen weiterhin einen harten Kurs zu fahren? Darüber diskutieren wir heute Abend mit unseren Gästen.
    Und zum Abschluss zeigen wir Ihnen die interessanten und humorvollen Beiträge von Xavier Mauduit und Alix Van Pée. (Text: arte)
    Deutsche TV-Premiere Do. 08.12.2022 arte
  • Folge 2753 (58 Min.)
    Reda Kateb: von Ein Prophète bis Malik Oussekine
    Reda Kateb wurde als Sohn des algerischen Schauspielers Malek Eddine Kateb geboren und stand im Alter von acht Jahren zum ersten Mal auf der Bühne. Zunächst arbeitete er in Gelegenheitsjobs, nach der Serie „Engrenages – Im Räderwerk“ im Jahr 2008 nahm seine Karriere jedoch an Schwung auf und er bekam seine erste Rolle auf der großen Leinwand in Jacques Audiards „Ein Prophet“. 2015 wurde er für seine Nebenrolle in „Hippokrates“ mit einem César als bester Schauspieler ausgezeichnet und drehte im selben Jahr seinen ersten Kurzfilm „Pitchoune“, in dem er von seinen schwierigen Jahren erzählt.
    In „Nos frangins“ von Rachid Bouchareb, der am 7. Dezember in die Kinos kommt, spielt der Schauspieler den Bruder von Malik Oussekine, dessen Tod 1986 einen großen Skandal innerhalb der französischen Polizei ausgelöst hatte. Das französische Drama wurde beim 31. Filmfestival von Sarlat mit dem Goldenen Salamander ausgezeichnet und wird bei der Oscarverleihung 2023 Algerien vertreten. Reda Kateb ist heute in unserer Sendung zu Gast.
    Ist die Energiewende ohne Windkraftanlagen zu schaffen?
    Nachdem der Senat den Gesetzentwurf zur Beschleunigung der Installation von Windkraft- und Solaranlagen in Frankreich bereits angenommen hatte, begann am 5. Dezember seine Prüfung in der französischen Nationalversammlung. Bisher machen Wind- und Solarenergie lediglich 19,3 % des Bruttoendenergieverbrauchs aus, weit unter dem für 2020 festgelegten Ziel von 23 %. Dieser Rückstand beim Ausbau erneuerbarer Energien ist vor allem auf die langen Verfahren zurückzuführen: Im Durchschnitt dauern diese für den Bau eines Solarparks fünf Jahre, eines Windparks an Land sieben Jahre und eines Windparks auf See zehn Jahre.
    Mit dem Gesetzentwurf will Emmanuel Macron die Fristen um die Hälfte zu verkürzen. Manche Parlamentarier unterstützen das Vorhaben, andere kritisieren die Windkraftanlagen als Gefahr für die Artenvielfalt, als Verunstaltung der Landschaft sowie als Lärmquelle und zu geringen Stromlieferanten. Ist die CO2-Neutralität bis 2050 ohne Windkraftanlagen erreichbar? Darüber diskutieren wir heute mit unseren Gästen.
    Und zum Abschluss zeigen wir Ihnen die interessanten und humorvollen Beiträge von Xavier Mauduit und Marie Bonnisseau. (Text: arte)
    Deutsche TV-Premiere Fr. 09.12.2022 arte
  • Folge 2754 (58 Min.)
    Évelyne Heyer erklärt die Menschheitsgeschichte anhand unserer Gene
    Ist Intelligenz genetisch bestimmt? Ist das Konzept einer Rasse sinnvoll? Warum können manche Menschen Milch trinken und andere nicht? Die Antworten auf diese und viele andere Fragen erfahren Sie in La vie secrète des gènes, dem neuesten Buch von Évelyne Heyer, Professorin für genetische Anthropologie am staatlichen naturhistorischen Museum in Paris. Ihre Arbeit, die an der Schnittstelle zwischen Anthropologie und Biologie angesiedelt ist, konzentriert sich auf die Entschlüsselung unserer DNA und deren Einfluss auf die Geschichte der Menschheit. Mit ihrem Buch lädt sie den Leser dazu ein, „in unserer DNA die außergewöhnliche Entwicklung unserer Spezies nachzuvollziehen, die von Afrika ausgehend fast den gesamten Planeten besiedelt hat. Die großen Durchbrüche, die spannende Reise und das einzigartige Abenteuer der Menschheit möchte ich mit Ihnen teilen. Willkommen im geheimen Leben unserer Gene.“ Évelyne Heyer ist heute in unserer Sendung zu Gast.
    COP15 zum Thema Biodiversität: Müssen Arten und Ökosysteme um jeden Preis geschützt werden?
    Die Zahlen sind beunruhigend: In weniger als 50 Jahren sind die Wirbeltierpopulationen um 69 % zurückgegangen; in den nächsten Jahrzehnten sind eine Million Pflanzen- und Tierarten vom Aussterben bedroht; 75 % der Erdoberfläche der Erde sind bereits durch menschliche Aktivitäten verändert worden und seit dem Jahr 2000 sind 437 Millionen Hektar der Waldflächen verloren gegangen. Und das sind nur einige der gegenwärtig beobachteten Zerstörungen. Da wir uns an der Schwelle zum sechsten Massenaussterben befinden, wurde am 7. Dezember in Montreal die COP15 eröffnet, die von vielen Akteuren als „COP des Jahrzehnts“ begrüßt wird.
    Auf dem Gipfeltreffen soll ein neuer weltweiter Rahmen geschaffen werden, um den Verlust der Artenvielfalt bis 2030 zu „stoppen und umzukehren“ und bis 2050 ein Leben „in Harmonie mit der Natur“ zu erreichen. „Die Fragen der Biodiversität betreffen nicht nur Blumen und kleine Vögel, sondern auch die Entwicklung und unser tägliches Leben“, sagt Gilles Kleitz, Leiter der Abteilung für den ökologischen Wandel bei der französischen Entwicklungsagentur Agence Française de Développement. Wie lassen sich die Schäden beheben? Und zu welchem Preis? Darüber diskutieren wir heute mit unseren Gästen.
    Und zum Abschluss zeigen wir Ihnen die interessanten und humorvollen Beiträge von Xavier Mauduit und Alix Van Pée. (Text: arte)
    Deutsche TV-Premiere Mo. 12.12.2022 arte
  • Folge 2755 (58 Min.)
    Im Laufe der Sendung wird der französische Presse- und Comiczeichner Jul zu unserer Gesprächsrunde kommen. In seinem kürzlich erschienenen Lucky-Luke-Album L’arche de Rantanplan führt er den legendären Cowboy mitten ins 21. Jahrhundert. Ab dem 12. Dezember wird außerdem die dritte Staffel der Serie „50 Shades of Greek“ auf ARTE ausgestrahlt, die auf den Comics unseres Gastes basiert.
    Ein Rückblick auf zwei wichtige Ereignisse der Woche:
    China. Das Regime kehrt seiner Null-Covid-Strategie den Rücken und verzichtet auf die bisherigen drastischen Einschränkungen: Ende der endlosen Ausgangssperren, groß angelegte PCR-Tests, Wiedereröffnung der Schulen … Die zunehmenden Proteste scheinen die Regierung zum Einlenken bewegt zu haben, offiziell heißt es jedoch, dass die politische Kehrtwende auf die Zirkulation einer weniger aggressiven Variante zurückzuführen ist. Entspricht das der Wirklichkeit? Oder ist die Kehrtwende ein Zeichen für das Scheitern des Null-Covid-Ziels und die Angst vor neuen Protesten? Sieht das Regime die Lockerung nicht als Chance, sein Wirtschaftswachstum anzukurbeln?
    Energie. Wird es diesen Winter genug Strom geben? Nachdem der französische Betreiber des Stromnetzes, Enedis, ankündigte, dass im Falle lokaler Stromabschaltungen Kranke mit Atemgerät nicht als prioritär eingestuft würden, will Emmanuel Macron beruhigen: „Die Rolle der Regierung, der Minister, der Betreiber besteht darin, ihre Arbeit zu machen, um Energie zu liefern, mehr nicht. [ …] Es geht nicht, dass sie nun anfangen, den Menschen mit absurden Szenarien Angst zu machen.“ Wem soll man glauben? Der Stromverbrauch ist letzte Woche um 8,3 % im Vergleich zu den Jahren vor der Pandemie gesunken. Ist das ein Beweis dafür, dass die Franzosen bereits sparen?
    In seinem Duell der Woche lässt Benjamin Sportouch die beiden Kandidaten für die Wahl zum Parteivorsitzenden der konservativen Les Républicains, Éric Ciotti und Bruno Retailleau, gegeneinander antreten. Kann Letzterer seinen Rückstand noch aufholen und wie bei den Vorwahlen im vergangenen Jahr von dem Effekt „Alles, nur nicht Ciotti“ profitieren?
    Die täglichen Probleme der öffentlichen Verkehrsmittel und die angekündigte Preiserhöhung des Abonnements Pass Navigo ab dem 1. Januar 2023 sorgen für Empörung. Sonia Chironi berichtet über die hitzigen Reaktionen in den sozialen Netzwerken. Der wegen Vergewaltigung verurteilte Farid El Haïri wird nach zwanzig Jahren hinter Gittern vielleicht doch noch Recht bekommen und könnte damit zum zwölften Fall eines Justizirrtums in Frankreich seit 1945 werden. Neunzehn Jahre nach ihren ersten Anschuldigungen gestand eine gewisse Julie D., gelogen zu haben und in Wirklichkeit nie von diesem Mann missbraucht worden zu sein. Mit diesem Fall beschäftigt sich Claude Askolovitch in seiner Geschichte der Woche.
    Die internationale Schlagzeile der Woche stammt aus der US-amerikanischen Wochenzeitung Time mit dem Titel „Persönlichkeit des Jahres: Wolodymyr Selenskyj und der Geist der Ukraine“. Die Redaktion gab bekannt, dass die Wahl in diesem Jahr „absolut eindeutig“ war.
    Und zum Abschluss der Sendung entdecken Sie die von unseren Gästen ausgewählten Fotos der Woche und erleben die „Kontinentaldrift“ von Benoît Forgeard. (Text: arte)
    Deutsche TV-Premiere Di. 13.12.2022 arte

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