Folge 2732

  • Sendung vom 14.11.2022

    Folge 2732 (43 Min.)
    Tiken Jah Fakoly, mit bürgerlichem Namen Moussa Doumbia, ist eine der bedeutendsten Figuren des Reggae und eine der bekanntesten in Afrika. Der in der Elfenbeinküste geborene Sänger musste 2002 ins Exil gehen, nachdem er die Regierung und das fremdenfeindliche Konzept der „Ivoirität“ kritisiert hatte. Auch im Ausland setzte er sein Engagement fort. Tiken Jah Fakoly kritisiert weiterhin die Korruption der afrikanischen Staatschefs, den Neokolonialismus der westlichen Länder und den religiösen Fundamentalismus. Seine Werte bringt er auch in den Texten seiner Lieder zum Ausdruck, wie sein elftes Album Braquage de pouvoir beweist, das am vergangenen Freitag erschienen ist. Sandrine Le Calvez stellt unseren Gast im Porträt vor.
    Anschließend werden Aysegul Sert und Anna Bonalume zu unserer Gesprächsrunde kommen, um zwei Ereignisse der Woche zu kommentieren.
    Immigration. Hunderte Migranten sitzen noch immer im Mittelmeer fest: Amnesty International spricht von einem Verstoß gegen das Völkerrecht. Einige Boote durften an der italienischen Küste anlegen, aber nur ein kleiner Teil der Geretteten erhielt die Erlaubnis an Land zu gehen. Die neue rechtsextreme italienische Regierungschefin Giorgia Meloni verfolgt in dieser Frage eine harte Linie. Männer, Frauen und Kinder werden nach Alter oder Gesundheitszustand sortiert, eine Situation, die von den Hilfsvereinen heftig kritisiert wird. Italien ist eines der wichtigsten Ankunftsländer für Flüchtlinge auf dem Weg in die Europäische Union und Rom beklagt die mangelnde Unterstützung durch seine Nachbarn. Wie kann die europäische Solidarität in Migrationsfragen
    neu gestaltet werden?
    COP 27. In Sharm el-Sheikh, wo die COP 27 zurzeit stattfindet, ist das Thema heiß: Wer soll für die durch den Klimawandel verursachten Schäden zahlen? Die ärmsten Länder sind am stärksten betroffen, während die reichsten Länder die Hauptverantwortung tragen. Der Generalsekretär der Vereinten Nationen, António Guterres, forderte, das internationale Finanzsystem zu überdenken, um den betroffenen Ländern besser helfen zu können. Eine andere Möglichkeit wäre, den am stärksten gefährdeten Ländern ihre Schulden zu erlassen, anstatt ihnen einen finanziellen Ausgleich in Form von Krediten zu gewähren. Gibt es eine Solidaritätspflicht der reichen Länder gegenüber den armen Ländern, um ihnen bei der Bewältigung des Klimawandels zu helfen?
    Die internationale Schlagzeile der Woche stammt aus der amerikanischen Tageszeitung The New York Times vom 8. November mit dem Titel „Gebt die Gefallenen zurück“. Hintergrund ist die Suche nach in der Ukraine vermissten russischen Soldaten.
    Nadia Daam lädt uns zu einer Reise nach Großbritannien ein, wo der beliebte Fernsehkoch Jamie Oliver in seiner Sendung Jamie’s £1 Wonders auf Channel 4 nun preisgünstige Rezepte anbietet, um seinen Zuschauern auch in Zeiten der Inflation eine leckere Küche vorzuführen.
    Thibaut Nolte beschäftigt sich in seinem Kommentar mit der Bedeutung von neuen Begriffen. Heute geht es um „Metavers“: eine virtuelle Welt, in der alles möglich zu sein scheint …
    Und zum Abschluss zeigen wir Ihnen die interessanten und humorvollen Beiträge unserer beiden Kolumnisten Xavier Mauduit und Alix Van Pée. (Text: arte)
    Deutsche TV-Premiere Mo. 14.11.2022 arte

Cast & Crew

Sendetermine

Di. 15.11.2022
03:35–04:24
03:35–
(OmU) NEU

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