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Lernen, Leben, Kämpfen – Geschichte des Studierens in Österreich
Die ORFIII-Neuproduktion legt den Fokus auf 120 Jahre Geschichte des Studierens in Österreich. Zu Beginn des 20. Jahrhunderts beginnt sich die Universität radikal zu verändern. Es ist eine Zeit großer, oft gewalttätiger Auseinandersetzungen und Kämpfe, die schließlich im Austrofaschismus und Nationalsozialismus in eine Periode studentischer Grabesruhe übergeht. Das Lebensgefühl von Studenten und Studentinnen wandelt sich in diesen 120 Jahren vollkommen. Sind am Anfang noch Corpsgeist, völkische, bündische und religiöse Zugehörigkeit prägend, wird die Universität ab den späten 1960er Jahren zum Raum der Freiheit, der Revolte, der Kunst, des sozialen und sexuellen Experiments.
Heute steht die Institution am Scheideweg: Eine Vielzahl von Schulen mit neuerworbenem universitärem Status kämpft um Gelder und Studenten, Verschulung und Anpassungsdruck stellen den Experimentierraum der Universität in Frage. Die Dokumentation von Peter Beringer zieht Bilanz und stellt die historischen Entwicklungslinien ab 1920 dar. Sie lässt Zeitzeugen und Experten zu Wort kommen, die über die Kämpfe, die Revolten, die kreativen Triumphe, die Exzesse und Irrwege des Lebens von Studenten und Studentinnen seit Gründung der 1. Republik berichten.
Der Film zeigt Archivmaterial, Fotomaterial sowie Kunst und Alltagskultur aus einem Jahrhundert Studentenleben. Student und Studentin sein ist oft ein romantisiertes Lebensgefühl, das im Alltag häufig in einer prekären Existenz verweilt. Dennoch: An der Universität treffen sich auch heute noch Aussteiger, Aufsteiger, Idealisten und Realisten in einem Kampfraum der Ideen, in dem sich die Zukunft unseres Landes entscheidet. (Text: ORF)Original-TV-Premiere Sa. 20.11.2021 ORF III Der letzte große Kaiser – Franz Joseph I. zwischen Macht und Ohnmacht
Kaiser Franz Josephs Regentschaft dauerte 68 Jahre und er war damit der am längsten regierende Habsburger. Er wurde zur Symbolfigur der Habsburgermonarchie, eines Vielvölkerstaates mit allen seinen Potenzialen und Problemen. Eine der stärksten Herausforderungen für die Doppelmonarchie war das Nationalitätenproblem. Relativ bald nach seinem Ableben 1916, erfolgte der Zerfall dieser Jahrhunderte lang währenden Dynastie. Die Dokumentation wirft einen Blick auf den Menschen hinter der politischen Figur, zeigt einen Mann zwischen Macht und Ohnmacht. (Text: ORF)Original-TV-Premiere Sa. 15.07.2017 ORF III Der letzte Kaiser – Karl I.
50 Min.Erzherzog Karl 1911.Bild: ORF/Pammer Film/FAAEr war der letzte österreichische Kaiser. Karl I. wurde nach dem Tod seines Onkels Franz Ferdinand 1914 Thronfolger und nach dem Tod Franz Josephs I. – inmitten der Kriegswirren des 1. Weltkriegs Kaiser. Er versuchte zwar noch die Monarchie zu retten, doch letztlich war er es, der im November 1918 die Er war der letzte österreichische Kaiser. Karl I. wurde nach dem Tod seines Onkels Franz Ferdinand 1914 Thronfolger und nach dem Tod Franz Josephs I. – inmitten der Kriegswirren des 1. Weltkriegs Kaiser. Er versuchte zwar noch die Monarchie zu retten, doch letztlich war er es, der im November 1918 die Verzichtserklärung unterschrieb und damit den Weg zur Gründung der Republik Österreich freimachte.
Eine Abdankung lehnte er jedoch ab und emigrierte mit seiner Familie in die Schweiz. Als er 1921 zweimal erfolglos die Restauration der Monarchie versuchte, internierten ihn die siegreichen Alliierten auf der portugiesischen Insel Madeira, wo er im Jahr darauf an einer Lungenentzündung verstarb. In der neuen ORFIII-Dokumentation wird ein neuer Blick auf den letzten Kaiser Österreichs geworfen, der ein äußerst glücklose Rolle am Ende der Jahrhunderte währenden Herrschaft der Habsburger einnahm. Der aber 2004 von Papst Johannes Paul II gar seliggesprochen wurde. (Text: ORF)Original-TV-Premiere Sa. 26.03.2022 ORF III Der letzte Kronzeuge Stauffenbergs – Carl Szokoll und die Zivilcourage
Im Juli 2019 ist es 75 Jahre her, dass das Attentat auf Adolf Hitler misslang. Der Anführer der Widerstandskämpfer, General Graf Stauffenberg, wurde mit fast allen seinen Verbündeten hingerichtet. Nur in Österreich blieben die Mittelsmänner der „Operation Walküre“ unentdeckt – auch Major Carl Szokoll. Er leitete in der damaligen Ostmark die Verschwörung gegen das NS-Regime und riskierte wenige Monate später noch einmal Kopf und Kragen, denn in der Schlussphase des Zweiten Weltkriegs gehörte er zu jenen, die die Politik der verbrannten Erde durch die Nationalsozialisten vereitelten und den Kontakt zur Sowjetarmee herstellten. Dadurch wurde Wien ein Schicksal wie Budapest erspart. (Text: ORF)Original-TV-Premiere Sa. 13.07.2019 ORF III Die letzten Helden des Zweiten Weltkrieges – Die Landung in der Normandie
Das Gebot der Stunde lautete: Vor dem Morgengrauen die Normandie erreichen und fünf Strandabschnitte besetzen. Ihre Codenamen lauteten: Utah, Omaha, Sword, Juno und Gold. Die Dokumentation Die letzten Helden des Zweiten Weltkrieges – Die Landung in der Normandie beleuchtet die Operation Neptune unmittelbar aus der Sicht der daran beteiligten Soldaten. Die Helden, die an jenem 5. Juni 1944 maßgeblich dazu beitrugen Frankreich und Europa vom Terror der Naziherrschaft zu befreien, waren zum Zeitpunkt des Geschehens teilweise noch unbeschwerte Teenager, die plötzlich und unvermittelt den Krieg in all seiner Grausamkeit erleben mussten. Der damals 19 jährige Hal Harold Baumgarten, Mitglied des 116. Infanterie-Regiments der US- Armee, bringt es auf den Punkt: „ Ich hatte nie jemand getötet.
Ich hatte als Kind keine Pistole und bin nie jagen gegangen. Ich fragte mich, ob ich je einen Menschen töten könnte. Meine Augen haben mehr gesehen, als die Augen eines 19- jährigen je sehen dürften.“ Diese Dokumentation nutzt die Chance, die letzten lebenden Akteure des D-Day vielleicht ein letztes Mal unmittelbar zu Wort kommen zu lassen. Die Einzelschicksale der Soldaten, die zeitgenössischen Filmaufnahmen und eindrucksvoll nachgestellte Szenen bieten so eine sehr persönliche Sicht auf jenen Schicksalstag Europas, der als D-Day in die Geschichte einging. (Text: ORF)Original-TV-Premiere Sa. 08.06.2019 ORF III Die letzten Tage der Sowjetunion
Im Sommer 1989 beginnt der Massenexodus von DDR-Bürgern in den Westen. Es ist der Anfang vom Ende des Ostblocks und der Macht der Sowjetunion. Nicht einmal 2 Jahre später – vor heute 25 Jahren – wird am 31. Dezember 1991 in Moskau die rote Fahne auf dem Kreml eingeholt. Das neue dreifarbige Banner der russischen Föderation wird gehisst. Interviews von Zeitzeugen, den wichtigsten handelnden Personen dieser Tage und von Michael Gorbatschow selbst, illustrieren die Auflösung der Sowjetunion. Die Dokumentation erzählt Tag für Tag den Fall und den Niedergang eines der mächtigsten totalitären Regime des 20. Jahrhunderts.
Bisher nicht gezeigtes Filmmaterial wirft ein teilweise neues Licht auf die politischen Umstürze, Intrigen und Staatsstreiche. Es waren extrem gefährliche Tage, die zum Ende der Sowjetunion führten. Gewaltandrohungen, Lügen und Erpressungen begleiten den unvermeidbaren Zusammenbruch eines Regimes. Die Dokumentation zeigt in außergewöhnlichen Bildern und Tondokumenten, wie aus dem machtpolitischen Vakuum als neuer starker Mann Boris Jelzin auftaucht, die Macht in der Russischen Föderation übernimmt und dadurch ein neues Kapitel in der Weltgeschichte aufschlägt. (Text: ORF)Original-TV-Premiere Mo. 14.07.2014 ORF III Die letzten Tage des Vietnamkriegs
Bauarbeiter und Polizisten geraten während einer Pro-Vietnamkriegs-Demonstration in New York City aneinander.Bild: ORF/PBS/Benedict J. FernandezAls am 29. März 1973 der letzte US-Soldat Südvietnam verlässt, beschäftigt der Watergate-Skandal die US-Gesellschaft. Präsident Nixon wird zum Rücktritt gezwungen. In Vietnam verschärft sich zeitgleich der brutale Bürgerkrieg. Hunderttausende nordvietnamesische Soldaten marschieren in den Süden ein und die „Ho Chi Minh-Offensive“ beginnt. Südvietnam versinkt im Chaos und tausende Menschen versuchen zu fliehen. Nach nur 55 Tagen ist die Hauptstadt Saigon gefallen. Sie wird in Ho-Chi-Minh-City umbenannt. Die Aufarbeitung der dramatischen Kriegserlebnisse auf vietnamesischer als auch amerikanischer Seite dauern bis heute an. Auf eindrucksvolle Art und Weise zeigt diese Dokumentation das dramatische Ende des Vietnamkriegs und dessen Nachwirkungen. (Text: ORF)Original-TV-Premiere Sa. 12.04.2025 ORF III Die letzten Tage einer Legende: Indira Gandhi
Indira Gandhi war von 1966 bis 1977 und von 1980 bis 1984 Premierministerin Indiens. Zu den vordringlichsten Problemen nach Indira Gandhis zweitem Amtsantritt im Januar 1980 gehörte die stärker werdende Separatistenbewegung extremistischer Sikhs, die Akali Dal. 1982 spitzte sich die Situation zu. Es kam zu Ausschreitungen in Assam und Kashmir. Die Extremisten verschanzten sich im Goldenen Tempel, dem größten Heiligtum der Sikhs. Vier Anläufe zu Gesprächen schlugen fehl. Im Frühjahr 1984 befahl Indira Gandhi schließlich, den Tempel militärisch zurückzuerobern.
Die Operation Blue Star wurde ausgeführt. Mehr als 400 Soldaten und Augenzeugenberichten zufolge mehr als 2.000 Sikhs starben. Der Tempelteil, in dem die Akali Dal sich verschanzt hatte, wurde komplett zerstört. Die Militäroperation wurde von der Bevölkerung nicht unkritisch, dennoch überwiegend positiv aufgenommen. Mit dem Hinweis, dass Indien ein säkularer Staat sei, lehnte Indira Gandhi es auch nach der Operation Blue Star ab, ihre Sikh-Leibwächter zu entlassen.Die britische Rundfunkanstalt BBC plante am Vormittag des 31. Oktober 1984 ein Interview mit Indira Gandhi durch Peter Ustinov im Rahmen von dessen Dokumentarfilmreihe Ustinov’s People.
Während Ustinov auf das verabredete Gespräch wartete, sprach er frei in die Kamera: „Hier stehe ich also im Garten von Indira Gandhi. Es sind Vögel in den Bäumen. Wächter stehen in den Winkeln. Es ist ruhig.“ Plötzlich gab es Lärm, eine große Aufregung. Ohne die Lage richtig deuten zu können, versuchte Ustinov die Fernsehzuschauer zu beruhigen.
Kurz darauf sprach er in die Live-Kamera: „Ich muss gestehen: Als ich eben sagte, es sei nichts Ernstes geschehen, habe ich mir selbst nicht geglaubt. Auf Indira Gandhi ist soeben geschossen worden. Die Wächter stehen nicht mehr in den Winkeln. Aber die Vögel sind noch in den Bäumen.“Indira Gandhi wurde auf dem Weg zum Interview im Vorgarten ihres Bungalows von ihren Sikh-Leibwächtern Satwant Singh und Beant Singh erschossen. Sie erlag trotz intensiver ärztlicher Bemühungen ihren zahlreichen Schussverletzungen. (Text: ORF)Original-TV-Premiere So. 21.08.2022 ORF III Die letzten Tage einer Legende: Romy Schneider
Am 29. Mai 1982 wird die Schauspielerin Romy Schneider tot in ihrer Pariser Wohnung aufgefunden. Ein französischer Arzt attestiert als Todesursache Herzversagen. Doch viele bezweifeln diese Diagnose. Hat die berühmte Schauspielerin vielleicht Selbstmord begangen? Oder starb sie an gebrochenem Herzen?Schneiders plötzlicher Tod im Alter von nur 43 Jahren wirft viele Fragen auf. Gerüchte über Drogen, Alkohol und Depressionen verstärken den Verdacht eines nicht natürlichen Todes.Die Dokumentation „Die letzten Tage einer Legende: Romy Schneider“ versucht mit Hilfe von Aussagen von Freunden und Kollegen, die sie sogar am Abend vor ihrem Tod noch gesprochen haben, die letzten Tage und Stunden im Leben der Schauspielerin zu rekonstruieren und zu erörtern, was tatsächlich zum frühen Tod der Schauspielerin führte. (Text: ORF)Original-TV-Premiere Sa. 16.12.2017 ORF III Die letzten Zeitzeugen: Folge 1
Die letzten Zeitzeugen: Folge 2
Die letzten Zeitzeugen – Folge 4
ORF III zeigt Interviews mit Holocaust-Überlebenden und Opfern des Nationalsozialismus. In dieser Folge der Interviewreihe erzählen die Zeitzeugen Shaul (Paul) Schpilmann und Jehuda Gurwich über ihre Erlebnisse in den Konzentrationslagern des NS-Regimes während der Zeit des 2. Weltkriegs. Der 1931 in Wien geborene Shaul Schpilmann wurde im Oktober 1942 von den Nationalsozialisten verhaftet und nach Theresienstadt deportiert. 14 Monate später brachten sie ihn nach Auschwitz-Birkenau wo er mit großem Glück die Zeit bis kurz vor Kriegsende überlebte.
Die letzten Monate im Jahr 1945 wurde er in langen Märschen – „Todesmärschen“ – in unterschiedliche Konzentrationslager gebracht, nach Mauthausen, nach Melk und schließlich nach Gunskirchen, wo er von den Amerikaner befreit wurde. Als elternloses Kind wurde er nach Ende des Krieges über Italien nach Palästina gebracht. Im heutigen Israel baute er sich ein Leben auf und gründete eine Familie. Jehuda Gurwich, geboren 1930 in Litauen, lebte unter den Nationalsozialisten ab 1942 mit seiner Familie im Ghetto in Kaunas.
Als einer von 130 Jungen wurde er im Herbst 1944 nach dem Transport ins KZ Dachau von seinen Eltern getrennt und ins Konzentrationslager Auschwitz-Birkenau gebracht. Auf sich alleine gestellt überlebte er in dieser Gruppe von Kindern die Zeit in Auschwitz. Gegen Kriegsende wurde er nach Mauthausen und von dort weiter nach Gunskirchen gebracht, wo er die Befreiung durch die Amerikaner erlebte. Nach dem Krieg kam er nach Palästina und bautet sich dort ein neues Leben auf. (Text: ORF)Original-TV-Premiere Sa. 01.02.2020 ORF III Die letzten Zeitzeugen – In memoriam Marko Feingold
Österreichs ältester Holocaust-Überlebender, Marko Feingold, ist am Donnerstag in Salzburg im Alter von 106 Jahren an den Folgen einer Lungenentzündung gestorben. Der langjährige Präsident der Salzburger Israelitischen Kultusgemeinde war einer der eindringlichsten Zeitzeugen des Holocaust. ORF III zeigt ein 20-minütiges Interview mit Feingold, in dem er über seine Erlebnisse in insgesamt vier Konzentrationslagern berichtet. Feingold wurde zusammen mit seinem Bruder im Herbst 1940 in Prag festgenommen. In der Folge brachten ihn die Nationalsozialisten in die Konzentrationslager: Auschwitz, Neuengamme, Dachau und Buchenwald Er entkam dem Tod viele Male nur um ein Haar. Nach 1945 half Feingold bei der Flucht tausender jüdischer „Displaced Persons“über die Krimmler Tauern Richtung Palästina. (Text: ORF)Original-TV-Premiere Sa. 21.09.2019 ORF III Die letzten Zeitzeugen – Interviews mit Holocaust-Überlebenden
Original-TV-Premiere Sa. 08.05.2021 ORF III Die letzten Zeitzeugen – Rudolf Gelbhard
Die ORFIII Zeitgeschichte-Redaktion hat mit Zeitzeugen und Überlebenden der Shoah zahlreiche Interviews geführt. Einer von ihnen war Rudolf Gelbard aus Wien Döbling, der das Konzentrationslager Theresienstadt überlebte. Er war überzeugter Antifaschist und hat als Zeitzeuge vielfach seine Erlebnisse und Erinnerungen an die nächsten Generationen weitergegeben. Er ist 2018 verstorben. (Text: ORF)Original-TV-Premiere Mo. 27.01.2025 ORF III Die letzten Zeitzeugen: Schoschana Rabinovici, Marko Feingold und Rudolf Sarkö
Original-TV-Premiere So. 08.05.2022 ORF III Die letzten Zeuginnen
Krematorium.Bild: ORF IIIDie Dokumentation „Die letzten Zeuginnen – Vom Überleben in Auschwitz“ lässt Frauen zu Wort kommen, die durch die Hölle von Auschwitz gegangen sind und sie überlebt haben. Auf eindrucksvolle Weise wird vom Leben im Konzentrationslager berichtet, vom täglichen Überlebenskampf, den so viele auch verloren. So erzählen die beiden Schwestern Renate Lasker-Harpprecht und Anita Lasker-Wallfisch von ihrer Zeit im Konzentrationslager. Als junge Mädchen waren sie zunächst in die Hölle von Auschwitz deportiert worden und mussten danach ins Lager Bergen-Belsen. Anita war damals 17, ihre Schwester Renate 19 Jahre alt. Anita entging nur knapp der Gaskammer, weil sie als Cellistin im „Mädchen-Orchester“ dringend gebraucht wurde. Auch Eva Schloss, die Stiefschwester von Anne Frank, erzählt über ihre Zeit in Auschwitz und wie es ihr gelang, das Grauen des KZs zu überleben. (Text: ORF)Original-TV-Premiere Sa. 01.02.2020 ORF III Die letzte Zeitzeugin – In Memoriam Schoschana Rabinovici
Die Erinnerungen einer außergewöhnlichen Frau. Keine elf Jahre war sie alt, als sie ins KZ Kaiserwald in Riga deportiert wurde. „Schau gut hin, vergiss das nicht“, das haben ihr die anderen Frauen immer wieder gesagt, erinnerte sie sich später. Und sie versuchte tatsächlich mit allen ihr zur Verfügung stehenden Mitteln gegen dieses Vergessen anzukämpfen, wenn es auch 40 Jahre dauern sollte bis sie ihre Lebensgeschichte in dem Buch „Dank meiner Mutter“ aufschrieb. Schoschana Rabinovici erzählt in einem berührenden ORF-III-Interview von ihrer Familie, dem Leben im polnischen Wilna (heute Vilnius) der Deportation ins Getto und schließlich ins Konzentrationslager Kaiserwald in Riga. Das Erlebte brennt sich in das Gedächtnis der Jugendlichen ein. Am 2. August ist Schoschana Rabinovici, geborene Suzanne-Lucienne Weksler, im Alter von 86 Jahren gestorben. (Text: ORF)Original-TV-Premiere So. 11.08.2019 ORF III Die Leute von St. Peter
Frühjahr 1938: auf Befehl Hitlers muss St. Peter, ein Dorf am Stadtrand von Linz, dem Erdboden gleich gemacht werden, um den Reichswerken Hermann Göring Platz zu machen. Die Bewohner, 4500 Arbeiter, Landwirte und Marktfahrer, müssen ohne Verzug abgesiedelt werden. Für die Dokumentation „Die Leute von St. Peter“ hat Regisseur Stefan Kurowski die noch lebenden Bewohner St. Peters interviewt und lässt sie ihre Erlebnisse in jenen dunklen Jahren erzählen. (Text: ORF)Original-TV-Premiere Fr. 08.05.2020 ORF III Live is life – Die Geschichte der steirischen Popmusik
In der ORF-III-Neuproduktion von Regisseur Günther Schilhan geht es um den erstaunlichen Aufstieg der steirischen Popmusik. Ende der 1960er bildet sich durch die „Lärmrevolution“ neben ersten wienerischen Liedern, auch immer mehr eine Pop- und Rockszene in der Steiermark heraus. Opus, E.AV. und S.T.S. sind nur drei von vielen bekannten Bands aus der Steiermark, die bis heute den Großteil der Austropopszene dominieren. Das oststeirische Poppendorf wird 1971 zum österreichischen „Mini-Woodstock“, bei dem bereits 20 steirische Bands und spätere Größen wie Thomas Spitzer, Gründungsmitglied der E.A.V und Gert Steinbäcker, ab 1980 Mitglied bei S.T.S., auftreten. Durch dieses erste Open Air-Festival inspiriert, wächst die steirische Popszene heran: zahlreiche Tonstudios entstehen und Tonträger werden produziert.
1984 wird schließlich zum „Superjahr“ in der Geschichte des steirischen Pop. S.T.S. veröffentlicht das Album „Überdosis G’fühl“, auf dem der Hit „Fürstenfeld“ zu hören ist, der noch heute in allen Bierzelten dieser Welt zum Pflichtprogramm gehört. Im gleichen Jahr bringt Opus den Dauerbrenner „Live is Life“ heraus, der auch in den USA die Chartlisten stürmen wird. Und die E.A.V. kann mit ihrem ironischen Lied „Go, Karli, Go“ erstmals große Erfolge erzielen. Auch Frauen wie Stefanie Werger etablieren sich in den 1980er Jahren und die steirische Popmusik wird zur Keimzelle des Austropops. (Text: ORF)Original-TV-Premiere So. 29.12.2019 ORF III Die Luftschlacht um England
Sommer 1940: die Blitzkriege der Nazis werfen Gegner nach Gegner nieder. Auch Frankreich ist binnen kürzester Zeit besiegt. Hitlers Blick wendet sich nun gegen Norden, wo auch die Kapitulation des Britischen Empires nur mehr eine Frage der Zeit scheint. Görings Luftwaffe soll die britischen Inseln mit massiven Bomberangriffen invasionsreif schießen. Doch die britische RAF wehrt sich mit ihren wendigen Maschinen und mutigen Piloten – die Luftschlaft um England beginnt, ein gewaltiges Kräftemessen von Mensch und Technologie. Die Dokumentation folgt den Ereignissen im blutigen Kampf der britischen Verteidiger gegen die deutschen Angreifer. (Text: ORF)Original-TV-Premiere Sa. 15.02.2020 ORF III Luis Trenker – Ein Mann und seine Legende
Die Bandbreite an Fleischqualität ist mit der kritischen Öffentlichkeit mitgewachsen. Vom vorverpackten Faschierten im Zellophan bis zum Bio-Beiried mit Herkunftszertifikat reicht das Spektrum. Wie bei allen Lebensmitteln hat auch hier die Bio-Welle voll durchgeschlagen. Der ORF III Österreich-Check hat sich das Fleischangebot in Österreich kritisch angesehen und fragt, was die Konsumentin und der Konsument bei uns wirklich für das Geld bekommen. Welche Garantien gibt den Verbraucherinnen und Verbrauchern das Siegel „Bio“? Und wie sehr nagen die Bedenken wegen Gesundheit und Umweltschutz am österreichischen Fleisch-Konsum? (Text: ORF)Original-TV-Premiere Sa. 21.09.2019 ORF III Die Macht der Bilder – Folge 1
In seinen Anfängen ab 1955 war das Fernsehen etwas Magisches, Neues und Unverbrauchtes. Seine Popularität stieg enorm schnell, dafür sorgten die ersten TV-Stars wie etwa Heinz Conrads. Immer neue Sendungen und Programme werden zu Spiegelbildern gesellschaftlicher Entwicklungen, zu Indikatoren für die Veränderung von Wertesystemen aber auch der politischen Kommunikation, die sich ins TV verlagert. Im ersten Teil der Doku wird der Weg des Fernsehens vom Minderheitenprogramm zum Massenmedium nachgezeichnet, die Geschichte eines immer facettenreicheren und stetig erweiterten Blickes auf Menschen, Welt, Kulturen, Alltag und Gesellschaft. Der erste Teil behandelt die Jahre von 1955 bis 1986. (Text: ORF)Die Macht der Bilder – Folge 2
Die zweiten dreißig Jahre der Fernsehgeschichte sind gekennzeichnet von der zunehmenden Erosion und schließlich vom Fall des ORF Monopols. Das Einstrahlen deutscher Sender reduziert sich nicht mehr auf die Grenzgebiete. Kabel- und Satellitenangebote sind Vorboten globalisierter Programmlawinen. ORF-Chef Gerhard Zeiler reagiert darauf. Unter seiner Führung wird ab 1995 die größte Programmreform seit dem Jahr 1967 unter Gerd Bacher eingeleitet. Betrachteten die Zeitungen Mitte der 1950er Jahre das Fernsehen als mögliche Existenzbedrohung bezüglich des schnelleren Transportes von Nachrichten, ist heute das Internet zur großen Konkurrenz des Fernsehens geworden. Wie sieht die Zukunft des Mediums aus, wird es im Internet aufgehen? (Text: ORF)Macht der Bilder – Lüge und Propaganda im Ersten Weltkrieg
Der Erste Weltkrieg – das „Urtrauma des Zwanzigsten Jahrhunderts“ – war der erste Film- und Medienkrieg der Geschichte. Ob an Isonzo, Weichsel oder Somme: Im Völkergemetzel des „Großen Kriegs“ kam dem neuen Medium des Films – auch in den Augen der Militärs – eine überragende propagandistische Bedeutung zu.“Ein guter Film wird heute von zehn bis zwölf Millionen Menschen gesehen“, konstatierte der k. und k.-Propagandachef Wilhelm Eisner-Buba im Lauf des Krieges: „Kein anderes Propagandamittel setzt den Staat so sehr in die Lage, auf die breiten Massen einzuwirken, wie der Film.“ Und so setzten sämtliche am Krieg beteiligten Mächte von Anfang an auf die Manipulations- und Suggestionskraft der bewegten Bilder.
Im neuen Medium der „Wochenschau sollte einerseits die „Heimatfront“ mobilisiert werden, zum anderen versuchte die staatlich gelenkte Propaganda auch die Soldaten an den Fronten zu erreichen: Mit enormem Aufwand wurden „Feldkinos“ zum Teil an die vordersten Kampflinien transferiert.Dabei hatten alle Filmberichterstatter, egal auf welcher Seite sie im Einsatz waren, mit denselben Problemen zu kämpfen: Die Kameras waren sperrig und unbeweglich, das Filmmaterial wenig lichtempfindlich, die Produktion authentischer Kampfbilder erwies sich als schwierig.
Und so wurden „Kampfaufnahmen“ in der Regel im Zuge von Manövern gedreht oder mit uniformierten Statisten reinszeniert. Heute geht man davon aus, dass maximal 20 Prozent des Filmmaterials aus dem Ersten Weltkrieg tatsächliche Kriegshandlungen zeigt. Der Rest ist – gefälscht.Ein Medium, das die Gräuel des Krieges authentischer zu dokumentieren vermochte als der Film, war die Fotografie.
Die erschütternden Aufnahmen, die Fotografen an den Fronten machten, zeigen all das, was in den zeitgenössischen Filmen nicht zu sehen ist: die Bestialitäten des Stellungskriegs und das Elend in den Unterständen, die Entbehrungen des Gebirgskampfs und das allgegenwärtige Leid in den Lazaretten, brennende Dörfer, an Laternenpfählen hängende „Vaterlandsverräter“ und zerfetzte und zerstückelte Leichname auf den Schlachtfeldern Flanderns, Galiziens und Nordfrankreichs.Die Dokumentation „Krieg der Bilder“ zeigt neues, im deutschsprachigen Raum größtenteils noch nicht veröffentlichtes Filmmaterial aus dem „Filmarchiv Austria“ sowie aus deutschen, dänischen, italienischen, norwegischen, russischen, serbischen und ungarischen Archiven.
Außerdem präsentiert der Film beeindruckendes Fotomaterial aus dem Ersten Weltkrieg, das die Zeiten bisher unbeachtet in den Magazinen des „Österreichischen Staatsarchivs“ überdauert hat.Zudem kommen renommierte Historiker wie Christopher Clark, Manfried Rauchensteiner, Wolfgang Maderthaner, Anton Holzer, Hannes Leidinger, Karin Moser, Thomas Ballhausen, Wolfram Dornik und Julia Walleczek zu Wort.Eine Dokumentation von Günter Kaindlstorfer, AUT 2013 (Text: ORF)Original-TV-Premiere Sa. 10.11.2018 ORF III
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